Motorradblog über Benzinkultur, Motorradtouren und Custombikes

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Der Motorradkleidungs-Ratgeber für Einsteiger

Wenn ihr „nur“ bei Eurem Partner auf dem Motorrad mitfahren wollt oder Euch entschlossen habt, selber den Führerschein zu machen: ihr braucht vernünftige Motorradklamotten. Über all die Jahre habe ich einiges an Motorradkleidung gekauft oder getestet, bis ich bei meinem Setup gelandet bin. Und es waren auch einige Fehlkäufe dabei, die mit etwas mehr Überlegung vermeidbar gewesen wären.

Damit ihr nicht so lost seid wie ich zu Beginn meiner Motorradzeit habe ich hier ein paar Tips für Euch:

North of Berlin – Motorcycle Weatherwear

Karsten Merz hat in seinem Leben schon einiges an Motorradkleidung entworfen: für Hein Gericke oder BMW Motorrad, für die er unter anderem die Heritage Kollektion designte. Nun hat er seine eigene Marke „North of Berlin“ gegründet, deren erste Kollektion nun auf den Markt kommt. Bereits im letzten Jahr hat er bei uns im TwinSpark Podcast seine Geschichte erzählt als alles noch in der Entwicklung war.

Seit ein paar Tagen bin ich nun auch Besitzer einer North Of Berlin Dryzone Kombi mit zusätzlicher Regenkleidung. Der erste Eindruck ist hervorragend: schöne Denim-Optik mit Lederapplikationen und vielen durchdachten Details. Man merkt sofort, dass hier ein Motorradfahrer für Motorradfahrer Kleidung entworfen hat.

Doch hier erstmal die Detailvorstellung der Kleidungsstücke:

North of Berlin Jacke Dryzone Men

Die Motorradjacke besteht wie die Hose aus abriebfestem Cordura mit AA Zertifizierung . Viele der ganz besonderen Details sind auf den ersten Blick nicht erkennbar: für gute Durchlüftung sorgen Belüftungszipps an den Schultern, unter den Armen und am Rückenteil. Für ganz besonders heiße Tage sorgt die Ventilationsleiste am Frontzipp für noch mehr Frischluft. Die meisten Ventilationsöffnungen verfügen über kleine Schnupsis mit Druckknöpfen, mit deren Hilfe die Öffnungen auch schön aufklappen und der Fahrtwind freie Bahn hat. Solch ein Feature würde auch an meiner Belstaff-Kombi Sinn machen, denn die ist mit ihrem Dreilagen-Laminat sehr steif und die Öffnungen machen kaum auf, entsprechend wenig Wind kommt durch.

Was tun gegen Stinkstiefel?

Endurofahrer kennen das: nach einem ausgiebigem Fahrtag im Gelände bei schlechter Witterung kann man gerne auch mal einen Sturzbach aus den Stiefeln kippen. Verbunden mit dem Käsefuß-Schweiss ergibt sich gerne mal eine olfaktorisch herausfordernde Mischung.

Auch nach dem Trocknen des Stiefels bleibt dieser Geruch meistens hängen wie ein alter Pups. Man könnte den Stiefel verbrennen oder als Sondermüll verklappen. Aber vielleicht gibt es ja auch was praktischeres? Diese Frage habe ich mir bzw. meiner Motorrad-Bubble auch gestellt und unterschiedlichste Antworten bekommen. Vom Universal-Trockner von Tante Louise für knapp 100 € bis hin zu Zedernholz-Säckchen aus dem Outdoor-Handel für unter 20€. Ich habe mich für letztere entschieden, vor allem aus Sparsamkeitsgründen.

Und erstaunlicherweise haben die Säckchen ihren Job hervorragend gemacht. Nach einem Tag in den Stinkstiefeln waren alle schlechten Gerüche weg und die Restfeuchtigkeit war auch passé. Und wiederverwendbar sind die Säckchen auch, wenn man sie zwischendrin wieder komplett durchtrocknen lässt. Wenn ihr also im nahenden Herbst mal nasse Füße auf dem Motorrad habt, probiert die Dinger mal aus. Und dankt mir später.

