Motorradblog über Benzinkultur, Motorradtouren und Custombikes

Kategorie: Harz

Einzylinder-Feelgood-Tour durch Spessart, Rhön, Thüringer Wald und Harz

Eine Royal Enfield Himalayan, eine Honda Dominator. Auf der einen Seite 24 PS, auf der anderen 44 PS. Zwischen beiden Maschinen liegen fast 30 Jahre. Die eine habe ich für zwei Wochen zum Testen, die andere wird demnächst meinen Fuhrpark erweitern. Und da beide Motorräder im Großraum Frankfurt standen, war die Idee geboren, aus der simplen Überführungsfahrt eine nette Tour zu machen. Entspannt über die Dörfer quer durch die Republik. Die Idee stieß bei Sandra auf große Begeisterung, so hatte sie die Möglichkeit, eine Abschiedstour mit ihrer Dominator zu fahren, bevor es meine Dominator werden sollte.

Spessart

Dem Frankfurter Umland entkamen wir über diverse Autobahnen und stiegen in Steinau an der Straße in die eigentliche Tour ein. Den Streckenabschnitt der L3196 Richtung Marjoß hatte ich Euch im Frühjahr bereits vorgestellt und ich wollte unbedingt nochmal mit dem Motorrad befahren. Und was für ein Spaß es war. Wir hatten die Strasse fast komplett für uns und genossen nach einer kleinen Mittagsrast das Kurvengewurschtel durch den Wald.

Ein paar Landstrassenkilometer später fuhren wir bei Bad Brückenau in die Südrhön ein.

Die schönsten Ecken im Harz vom Motorrad aus gesehen

Eines der Mittelgebirge, welches ich aus motorradfahrerischer Sicht bislang sträflich vernachlässigt hatte, war der Harz. Das erste und einzige Mal auf zwei Rädern war ich dort mit meiner Vespa GTS 300 Super vor sieben Jahren. Und das damals auch nur, um mal einen Blogartikel mit der Überschrift „Harzer Roller“ schreiben zu können. Ja, mein Humor ist etwas einfach gestrickt.

Wir spulen vor ins Jahr 2021 und es ergab sich, dass ich innerhalb einer Woche sogar zweimal in den Harz fahren sollte. Zuerst anlässlich des Triumph Media Days in Oschersleben, am Wochenende drauf führte mich mein Weg nach Hardegsen zum Electric Ride Event auf Hin- und Rückreise beides mal durch das höchste Gebirge Norddeutschlands.

Auf unterschiedlichsten Routen konnte ich den Harz durchmessen, die schönsten Ecken habe ich hier mal zusammengetragen. Quasi als Best-Of meiner bisherigen Touren.

Die Übersicht der Routen findet ihr hier:

Die Hauptroute durch den Harz führt von Bad Grund im Westen des Harzes bis kurz vor Aschersleben im Osten des Harzes (Routendownload hier https://kurv.gr/Aq6FE), wer noch eins drauflegen will, kann die Bonusrunde durch den Kyffhäuser noch mitnehmen (Routendownload hier https://kurv.gr/ZDaHY).

Zwischen Osterode und Hahnenklee – Kurvenspaß im Oberharz

Schon mal vorab gespoilert: der niedersächsische Teil des Harzes ist der in meinen Augen interessanteste. Egal, welche Anfahrt man nimmt, hier lassen sich in kurzer Zeit 400 bis 500 Höhenmeter auf- oder abbauen und das damit verbundene Kurvengeschlängel ist eines der besten der von mir bisher gefahrenen deutschen Mittelgebirge. Und weil es hier so viele schöne Strecken gibt, habe ich versucht, die alle zusammenzufassen in einer Route. Sieht dann halt auf der Karte ein bisschen aus wie eine Brezel.

Anstieg bei Clausthal-Zellerfeld

Wir starten auf der Bundesstrasse 242 und orientieren uns erstmal über Bad Grund geradeaus Richtung Clausthal-Zellerfeld. Ein paar Kilometer hinter Clausthal-Zellerfeld zweigen wir rechts ab auf die B498. Hier geht es erstmal in weiter geschwungenen Kurven den Berg runter bis Riefensbeek. Ab da wird es spannend, denn es erwarten uns die Kurven über die Sösetalsperre und um den Sösestausee. Hinter dem Parkplatz Sösetalsperre folgen dann zum Finish zwei 180 Grad-Kurven, die man nicht besser in die Landschaft zirkeln hätte können. Ich war sicherlich nicht der einzige, der breit grinsend in in Osterode ankam.

