Motorradblog über Benzinkultur, Motorradtouren und Custombikes

Kategorie: Elektromobilität Seite 1 von 4

Black Tea Motorcycles Test-Tour: die Wildfire & Bonfire erfahren

Der Münchner Hersteller von Elektromotorrädern Black Tea Motorcycles ist mit seinen neuesten Modellen den ganzen Juli auf Test-Tour quer durch Deutschland unterwegs. Diese Woche war einer von zwei geplanten Stops in Berlin und ich nutzte die Gelegenheit in der schönen Abendsonne die neue Wildfire und die überarbeitete Bonfire um das Olympiastadion zu scheuchen.

Black Tea Wildfire Performance

Die Wildfire ist das neue Modell in der Familie von Black Tea und wurde bereits vor ein paar Monaten vorgestellt. Vom Design her geht sie mehr in die Scrambler-Richtung, die großen Veränderungen passierten aber unter dem Blech. Aber das kann Euch der Gründer von Black Tea selber besser erklären:

Für die Probefahrt stand ein Prototyp zur Verfügung. Der Antriebsstrang war schon Serie, aber Karosserie-Details und -Finish war noch sehr rough. Von der Optik her ist die Wildfire nicht so mein Fall, da ist die Bonfire für mich stimmiger.

Die Wildfire nutzt den Antriebsstrang aus der Bonfire, der Motor bietet bis zu 40 kW Spitzenleistung. Standardmäßig wird sie mit einem Akku mit einer Kapazität von 6 kWh ausgeliefert. Der Akku ist wie bei der Bonfire entnehmbar, allerdings wiegt dieser keine 11kg wir beim Schwestermodell sondern stattliche 27kg. Da darf es vom Motorradparkplatz bis zur nächsten Steckdose nicht weit sein. Vor allem wenn man das Motorrad mit dem möglichen zweiten Zusatzakku ausrüstet. Mit dem soll sich dann auch die Reichweite von 130km auf bis zu 250 km erhöhen. Und das ist für ein A1/B196-taugliches Motorrad schon mehr als ordentlich.

Mit dem 3,3 kW Tank kann man an jeder Ladesäule und Wallbox und auch normalen Steckdose laden. Die Ladezeit beträgt pro Akku 1,5 h, mit dem mobilen 6,6 kW Ladegerät halbieren sich die Ladezeiten. Und das Typ-2-Ladekabel passt in den 5 Liter Stauraum dem Sitz.

Auch wenn ich die Wildfire nur kurz durch den Stadtverkehr scheuchen konnte fiel der merklich forschere Antritt zum Schwestermodell Bonfire auf. Mit 130 km/h Endgeschwindigkeit ist man auf der Landstrasse auch kein Verkehrshindernis. Der Sitzkomfort ist gut, die Ergonomie passt und die Armaturen geben einem keine Rätsel auf.

Die Black Tea Wildfire bietet sich mit ihren Eckdaten als sehr gutes Pendelmotorrad auch für längere Strecken an. Preislich geht es ab €7.890,00 los für das Modell mit einem Akku und ohne ABS.

Black Tea Bonfire

Natürlich liess ich es mir nicht entgehen, mein Bein über das bekannte Modell Bonfire in ihrer aktuellen Version zu schwingen. Optisch taugt sie mir deutlich besser als die Wildfire, antriebsseitig muss man bei ihr im Vergleich aber ein paar Abstriche machen. Sie fällt auch in die A1 / B196-Klasse, bietet aber weniger Reichweite (95km), weniger Höchstgeschwindigkeit (115 km/h) und weniger Dauer- bzw. Spitzenleistung (8/15 kW). Damit ist sie deutlich mehr stadtorientiert und weniger für Überlandtouren geeignet.

Aber hier gilt: wer langsamer fährt, kann länger gesehen werden. Man schwimmt trotzdem locker im Stadtverkehr mit und ist mir ihr zügig unterwegs. Wem das ausreicht, der muss mit €6.990,00 auch weniger investieren im Vergleich zur Wildfire.