Riding in Style – Fuel Motorradhosen im Test

Irgendwie sind wir ja froh, dass die Motorrad-Bekleidungsindustrie in den letzten zehn Jahren so viel Fortschritte gemacht hat. Und wir nicht in Textil- oder Motorradwürsten unterwegs sein müssen, um geschützt zu sein. Gerade im Segment der Motorrad-Jeans gibt es mittlerweile sehr bequeme und dennoch sichere Modelle. Auf unserer Alpenblitz 2022 Tour hatten wir die Möglichkeit, drei Modelle des spanischen Labels Fuel Motorcycles auf Herz und Nieren zu testen. Drei Fahrer, drei unterschiedliche Hosen. Hier sind unsere Eindrücke nach sieben Tagen und 1.700 Kilometern.

Alex: Fuel Sergeant 2.0 Waxed Denim

Die Sergeant 2.0 Waxed Denim in der überarbeiteten Version ist seit diesem Jahr neu auf dem Markt. Der Klassiker wurde komplett überarbeitet und verbessert, ohne das etablierte Design zu verändern, was mir schon von jeher zugesagt hatte. In der Vergangenheit bin ich schon diverse Motorrad-Jeans gefahren, angefangen von Maple Motorcycles (Modell Bonnie und 1976) bis hin zu meiner aktuellen Course Motorradjeans. Letztere habe ich meistens bei kürzeren Etappen durch die Stadt oder kleineren Touren getragen. Auf großer Tour blieb ich dann doch wieder bei meiner klassischen Motorradkombi. Nicht zuletzt wegen der bessern Sicherheitsausstattung. Fürs untenrum stellt die aktuelle Fuel Sergeant aber eine echte Alternative dar, denn die blauschwarze Motorradhose im wasserabweisenden Jeans-Look hat ein AAA CE Zertifikat.

Let’s go offroad – Vorbereitung und Equipment

Eines der erklärten Ziele für dieses Jahr ist das Spielen im Dreck und im Gemüse. In Sachen Equipment könnte ich vielleicht erstmal mit meiner bestehenden Motorradausrüstung fahren. Könnte ich. Aber als selbsterklärter Ausrüstungsweltmeister kann man das auch als Anlass nehmen, um „dringend“ nötige Erweiterungen an der Fahrergarderobe zu machen. Keine komplette Eskalation, aber aus Sicht des Rookie vielleicht ganz sinnvolle Anschaffungen. So fing ich Ende letzten Jahres an, die Saisonschlussverkaufsrabatte zu screenen. Und während ich das tat, kam parallel eine Anfrage von Pierce AB ins Haus, den Betreibern der Onlineshops XL MOTO und 24MX. In der Vergangenheit durfte ich schon ein paar Mal deren Produkte testen. Und ob meines aktuellen Ansinnens kamen wir überein, dass ich eine Grundausstattung aus deren Produktportfolio gestellt bekomme und über das Jahr hinweg testen kann.

Der Produktvorstellung hier wird also ein ausführliches Review zu Saisonende folgen.

Helm: Raven Airborne Khan

Das erste, was mir und wahrscheinlich auch Euch beim Raven Khan ins Auge fällt ist die coole Lackierung im Zebra-Look. Die grau-weisse Version gefiel mir am besten, die Größe XL passt mir mit meinem 62er Kopfumfang auch sehr gut.

Die Schale des nach ECE 22-05 Norm zertifizierten Helms besteht aus einem strapazierfähigem thermoplastischen Material für ein ausgewogenes Verhältnis von Robustheit und Leichtigkeit. Mehrere Lüftungsöffnungen, sorgen für gute Belüftung und Kühlung. Jeder, der schon mal Offroad unterwegs hat weiss, dass man sich auf dem Bike viel mehr bewegt als im Strassenbetrieb und daher schneller ins Schwitzen kommt. Daher auch wichtig, dass das Innenfutter herausnehmbar und waschbar ist, zusätzlich ist das Futtermaterial auch anti-mikrobiell, um Gerüche zu vermeiden.