Tour: Mit dem Roller durch den Harz

So, das war also der Harzer Roller:

Wo fahr ich am besten lang?
Wie so immer kommt das Anstrengendste am Anfang. In diesem Fall war es die Anreise von Berlin in den Südharz nach Aschersleben. Autobahnschrubben bei Nieselregen, später kam vor Magdeburg die Sonne raus. Nach knapp drei Stunden konnte ich Autobahn und Bundesstrasse hinter mich lassen um bei Falkenstein in den Harz einzufahren. Schon die ersten Kilometer machten Spaß auf schmalen, kurvigen Landstrassen den Berg hinauf zu rollern. Die erste Routenänderung war leider relativ schnell fällig, da die Ortsdurchfahrt von Schwielow gesperrt war. Die Umfahrung über die B242 war unspektakulär, hinter Harzgerode bog ich in Alexisbad rechts ab und fuhr auf neben der Strecke der Selketalbahn Richtung Gernrode, danach über Bad Suderode wieder nach Süden nach Allrode.

Hier sollte dann eine der tollsten Streckenabschnitte des Tages folgen, über Treseburg wollte ich zur Rappbodetalsperre, hatte aber in Treseburg den Abzweig verpasst und fuhr etwas weiter nördlich bis nach Wienrode. Hat aber überhaupt nichts ausgemacht, denn die schmale Landstrasse kurvte sich sehr launig rauf und runter, Gerade waren eher Mangelware. Vor mir fahrende Autos konnten sich nicht überholen, da die Strasse hierfür zu schmal war. Aber mit dem Roller passte ich auf den kurzen Verbindungsstücken zwischen zwei Kurven fast immer durch!

Nach Wienrode ging es ein kurzes Stück die B81 zurück zur Rappbodetalsperre, eine sehr beeindruckende Talsperre und anscheinend auch der lokale Bikertreff. Unter anderem wegen des Tunnel der Landesstraße 96, direkt nordwestlich der Staumauer in der Ostflanke des Nickelsbergs, den viele Moppedfahrer zum Soundcheck nutzen!

Leider war hier die L96 zur Weiterfahrt nach Rübeland gesperrt, so daß ich wieder ein Stück zurück fahren und einen kleinen Umweg über Hüttenrode nehmen musste. Was nicht weiter schlimm war, denn auch hier ging es auf einer gut ausgebauten Landstrasse kurvig ins Tal. Von hier hatte man auch einen sehr schönen Blick auf den Brocken.

Hinter Elbingerode verlief die Strecke etwas gerader und führte mich über die ehemalige Zonengrenze durch Elend (ohne Scheiss, der Ort heisst so) nach Braunlage. Hinter Braunlage sollte dann noch ein schönes Schmankerl warten, die Auffahrt zum Andreasberg. Auch hier freie Fahrt und tolle Kurven bis über 800 Höhenmetern. Die Vegetation veränderte sich hier auch merklich und ähnelte etwas dem Riesengebirge bei Harrachov (siehe Riesengebirgstour im letzten Jahr).

Über Torhaus, Altenau und den Okerstausee drehte ich noch eine Schleife durch den Oberharz, bevor ich in Clausthal-Zellerfeld mein Nachtlager aufschlug.

Auch wenn ich nur einen Bruchteil der Harzer Strassen gefahren bin kann ich jedem das Revier hier nur empfehlen. Man kann nicht wirklich viel falsch machen, der Strassenzustand ist größtenteils sehr gut, egal wo man unterwegs ist findet man Kurven ohne Ende und obwohl Ferienzeit war, hielt sich der Verkehr in Grenzen, was die Laune am Fahren deutlich steigerte. Und ich glaube Kutze ist da auch meiner Meinung!

Taugt der Roller auf der Tour?
Mit 22 PS ist die Vespa 300 GTS Super kein Kraftmax. Auf der Autobahn war ein Reisetempo von 115-120 km/h drin, was für forsch gefahrene Busse auf der rechten Spur auf jeden Fall reichte. Im Harz angekommen fühlte ich mich auf jeden Fall ausreichend motorisiert. Natürlich muss man auf den Punch am Kurvenausgang verzichten, den man mit einem besser bestückten Motorrad hat. Aber wenn man seine Fahrweise anpasst und flüssig fährt, saubere Linien in den Kurven hält und so wenig wie möglich kinetische Energie abbaut kann man durchaus an größeren Moppeds dranbleiben. Vor allem auf den engeren Landstrassen würde man größere PS-Zahlen eh‘ nicht gewinnbringend einsetzen können. Ich bin heute über 400 Kilometer gefahren und mein Durchschnittstempo war nur unwesentlich langsamer als mit der BMW. Auf schlechteren Fahrbahnbelägen fehlen die Fahrwerksreserven einer großen Maschine, auch die kleineren Räder sind in Kurven weniger stabil.

Der Roller bietet mit dem – zugegebendermassen nicht wirklich hübschen – Topcase und dem Stauraum unter der Sitzbank genug Platz für das Gepäck einer Ein- bis Zweitagestour.