Wenn ihr selber die Gelegenheit nutzen wollt, Euch mit den Modellen von Black Tea vertraut zu machen, hier könnt ihr bis Ende Juli noch eure Probefahrten buchen:

Stille Gewitter: Elektromotorräder im Odenwald – Eine Revolution des Fahrerlebnisses

Zuerst mal hallo: ich bin Sandra, die neue im Autorenteam hier. Ich rolle bereits seit 2018 mit der Kettenritzel-Crew und blogge selber auf Bike-Addicted.de. Ich hatte vorletzte Woche das wunderbare Privileg, den momentan leider beruflich sehr eingebundenen Herrn Kettenritzel bei einem exklusiven Test-Event von Zero Motorcycles im malerischen Odenwald zu vertreten. Des einen Freud ist des anderen Leid. 

Ich durfte die Bikes von Zero Motorcycles für euch testen

Vorab schonmal an alle Helmuts aus dem Zweirad-Universum: Bevor ihr eure Meinung kundtut, probiert es erstmal aus. Testet es, dann reden wir weiter. Und seid ehrlich – keine Ausreden!

Einen ganzen Tag lang durfte ich die neuesten Modelle des E-Bike-Herstellers aus Kalifornien unter realen Bedingungen ausgiebig testen. Die malerische Kulisse des Burghof Hotels im Brombachtal bot den idealen Hintergrund für den elektrischen Ausritt. Bei perfektem Wetter und angenehmen Temperaturen sollte sich zeigen, ob Elektromotorräder in der Lage sind, die Herzen der Benzinliebhaber zu erobern.

Lautlos die Leidenschaft entfacht

Ich habe die Zero-Bikes schon vor drei Jahren auf der Reload.Land in Berlin kennenlernen dürfen. Die Reload.Land ist DAS deutsche E-Bike-Festival, initiiert von Maximilian Funk, dem Mitgründer vom Craftwerk.Berlin. Dank der Leidenschaft von gleichgesinnten Futuristen und dem engagierten Team bietet die Reload.Land eine einzigartige Möglichkeit in Deutschland sich einmal genauer mit dem Thema Elektromobilität im Zweirad-Universum auseinander zu setzen und sich dabei direkt mal durch die gesamte E-Bike-Palette testen zu können. So durfte ich damals schon eine Zero SR/S in Berlin testen. 

Da ich ein eher offener Mensch bin, hatte ich im Gegensatz zu den Dinkeldörtes und Helmuts der Motorradszene keinerlei Vorurteile gegen diese Bikes und war von Anfang an begeistert. Natürlich kann man das nicht mit einem kompletten Tag auf einem Bike vergleichen, aber es gibt einem schon ein gutes Gefühl, wie es ist, ein E-Bike zu fahren.

Als ich nun also letzte Woche im Odenwald ankam, war ich entsprechend voller Vorfreude, eine Zero endlich ausgiebig und unter realen Bedingungen fahren zu können. Die Blicke auf die stylish wirklich ansprechenden Bikes ließen mein Herz höherschlagen. 

DAB 1α – eine neo-futuristische Supermoto mit Elektroantrieb

DAB Motors mag vielleicht noch nicht allen bekannt sein: Simon Dabadie gründete den französischen Motorradhersteller im Jahr 2018, brachte 2019 deren erstes Custombike auf den Markt und schwenkte dann 2021 mit einem brutal minimalistischen Prototyp auf Elektromotorräder um. Jetzt, drei Jahre später, geht dieser Prototyp als DAB 1α in Produktion. Dieser Schritt erfolgt ein Jahr nach der Übernahme von DAB durch Peugeot Motocycles. Die Markteinführung des Elektromotorrades von DAB war von Anfang an ein Schwerpunkt der Partnerschaft. Daher wird das DAB 1α auch in der Peugeot-Fabrik in Beaulieu-Mandeure hergestellt und weltweit ausgeliefert.