Eigenschaften

  • Gewicht: 1350 g +/- 50 g
  • Thermoplastische Schale
  • Doppelte D-Ring Schnalle
  • Einstellbares Visier
  • Waschbares Futter
  • Erfüllt ECE 22-05
  • UVP: 129,99 €

New Urban Gear: Spidi Armor H2Out Hoodie und Course Raider 2.0 Helm

Das Home-Office wird für viele von uns zumindest teilweise vorbei sein, man kann sich also wieder mal auf ins Büro machen. Und als Großstadt-Roller-Pendler habe ich wieder ein paar neue Ausrüstungsgegenstände entdeckt, die es in meine Garderobe geschafft haben: mit dem Spidi Armor H2Out ein regenfestes Protektoren-Hoodie und mit dem Course Raider 2.0 ein neuer Helm. Nach mehreren Monaten Fahrpraxis mit beiden ist hier mein kleines Resumée zu beiden.

Spidi Armor H2Out Motorrad Hoodie

Der Spidi Hoodie Armor H2Out schliesst bei mir eine Lücke, die meine bestehenden, alltagstauglichen Jacken (ICON Vigilante und Revit Eclipse) nicht abdecken: sie ist nämlich wasserfest. Gerade an Tagen mit unsicherer Witterung will ich nicht immer die Regenkombi mitschleifen sondern auch so nicht gleich pudelnass werden.

Motorradhandschuhe für Herbst und Winter

Alle, die sich jetzt denken „Motorrad? Winter? Ich verstehe das Konzept nicht!“ müssen jetzt leider was anderes lesen. Für die Ganzjahresfahrer und Zweirad-Berufspendler möchte ich hier meine beiden aktuell gefahrenen Motorradhandschuhe für Herbst und Winter vorstellen. Den Rev’it Cygnus fahre ich schon seit zwei Jahren, der Held Madoc kam erst kürzlich als Ersatz für ein ausrangiertes Paar Handschuhe dazu. Fangen wir mit dem Neuzugang an:

Held Madoc

Von der Form und Ausstattung her könnte der Held Madoc fast als Schwestermodell meines Lieblingshandschuhs Held Sambia durchgehen, den ich Euch letztes Jahr schon mal vorgestellt hatte. Mit kurzem Bund und Knöchelschale auf der Oberseite sind sie sich schon mal sehr ähnlich.

Auf der Oberhand besteht er aus Stretchgewebe (92% Polyamid, 8% Polyurethan) mit Ziegenlederbesatz, die Unterhand is komplett aus Ziegenleder. Das Innenfutter ist aus 100 % Polyester. Der Handschuh verfügt über eine GORE-TEX Membran und ist somit wasserdicht und winddicht sowie atmungsaktiv.

Die Weitenverstellung am Handgelenk geht schnell und einfach durch den Klettriegel, der flexible Strickbund schliess gut am Handgelenk ab. Und da ich die Jackenärmel gerne über den Handschuhen trage, ergibt sich dadurch ein zugfreier Abschluss. Dazu muss ich aber auch erwähnen, dass meine Belstaff-Jacke ein Innenbündchen im Ärmel hat, was zusätzlich hilft.

Motorradkleidungs-Update oder die Post-Rationalisierung einer teuren Anschaffung

Meinereiner war mal wieder auf der Suche nach neuer Rumpfkluft. Die Anforderungen waren eigentlich nicht so viele:

  • möglichst komplett wasserdicht,
  • Einsatzbandbreite von Frühjahr bis Herbst,
  • soll nicht aussehen wie alle anderen Motorradkombis,
  • sollte von der Farbe zu meinem Motorrad passen (sand, beige, braun, olive).

So machte ich mich auf die Suche und kam auf verschiedene Kandidaten, die mehr oder weniger in das oben beschriebene Beuteschema passten. Vor allem die Wasserdichtigkeit war mir wichtig. Da ich fast das ganze Jahr fahre nervt mich das An- und Ausplünnen der Regenklamotten sehr.

Folgende Kandidaten fielen daher als erstes durch das Sieb, obwohl sie mir vom Style her schon sehr gut gefielen:

Die erste Kombi, bei der ich länger hängen blieb war die

Neue Hecktasche für die Enduro: SW Motech PRO Rearbag

Ein neue Episode aus der Reihe „Was pack ich ein, was nehm ich mit“: heute mit der SW Motech PRO Hecktasche. Wenn es um Softgepäck geht, habe ich bei SW Motech meine Heimat gefunden. Den SW-MOTECH EVO Enduro Riemen-Tankrucksack habe ich schon auf meiner MT-07 gerne gefahren und der hat auch seinen Weg auf die F800 GS gefunden.