Das wirklich große Manko ist der geringe Tankinhalt von 9,2 Litern, vor allem wenn man in ländlichen Gebieten unterwegs ist, wo es nicht an jedem Kniefall eine Tankstelle gibt. Vor allem auf der Autobahn konnte man dem Zeiger der Tankanzeige beim Fallen zusehen.

Wie ist das mit der Navigation?
Ein Navi habe ich nicht am Roller. Bei der BMW leistet mir das Touratech iBracket gute Dienste. Sinnvolle Navi- oder iPhone-Halterungen für den Roller gehen mir ab. Ohne Tankrucksack kann man auch keine Karten unterbringen. Als alternative hatte ich mir die Screenshots meiner Routenplanung ausgedruckt, laminiert und zusammengebunden. Befestigt wurde das am Gepäckhaken innen am Frontschild, was sich aber als Scheißidee herausstellen sollte. Die Luftverwirbelungen vor allem auf der Autobahn hatten das Kartenwerk permanent so vertüttelt, daß sie nicht mehr zu benutzen waren. Letztendlich habe ich die Karten abgenommen und mich draufgesetzt, um die bei Bedarf rauszuholen. Nicht sehr elegant, hat aber funktioniert.

Was zieh‘ ich bloß an?
Für eine Tour Ende Oktober kann man nie genug Klamotten anhaben. Als ich heute morgen die Wettervorhersagen für die Orte auf der Route durchschaute, überraschte mich Braunlage mit leichtem Schneefall und 5° Celsius. So schlimm sollte es nicht kommen, aber ich war trotzdem froh, daß ich nicht wie ursprünglich meine Maple Motorcycle Jeans angezogen hatte, sondern meine normalen Motorradhosen mit Innenfutter und Thermounterwäsche. Obenrum hatte ich zwei Fleeecepullis an sowie einen Fleecekragen. Die letzten Freitag noch schnell gekauften Thermoboy Alaska Handschuhe haben sich ebenfalls bestens bewährt.

Harzer Roller

Die Mittelgebirgstour liegt schon fast sechs Wochen zurück, es ist Zeit für die nächste Tourplanung. Auch wenn es nur ein verlängerter Tagesausflug geht. Der Plan ist, einmal den Harz zu durchqueren, von unten rechts nach oben links.

Die Anreise erfolgt auf den Freitagabend von Berlin aus über die Autobahn bis Sangershausen. Hier kam ich bereits an Tag 4 der Mittelgebirgstour durch. Nach 260 km Autobahnschrubben fahre ich noch ca. 50 km in den Harz hinein, bevor ich mich in Alexisbad zur Nachtruhe bette.

Ähnlich wie der Thüringer Wald ist der Harz von der Papierform her ein routenplanerischer Traum. Egal wo man abbiegt, überall Kurven! Das wird mein Luxusproblem am Samstag der Tour. Pausenlos werden irgendwelche Mittelgebirgsgipfel umrundet wie die Vktorshöhe, der Große Dambachskopf, der Große Hornberg, alles „stattliche“ 500er. Näher als Schierke werde ich dem Brocken nicht kommen, da der Gipfel nicht befahren werden darf. Statt der 1.142 Meter passiere ich beim Großen Sonnenberg mit 820 Metern den höchsten Punkt der Tour.

Was den weiteren Verlauf der Tour angeht bin ich mir noch nicht in Klaren, ob ich über Goslar fahre und mir die Kaiserpfalz ankucke oder die Höhenmeter über Hahnenklee nach Seesen abbaue. In Seesen geht es dann wieder auf die Autobahn Richtung Hamburg. Das werden dann nochmal 235 Kilometer. Die Durchquerung des Harzes allein sind ca. 210 Kilometer bei 2.690 Gesamthöhenmetern.

Tourplanung Harz

Das Wortspiel im Titel dieses Posts mag den einen oder anderen vielleicht signalisiert haben, welches Verkehrsmittel ich für diese Tour nehmen werde. Die Vespa. Warum? Zum einen weil ich ihr mal etwas Auslauf gönnen möchte nach all den Stadtkilometern, zum anderen um mal die Langstreckenqualitäten der Vespa zu testen. Am Freitag werden es ca. 300 Kilometer sein, am Samstag knapp 400. Die Rückreise nach Berlin am Sonntag schlägt auch nochmal mit 350 Kilometer zu buche. Im Vergleich zur BMW büße ich etwas Fahrdynamik ein, aber von der Durchschnittsgeschwindigkeit auf Landstrassen dürfte ich nicht allzu viel verlieren. Ich bin mal gespannt!

