Motorradblog über Benzinkultur, Motorradtouren und Custombikes

Weltumrundungs-Dokumentationen von Lea Rieck und Christian Vogel

Menschen, die mit dem Motorrad die Welt umrunden und darüber berichten: in meinem Regal finden sich da schon einige Bücher und DVDs. Von „Jupiter’s Travels“ über „A Long Way Round“ bis hin zu Rolf Langes „Weltenreise“. Aktuell haben sich zwei Exemplare dazugesellt, die ich Euch hier kurz vorstellen möchte.

Lea Rieck: Sag dem Abenteuer, ich komme

Lea umrundete in achtzehn Monaten auf ihrer Triumph Tiger 800 die Welt Fünfzig Länder, sechs Kontinente und neunzigtausend Kilometer Abenteuer. Den Menschen, den sie unterwegs begegnet widmet sie große Teile ihres Buches.

Ähnlich wie bei Rolf Langes Buch „Weltenreise“ beschreibt Lea sehr eindrücklich, wie diese Reise und die Begegnungen unterwegs ihre Wahrnehmung verändert und ihren Horizont erweitert hat.

In Istanbul erlebt sie den Militärputsch 2016, crasht ihr Motorrad in einer Sanddüne, macht im Zuge der Reparaturen Bekanntschaft mit einem ehemaligen russischen Scharfschützen.  Sie erlebt Hoch- und Tiefpunkte des Alleinreisens, wird unterwegs aber immer wieder von Menschen begleitet und beginnt die Welt mit neuen Augen zu sehen. Immer begleitet von dem roten Kleid, welches sich wie ein roter Faden (SCNR) durch die Bilder im Buch zieht.

Lea beschreibt ihre Reise sehr emotional und spannend, es war wirklich eine Inspiration , das Buch zu lesen. Im Anhang zum Buch findet sich ein kleines Weltreisen-ABC für den, der vom Buch angeregt die eigene Globusumrundung plant.

Das Buch könnt ihr beim Verlag direkt oder bei Amazon bestellen.

Leas Website · Lea auf Instagram · Lea auf Facebook

Christian Vogel: Egal, was kommt

Im Mai 2015 startete der Fernsehjournalist Christian Vogel in das bisher größte Abenteuer seines Lebens: Er setzt sich auf seine BMW, um damit die Erde zu umrunden. In 333 Tagen bereist er 22 Länder: Von den Wäldern Kanadas bis in die Steppe der Mongolei, von den Stränden Goas bis in die bis in die Berge des Himalaya.

Um es kurz zu machen: der Film lässt mich sehr uninspiriert zurück. In den zwei Stunden Laufzeit werden gefühlt 1/3 der Zeit auf Interviews mit den Eltern und der Freundin verwandt, ein weiteres Drittel dreht sich um die Ersatzteilversorgung nach einem Frontalcrash in Indien und das restliche Drittel schafft es nicht, die Geschichten und Erlebnisse in einer ansprechenden Art und Weise zu transportieren. Von einem, der das als Fernsehjournalist gelernt hat, wäre mehr zu erwarten gewesen.

Mädchenmotorrad oder Max haben den Film etwas anders wahrgenommen, daher lest gerne auch mal bei denen rein.

Website zum Film · Hier online bestellen

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TRIUMPH startet die „Legendary Rides Challenge“: auf den schönsten Strecken durch Deutschland touren

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Von polnischen Kurven und krummen Bäumen

  1. Ja, die interessantesten Reisen finden im Kopf statt. Die eigene Reise authentisch anderen Menschen rüber zu bringen, ist un-möglich!

    Wenn man viele Menschen für seine Reise-Geschichte interessieren will, dann muss man ihnen die Reise „verkaufen“!
    Langweiliges weg lassen, peinliches und strafbares sowieso…. dann noch ein bisschen dramatisieren und ggf. was nicht nachprüfbares dazu erfinden. Fertig ist der Profi Vortrag.
    Das Buch, die CD, der Dia-Vortrag!
    250 zahlende Besucher in der Kleinkunst-Halle von Oer-Erkenschwick!
    Einige leben davon… und nicht schlecht. #gröMaZ

    PS: Ich glaube, für ein spannendes gut gefilmtes Motorrad-Abenteuer braucht man ein Filmteam im Begleitbus.

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