Motorrad-Magazin über Benzinkultur, Motorrad-Touren und Custombikes

Kategorie: Motorräder Seite 1 von 27

Husqvarna Svartpilen 701 von Ask Motorcycle – der Sprung in die Zukunft

Schon im Serienzustand ist die Husqvarna Svartpilen 701 ein Motorrad, das auffällt. Als 2016 die ersten Studie auf der EICMA gezeigt wurde war nicht nur ich hin und weg von der Verbindung flattrack-inspirierter Elemente mit einer minimalistischen, futuristischen Formsprache. Aufrechte Sitzposition, breite, zurückgezogene Lenker, grobstollige Pirelli MT60-Reifen und eine Startnummerntafel an der Seite geben ihr ein robustes Auftreten. Unter dem klaren Design steckt KTM-Technik: ein 693-ccm-Einzylinder mit 75 PS und 73 Nm Drehmoment, eingebaut in einen leichten Gitterrohrrahmen. Das Fahrwerk mit voll einstellbarer WP-Apex-Federung und Brembo-Bremsen sorgt für Präzision, während 160 Kilogramm fahrfertiges Gewicht den agilen Charakter unterstreichen. Sie war von Anfang an das wilde Kind in Husqvarnas moderner Pfeil-Familie – und damit eine dankbare Basis für kreative Umbauten.

Husqvarna Svartpilen 701 Custombike von Ask Motorcycle mit Aluminiumverkleidung

Genau das dachte sich auch ein Kunde in Japan und wandte sich an Rad Yamamoto von Ask Motorcycle. Herausgekommen ist eine Svartpilen, die aussieht, als wäre sie direkt aus einem Science-Fiction-Film gerollt. Yamamoto-san hat das Serienbike fast vollständig neu interpretiert. Der Wunsch des Besitzers: ein komplett verkleidetes Motorrad aus Aluminium. Dafür musste der Rahmen umgebaut und ein neuer Alu-Heckrahmen konstruiert werden. Auch Batteriehalter und Airbox wurden neu gestaltet, um der neuen Form zu folgen.

Von der Fernreise zur Provokation: Zwei radikale BMW R1300 GS Custombikes

Die BMW GS steht seit über 40 Jahren für das große Ganze. Koffer dran, Sozia drauf, 5.000 Kilometer quer durch Europa – fertig. Sie ist die eierlegende Wollmilchsau auf zwei Rädern, irgendwo zwischen Fernreisebus und Alpentour-Sportgerät. Doch was passiert, wenn man dieses Bild einmal komplett über den Haufen wirft? Genau das haben Riller & Schnauck Motorrad Berlin getan. Unter ihrem Label RS76 Customs individualisieren sie Motorräder nach Kundenwunsch oder eigenen Vorstellungen und sie haben die R 1300 GS in zwei interessante Richtungen entwickelt.

Die Basis: BMW R 1300 GS im Serienzustand

Die Ausgangslage könnte besser kaum sein. Ich durfte die neue GS schon beim internationalen Launch in Málaga fahren und war beeindruckt, wie leichtfüßig und modern sich das große Boxer-Flaggschiff anfühlt. Agiler, kräftiger, vielseitiger – von Enduro-Terrain bis Autobahn-Sofa macht sie fast alles richtig. Aber genau da liegt auch der Haken: sie macht eben alles. Und manchmal will man nicht alles können, sondern nur eins – aber richtig.

Idee und Design der Umbauten

Genau hier setzen die beiden Umbauten an. Zusammen mit Alexander Bloch von Stilbruchlack entstand die Idee, aus der GS keine Fernreise-Enduro, sondern zwei kompromisslose Performance-Bikes zu machen.

Einmal SM (Supermoto) – für die Straße, aggressiv, tief, mit goldenen Schmiederädern und Pirelli Supercorsa. Und einmal SX (Supercross) – hochbeinig, grobstollig, mit 21-Zoll-Speichenrad vorn und TKC 80. Zwei Maschinen, die kaum unterschiedlicher sein könnten, und doch denselben Gedanken teilen: Schluss mit Koffer-Romantik, her mit Attitüde.

