An Tag 4 werden sich Sebastian und Thomas wieder in südliche Gefilde verabschieden und ich sattle mein treues Stahlroß, um den Heimweg nach Berlin anzutreten. Nach den knapp 500 km des ersten Tages wird das die zweitlängste Etappe mit 450 km, von Bischofsheim in der Rhön nach Berlin.
Grob betrachtet orientiert sich die Route an der direkten Verbindung der beiden Orte. Zum Warmfahren geht es erst ein Stück durch die Rhön, bis ich südlich am Dolmar vorbei fahre und mich dann bei Zella-Mehlis wieder im Thüringer Wald finde. Am Großen Beerberg vorbei über Oberhof werde ich vorraussichtlich in Erfurt die erste Pause machen und mir etwas das Städtchen anschauen.
Von Erfurt aus orientiere ich mich Richtung Halle / Saale und erreiche beim Überqueren der Hohen Schrecke immerhin noch schwindelerregende 330 Höhenmeter. Ein Abstecher Richtung Kyffhäuser und Harz wäre sehr verlockend, aber ob der Länge der Tagesetappe nicht machbar. Kurz danach lasse ich Thüringen hinter mir und fahre durch das Landschaftsschutzgebiete Unstrut-Triasland und übers Seegebiet Mansfelder Land bis Halle. Von dort aus geht es ziemlich direkt nach Dessau, wo ich den zweiten Zwischenstopp einlegen werde, um mir das Bauhaus anzuschauen.
Danach folge ich ein Stück der Elbe bis Lutherstadt Wittenberg, um dann links abzubiegen in Richtung Hoher Fläming über Burg Rabenstein bis zum Hagelberg (der höchsten Erhebung des Fläming mit 200 Höhenmetern, yeah!). Im Grunde folge ich dann in umgekehrter Richtung meiner Route der Flämingtour aus dem letzten Herbst.
Als Abschluss folgt noch ein kurzer Stopp an der Spinnerbrücke in Berlin, bevor ich dann über die Avus nach Hause gurke, um nach 1.600 km in 4 Tagen den Bock wieder in die Ecke zu stellen.
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