Motorradblog über Benzinkultur, Motorradtouren und Custombikes

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DTM-Vorschau: Mit Vollgas in die Lausitz – Rennsonntag am Dekra Lausitzring

Am kommenden Sonntag bin ich mit Sohn II am Lausitzring – nicht nur als Zuschauer, sondern als Teil eines kleinen Familienrituals: gemeinsam Motorsport erleben. Und die DTM liefert dafür wieder mal das passende Programm. Nach dem Saisonauftakt in Oschersleben geht’s jetzt in Runde zwei – genauer gesagt zu den Rennen 3 und 4 auf dem 3,5 Kilometer langen Kurs bei Schipkau. Der Dekra Lausitzring, mit seinen zwölf Kurven und dem rauen Asphalt, verlangt den Fahrern einiges ab – fahrerisch wie technisch. Wer hier vorne mitfahren will, muss Linie, Mut und Material im Griff haben.

Das Feld sortiert sich – Pepper unter Druck

Jordan Pepper (Lamborghini) kommt als Tabellenführer. Doch Lucas Auer (Mercedes) und Ayhancan Güven (Porsche) haben in Oschersleben gezeigt, dass sie vorne mitmischen können. Auer kennt den Lausitzring bestens – hier holte er 2016 seinen ersten DTM-Sieg. Auch Titelverteidiger Mirko Bortolotti will nach einem eher verhaltenen Auftakt zurück in die Spur finden. Beim DTM-Test fuhr er Bestzeit – er kennt also den Weg zum Limit.

Rast, Aitken, Paul – starke Namen, starke Geschichten

René Rast (BMW) gehört mit seinen drei Siegen hier zu den erfolgreichsten Fahrern auf dem Lausitzring. Jack Aitken (Ferrari) hält den aktuellen Rundenrekord – auch er zählt zu den Favoriten. Und dann ist da noch Maximilian Paul. Der Dresdner fährt fast vor der Haustür – für ihn ist das Wochenende ein Heimspiel. Und man spürt: Er hat Bock. Zitat: „Natürlich ist es etwas Besonderes, wenn man so nah an der Heimat mit der DTM fährt.“

Mehr als nur DTM: Trucks, GT Masters, Prototypen

Was mich besonders freut: Neben der DTM gibt’s ein volles Motorsportpaket. Die ADAC GT Masters starten in ihre neue Saison, dazu kommen die Prototypen des Prototype Cup Germany. Und als Bonus rollen die Renn-Trucks an – mit mehr als 1.000 PS und ganz großem Kino auf der Bremse.

Wer am Freitag schon da ist: Die Track Safari mit den DTM-Fahrern im Bus über die Strecke dürfte ein Erlebnis sein. Samstagabend dann DJ Tomekk in der Fan Zone – wer’s mag.

Für Familien geeignet

Gut zu wissen: Kinder unter 16 kommen kostenlos rein – in Begleitung eines Erwachsenen. Tickets gibt’s ab 59 Euro. Wir sind am Sonntag da – und wenn’s regnet, dann eben in Regenjacke und mit Ohrstöpseln. Motorsport ist live einfach ein anderes Erlebnis.

Also: Lausitzring. Sonntag. Rennen. Mal sehen, wer diesmal die Nase vorn hat.

Feiner Zwirn, starke Botschaft – der Distinguished Gentleman’s Ride 2025 in Berlin

Wenn sich an einem Sonntagmorgen über 350 Motorradfahrer:innen im Tweed, mit Krawatte oder Fliege und auf klassischen Maschinen durch Berlin bewegen, dann ist wieder Zeit für den Distinguished Gentleman’s Ride – kurz: DGR.

Was auf den ersten Blick wie ein nostalgischer Modeaufmarsch auf zwei Rädern wirkt, hat einen ernsten Hintergrund. Denn beim DGR geht es nicht nur ums stilvolle Cruisen, sondern um Aufmerksamkeit und Spenden für die Männergesundheit. Weltweit werden an diesem Tag Gelder gesammelt – unterstützt von der Movember Foundation – für Projekte zur Suizidprävention und Prostatakrebsforschung.

Berlin war auch dieses Jahr wieder mit Stil und Herz dabei. Über 20.000 Euro sind allein hier zusammengekommen – ein starkes Zeichen der Community. Und es zeigt, dass man auch mit Anzug und Weste auf dem Motorrad Haltung zeigen kann.