Entscheidend ist dabei die Gestaltung von Stilbruchlack. Alexander Bloch ist für seine auffälligen Projekte bekannt – mir fiel schon letztes Jahr auf der Essen Motor Show der Porsche 911 ins Auge, den er für Daniel Abt lackiert hatte. Ein absoluter Hingucker. Auch bei den beiden GSen schöpfte er aus dem Vollen: statt dezentem Touring-Grau oder edlem Option-719-Gold gibt es hier die Comic-Optik im sogenannten Cel-Shading-Stil. Schwarze Konturlinien, satte Flächenfarben und harte Kontraste lassen die Formen fast zweidimensional wirken, wie direkt aus einem Comic oder Videospiel herausgefallen. Dieser Look, der in der Custom-Szene gerade im Trend liegt, macht die GS bewusst flacher und sorgt auf der Straße sofort für Aufmerksamkeit. Beim ersten Ampelstopp nach der Abholung zückten Passanten direkt die Handys, einer erkannte sogar sofort, dass die Lackierung von Stilbruchlack stammen musste.

Honda Elektromotorrad: EV FUN Concept als Vorserienmodell

Honda bringt sein erstes Elektromotorrad in Stellung. Mit dem EV FUN Concept wurde 2024 auf der EICMA erstmals ein vollelektrisches Nakedbike gezeigt, jetzt läuft die Vorserienerprobung in Europa. Offizielle Testfahrten und Pressebilder machen klar: Es dauert nicht mehr lange bis zur Serie.

Das Honda Elektromotorrad bleibt nah an der Studie: ein mittelgroßes Nakedbike mit fest eingebautem Akku, CCS2-Schnellladefähigkeit und Typ-2-Anschluss. Honda spricht von über 100 Kilometern Reichweite – das reicht für Pendelstrecken und kürzere Touren, ist aber kein Wert, mit dem man sich am Wochenende in die Alpen verabschiedet. Spannend ist vor allem die Schnellladefähigkeit, denn die hat man bei japanischen Herstellern bisher vergeblich gesucht.

Design mit Seriennähe

Optisch ist das Motorrad inzwischen deutlich seriennäher. Statt des runden Displays der Studie gibt es ein rechteckiges TFT, die Front wirkt mit größerem LED-Scheinwerfer erwachsener, Kennzeichenhalter und Blinker sind an Bord. Vorn verzögern zwei kräftige Vierkolben-Bremsen, hinten bleibt die auffällige Einarmschwinge erhalten, ergänzt durch Abdeckungen für den Riemenantrieb. Damit positioniert sich Honda klar in der Tradition von CB500F oder Hornet – nur eben elektrisch.

Entwicklung unter erfahrener Leitung

Spannend ist, wer hinter dem Projekt steckt: Masatsugu Tanaka, ein alter Hase bei Honda, der schon an Fireblade, Gold Wing und Africa Twin gearbeitet hat. Er beschreibt das neue Elektromotorrad als ungewöhnlich angenehm und aufregend zugleich – entwickelt nach dem Leitgedanken „Be the Wind“. Das klingt erstmal nach Werbesprech, aber die Idee ist klar: Leise, geschmeidig, mit engem Gefühl für die Maschine.

Royal Enfield Classic 650 Test – Retro-Charme mit Stil & Chrom

Im Royal Enfield Classic 650 Test geht es nicht nur um technische Daten. Es geht um Stil, um das Gefühl beim Fahren – und darum, ob ein Motorrad mit Retro-Look im Alltag überzeugt. Wir haben die neue 650er ausprobiert und ordnen sie für euch ein.

Design und Verarbeitung

Es gibt Motorräder, die funktionieren über Datenblätter – und solche, die über Gefühl und Stil kommen. Die Royal Enfield Classic 650 gehört eindeutig zur zweiten Sorte. Wer das Motorrad sieht, denkt an britische Klassiker der 50er-Jahre, an Ölgeruch in alten Garagen und an Nachmittage vor dem Pub. Und genau dieses Bild will Royal Enfield mit dem neuen Twin bedienen – nur eben mit moderner Technik und besserer Verarbeitung.

