Die Jungs von VTR Customs haben mal wieder zugeschlagen. Nachdem sie bereits eine erste Interpretation der neuen BMW R 1300 GS abgeliefert hatten, legen sie jetzt mit der „1303 SUPERMOTO“ nach. Das Ergebnis: eine strassenzugelassenes Supermoto-Biest mit Carbonrädern, das irgendwo zwischen „Was zur Hölle?“ und „Ich will das jetzt fahren!“ liegt.
Das beste ist die Präsentation auf schwizerdytsch! Love it!
Schon beim ersten Blick wird klar: Mit Reise-Enduro hat das hier nicht mehr viel zu tun. Die Verkleidung ist weg, stattdessen gibt’s einen gestutzten Look mit kerniger Supermoto-Optik. Die Gabel ist tiefergelegt, die Geometrie angepasst – das Bike steht jetzt spürbar sportlicher da. VTR-typisch natürlich alles sauber durchdacht und sauber umgesetzt.
Optisch fällt der 17-Zoll-Carbonradsatz von Rotobox auf. Der bringt nicht nur Gewichtsersparnis, sondern auch ein anderes Fahrgefühl – direkter, agiler, nervöser. Dazu gibt’s eine ganze Reihe edler Teile: SC Project Schalldämpfer, Motogadget-Spiegel, kurzer Rallye-Windschild und eine komplett neue Lackierung mit auffälligen Grafiken. Auch das Heck wurde neu konstruiert, inklusive Custom-Sitzbank vom Sattler Yves Knobel. Vieles ist schwarz pulverbeschichtet, der Look ist clean und aggressiv.
Mit der neuen R 12 G/S bringt BMW Motorrad ein Modell auf die Straße – und ins Gelände –, das sich ganz bewusst an der Ikone R 80 G/S orientiert. Vor 45 Jahren hat die Original-G/S ein neues Segment eröffnet: große Reiseenduros mit Boxer, Kardan und Offroad-Talent. Jetzt rollt mit der R 12 G/S eine moderne Interpretation an den Start, die diesen Spirit aufnimmt, ohne sich nostalgisch im Design zu verlieren.
Optisch ist das sofort klar: Der hochgezogene Kotflügel, das 21-Zoll-Vorderrad mit Speichenfelge, die flache Solositzbank und die reduzierte Front mit kleinem Cockpit-Element erinnern mehr an Rallye- oder Scrambler-Bikes als an die aktuelle GS-Linie. Wer das Modell in Light White mit roter Sitzbank und blauen Kniepads sieht, weiß sofort, wohin die Reise geht – zumindest optisch zurück ins Jahr 1980. Doch unter dem Retro-Blech steckt aktuelle Technik.
Angetrieben wird die neue G/S vom bekannten luft-/ölgekühlten Boxer mit 1.170 cm³, der 109 PS bei 7.000 U/min und ein maximales Drehmoment von 115 Nm bei 6.500 Touren liefert. Das Aggregat ist kein Neuling, sondern bewährt und bekannt aus der R 12 und R 12 nineT – kernig im Charakter, zuverlässig im Auftritt. Geschaltet wird über ein Sechsganggetriebe, die Kraft geht über Kardan ans Hinterrad. Optional gibt’s den Shift Assistant Pro für kupplungsfreies Rauf- und Runterschalten – praktisch auf der Straße, entlastend im Gelände.
Das Fahrwerk ist eindeutig auf Offroad-Fähigkeit ausgelegt: Vorn arbeitet eine voll einstellbare Upside-down-Gabel mit 45 mm Standrohrdurchmesser und satten 210 mm Federweg. Hinten gibt’s den bekannten Paralever mit einem ebenfalls voll einstellbaren Federbein und 200 mm Federweg. Damit lässt sich was anfangen – nicht nur auf der Schotterstraße. Bodenfreiheit ist mit 240 mm serienmäßig schon ordentlich, das optionale Enduro Package Pro bringt sogar 255 mm mit. Im selben Paket enthalten: ein 18-Zoll-Hinterrad, griffigere Enduro-Fußrasten, ein erhöhter Lenker und Handprotektoren. Vorn rollt die G/S immer auf einem 21-Zoll-Rad mit 90/90er Bereifung, hinten serienmäßig auf 17 Zoll, optional eben auf 18.
Die Solositzbank ist flach, gerade und sitzt serienmäßig auf 860 mm Höhe. Mit dem Enduro-Paket kommt man auf 875 mm, wer’s sportlicher oder größer mag, nimmt die Rallye-Sitzbank mit 880 bzw. 895 mm Sitzhöhe. Für alle, die nicht allein unterwegs sind, gibt’s das Pillion Package mit Soziussitz, -rasten und Gurt. Die Sitzbank lässt sich mit wenigen Handgriffen tauschen – je nach Einsatzzweck oder Laune.