Wie man es von einer Partnerschaft zwischen zwei französischen Unternehmen erwarten würde, ist das DAB 1α sehr luxuriös. Es ähnelt dem Prototyp, wurde aber von Grund auf neu gestaltet. Die DAB 1α verwendet einen neuen Doppelschleifen-Stahlrahmen, der mit einem Gitterrohr-Hilfsrahmen und einer Aluminium-Gussschwinge kombiniert ist. Darauf sitzt eine Monocoque-Karosserie, die aus spritzgegossenem ABS-Kunststoff gefertigt ist. Das Design ist eine Art neo-futuristisches Supermoto, das mit einem edlen Alcantara-Sattel ausgestattet ist.

EICMA Überraschung: die Lambretta Elettrica

Hui, I did not see this coming. Bislang habe ich noch keine Alternative zu meiner Vespa 300 GTS Super gefunden. Bei der auf der EICMA gerade präsentierten Lambretta Elettra bin ich aber gerade ins Grübeln gekommen. Eine moderne Interpretation der klassischen Lambretta Silhouette mit Elektromotor? Shut up and take my money!

Der Rahmen und das Fahrwerk der Lambretta bringen das traditionelle Layout mit 12 Zoll-Rädern und der typischen Vorderradaufhängung mit Doppelstoßdämpfer. Die Hinterradaufhängung ist neu mit einer horizontal über dem Motor angeordneten Stoßdämpfereinheit, die über einen Arm mit der Aluminiumschwinge verbunden ist. Der Lenker hat einen einziehbaren Bremshebel im Inneren, ob das allerdings serientauglich ist wage ich zu bezweifeln.

Das Heck hebt sich auf Knopfdruck, um den Zugang zum Batteriefach zu ermöglichen. Die Ladebuchse ist auf der rechten Fahrzeugseite unter der Sitzbank angeordnet.

Die Leistungsdaten klingen sind sehr interessant: die Elettra soll eine Höchstgeschwindigkeit von 110 km/h erreichen, der Motor bietet eine Dauer- und Spitzenleistung von 4 bzw. 11 kW und einem Drehmoment von 258 Nm. Die drei Fahrmodi Eco, Ride und Sport bieten unterschiedliche Geschwindigleiten und Reichweiten zwischen 60 km bei einer konstanten Geschwindigkeit von 80 km/h und 127 km im Eco-Modus bei einer konstanten Geschwindigkeit von 40 km/h.

Die Ladezeiten für die 4,6 kWh-Batterie variieren von 36 Minuten (am Schnellader auf 80 %) bis zu 5,5h an der 220-V-Steckdose zuhause.

Zu Preis und Lieferdatum gibt es vom Hersteller noch keine Angaben. Noch wirkt das Fahrzeug mehr wie Studie als Serienfahrzeug, ich stelle mich eher mal auf 2025 ein, was eine erste Probefahrt angeht.

Fotos: Maximilian Funk / Lambretta

B196 Bikes: Zero DS

Als drittes und letztes Bike in der B196-Reihe darf ein Elektromotorrad nicht fehlen. In der Modellfamilie von Zero Motorcycles finden sich gleich mehrere Modelle, die in dieser Klasse mitspielen: die S, DS und FXE verfügen alle über einen 11-kW-Motor (Dauerleistung). Bei Elektromotorrädern ist das allerdings nur die halbe Wahrheit, wie man beim Blick auf das Datenblatt feststellen kann. Dort stehen nämlich eine Maximalleistung von 59 PS und 109 Nm Drehmoment. Trotzdem darf sie bei den „kleinen Bikes“ mitmischen.

Mein Spielkamerad war die Zero DS, was für Dual Sport steht. Entsprechend hochbeiniger und grob bereifter ist auch ihr Auftritt, in der Farbe „Quicksand“ lackiert fallen auch die Dreckspritzer vom gelegentlichen Ausritt auf nicht befestigten Strassen nicht gleich auf.