Mittelgebirgstour – die Heimfahrt

Sämtliche Wetter-Apps und Nachrichten waren sich einig: am Sonntag regnets – vor allem im Osten nicht zu knapp. Als ich – von dem krakeelenden Hahn gegenüber unserem Gasthof genervt – um kurz nach halb sieben aus dem Fenster schaute und Sonne hinter den Wolken sah, entschloß ich mich sofort aufzubrechen. Zusammengepackt, 2 Stullen geschmiert, von meinen treuen Mitfahrern Thomas und Sebastian verabschiedet und los!

Der frühe Start bescherte mir sonnige Fahrt durch die Rhön zurück Richtung Thüringer Wald, wo ich in Zella-Mehlis auf unsere Strecke vom Freitag traf, um sie aber hinter Oberhof schon wieder zu verlassen, um den Thüringer Wald Richtung Erfurt zu überqueren. Hier waren die Strassen schon nass, aber die Wolken hielten sich noch geschlossen.

Nach einem kurzen Päuschen auf dem Domplatz von Erfurt entschloss ich mich entgegen der ursprünglichen Tourplanung die Route Richtung Kyffhäuser / Südharz nicht auf der Landstrasse, sondern auf der A71 zurückzulegen um in Anbetracht der stattlichen Tagesfahrleistung etwas schneller voranzukommen.

In Sangerhausen fuhr ich dann nach kurzer Mittagsrast und angezogener Regenklamotte unter leichtem Regen ein kleines Stückchen durch den Südharz – quasi als Vorgeschmack auf die Harz-Wochenendtour im Juli.

Ich musste mich aber relativ schnell wieder gen Osten orientieren um über Köthen und Dessau Richtung Berlin weiterzukommen. Und hier fing es Richtig an zu schiffen. Irgendwann hielt die Regenklamotte nicht mehr, die Handschuhe waren komplett durch, die Kartenausdrucke durchnässt und das Headset hatte keinen Strom mehr, so daß ich nicht mit Navi fahren konnte. So irrte ich mißgelaunt, naß und halbwegs orientierungslos Richtung Dessau.

Dort angekommen ließ der Regen etwas nach, als ich einen kurzen Kulturstopp bei den Bauhaus-Meisterhäusern machte.

Der ursprüngliche Plan war es, Richtung Berlin ein Stück Autobahn zu nehmen um dann durch den Hohen Fläming zu fahren. Aber trotz wieder trockenem Wetter wollte ich einfach nur noch nach Hause. So schrubbte ich die restlichen Kilometer über die Autobahn nach Berlin, quälte mich durch den Stadtverkehr (was wollen die alle auf der Seestrasse am Sonntag?) und war froh, nach 1.600 km wieder zu Hause zu sein.

Toll Tour, wann fahren wir wieder?

Routenplanung Mittelgebirgstour – Tag 4

An Tag 4 werden sich Sebastian und Thomas wieder in südliche Gefilde verabschieden und ich sattle mein treues Stahlroß, um den Heimweg nach Berlin anzutreten. Nach den knapp 500 km des ersten Tages wird das die zweitlängste Etappe mit 450 km, von Bischofsheim in der Rhön nach Berlin.

Rhön   Thüringer Wald   Hoher Fläming   Berlin   Mopedmap  Google Map

Grob betrachtet orientiert sich die Route an der direkten Verbindung der beiden Orte. Zum Warmfahren geht es erst ein Stück durch die Rhön, bis ich südlich am Dolmar vorbei fahre und mich dann bei Zella-Mehlis wieder im Thüringer Wald finde. Am Großen Beerberg vorbei über Oberhof werde ich vorraussichtlich in Erfurt die erste Pause machen und mir etwas das Städtchen anschauen.

Von Erfurt aus orientiere ich mich Richtung Halle / Saale und erreiche beim Überqueren der Hohen Schrecke immerhin noch schwindelerregende 330 Höhenmeter. Ein Abstecher Richtung Kyffhäuser und Harz wäre sehr verlockend, aber ob der Länge der Tagesetappe nicht machbar. Kurz danach lasse ich Thüringen hinter mir und fahre durch das Landschaftsschutzgebiete Unstrut-Triasland und übers Seegebiet Mansfelder Land bis Halle. Von dort aus geht es ziemlich direkt nach Dessau, wo ich den zweiten Zwischenstopp einlegen werde, um mir das Bauhaus anzuschauen.

Danach folge ich ein Stück der Elbe bis Lutherstadt Wittenberg, um dann links abzubiegen in Richtung Hoher Fläming über Burg Rabenstein bis zum Hagelberg (der höchsten Erhebung des Fläming mit 200 Höhenmetern, yeah!). Im Grunde folge ich dann in umgekehrter Richtung meiner Route der Flämingtour aus dem letzten Herbst.

Als Abschluss folgt noch ein kurzer Stopp an der Spinnerbrücke in Berlin, bevor ich dann über die Avus nach Hause gurke, um nach 1.600 km in 4 Tagen den Bock wieder in die Ecke zu stellen.

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