Elektronisch ist die R 12 G/S gut aufgestellt, aber nicht überfrachtet. Serienmäßig sind drei Fahrmodi an Bord: Rain, Road und Enduro. Wer das Enduro Package Pro wählt, bekommt zusätzlich den Modus Enduro Pro. Hier sind Traktionskontrolle und ABS auf ein Minimum reduziert, um maximale Kontrolle im Gelände zu ermöglichen. Dazu kommt serienmäßig die dynamische Traktionskontrolle DTC und die Motor-Schleppmomentregelung MSR. Das ABS Pro funktioniert auch in Schräglage, was beim Bremsen auf losem Untergrund ein klarer Sicherheitsgewinn ist.
Die Sitzposition ist für den stehenden Offroadeinsatz optimiert. Der Lenker lässt sich drehen und per Riser erhöhen, Fußrasten und Bremshebel sind offroadgerecht konturiert. Der Tank fasst 15,5 Liter, ist aus Stahl gefertigt und ergonomisch so geformt, dass er auch im Stehen guten Knieschluss bietet.
Beleuchtung gibt’s serienmäßig per LED, inklusive markanter X-Signatur im kleinen Rundscheinwerfer. Wer mehr will, bestellt das adaptive Kurvenlicht „Headlight Pro“ dazu. Ebenfalls optional: ein digitales Mini-TFT-Display statt des klassischen Rundinstruments, das serienmäßig mit analoger Anzeige und kleinem Digitalfeld kommt.
In Sachen Ausstattung und Individualisierung hat BMW wie gewohnt tief in die Zubehörkiste gegriffen. Es gibt ein Comfort-Paket mit Heizgriffen, Tempomat und Berganfahrhilfe, diverse Gepäcklösungen, Schutzteile, Styling-Optionen, Smartphone-Integration – kurz: Man kann sich die G/S sehr individuell zusammenstellen, wenn man möchte.
Erhältlich ist die neue BMW R 12 G/S in drei Farbvarianten: klassisch in „Night Black matt“, auffällig nostalgisch in „Light White“ mit roten und blauen Akzenten, oder edel dreifarbig in der Option 719 „Aragonit“, mit rot-schwarzem Rahmen und Shadow-Applikationen. Persönlich bin ich bei der klassischen Light White-Variante. Das Aragonit sieht mir bischen nach Moto Guzzi Stelvio aus.
Was bleibt, ist der Eindruck eines Motorrads, das viel mehr ist als ein Designzitat. Die neue G/S verspricht mehr auf dem Papier als die Urban G/S aus der Vorgängerbaureihe. Wer auf der Suche nach einem charakterstarken Boxer ist, der mehr kann als nur glänzen, dürfte hier fündig werden.
Mit der BMW R 12 S bringt BMW Motorrad ein Modell auf den Markt, das die Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart schlagen soll. Inspiriert von der legendären R 90 S aus den 70er Jahren, die einst als Meilenstein des sportlichen Motorradbaus galt, zielt die R 12 S darauf ab, diesen Geist in moderner Form wieder aufleben zu lassen. Doch was macht dieses neue Modell aus, und wie gelungen ist die Verbindung von Retro-Charme und aktueller Technik?
Die Geschichte hinter der Legende
Die R 90 S wurde 1973 vorgestellt und setzte damals Maßstäbe. Mit ihrer aerodynamischen Lenkerverkleidung und der auffälligen Lackierung in Daytona Orange war sie mehr als nur ein Motorrad – sie war ein Statement. Technisch beeindruckte sie mit 67 PS und einer Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h, während sie optisch durch ihre klare Designsprache und markante Details wie das Heckbürzel Akzente setzte.
Aber auch auf der Rennstrecke wusste die R 90 S zu überzeugen: Erfolge wie der Klassensieg bei der Isle of Man Production TT 1976 und der AMA-Superbike-Titel desselben Jahres unterstrichen ihre sportlichen Gene. Diese Kombination aus Design und Performance machte sie zu einer Ikone, die bis heute von Fans und Sammlern geschätzt wird.