Technische Daten der Zero DS im Überblick

  • Motor: Der Zero DS ist mit einem bürstenlosen Elektromotor ausgestattet mit einer Dauerleistung von 15 PS (11 kW) @ 3.800 U/min und einer Maximalleistung von 59 PS (44 kW) @ 5.800 U/min. Das maximale Drehmoment beträgt beeindruckende 109 Nm.
  • Batterie: Die Lithium-Ionen-Zellen bieten eine Kapazität von 14,4 kWh.
  • Reichweite: Je nach Fahreinsatz zwischen 120 km (nur Autobahn) und 260 km (nur Stadt)
  • Ladezeit: Die Ladezeit hängt von der Art des Ladegeräts ab. Mit einem Standard-Heimlader dauert es laut Hersteller 9,8 Stunden um die Batterie voll zu laden. Mit der maximalen Anzahl an zusätzlichen Ladegeräten soll sich die Ladezeit auf etwa 2,8 Stunden verkürzen.
  • Fahrwerk: Vorne Showa Upside-down-Gabel 41 mm mit Cartridge-Einsatz, Federvorspannung, Druck- und Zugstufendämpfung einstellbar, vorderer Federweg 178 mm; hinten Showa-Gasdruck Stoßdämpfer, Kolbendurchmesser 40 mm, mit fixiertem, externem Reservoir, Federvorspannung, Druck- und Zugstufendämpfung einstellbar, hinterer Federweg 179 mm
  • Räder: 19-Zoll Vorderrad, 17-Zoll Hinterrad, Erstbereifung Pirelli MT-60
  • Höchstgeschwindigkeit: Das Zero DS erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von etwa 140 km/h, was für den Großteil der alltäglichen Fahrten mehr als ausreichend ist.
  • Gewicht: Leergewicht 187 kg, Zuladung 224 kg

Fahreindrücke

Die Sitzposition ist angenehm aufrecht, die Sitzbank eher straffer gepolstert. Mit Federwegen vorne und hinten von fast 180mm und der gröberen Serienbereifung mit Pirelli MT-60 ist die DS auch bereit für Ausflüge jenseits des Asphalts. Das Cockpit ist sehr clean, das gut ablesbare Zentraldisplay bietet die nötigsten Informationen: Geschwindigkeit, Ladezustand, Leistungsabgabe, gewählter Fahrmodus und vieles mehr. Das Display kann mit den Smartphone synchronisiert werden, um die angezeigten Informationen nach eigenen Wünschen anzupassen.

Zuwachs in der A1-Klasse: die Serienversion des BMW CE02 hat Premiere

Mit dem neuen BMW CE 02 präsentiert BMW Motorrad rund zwei Jahre nach dem CE 04 ein weiteres E-Fahrzeug für urbane Ballungsräume und setzt seine Elektromobilitätsstrategie damit weiter fort. Mit elektrischem Antrieb, zukunftsweisendem Design und innovativen Lösungen steht der von BMW „eParkourer“ kategorisierte CE02 für eine kräftige Portion Fahrspaß im urbanen Umfeld.

Der neue BMW CE 02 soll insbesondere Jugendliche ansprechen, Formsprache und Farbgebung sind wie bereits beim CE 04 sehr futuristisch und progressiv gestaltet.

Spread the Volt – Reload Land 2023

Wenn Dinge mehr als einmal stattfinden, sind sie doch eine Tradition, oder? Dieser Logik folgend hat die zweite Ausgabe des Reload Land – Festival für Elektromobilität eine Tradition begründet: am letzten Wochenende versammelten sich wieder im Craftwerk Berlin zahlreiche Hersteller von Elektro-Zweirädern, darunter große Marken wie Zero Motorcycles oder BMW Motorrad, aber auch kleine Anbieter wie Stilride oder Pohlbock, die zum Teil noch vor der Markteinführung stehen und auf dem Festival ihre Prototypen oder Vorserienfahrzeuge zeigten. Bereits wie im Vorjahr entstand dadurch eine großartige Bandbreite – vom kleinen 45 km/h Scooter bis hin zum Drehmoment-Dampfhammer war alles dabei.

