Hartmut Pauls war jahrelang Kameramann und sein Beruf trug ihn um die Welt. Nach seinem Engagement in Washington entschloss er sich, nicht den direkten Weg nach Deutschland zu nehmen. Sondern eben den „Wrong Way home“. Gemeinsam mit seiner Frau fuhr er westwärts durch die USA, später dann alleine fuhr er weiter durch Asien und Osteuropa, bis er irgendwann wieder im heimischen Berlin ankam.
Dem anekdotenreichen und spannenden Vortrag über seine Weltreise konnte ich neulich bei meinem lokalen Motorradhändler lauschen. Am Ende der Veranstaltung kamen wir kurz ins Gespräch und tauschten unsere Kontakte aus. Am Tag drauf bekam ich bereits eine E-Mail von ihm und da erst fiel uns auf, daß wir nur drei Strassen voneinander entfernt wohnten. Welch großartiger Zufall.
So verabredeten wir uns ein paar Tage später auf ein Feierabendbierchen. Hartmut meinte im Vorfeld noch, es möge bitte kein Saufgelage werden. Naja, ein paar Bierchen sind es dann doch geworden. Genauso herzlich und direkt wie in seinem Vortrag erzählte Hartmut von seinem beruflichen Werdegang, der ihn in viele brenzlige und spannende Situationen geführt hatte wie beide Golfkriege, den Jugoslawienkonflikt oder den Fall der Mauer, wo urplötzlich ein immenser Bedarf an Berichterstattung entstand und Hartmut war als Kameramann direkt vor Ort und mitten im Geschehen.
Bei so einem turbulenten Berufsleben mögen seine Motorradtouren fast weniger aufregend anmuten. Dabei hat er neben seiner Weltreise unter anderem auch schon Südamerika und Afrika bereist und an Motorradrallyes teilgenommen. In seinem Blog Take The Wrong Way Home könnt ihr seine Abenteuer nachlesen. Uns wenn ihr die Chance habt, einen seiner Vorträge zu sehen, kann ich Euch nur dringend empfehlen, dies zu tun.
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