Ich war natürlich mit Kamera unterwegs und habe die schönsten Momente des Berliner Rides eingefangen – von blitzenden Café Racern bis hin zu gepflegtem Schnurrbart-Flausch. Das Video gibt’s hier:

Und wer nächstes Jahr dabei sein will: Tweed kann man nie zu früh shoppen.

Allein unterwegs: Reiwadatschi und sein ACT-Abenteuer in den Pyrenäen

Im Sommer 2024 machte sich Benedikt Reiwald alias @Reiwadatschi auf den Weg zu einem ganz besonderen Abenteuer: solo über den Adventure Country Track (ACT) Pyrenäen – auf Schotterpisten, durch kurvige Bergstraßen und mit dem Blick fürs Detail im Gepäck. Was dabei herauskam, ist nicht nur ein Roadtrip, sondern eine persönliche Reise voller Emotion, Staub und traumhafter Bilder.

Denn neben seiner Liebe zum Motorradfahren schlägt Benedikts Herz vor allem für Film und Fotografie. Die zweite Folge seiner YouTube-Serie geht am Freitag online – ein Muss für alle, die selbst von ACT-Touren träumen oder einfach gute Motorradgeschichten lieben.

Wer den Einstieg verpasst hat, kann mit Teil 1 in die Pyrenäen eintauchen:
📽 Hier geht’s zum Video:

Ride & Connect im Craftwerk – Classic Bike Adventure bringt den Fernweh-Faktor nach Berlin

Was haben das Craftwerk Berlin und die Himalaya-Ausläufer gemeinsam? Auf den ersten Blick nicht viel – außer, dass beide Orte ziemlich gute Geschichten über Motorräder erzählen können. Am 5. Juli 2025 treffen diese beiden Welten aufeinander: Classic Bike Adventure lädt ein zu Ride & Connect.

Ein Abend zwischen Kupplung und Curryduft

Vielleicht habt ihr schon die Kurzfilme von Nils-Peter Jensen gesehen und Lust auf ein Motorrad-Abenteuer im Himalaya bekommen. Beim Event im Craftwerk berichten die Tourguides von Classic Bike Adventure von abgelegenen Bergpässen, staubigen Pisten, heißen Masala Chais am Straßenrand – und wie man als ganz normaler Mensch in Nepal Motorrad fahren kann, ohne sich komplett zu verlieren.

Seit über 35 Jahren organisiert Classic Bike Adventure geführte Motorradreisen durch Indien, Bhutan, Nepal, Thailand, Laos, Tibet – und jetzt auch Kolumbien. Gefahren wird stilecht auf Royal Enfields. Die Routen? Eher „wenig befahren“ als „Google Maps-optimiert“. Genau das macht den Reiz aus.

Was dich erwartet

  • Live-Reisevorträge direkt von den Tourguides
  • Gutes Essen, Bier und Musik
  • Exklusive Tour-Angebote für Schnellentschlossene
  • Austausch mit Gleichgesinnten – alte Freunde treffen, neue finden
  • Möglichkeit zur Zeltübernachtung (20 Plätze) oder im Hotel nebenan für die Zugereisten.

Die Plätze sind limitiert: max. 300 Gäste. Der Beitrag beträgt 20 Euro und enthält ein Essen und zwei Getränke. Wichtig: Tickets gibt’s nur im Vorverkauf – keine Abendkasse!

Anmeldung per Mail:
📧 event@ClassicBikeAdventure.com

Egal ob du gerade erst vom Balkan zurück bist oder von Bhutan träumst – dieser Abend bringt die Fernreise auf zwei Rädern greifbar nah. Und vielleicht wird aus der Idee am Tresen die Tour deines Lebens.

Bilder: Classic Bike Adventure

Brille trifft Bonneville: Die Triumph T100 von FCR Original x Brett Eyewear

Was kommt dabei raus, wenn ein französischer Customizer mit einer Sonnenbrillenmarke gemeinsame Sache macht? Richtig – ein Motorrad, das so gut aussieht, dass man es eigentlich gar nicht fahren will. Sondern am liebsten im Wohnzimmer ausstellt. Die Basis für den Umbau von FCR Original ist eine Triumph Bonneville T100. Gebaut wurde diese Modell von von 2002 bis 2016, spätestens nach diesem Umbau sieht sie aber aus wie in den 50ern vom Band gerollt.