Das Design ist auf den ersten Blick gelungen: viel Chrom, runde Formen, schön gemachte Lackierung mit Pinstripes – alles da, was eine klassische Silhouette braucht. Auch wenn das Motorrad in Indien gebaut wird, macht die Verarbeitung einen durchdachten, hochwertigen Eindruck. Tank, Seitendeckel und Schutzbleche sind aus Metall. Die Proportionen stimmen. Und man erwischt sich schnell dabei, wie man das Ding einfach nur anschaut.

Motor und Fahrverhalten

Unter dem Blech steckt bekannte Technik: den 648cc Zweizylinder durfte ich schon in der Interceptor, Shotgun und zuletzt in der Bear 650 bewegen. Er bringt auch hier 47 PS und 52 Nm Drehmoment. Das reicht für die Landstraße und kurze Autobahnetappen, auch wenn bei 120 km/h spürbare Vibrationen einsetzen.

Das Fahrwerk ist einfach, aber solide: vorn eine 43er Telegabel, hinten zwei Federbeine – nicht einstellbar. Wer alleine unterwegs ist und keine sportlichen Ambitionen hat, kommt gut klar. Für Sozia oder Sozius könnte es hinten etwas straff werden, testen konnte ich das nicht denn mein Testbike kam in der Einzelsitz-Variante. Die Sitzposition ist aufrecht, fast brav, und passt gut zum gemütlichen Fahrstil, den das Bike fördert.

Positiv fällt die Bremsanlage auf – besonders das hintere Bremssystem wirkt stärker als erwartet. Das Handling überzeugt: Trotz eines Gewichts von über 240 Kilo wirkt die Classic 650 überraschend handlich und liegt stabil in Kurven, auch wenn sie naturgemäß nicht zum Heizen gebaut ist.

BMW R12G/S mit Mosko Moto Reckless 80 Gepäcksystem

BMW R 12 G/S im Alpentest – Fahrspaß auf Straße und Schotter

Man kann viel über ein Motorrad schreiben – oder man fährt einfach los. Für diesen Test der BMW R 12 G/S waren es am Ende rund 1.400 Kilometer in viereinhalb Tagen, quer durch Deutschland, Österreich, Slowenien, Italien und zurück. Eine Tour, wie gemacht für eine Maschine, die den Spagat zwischen klassischem Design und echtem Nutzwert schaffen will.

R 12 G/S Test: Die Route im Überblick

Auf dem Plan standen bekannte Größen wie die Nockalmstraße, der Vršič-Pass oder der Passo di Giau, der sich ganz nebenbei als mein neuer Lieblingspass entpuppt hat. Es ging aber auch über mir bis dahin unbekannte Strecken wie das Würzjoch und über groben Schotter hinauf zur Panoramica delle Vette, einer schmalen Militärstraße mit echtem Offroad-Charakter.

Die R 12 G/S bekam dabei alles serviert, was man dem Begriff „Adventure“ so unterlegen kann: nagelneuer Asphalt mit perfekten Radien, Straßen mit Winterspuren und Frostaufbrüchen, enge Spitzkehren mit losem Untergrund und ausgesetzte Hochgebirgs-Schotterpisten. Kurz: beste Bedingungen, um herauszufinden, ob die neue Retro-Enduro aus München mehr ist als nur ein Design-Zitat.

Design, Gepäck und Alltagstauglichkeit

Live wirkt die G/S noch stimmiger als auf Pressefotos. Mein Testmotorrad kam in der Option 719 „Aragonit“, also Sandrover uni matt mit Akzenten in Racingred und Mineralgrau. Klang für mich im Vorfeld nach Wüsten-Rallye meets Designkonfigurator – sah dann aber in der Realität überraschend rund aus. Vor allem nach ein paar Tagen im Staub hatte die Farbe fast etwas Werkzeughaftes. Die ebenfalls verbauten Option 719-Frästeile waren Geschmackssache. Technisch sicher top, aber optisch eher Customshow als Reiseenduro. Ich hätte gut darauf verzichten können.

Kleiner Bock fürs Grobe – die neue Triumph Scrambler 400 XC

Triumph legt nach: Mit der Scrambler 400 XC bekommt die bestehende Scrambler 400 X jetzt eine geländegängigere Schwester zur Seite gestellt. Und wie es sich für eine Scrambler gehört, darf’s bei der XC ruhig auch mal dreckig werden.

