Motorrad-Magazin über Benzinkultur, Motorrad-Touren und Custombikes

Schlagwort: Fuel Motorcycles

Eleganz trifft Abenteuer: Die Custombikes von Kingston Custom, Fuel Motorcycles und LSL zur Bike Shed Show und dem Club of Newchurch 2025

Rund um die diesjährige Bike Shed Show in London sowie das finale Club of Newchurch-Festival in Österreich präsentierte Royal Enfield wieder einmal eindrucksvoll, warum die Marke zu den beliebtesten Plattformen in der internationalen Customszene gehört. Drei Umbauten stechen besonders hervor – „The Kingsman“ von Kingston Custom, „Fury 650“ von Fuel Motorcycles und eine agile Supermoto-Bear 650 von LSL-Motorradtechnik. Drei Bikes, drei Stilrichtungen – aber ein gemeinsamer Nenner: Leidenschaft für gutes Motorrad-Design.

The Kingsman – Der Gentleman-Racer von Kingston Custom

Dirk Oehlerking von Kingston Custom ist bekannt für seine skulpturalen Umbauten, bei denen Technik und Kunsthandwerk eine nahezu symbiotische Beziehung eingehen. Mit dem Projekt The Kingsman, das auf der Royal Enfield Shotgun 650 basiert, hat er sich selbst übertroffen. Das Motorrad wurde in seinem Atelier – einer ehemaligen Schmiede im Ruhrgebiet – vollständig von Hand gefertigt. Das gesamte Bodywork besteht aus 2 mm starkem Aluminium, das Oehlerking in klassischer Handarbeit formte. Der Umbau misst fast vier Meter in der Länge und wirkt wie ein Art-Deco-Monument auf zwei Rädern.

Dabei ist The Kingsman nicht nur eine Studie in Eleganz, sondern auch eine Hommage an britische Gentlemen-Kultur. In Anlehnung an den gleichnamigen Filmklassiker trägt das Motorrad eine ganze Reihe stilvoller Accessoires: Neben Spiegel, Kamm, Besteck und Flaschenöffner finden sich auch eine kleine Flasche Gin und Tonic sowie ein integrierter Regenschirm an Bord. Der Tacho ist in den Hauptscheinwerfer integriert, das Rücklicht stammt stilecht aus einem Cadillac von 1958. Der originale Royal Enfield Rahmen wurde lediglich im Bereich der Schwinge um 100 mm verlängert, um die Proportionen des Designs zu stützen. Technisch blieb vieles original, was unterstreicht: Hier stand die Form im Vordergrund, nicht die Funktion – und genau das macht The Kingsman zu einem echten Kunstobjekt.

Riding in Style – Fuel Motorradhosen im Test

Irgendwie sind wir ja froh, dass die Motorrad-Bekleidungsindustrie in den letzten zehn Jahren so viel Fortschritte gemacht hat. Und wir nicht in Textil- oder Motorradwürsten unterwegs sein müssen, um geschützt zu sein. Gerade im Segment der Motorrad-Jeans gibt es mittlerweile sehr bequeme und dennoch sichere Modelle. Auf unserer Alpenblitz 2022 Tour hatten wir die Möglichkeit, drei Modelle des spanischen Labels Fuel Motorcycles auf Herz und Nieren zu testen. Drei Fahrer, drei unterschiedliche Hosen. Hier sind unsere Eindrücke nach sieben Tagen und 1.700 Kilometern.

Alex: Fuel Sergeant 2.0 Waxed Denim

Die Sergeant 2.0 Waxed Denim in der überarbeiteten Version ist seit diesem Jahr neu auf dem Markt. Der Klassiker wurde komplett überarbeitet und verbessert, ohne das etablierte Design zu verändern, was mir schon von jeher zugesagt hatte. In der Vergangenheit bin ich schon diverse Motorrad-Jeans gefahren, angefangen von Maple Motorcycles (Modell Bonnie und 1976) bis hin zu meiner aktuellen Course Motorradjeans. Letztere habe ich meistens bei kürzeren Etappen durch die Stadt oder kleineren Touren getragen. Auf großer Tour blieb ich dann doch wieder bei meiner klassischen Motorradkombi. Nicht zuletzt wegen der bessern Sicherheitsausstattung. Fürs untenrum stellt die aktuelle Fuel Sergeant aber eine echte Alternative dar, denn die blauschwarze Motorradhose im wasserabweisenden Jeans-Look hat ein AAA CE Zertifikat.

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