Der Rahmen wurde vernickelt – nicht verchromt, sondern schön dezent glänzend. Das allein gibt der Maschine schon diesen staubigen Wüstenrennen-Look. Vorne leuchtet ein Bates-Style Scheinwerfer mit gelber Linse durch ein Schutzgitter. Dahinter: ein Motogadget-Tacho – weil Understatement eben auch Präzision braucht.

Der Tank ist ein echter Hingucker. Lackiert in einem FCR-eigenen Blauton, mit gebürsteten Kniedellen und einem handgemalten Brett-Logo. Und auch sonst geht es hochwertig weiter: Eine hochgelegte Edelstahl-Abgasanlage, gravierte Motordeckel im Brillenmuster-Look, ein maßgefertigter Ledersitz mit Stickerei – alles liebevoll umgesetzt.

Der Lenker ist verstärkt, neu belegt und mit schlichten Motogadget-Schaltern versehen. Die Aluminium-Schutzbleche vorn und hinten sind ebenfalls Eigenbauten, genauso wie Motorschutzplatte, Kühlergrill und die handgemalten Startnummerntafeln mit der „007“. Ob da wohl jemand James Bond im Kopf hatte?

Am Fahrwerk wurde auch geschraubt: Custom-Stoßdämpfer von Shock Factory hinten, Continental TKC80 Reifen auf golden pulverbeschichteten Speichenfelgen – ein feines Detail, das erst auf den zweiten Blick auffällt, dann aber umso mehr Wirkung zeigt. Luftfilter von K&N und ein angepasstes Mapping runden das Paket ab.

Die T100 von FCR und Brett ist kein reines Showbike – aber sie spielt optisch ganz klar in einer eigenen Liga. Dass das Teil eigentlich „nur“ ein Marketingprojekt für eine Brillenmarke ist, merkt man ihr nicht an. Und mal ehrlich: Wer so ein Motorrad hat, braucht eigentlich gar keine Sonnenbrille mehr. Man ist schon cool genug.

Mehr Infos und Bilder findet ihr direkt bei FCR Original.

Bike Shed auf Expansionskurs – Franchise-Modell angekündigt

Muss ich euch das Bike Shed noch erklären? Diejenigen, die hier schon länger mitlesen kennen meine Begeisterung für die Marke, den Ort, die Show, das Gefühl, wie will man es nennen? Das Bike Shed steht für eine moderne Motorradkultur, die nicht auf Lärm oder Leistungsdaten reduziert wird. Sondern auf das, was viele von uns am Fahren schätzen: Stil, Menschen, Haltung.

Die Bike Shed Shows sind für mich die mit am besten kuratierten Custombike-Shows der Welt. Die Bike Shed Locations – London habe ich noch nicht besucht, aber in LA waren wir im letzten Jahr – stellen für mich Wohlfühlorte dar, die man gar nicht mehr verlassen möchte. Jetzt öffnet sich das Team aus London mit einem Franchise-Modell für neue Standorte weltweit. Ein spannender Schritt – vielleicht auch mit Blick auf Berlin.

Franchise statt Kopie

Das Konzept kann man hier in der Franchise-Broschüre nachlesen. Nach London und L.A. ist Dubai bereits als nächster Standort bestätigt. Doch es geht nicht um schnelles Wachstum, sondern um sorgfältig ausgewählte Partner, die den Bike Shed-Spirit ernst nehmen.

Es gibt drei Modelle:

  • Tier A: das volle Programm mit Club, Restaurant, Tattoo-Studio, Barbershop und Retail – wie in L.A.
  • Tier B: wie in London – ohne Tattoo, aber mit allem anderen.
  • Tier C: ein kompakteres „Moto Café“ mit reduziertem Angebot an ausgewählten Tagen.

Die Einstiegshürde ist nicht ohne: Wer mitmachen will, muss das Projekt komplett selbst finanzieren, ein tragfähiges Konzept vorlegen und sich an die Markenwerte halten: inklusiv, stilvoll, community-orientiert. Dafür gibt’s Unterstützung bei Design, Kommunikation, Retail, Events und Social Media. Und die Kraft einer starken Marke im Rücken.

Braucht Berlin ein Bike Shed?

Eine Frage, die ich mir beim Lesen gestellt habe: Wäre ein Bike Shed in Berlin denkbar – oder sogar nötig?

Wir haben das Craftwerk, das Deus Café im Wellenwerk, die BMW Motorrad Welt. Orte, die schon viel richtig machen. Aber ein echtes Bike Shed bringt nochmal eine andere Tiefe mit – durch die Verbindung von Gastronomie, Retail, Events und Club-Kultur unter einem Dach.

