Motorradblog über Benzinkultur, Motorradtouren und Custombikes

Die Alpen aus Sicht einer BMW S 1000 RR

Da stand sie nun vor mir, die nächste Evolutionsstufe in meinem Motorradfahrerleben. Und dazu eine der höchsten, strassenzugelassenen Evolutionsstufen: die BMW S 1000 RR. Das Neonlicht in der Halle des BMW Fuhrparkzentrums spiegelte sich in den Konturen des in blackstorm metallic lackierten Supersportlers.

Überarbeitet seit dem Modelljahr 2015 drückt der Motor 199 PS (146 kW) auf die Kurbelwelle, um 6 PS stärker als ihre Vorgängerin. Um diese Leistung im Zaum zu halten bzw. auf die Strasse zu bringen sind zahlreiche elektronische Helferlein aktiv, ohne die weniger rennstreckengeübte Fahrer (also ich) die Maschine schneller in die Hecke fahren würden als man „DTC“ sagen kann. Für den Schaltassistent Pro, der Hoch- und Runterschalten ohne Kuppeln ermöglicht, war ich im Laufe der folgenden Tage ebenfalls sehr dankbar. Zum einen, weil es die Schaltvorgänge sehr viel einfacher machte, zum anderen, weil ich mich dann mit der ganzen linken Hand besser am Lenker festhalten konnte. Gerade am ersten Tag gab mir das ein klein wenig mehr Zuversicht hinsichtlich der gefühlten Kontrolle über die Doppel-R.

Nach dem Anbringen des temporären Besitzstandanzeigers schickte ich mich an, die Eigenschaften der S 1000 RR zu erkunden. Nicht auf der Jagd nach den besten Rundenzeiten auf der Rennstrecke – etwas, für was diese Maschine zweifelsohne geboren wurde – sondern um ihre Eignung als (Renn-) Sporttourer herauszufinden. Hierfür hatte ich zwei Tage Zeit und eine ca. 900km lange Route über deutsche, österreichische, schweizerische und italienische Alpenstrassen und -pässe: den #Alpenblitz2016.

Die einzelnen Streckenabschnitte bekommen gemäß ihrer Eignung für „der Gerät“ – so hatte ich die Maschine liebevoll getauft – eine Wertung von „R“ (=komplett bocklos) bis zu „RRRRR“ (=um Himmels willen, fahr da unbedingt hin). Wobei die Eignung sich nicht auf den Umstand bezieht, ob man mit der Doppel-R da hinfahren kann, sondern ob man es aus Fahrspaßgründen tun sollte.

Sektion I: Autobahn

München verließen wir auf der A95 Richtung Garmisch. Kaum war die Geschwindigkeitsbegrenzung aufgehoben, konnte ich mal herausfinden, was jenseits der 4.000 U/min passiert.

Sagen wir es mal so: sehr viel, auch wenn ich es nicht jenseits der 8.000er Markierung geschafft habe. Was im 6. Gang ungefähr 220 km/h entspricht. Dabei liegt die Maschine bolzenstabil, wenn man sich auf den Tank ablegt bietet die Frontscheibe akzeptablen Windschutz.
Der Tempomat ist für das schnelle Reisen ein weiteres Plus: entspannt bei 160 km/h den Marker gesetzt und auch die rechte Hand kann sich entspannen. Dank des Schaltassistenten hat die linke eh‘ seit München Pause.

Schnelle Autobahnkurven sind ein Spaß, das Asphaltband wird von der Maschine förmlich aufgesaugt. Für Überholvorgänge müsste man in 95% der Fälle nicht zurückschalten aber man macht es gerne und häufig, weil es schlichtweg der Hammer ist, wie die Maschine einem die Arme langzieht.
Letztes Jahr meinte Ola Stenegard zu mir, daß er gerne mal die S 1000 RR nimmt, wenn er von München zu seiner Familie nach Gotland fährt. Jetzt kann ich absolut nachvollziehen, warum.