Erweitert wurde das ganze durch mehrere E-Restomods auf vier Rädern: ein auf Tesla-Technik umgebauter VW Käfer, ein elektrifizierter 2CV, der seine eigenen Solarpanels auf dem Dach mitführt sowie ein Landrover Defender, der nicht mehr dieselt, sondern nur noch leise surrt. Auch wenn es eher ein Nischenthema ist, stellen Umbauten wie diese einen deutlich nachhaltigeren Ansatz zur Elektromobilität dar als ein komplett neues Auto zu bauen.

Der BMW CE04 Elektro-Roller im Hauptstadt-Dauertest

Vor gut einem Jahr feierte derBMW CE04 seine Premiere, damals hatte ich ihn auch hier im Blog vorgestellt (dort findet ihr auch alle technischen Daten). Sein Vorgänger C Evolution – gebaut von 2014 bis 2020 – war der erste elektrisch angetrieben Grossroller aus dem Hause BMW und fand knapp 9.000 Abnehmer. Er war auch 2014 das erste Zweirad mit Elektroantrieb, welches ich fahren durfte. War es damals nur ein kurzer Ausritt mit dem C Evolution, konnte ich in den letzten Wochen den CE04 ausgiebig testen.

Die Haupt-Teststrecke sollte mein neuer Arbeitsweg werden. Pro Tag 2×30 Kilometer aus dem Nordosten von Berlin bis in den Südwesten kurz vor Potsdam mit einer Mischung aus Stop-and-Go-Verkehr, Stadtautobahn und Autobahn. Im Vorfeld dachte ich mir noch, dass die angegebenen 130km Reichweite reichen würden, um alle zwei Tage zu laden.

Fahrdynamik

Nach der Fahrzeugübernahme machte ich mich erstmal mit den Dimensionen des CE04 vertraut. Vor allem mit den Dimensionen, denn er ist lang, seeehr lang. Wie lang? Das seht ihr hier im Vergleich mit unserem NIU MQi:

Beide Roller stehen mit dem Hinterrad auf gleicher Höhe.
1.675 mm Radstand und 235kg treffen auf 1.389 mm und 115kg.

Mit einem Leergewicht von 231 kg ist der Roller auch nicht gerade drahtig geraten, zumindest hat er aber zum Vorgänger schon 44 kg abgespeckt. Ähnlich schwer ist z.B. der Honda X-ADV Großroller. Und ähnlich stabil wie der X-ADV läuft auch der CE04, wenn er rollt. Der lange Radstand und der tiefe Schwerpunkt erden das Gefährt merklich.

Dank Keyless Ride kann der Schlüssel in der Tasche bleiben. Anschalten, Bremse ziehen und Startknopf drücken und los gehts. Nach erstem vorsichtigen Anrollen zupfte ich bei den kommenden Ampelstarts immer mehr am Strom. Und die Macht, mit der der CE04 bereits im ECO-Modus anschiebt, ist sensationell. Wer es dramatischer haben will, der arbeitet sich durch die weiteren Modi Rain, Road und Dynamic. Im letzteren lässt Du jeden Verbrenner stehen. Jeden: nach 2,6 Sekunden stehen 50 km/h auf dem Display. Und begleitet wirst Du von den mechanischen Fahrgeräuschen, die sich anhören wie das Raumschiff Enterprise kurz vor dem Sprung auf Warp 10. Der Nachteil: man muss häufiger als gewohnt auf die Tachoanzeige schauen, weil man tendenziell immer zu schnell unterwegs ist.