Die R 12 S: Retro trifft Moderne
Mit der R 12 S greift BMW Motorrad genau diesen Spirit auf und interpretiert ihn für die Gegenwart. Als Basis dient die R 12 nineT, von der viele technische Elemente übernommen wurden. Doch in der Gestaltung hebt sich die R 12 S deutlich ab. Besonders die lenkerfeste Cockpit-Verkleidung mit getöntem Windschild, die Sitzbank mit auffälligen Kontrastnähten und die Lackierung in „Lavaorange metallic“ setzen Akzente, die direkt an die R 90 S erinnern. Ergänzt wird das Design durch Details wie die rote Doppellinierung, gebürstete Aluminiumflächen an Tank und Sitzbankhöcker sowie das rot ausgelegte „S“ auf den Seitendeckeln.
Alexander Buckan, Leiter BMW Motorrad Design, beschreibt die R 12 S als „authentisches und sportliches Retro-Bike“, das den Geist der R 90 S nicht nur visuell, sondern auch konzeptionell aufgreift. Ziel ist es, ein Motorrad zu schaffen, das nicht nur Erinnerungen weckt, sondern sich auch in der heutigen Motorradwelt behaupten kann.
BMW bringt frischen Wind in die Mittelklasse und stellt die überarbeiteten Modelle F 900 R und F 900 XR vor. Laut Hersteller versprechen beide Maschinen mehr Dynamik, besseren Komfort und moderne Technik. Was genau hat sich geändert zu den Vorgängermodellen?
Die Kernfeatures im Check
Die F 900 R bleibt der sportliche Roadster mit Fokus auf Agilität, während die F 900 XR als Crossover-Modell auch längeren Touren mit Gepäck gerecht werden soll. Gemeinsam ist beiden der bekannte Zweizylinder-Reihenmotor mit 895 cm³, der nun die Euro-5+-Norm erfüllt und 105 PS auf die Straße bringt. Interessant ist die neue „Dynamic“-Abstimmung, die ein direkteres Ansprechverhalten bieten soll. Ob das im Alltag einen merklichen Unterschied macht, bleibt abzuwarten.
Die Fahrassistenzsysteme wie Dynamic Traction Control (DTC) und Motor-Schleppmoment-Regelung (MSR) gibt es nun serienmäßig. Beim Bremsen sorgt das BMW Motorrad ABS Pro für zusätzliche Stabilität, auch in Kurven. Ergänzt wird das Paket durch eine neue, einstellbare Upside-down-Gabel und um knapp zwei Kilogramm leichtere Räder, die das Handling spürbar verbessern sollen.
Ergonomie und Komfort
BMW hebt hervor, dass die Ergonomie überarbeitet wurde – die F 900 R setzt auf eine sportlichere Sitzhaltung mit vorderradorientierter Position, während die F 900 XR auf optimierte Aerodynamik setzt, um Helmrütteln zu reduzieren. Besonders bei der XR dürften die serienmäßigen Heizgriffe, ein USB-C-Anschluss und das adaptive Kurvenlicht auf Tourenfahrer abzielen.
Design und Ausstattung
Optisch bleibt BMW seiner Designsprache treu, setzt aber bei beiden Modellen auf schärfere Linien und moderne Details wie funktionsintegrierte LED-Blinkleuchten im Heckabschluss. Drei Farbvarianten stehen zur Wahl, wobei vor allem die „Sport“-Ausführungen durch auffällige Lackierungen und rote Felgen ins Auge stechen.
Zubehör und Individualisierung
BMW erweitert das Angebot an Zubehör: Von Akrapovič-Endschalldämpfern bis zu höheren Sitzbänken und Softkoffern ist alles dabei, was das Individualisierungsherz begehrt. Doch wie immer bei BMW dürfte das Zubehör seinen Preis haben.
Fazit: Mittelklasse aufgewertet – aber der Preis zählt
Die neuen F-Modelle punkten mit vielen Verbesserungen, besonders bei Sicherheit und Komfort. Doch am Ende hängt viel davon ab, wie BMW die Preisgestaltung angeht. Ob die F 900 R und F 900 XR ihre Fahrer wirklich so begeistern, wie es die Hochglanzprospekte versprechen, wird der erste Fahrbericht zeigen.
Klar ist: BMW bleibt seinem Ruf treu, in der Mittelklasse hochwertige und durchdachte Maschinen zu liefern. Ob das reicht, um die Konkurrenz wie die Yamaha MT-09 oder die Triumph Tiger Sport 660 auszustechen, bleibt spannend.