Die Zutaten dafür sind bekannt, aber gut kombiniert: Kreuzspeichenräder mit schlauchlosen Metzeler Karoo Street-Reifen, ein hochgezogenes Schutzblech, Handprotektoren, Motorschutz aus Aluminium und eine entspannte Ergonomie. Die Gabel (43 mm, Upside-down) und das Monofederbein bieten je 150 mm Federweg. Dazu gibt’s einen breiten Lenker, gut erreichbare Rasten und einen soliden Stand – auch wenn’s mal auf losem Untergrund zur Sache geht.

Mit dem bekannten 398-Kubik-Single aus der TR-Serie schiebt die XC munter nach vorne. 40 PS und 37,5 Nm reichen für Landstraße, Schotterwege und Stadtverkehr völlig aus – und das Ganze mit einem Sound, der sich hören lassen kann. Ride-by-Wire, Offroad-ABS-Modus, Traktionskontrolle zum Abschalten – alles drin, was man für kleine Ausflüge abseits des Asphalts braucht.

Auch optisch bleibt die XC ganz Triumph: Klassischer Tank mit Kniepads, aufgeräumte Linien, schwarze Details, goldene Gabelholme – und drei Farben zur Wahl: Racing Yellow, Storm Grey und Vanilla White. Die Sitzhöhe ist moderat, das Gewicht bleibt niedrig, die Sitzposition aufrecht. So sollen auch Einsteiger oder kleinere Fahrerinnen und Fahrer gut zurechtkommen.

Mehr Komfort, gleiche Power: Der BMW CE 04 im Update

Der BMW CE 04 ist seit seinem Marktstart 2021 so etwas wie der Exot unter den E-Rollern – futuristisches Design, überraschend kräftiger Antrieb und ein gewisser Anspruch, mehr zu sein als nur ein elektrischer Stadtflitzer. Ich hatte das Glück, das Vorgängermodell im Alltag ausführlich testen zu können. Mein damaliger Fazit: viel Fahrspaß, aber auch ein paar Ecken und Kanten.

Jetzt hat BMW Motorrad das Modell überarbeitet – zumindest optisch und bei der Ausstattung. Technisch bleibt fast alles beim Alten. Und das ist vielleicht auch gut so.

Neue Farben, gleiche Basis

Wer mit dem CE 04 unterwegs ist, fällt auf. Das war schon bei meinem Dauertest so – ob an der Ampel oder beim Laden am Supermarkt. Die neue Modellpflege bringt frische Farben und drei Ausstattungslinien (Basic, Avantgarde, Exclusive), die den futuristischen Look wahlweise clean, sportlich oder edel interpretieren. Besonders auffällig: das neue Windschild in Gelb bei der Avantgarde-Variante – ein echter Hingucker, aber sicher Geschmackssache.

Mehr Komfort für den Alltag

Was mir damals fehlte, bessert BMW jetzt nach: eine Komfortsitzbank mit Sitzheizung, ein größerer Windschild mit Handschutz und beheizte Griffe. Gerade an kalten Berliner Herbstmorgen wären die willkommen gewesen. Auch das seitliche Helmfach lässt sich nun im Sitzen öffnen – ein Detail, das im Alltag den Unterschied macht.

Can-Am Origin im Test: Wie gut ist die Elektro-Enduro im Offroad-Einsatz?

Can-Am? Das waren doch die mit den Dreirädern! Zumindest in Europa verbinden viele Motorradfahrer die Marke mit dem auffälligen Y-Konzept der Spyder- und Ryker-Modelle. Doch Can-Am hat eine lange Motorradgeschichte: In den 1970ern waren sie im Motocross erfolgreich, 1987 wurde die Motorradproduktion dann eingestellt. Jetzt folgt das Comeback – elektrisch, mit zwei neuen Modellen: dem Naked Bike „Pulse“ und der Adventure-orientierten „Origin“. Beide nutzen denselben Antriebsstrang, unterscheiden sich aber deutlich in Haltung und Zielgruppe.

Ich durfte die Can-Am Origin zwei Wochen lang im Alltag und auf kleinen Touren testen. Was taugt die erste Elektro-Enduro aus dem Hause BRP? Finden wir es heraus?