Ich fände es spannend. Nicht als Kopie, sondern als Berliner Variante – mit lokalem Charakter und globalem Anspruch. Und wer weiß: Vielleicht ist da ja gerade jemand, der genau darüber nachdenkt.

Fazit

Bike Shed geht den nächsten großen Schritt – ohne sich zu verlieren. Das Franchise-Modell ist eine Einladung an Gleichgesinnte, die Motorradkultur leben und weiterentwickeln wollen. Nicht nur mit Benzin im Blut, sondern auch mit Herz und Verstand.

Und ich bin gespannt, wo der nächste Bike Shed auftaucht. Vielleicht in Hamburg. Vielleicht in Zürich. Vielleicht ja doch in Berlin.

Vier Bikes, vier Touren, viele Fragen – was wollt ihr wissen?

Manchmal ergibt sich ein Plan nicht aus einem Ziel, sondern aus lauter Gelegenheiten. In den nächsten Monaten werde ich vier sehr unterschiedliche Motorräder testen – auf vier Touren, die kaum unterschiedlicher sein könnten: Ein Street-Scrambler auf losem Untergrund, ein Naked-Bike-Duell mit einem alten Freund, eine dreirädrige Erfahrung in Südfrankreich und eine Alpentour mit einem ganzen Boxer-Fuhrpark.

Zwei Räder (meistens), ein Rahmen, ein Motor, so unterschiedlich sind die Zutaten ja nicht. Aber ich finde es immer wieder überraschend, wie verschiedenartig die daraus resultierenden Fahrerlebnisse sein können. Zu meinem bisherigen Erfahrungsschatz kommen also in den kommenden Monaten die folgenden hinzu:

Royal Enfield Bear 650 (Mai)

Auf die Bear freue ich mich seit der Präsentation auf der EICMA – kurzer Flashback:

In den kommenden zwei Wochen wird sie bei mir in der Garage stehen. Naja, hoffentlich steht sie möglichst wenig, ich möchte sie ja er-fahren. So nehme ich die Bear 650 auf eine mehrtägige Tour durchs Havelland, entlang der Elbe und dann retour nach Berlin über Schwerin und die Mecklenburgische Seenplatte – gespickt mit kleinen Ausflügen auf den TET in Mecklenburg-Vorpommern. Ich will wissen: Hält sie, was der Look verspricht? Wieviel Street und wieviel Scrambler steckt ihn ihr?

Can-Am Canyon (Mai)

Ebenfalls diesen Monat werde ich das wohl ungewöhnlichste Fahrzeug testen: den Can-Am Canyon. Drei Räder, ein Rotax-Motor, viele Fragezeichen. Ich höre schon die eingefleischte Motorradfraktion rufen „Das ist gar kein Motorrad!“ Weiss ich auch. Aber wie es sich anfühlt, was es so mit einem macht und ob es Spaß bringt, das finde ich an zwei Fahrtagen in der Provence für Euch heraus.

Triumph Speed Twin 1200 (Juni)

Im Juni steht für mich etwas längst überfälliges an. Eine Motorradtour mit meinem Freund Ingo. Wir kennen und schon Jahrzehnte, aber haben es nie geschafft, zusammen Motorrad zu fahren. Das werden wir ändern und auf Tour gehen im Vogelsberg und Sauerland. Er auf seiner R nineT, ich fasse mir hierfür bei Triumph die Speed Twin 1200 aus. Zwei Meinungen, zwei Maschinen, viele kleine Landstraßen.

BMW R 12 G/S (Juli)

Das Tour-Highlight dieses Jahres: Einmal durch die Alpen mit der neuen R12 G/S. Und nicht allein – wir sind mit der kompletten R 12 Familie unterwegs, also auch der R 12 und der R 12 nineT. Für mich eine schöne Erinnerung an meine erste Alpentour vor 10 Jahren – damals mit der originalen R nineT. Die Route stelle ich Euch separat in einem anderen Artikel mal vor.

Eure Meinung und Fragen zählen

Jetzt seid ihr dran:
Was interessiert euch bei diesen Bikes besonders?
Was soll ich genauer unter die Lupe nehmen – Sitzposition, Gepäcklösungen, Fahrverhalten, Alltagstauglichkeit, Soziusbetrieb, Sound?
Gibt’s etwas, das euch an einem der Modelle begeistert – oder nervt?