Das einzige, was ich am Tankrucksack zu bemängeln hätte? Wenn ich neben den üblichen Dingen, die ich auf Tagestour dabei habe auch noch das Kameraequipment dabei habe, stösst er an seine Kapazitätsgrenzen. So dachte ich wieder mal über eine Hecktasche nach, fuhr ich doch damals auf meiner F650 GS eine von Touratech spazieren, die später auch auf der MT-07 ihren Platz fand.

Fündig wurde ich im Sortiment von SW Motech bei der PRO Rearbag, die mit 200€ Listenpreis geführt wird, bei einem Onlinehändler bekam ich sie rabattiert für 172€ inkl. Versand. Im Lieferumfang enthalten ist neben der Tasche eine wasserdichte Innentasche, vier Schlaufgurte mit Zurrhaken, zwei Zurrösen zur Befestigung am Kennzeichenhalter, eine Lackschutzfolie sowie die Anbauanleitung. Zur Aufbewahrung wird bei SW Motech auch immer eine Stofftasche mitgeliefert, damit das gute Stück im Keller nicht einstaubt.

Die Montage der Tasche war schnell erledigt. Sie passt perfekt auf den Soziussitz meines Motorrades und schmiegt sich passgenau an die Haltegriffe und den Heckträger an. Die Zurrösen habe ich vorne an den Soziusfussrasten befestigt und hinten an den Bügel für die Kofferträger. Auf der Auspuffseite reichen die 2-3cm Abstand zum Auspufftopf, da schmurgelt nix an. Da die Zurrösen vorne direkt über die lackierte Verkleidung laufen habe ich mich dazu entschlossen, an den betroffenen Stellen die Lackschutzfolie aufzukleben. Man sieht, daß ich dafür kein Talent habe. Trotz Einsatz des Heissluftföhns hätte man es kaum dilletantischer machen können. Vielleicht geh‘ ich da nochmal mit matter Folie bei, dann fällt das nicht so auf. Für den Moment aber tat es seinen Zweck.

Kleine Werkstatthelferlein

BMW Motorrad Batterieladegerät Plus

Jeder BMW Fahrer wird diese Steckdose kennen. Mal seitlich am Motor oder wie bei meiner GS neben dem Zündschloss. Ich habe mir darüber nie Gedanken gemacht, war halt ’ne Steckdose. Um damit mein Handy zu laden hätte es eines separaten Adapters gebraucht und schliesslich hatte ich ja die Doppel-USB-Buchse bei den Armaturen. Neulich blättere ich in meinem Reparaturhandbuch und lese, dass man über die Bordsteckdose die Batterie laden kann, wenn man das geeignete Ladegerät dafür hat. WARUM WEISS ICH DAS NICHT? WARUM SAGT MIR DAS KEINER? Und wieso habe ich neulich vor der ersten Tour die Batterie komplett ausgebaut, um sie im Keller an meinem herkömmlichen Ladegerät zu laden? Sechs Schrauben für die Verkleidung, zwei für den Batteriehaltebügel und dann die Batterie. Statt einfach nur den Ladestecker in die Motorradsteckdose zu stöpseln?

Gut, ich habe keine eigene Steckdose in unserer Großgarage, aber dankenswerterweise einen netten Nachbarn, bei dem ich mal mit der Kabeltrommel in der Hand klingeln kann und im Tausch gegen Gerstensaft etwas Strom abluchsen kann.

Was kann das Gerät? Neben dem Laden konventioneller Blei-Säure-Batterien und wartungsfreier Akkus (Gel/AGM) auch das vollautomatische, über Mikroprozessor gesteuerte, Laden und Pflegen aller Original BMW Motorrad Lithium-Ionen-Starterbatterien mit 12 V und einer Kapazität von 6 bis 60 Ah. Für Motorräder ohne Motorradsteckdose kann auch herkömmlich über ein Adapterkabel geladen werden. Es verfügt über einen Kurzschluss-, Verpol- und Überlastungsschutz und ist auch geeignet für BMW Motorräder mit CAN-Bus-Technologie.