Design – futuristisch, aber vertraut

Die Origin wirkt auf den ersten Blick wie eine klassische Reiseenduro: aufrechte Sitzposition, Stollenbereifung (21″/18″), breiter Enduro-Lenker, drahtige Optik. Gleichzeitig ist klar: Hier steckt moderne Technik drin. Der geschlossene Kettentrieb in der einarmigen Schwinge, die großen seitlichen Kühlflächen für den Akku und das nahtlos integrierte LED-Tagfahrlicht geben dem Bike eine eigenständige, fast schon spacige Optik. Der hohe Lenker in Kombination mit dem schmalen Mittelteil sorgt für ein aufgeräumtes Cockpit – bis auf das schwere, leider unpraktische Ladekabel, das nirgends so richtig untergebracht werden kann.

Elektromotorrad ohne Rahmen: Joel Wengströms Exoskelett-Konzept

Zwischen den bekannten Marken, Custombikes und Urban Mobility Start-ups stach auf der diesjährigen Reload.Land ein Motorrad besonders ins Auge. Kein Logo, kein Serienname – aber eine Form, die hängen blieb: kantig, geschlossen, fast wie ein Panzer auf zwei Rädern. Was da auf seinem Podest stand, war kein fertiges Produkt, sondern eine Bachelorarbeit. Joel Wengström, Student an der Konstfack in Stockholm, präsentierte dort seinen Elektromotorrad-Prototypen – inspiriert von Polestar, Insektenanatomie und nachhaltigen Materialien.

Exoskelett statt Rahmen

Was man auf den ersten Blick sieht, ist keine klassische Rahmenkonstruktion mit aufgesetzten Komponenten. Stattdessen ein durchgehender Körper, in dem alles integriert ist: Motor, Akku, Elektronik. Wengström nennt das Konzept ein „Exoskelett“, angelehnt an den Aufbau eines Skorpions. Die Hülle ist nicht Verkleidung, sondern tragende Struktur – so wie beim Monocoque im Automobilbau. Nur eben in Biokomposit gefertigt.

Spread the Volt, Vol. 3 – das war das Reload.Land 2025

Zum dritten Mal wurde Berlin am vergangenen Wochenende zum Hotspot der elektrifizierten Zweiradwelt. Das Reload.Land 2025 brachte am 7. und 8. Juni alles zusammen, was Rang, Namen und ein Ladegerät hat: von progressiven Elektrobikes über abgefahrene Custom-Umbauten bis hin zu erstmals gezeigten Prototypen – das Ganze verpackt in entspannter Festivalatmosphäre.

Von den großen Herstellern waren Can-Am und Livewire vertreten, Zero glänzte leider durch Abwesenheit. Dafür wagte mit Ultraviolette ein neuer Hersteller den Sprung nach Europa und wählte die Reload.Land als Rahmen für seinen Markteintritt in Deutschland. Liebhaber klassisch gestylter Motorräder kamen bei Maeving und Black Tea Motorcycles auf ihre Kosten, Kleinkraftradfahrer konnten sich bei Second Ride, Emco oder Soom umschauen.

Mein persönliches Highlight war die Custom Ausstellung. Hier bot der Napoleon Komplex als neue Veranstaltungslocation viel mehr Raum zur Inszenierung und den hat das Team um Max Funk sehr gut genutzt.

Ein echter Hingucker war Ichiban Motorcycles. Die Jungs haben ihr bislang nur digital bekanntes Design jetzt in die Realität gebracht – und es sieht aus wie ein Cyberbike direkt aus einem Science-Fiction-Film. Der Prototyp stand in Berlin erstmals öffentlich auf eigenen Rädern. Ob fahrbereit oder nicht, war nebensächlich – das Teil wurde zum Selfie-Magnet.

Gleich daneben: der VOLTO von JP Performance. Ein Elektroauto auf Tuning-Steroiden, das zeigt, wie man auch als Petrolhead mit Strom Spaß haben kann. Dass ausgerechnet JP in diesem Kontext auftaucht, passt zur Grundidee von Reload.Land: keine Dogmen, nur Ideen.

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