Schreibt’s in die Kommentare, per Mail oder bei Instagram. Ich nehme eure Fragen gern mit auf Tour.

Reload Land 2025 – Volle Ladung Zukunft in neuer Location

Die Spannung steigt – im wahrsten Sinne. Reload Land geht in die dritte Runde. Am 7. und 8. Juni 2025 trifft sich die elektrische Zweiradszene wieder in Berlin. Diesmal nicht mehr im Craftwerk sondern im Napoleon Komplex. Neue, größere Location, aber vertraute Energie.

Bei den ersten beiden Ausgaben 2022 und 2023 war ich schon dabei. Was als kleine, feine Messe für E-Motorräder begann, hat sich in kurzer Zeit zum Pflichttermin für alle entwickelt, die an nachhaltiger Mobilität interessiert sind – egal ob auf zwei oder vier Rädern. Dieses Jahr gibt’s sogar erstmals auch ausgewählte Elektroautos zu sehen, unter anderem den Volto von JP Performance. Und ja, auch dieses Jahr lasse ich mir das Event nicht entgehen.

Was erwartet euch?

E-Motorräder, E-Scooter, E-Customs – das Beste, was die Branche aktuell zu bieten hat. Marken, Prototypen, Umbauten. Wer auf der Suche nach Inspiration ist, wird fündig.

Custom Exhibition – das Herzstück des Festivals. Ein Showcase dafür, was mit Elektromobilität alles möglich ist, wenn Kreative und Technik-Nerds ihre Köpfe zusammenstecken.

Panel Talks und Konferenzprogramm – hier wird diskutiert über neue Technologien, Ladelösungen, Markttrends und politische Rahmenbedingungen. Wer tiefer einsteigen will, sollte sich das nicht entgehen lassen.

Silent Ride durch Berlin – die leise Parade am Samstagabend ist inzwischen legendär. Wer ein elektrifiziertes Zweirad hat, sollte sich schnell anmelden. Und wer keins hat, leiht sich halt eines aus bei eine, der gängigen Sharing-Anbieter. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es ein besonderes Gefühl ist, mit zig anderen Elektro-Zweirädern lautlos durch die Stadt zu rauschen.

Afterparty – ab 21 Uhr wird’s laut. Elektronische Musik trifft auf elektrische Maschinen. Die Acts werden noch bekanntgegeben.

Der Eintritt ist mit 10 Euro fair bepreist. Kinder bis 14 Jahre kommen kostenlos rein. Mehr Infos und Tickets gibt’s hier: https://reloadland.reservix.de/events Das genaue Programm sowie die Infos zu den Ausstellern werden auf der Website und den Social Media-Kanälen des Reload.Lands zeitnah veröffentlicht.

Ich freue mich jetzt schon auf zwei Tage Volt, Visionen und verdammt viele gute Gespräche. Wer kommt mit?

Twins meet Classics – Rennspaß mit Charakter

Am 4. und 5. Oktober 2025 wird es wieder laut im Driving Center Groß Dölln: Die zweite Auflage von Twins meet Classics (TmC II) lädt V2-Fans, Gespannfahrer und Klassikliebhaber zum Kurventraining auf den Track 3 ein – einer der fahrerisch interessantesten Strecken Deutschlands, rund 60 Kilometer nördlich von Berlin. Wer Lust hat, seine Fahrtechnik in sicherer Umgebung zu verfeinern und dabei in bester Gesellschaft zwei Tage auf der Rennstrecke zu verbringen, sollte sich diesen Termin rot im Kalender markieren.

Vier Gruppen, ein Ziel: Spaß am Fahren

Egal ob du frisch auf der Rennstrecke unterwegs bist oder deine Linie schon im Schlaf fährst – bei TmC II ist für jede Erfahrungsstufe etwas dabei. Gefahren wird in vier Gruppen:

  • Instruktorengruppe für Rennstrecken-Neulinge
  • Normale Freifahrer
  • Schnelle Freifahrer
  • Renngespanne

Die Einteilung erfolgt zunächst nach Selbsteinschätzung, kann aber auch vor Ort flexibel angepasst werden. Besonders die Instruktorentrainings sind ideal für alle, die sich langsam an die Ideallinie herantasten möchten – mit maximal fünf Teilnehmenden pro Instruktor.

Am zweiten Tag wird zusätzlich ein Hang-Off-Kurs angeboten, in dem es um die richtige Körperhaltung in Schräglage geht. Klingt nicht nur nach Rennsport, sieht auch verdammt gut aus.

