Fünf Fahrtage in den Alpen, fünfmal Gepäck packen – und mittendrin das Reckless 80L V4.0 von Mosko Moto. Auf unserer R 12 Heritage Tour quer durch die Alpen durfte ich das aktuelle Modell 4.0 auf der BMW R 12 G/S testen. Das System gilt als Referenz für trägerlose Softbags im Adventure-Bereich – also war ich gespannt, wie es sich mit viel Gepäck und einem klassisch inspirierten Boxer schlägt.

Aufbau & Montage: Zwischen Schraube und Zurrgurt
Am Anfang stand erstmal das Unboxing. Das System besteht im Kern aus einem dreiteiligen Holster: zwei verstellbare Seitenteile und eine Basisplatte, die das Ganze zusammenhält. Die Einzelteile werden verschraubt – aber der finale Zusammenbau erfolgt am Motorrad, denn der Winkel der Seitenteile muss ans Bike angepasst werden.
Bei der R 12 G/S lag die optimale Position auf dem Soziussitz in Ermangelung eines Heckträgers. Die unteren Verzurrpunkte fand ich in der Nähe der Fahrerfußrasten. Hinten wurde es schwieriger: Ohne Gepäckträger blieb nur die Befestigung an den Blinkerhaltern – stabil, aber bei geradem Zug rutschten die Gurte. Über Kreuz verzurrt hielt es besser, verdeckte aber die Bremsleuchte – für die Rennleitung vermutlich keine Dauerlösung. Wer das System regelmäßig fahren will, sollte einen Gepäckträger nachrüsten.

Bestandteile im Überblick
Das Reckless 80L V4.0 ist ein trägerloses Gepäcksystem mit drei Haupttaschen: zwei Seitentaschen à 25 Liter sowie der zentrale Stinger 22L Drybag, der unter dem abnehmbaren Beavertail sitzt. Alle drei Taschen sind komplett wasserdicht, verfügen über Rollverschlüsse und lassen sich auch einzeln entnehmen. Die Seitentaschen kommen mit einem Klarsichtfenster an der Front – praktisch, wenn man nicht ständig alles durchwühlen will.








