Im Vorfeld der EICMA hatte BMW Motorrad bereits ihre gesamte M-Reihe präsentiert und entsprechend präsent waren die Modelle auch am BMW Stand auf der Messe. Daher hatte ich keine größeren Erwartungen, als ich mich zur Pressekonferenz am BMW Stand einfand. Und ich wurde sehr positiv überrascht, als das Tuch von der Concept F 450 GS gezogen wurde. BMW wagt sich mit ihr in die Mittelklasse-Enduro-Kategorie für die A2-Führerscheinklasse. Für mich als langjährigen BMW-Fahrer – mein erstes Motorrad war eine BMW F 650 GS, ein treuer Begleiter in meinen frühen Jahren – ist das Konzept dieser neuen Maschine besonders spannend. Die F 450 GS erinnert optisch stark an die größere R 1300 GS. Die Ähnlichkeit in Design und Ausstattung ist unverkennbar und zeigt, dass BMW den Offroad-Charakter seiner größeren Modelle auch in die Mittelklasse bringen will.
Das fehlende Puzzle-Stück in der GS-Palette?
Mit der F 450 GS schließt BMW eine Lücke in seiner GS-Reihe. Die Maschine platziert sich zwischen der kleineren G 310 GS und der größeren F 900 GS und zielt auf Fahrer ab, die mehr Power und bessere Geländetauglichkeit suchen als bei der 310er, ohne jedoch auf die kompakte und leicht zu kontrollierende Bauweise zu verzichten.
Die F 450 GS verfügt über einen neu entwickelten Zweizylinder-Reihenmotor, der durch einen „speziellen, noch nie in Serie eingesetzten Zündversatz besonders charakterstark und drehfreudig“ sein soll und speziell auf ein hohes Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen optimiert ist. Leichtbauwerkstoffe wie Magnesium und das kompakte Motordesign ergeben ein Gesamtgewicht von ca. 175 kg – für den Geländeeinsatz hätte ich ein Gewicht von 150 – 160 kg präferiert, doch dann würde die Maschine das Leistungsgewicht für die A2-Zulassung sprengen.
Seit einigen Tagen kämpfen 5 Frauen- und 16 Männerteams in Namibia um die Krone bei der diesjährigen GS Trophy. Aktuell geht es auf den Leaderboard eng zu aber in beiden Wertungen spielt Team Germany ganz weit vorne mit.
Wenn ihr neben den offiziellen Kanälen bißchen tiefer eintauchen und noch mehr mit den deutschen Teams mitfiebern wollt kann ich Euch zum einen den YouTube-Kanal von Klaus Nennewitz empfehlen, der mit den Teams als Journalist mitreist:
Und darüber hinaus gibt es noch eine Whatsapp-Gruppe (hier der Einladungslink), in der die deutschen Teilnehmer täglich posten. Ich glaube näher kommt man nicht ran an die Action.
Die Truppe von VTR Motorrad rund um Dani Weidmann hat wieder ein Custombike rausgehauen, diesmal auf Basis der BMW F900 GS und ich liebs. Reduzierter, schärfer gezeichnet und mit wieder einmal einem Top-Farbschema, aber seht selbst:
Was genau sie alles gemacht haben erklärt Euch Dani himself in lustigem Schwizerdütsch in diesem Video:
An diesem Wochenende ist nicht nur die Bike Shed Show in London, gleichzeitig findet am Comer See der Concorso d’Eleganza Villa d’Este, ein exklusives Event, in dessen Rahmen BMW in der Vergangenheit immer wieder neue Konzepte vorgestellt hat. Und gestern fielen dort die Hüllen von der BMW R20 concept, einem Power Roadster der in den letzten Wochen bereits vom neuen BMW Motorrad CEO Markus Flasch angeteasert wurde.
Das Herzstück der BMW R20 concept bildet weiterhin der Luft-Öl-gekühlte Big-Boxer-Motor mit jetzt 2.000 ccm Hubraum. Für das Concept-Bike wurden neue Zylinderkopfhauben, eine neue Riemenabdeckung sowie ein neuer Ölkühler entwickelt, auch um zu ermöglichen, die Ölleitungen teilweise versteckt montieren zu können. Das reduzierte Design setzt sich in der Seitenansicht fort mit dem offenen Ansaugtrichter und der offenen Abgasanlage und den Endrohren im Megaphon-Design.
Innerhalb weniger Wochen plumpsten mehrere Meldungen in meine Inbox, die allesamt mit Höhenrekorden in der Atacama-Wüste in Chile zu tun hatten. Hier befindet sich die höchste aktive Vulkankette der Welt, zu der auch der Nevado Ojos del Salado gehört. Innerhalb von ein paar Wochen gaben sich hier ein Motorrad, ein Elektro-Truck und ein Sportwagen die Klinke in die Hand.