Mopsgeschwindigkeit in 3, 2, 1

Der Motor leistet A2-konforme 31 kW (42 PS) leistet der Antrieb und beschleunigt den Roller auf eine elektronisch abgeregelte Spitzengeschwindigkeit von 120 km/h. Eine 11 kW-Version für A1- und B196-Führerscheininhaber gibt es ebenfalls.

Im Vergleich zu meinen deutlich kürzer bauenden Rollern ist der CE04 nicht ganz so wendig im Stadtverkehr. Das Zirkeln in engen Lücken oder fahren enger Radien muss bedachter ausgeführt werden. Ebenso muss man sich beim Fahren enger, langsamer Kurven erst mal an das Gewicht des Rollers gewöhnen. Anders gesagt: auf dem Dragstrip fühlt sich der CE04 wohler als auf einem Handlingparcours.

Die Zukunft ist jetzt: Elektromobilität auf dem Reload Festival

Ein Phänomen lässt sich bei der Entwicklung der Elektromobilität beobachten, sowohl bei Zwei- als auch bei Vierrädern. Einige Großserienhersteller spielen zwar mit, aber die wirklichen Innovationen und neuen Denkansätze kommen oftmals von kleinen Marken, von denen man vorher kaum oder nichts gehört hat. Um das zu ändern, hat das Craftwerk-Team um Max Funk das Reload.Land ins Leben gerufen: drei Tage bot man allen möglichen Marken eine Plattform, sich und ihre E-Bikes, Pedelecs und Elektromotorräder zu präsentieren. Für das interessierte Publikum war es eine einzigartige Möglichkeit, die Bikes in echt zu sehen, anzufassen, Probe zu fahren und die Hersteller mit allen möglichen Fragen zu löchern.

Zum Thema E-Mobilität und Reload hatte ich bereits vor ein paar Wochen mit Max Funk ein Interview geführt, welches auch im ersten Teil der neuesten Folge unsere TwinSpark Motorrad Podcasts zu hören ist.

Ein paar der Hersteller möchte ich Euch hier vorstellen und kurz näher bringen.

Reload Land – das erste Festival für elektrische Motorräder in Europa

Die Entwicklung elektrisch angetriebener Zweiräder schreitet rasant voran und neben den etablierten Großserienherstellern sind es vor allem kleine, neue Labels und Hersteller, die diesen Markt bereichern – vom Scooter bis hin zum Supersportler. Um die Vielfalt des Genres aufzuzeigen und viele, nur aus dem Internet bekannte Modelle und Marken anfassbar und erfahrbar zu machen startet vom 24. bis 26. Juni 2022 in Berlin ‘Reload Land – das erste Festival für elektrische Motorräder in Europa’. 100 Prozent elektrisch & kuratiert, wird Reload Land das Beste aus der Welt der elektrischen Motorräder, E-Scooter, E-Fahrräder und E-Custom Bikes zeigen. Gut zwanzig Aussteller und bis zu 5.000 Gäste werden erwartet.

Reload Land ist das erste 100 Prozent elektrische Motorrad Festival in Europa. Das Event wird eine Vielzahl von gleichgesinnten Futuristen ansprechen und ein kreativer Hub mit der richtigen Kombination aus Business und Spaß sein. Das Ganze wird angetrieben von Drehmoment starken elektrischen Motoren: Denn Stille muss nicht emotionslos sein!

Reload Land ist die Plattform für die Macher der schnell wachsenden Industrie für elektrische Motorräder und alle, die sich für faszinierende elektrische Bikes begeistern. Die perfekte Gelegenheit und Bühne für Networking und der Präsentation neuer elektrischer Bikes in einer der innovativsten Metropolen der Welt.

Reload

Zur Idee und zum Konzept sprach ich mit einem der Initiatoren des Reload, Max Funk. Dies wird auch der erste Teil des TwinSpark Podcasts über das Reload sein, angereichert um Interviews mit den Ausstellern und Besuchern.

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