Groß Dölln – Laguna Seca in der Uckermark?

Gefahren wird auf den Streckenteilen A und B des Track 3 – insgesamt 2.500 Meter pures Kurvenglück mit bis zu 12 Metern Höhenunterschied. Instruktor Gurky beschreibt die Strecke als Mischung aus Schleiz, Sachsenring und einer Miniaturversion von Laguna Seca. Kein Wunder also, dass sich hier sowohl sportliche Fahrer als auch Oldtimer-Enthusiasten wohlfühlen.

Built not Bought & TmC – ein starkes Team

Twins meet Classics ist ein Ableger des bekannten Formats Built not Bought, das von Racecafe Berlin ins Leben gerufen wurde. Die Idee: Motorradfahrer*innen zusammenbringen, die nicht nur fahren, sondern auch schrauben, umbauen und gestalten. Bei Built not Bought am Spreewaldring (STC) treffen sich alljährlich Fans klassischer Technik, Custom Bikes und sportlicher Ausritte – mit einem klaren Fokus auf „selbst gemacht statt teuer gekauft“.

Dass TmC II direkt im Anschluss an Built not Bought stattfindet, ist kein Zufall. Die beiden Events ergänzen sich perfekt: Erst staubfrei am STC rollen, dann auf dem griffigen Asphalt von Groß Dölln das Fahrkönnen verfeinern. Wer mag, nimmt beide Veranstaltungen mit – eine Art Motorrad-Doppelkonzert für die Sinne.

Atmosphäre, Infrastruktur, Anmeldung

Wie immer bei Racecafe: Das Drumherum stimmt. Motorräder können über Nacht im Shelter eingeschlossen werden, das Fahrerlager bietet Platz für Wohnmobile, Zelte und gemütliches Beisammensein. Kaffee und Wasser sind inklusive, und wer möchte, kann zusätzlich Frühstück, Mittag- und Abendessen buchen – inklusive Grillflatrate.

Die Teilnehmerzahl ist bewusst begrenzt, damit auf der Strecke genügend Platz bleibt. Wer dabei sein will, sollte sich frühzeitig anmelden – die Plätze füllen sich erfahrungsgemäß schnell. Das interaktive Anmeldeformular gibt’s direkt bei kurvenrausch.com oder auf racecafe.berlin.

TmC II – Die Fakten im Überblick:

📍 Ort: Driving Center Groß Dölln, Track A+B
📅 Datum: 4. und 5. Oktober 2025
📦 Leistungen: 10 Turns à 15 Min., Instruktorentraining, Hang-Off-Kurs, Übernachtung im Fahrerlager möglich
💸 Kosten: ab 325 €
🍴 Verpflegung: Frühstück, Mittag, Grillabend zubuchbar
🔧 Extra: Technische Abnahme, Geräuschmessung, optionale Unfallversicherung

Also: Gläser abkleben, Reifen checken, Anmeldung ausfüllen – und dann ab in die Uckermark zum Saisonabschluss mit Stil.
Man sieht sich auf der Strecke!

TWNSPRK #85: Claudio Gnypek von Pegasoreise

Zum vierten Geburtstag des TwinSpark Motorrad Podcasts war endlich Zeit für ein längst überfälliges Gespräch: Claudio Gnypek, die Stimme hinter dem Pegasoreise-Podcast, war zu Gast – und hat nicht nur Geschichten, sondern auch viel Erfahrung im Gepäck.

Claudio erzählt, wie aus einer eher zufälligen Reiseleidenschaft ein Podcast mit inzwischen über 200 Folgen wurde. Warum die Aprilia Pegaso dabei eine zentrale Rolle spielt. Und wie es sich anfühlt, wenn Menschen einen ansprechen mit den Worten: „Hey, ich kenne dich aus dem Internet.“

Im Gespräch geht es um große Reisen (z. B. quer durch Brasilien), kleine Maschinen (Yamaha SR400, XSR 125) und große Ideen wie das Etappenprojekt „Abenteuer Abendland“. Außerdem berichtet Claudio vom „Lagerfeuer Duisburg“, dem Podcast- und Bloggertreffen auf dem Knüllköpfchen und dem Motorradreise-Förderpreis „Blaue Kugel“.

Ein Gespräch über das Unterwegssein, über Community und über das, was bleibt, wenn man einfach nicht aufhört.

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