BMW Motorrad erklimmt gemeinsam mit Metzeler höchsten aktiven Vulkan der Erde mit rein serienmäßigen BMW R 1300 GS Modellen
Vom 6. auf den 7. Dezember 2023 gelang es einer Flotte BMW R 1300 GS Modelle, am Nevado Ojos del Salado – dem mit 6.893 m höchsten aktiven Vulkan der Erde – in weniger als 24 Stunden vom Meeresspiegel aus startend eine Höhe von mehr als 6.000 Metern zu erreichen. Der Aufstieg gipfelte im berüchtigten „Rock Channel“ der Nordflanke des Nevado Ojos del Salado, wo die Expedition in nur 19 Stunden und 22 Minuten 6.006 Meter erreicht und am Ende schließlich eine maximale Höhe von 6.027 Metern erzielt.
Die mit Metzeler Karoo 4-Reifen ausgestatteten BMW R 1300 GS starten vom Meeresspiegel an der Küste des Pazifischen Ozeans, es folgt der Aufstieg durch die Atacama-Wüste zum Circuito de los Seis Miles und letztendlich zu den Hängen des Nevado Ojos del Salado an der Grenze zwischen Argentinien und Chile.
Bemerkenswert, dass die Expedition mit serienmäßigen Motorrädern und Reifen gefahren wurde – mit 19-Zoll-Vorderradreifen und 17-Zoll-Hinterradreifen. Oberhalb von 5.000 Metern in eine für Menschen sehr unwirtliche Umgebung. Mit sehr niedrigen Temperaturen – tagsüber um die -10 °C, nachts -20 °C – und geringem Sauerstoffgehalt war es nicht nur für die Menschen sondern auch die Motorräder eine besondere Herausforderung. Insbesondere für die elektronische Regelung des Kraftstoff-Luft-Gemischs des Boxer-Motors, aber auch Fahrwerk und Bereifung waren durch die unterschiedliche Beschaffenheit des Geländes mit steinigen Pisten, unbefestigten Straßen, endlosen Sandflächen und teils sogar Eis und Schnee gefordert.
Peak Evolution setzt Weltrekord für solarbetriebene Fahrzeuge
Ihr erinnert Euch noch an Claudio von Planta? Der Kameramann von Long Way Round – Down und Up hat sich ein neues Abenteuer gesucht. Mit einem solarbetriebenen Truck einen neuen Höhenweltrekord für Elektrofahrzeuge aufzustellen.
Am 26. November 2023 erreichte Terren, so der Name des geländegängigen, vollelektrischen Mehrzweckfahrzeug, eine Höhe von 5.950 m und stellte damit einen neuen Höhenweltrekord für Elektro-Lkw auf. Aber das war noch nicht das Ende der Geschichte: am 03.12.2023 verbesserte das Peak Evolution Team den eigenen Rekord von einer Woche auf 6.510 m ü. M. Der alte Rekord für jede Art von Elektrofahrzeugen lag bei 6.080m, aufgestellt von einem elektrischen Motorrad.
Mitte Mai diesen Jahres machte uns BMW Motorrad den Mund wässrig mit der BMW R nineT-Nachfolgerin mit dem etwas sperrigen Namen R 12 nineT. Wäre BMW auf der EICMA vertreten gewesen, hätten wir sie wahrscheinlich in Mailand gesehen, aber nun also wird sie im Internetz gezeigt und in ein paar Tagen auf der Custombike Messe in Bad Salzuflen live. Mailand – Bad Salzuflen, Hauptsache Italien.
Die R 12 nineT kommt in zwei Geschmacksrichtungen: als klassischer Roadster und als Cruiser. Unterhalb der R 18 positioniert setzt die R12 nineT die Linie der R nineT fort, die R12 darf man in ihrem Cruiser-Aufbau als Neuauflage der R 1200 C-Modelle verstehen, die es ab Ende der 1990er-Jahre gab.
Beide Modelle greifen im Antrieb auf den bekannten, luft-/ölgekühlten Boxermotor mit 1.170 cm3 Hubraum zurück. Dieser leistet in der R 12 nineT 80 kW (109 PS) bei 7.000 U/min und in der R 12 70 kW (95 PS) bei 6 500 U/min. Im Zuge der kompletten Neukonstruktion des Fahrwerks kommt bei den neuen R 12 Modellen auch eine neue Airbox zum Einsatz.
Die R 12 nineT kennt man so in der Form aus den Pressebildern aus dem Frühjahr. Augenfällig sind die etwas eckigere Tankform, die an den klassischen Toaster-Tank erinnern soll sowie der markante Auspuff mit den zwei übereinander angeordneten Endschalldämpfern mit Gegenkonus.