Der Ladevorgang erfolgt vollautomatisch, gemäß den im Mikroprozessor gespeicherten Ladedruckkennlinie (geiles Wort), das Gerät kann über einen langen Zeitraum am Fahrzeug oder an der Batterie angeschlossen bleiben. Es werden Ladezyklen durchgeführt, die Batterie wird überwacht und bei Bedarf nachgeladen.  Über das Display wird laufen der  Ladezustand angezeigt. Praktisch finde ich auch die Halteschlaufe für die Befestigung am Lenker.

Technische Daten:

  • 230 V / 50 Hz, Netzleistung mit Stecker Typ C (Eurostecker)
  • Ladespannung: 12 V
  • Maximaler Ladestrom: 2,5 A
  • Ladeschlussspannung: 14,4 V
  • Abmessungen (L x B x H): 135 x 120 x 50 mm
  • Gewicht: ca. 800 g
  • Kabellänge Schukostecker 1,40 Meter
  • Kabellänge Ladekabel 1,50 Meter

Kostenmässig liegt das Batterieladegerät bei 89,99€, was absolut im akzeptablen Rahmen für ein anständiges Ladegerät ist. Mein CTEK hat seinerzeit ca. 65€ gekostet.

Bosch EasyPump Akku-Druckluftpumpe

Eine Akku-Druckluftpumpe? Wirklich? Ja, weil es saupraktisch ist. Vor einer Ausfahrt kann ich alle Vorabchecks (remember WOLKE-Schema?) in der heimischen Garage durchführen. Zur Prüfung des Reifenluftdrucks hatte ich mir irgendwann so ein Manometer mit zusätzlichem Reifenprofilmesser zugelegt. Aber was tun, wenn der Reifen bisschen schlapp ist und man keine gut ausgestattete Schraubergarage mit Kompressor hat? Mit der Fahrradpumpe beigehen? Meistens fuhr ich dann los zur nächsten Tanke und ärgerte mich mit defekten oder ausgenudelten Luftdruckstationen rum. Hier schafft die Akku-Druckluftpumpe Abhilfe.

Mit der Bosch EasyPump kann man alle Anwendungen bis 10,3 bar erledigen. Das kleine, handliche Gerät wiegt 400g und ist ca. 20cm lang. Die Bedienung ist relativ selbsterklärend. Das Bedienfeld und das Display ist auch bei Tageslicht gut ablesbar. Die Pumpe ermöglicht eine Voreinstellung des gewünschten Zieldrucks. Die automatische Abschaltung stoppt das Aufpumpen, sobald dieser Zielwert erreicht ist. Sie kann alle Reifenarten (z. B. vom Auto oder Fahrrad), Bälle (z. B. Fußbälle) oder auch die Luftmatratze am Badesee aufpumpen. Zu diesem Zweck sind in der Pumpe die gängigsten Aufsätze (Kugelnadel, Sclaverand-Ventilaufsatz, Ballonaufsatz) in einem separaten Fach untergebracht. Über das integrierte LED-Licht über dem Schlauch kann auch in dunklen Verhältnissen der Ventilbereichs beleuchtet werden und man sieht, was man tut.

Genug der Theorie, was kann das Teil in der Praxis? Ausgepackt, per USB aufgeladen (ein Netzteil ist nicht im Lieferumfang enthalten) und ab in die Garage. Anschalten, Zielwerte einstellen, aufs Ventil schrauben und los. Das Gerät pröttelt lautstark los und baut mit einem maximalen Leistungsvolumen von 10 l/min den Zieldruck auf. Es dauert einen Moment, aber funktioniert sehr gut. Nach zwei Motorrad- und zwei Roller-Reifen war 1/4 der Akkuladung verbraucht, was für meine Einsatzzwecke aber völlig ok ist. Einen komplett platten Reifen damit wieder aufzupumpen müsste ich nochmal ausprobieren.

Zur Aufbewahrung kann man die Pumpe ins mitgelieferte Säckchen verstauen. Die Pumpe ist auch klein genug, daß man sie im Tourengepäck gut unterbringt, wenn man möchte. Mit 69,99€ ist die Pumpe kein Schnäppchen, für mich ist sie eine sehr praktische Ergänzung meines Werkzeugkastens. Der Gasgriffsalat hat die Pumpe auch und ist ebenso zufrieden.

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