Doppel-R-Wertung: RRRRR

Sektion II: Ettal, Plansee und Namlostal

Wochenlang war die Strecke zwischen Ettal und Plansee gesperrt, wie Thomas leidvoll berichtete. Den Grund dafür konnten wir jetzt erfahren (Achtung: subtiles Wortspiel). Ein Großteil der Strecke war komplett neu asphaltiert. Eigentlich könnte man hier entspannt einen hohen Gang einspannen und durch Feld und Wald cruisen, genug davon gibt es hier ja. Aber nicht mit der Doppel-R. Warum? Weil sie ein Schreiproblem hat. Man hat permanent das Gefühl, daß sie einen anmeiert: „LOS, GIB GAS DU WASCHLAPPEN! DAS KANN DOCH NICHT ALLES SEIN! GIB STULLE, DU LUTSCHER!“ Warum? Weil sie es kann.

Egal wie sehr man bemüht ist, das Motorrad artgerecht zu bewegen, die Maschine will immmer noch mehr. So schön das Namlostal zu fahren ist, auf den engeren Passagen ohne Leitplanke vor den drohenden Abhängen rechter Hand will man sich am Gashahn nicht verschätzen. Defensivmodus ist aber nicht so sehr das Ding der Doppel-R.

Doppel-R-Wertung: RR

Sektion III: Hahntennjoch

Das Hahntennjoch ist vom Layout her schon eher RR-Revier, vor allem im unteren und oberen Bereich. In der Passage zwischen Boden und Pfafflar sind die Kehren etwas zu eng für den etwas kleinen Lenkradius der Maschine.

Leider waren wir am Wochenende unterwegs und eine schwäbische Cabrio-Rentnergruppe schlich mit 40 km/h den Pass hoch. Trotz aller Überholpower der RR ließ es der Gegenverkehr erst im oberen Teil zu, an ihnen vorbeizuziehen. Dann war es aber auch geschmeidig zu fahren, auch wieder bergab Richtung Imst.

Doppel-R-Wertung: RRR

Sektion IV: Silvretta Hochalpenstraße

Hinter Imst machten wir Mittagspause und hier trübte sich der Himmel langsam ein und es begann zu regnen. Das war zu erwarten, sagte der Wetterbericht Tage und Wochen vor der Tour eine wahre Regen- und Gewitterschlacht vorher. Wir waren schon froh, daß wir den gesamten Vormittag davor verschont geblieben waren. Aber nun war es Zeit, in die Regenstrampler zu schlüpfen.
Mit kritischem Blick begutachtete ich das Profil der Pirelli Diablo Supercorsa-Reifen, die die RR auf ihren schicken HP4-Felgen trug. Sie muteten wie Intermediate-Reifen aus der MotoGP an. Trockenhaftung beherrschten sie, aber wie das im Nassen so werden würde, da hatte ich meine Zweifel. Auch wenn die Maschine im Regenmapping „nur“ 160 statt 200 PS auf die Reifen loslässt.

Entsprechend vorsichtig ließ ich es den Weg das Paznauntal hinauf angehen. Nach der Mautstelle Galtür war mehr als 90 km/h eh‘ nicht zulässig, das sollte mir auch reichen, um die Bielerhöhe zu erklimmen. Zur Sicherheit hatte ich traktionsfördernde Substanzen aufgesammelt:

Die Strecke ist ähnlich der Timmelsjoch-Nordseite: schön geschwungene Kurven im Hochtal. Der Abstieg vom Silvretta-Stausee Richtung Vermunt-Stausee bot auch noch schöne, große Kurvenradien, danach wurde es spürbar enger als wir das Kurvengeschlängel Richtung Partenen in Angriff nahmen. Da die Strecke hier aber schon wieder abtrocknete, konnte ich der Doppel-R mehr Freilauf geben und die Maschine im 2.-3- Gang den Berg heruntertänzeln lassen.

Die Geschmeidigkeit des Triebwerks erstaunte mich hier wieder einmal. Man hört den Auspuff röhren und denkt, man ist kurz vor dem Begrenzer, der Blick auf den Drehzahlmesser offenbart einem dann aber immer wieder, daß man gerade das Drehzahlband nur zur Hälfte ausnutzt.
Würde die Silvretta Hochalpenstraße nicht so weitab vom Schuss liegen und könnte man sich die An- und Abfahrt sparen, wäre sie eigentlich fünf Punkte wert. Aber wenn man das Gesamtpaket in Betracht zieht, muss man ihr einen Punkt abziehen. Daher:

Doppel-R-Wertung: RRRR

Sektion V: Flüelapass

Den Flüelapass erreichten wir am Abend des ersten Tourtages. Inzwischen hatte ich 400 km auf der S 1000 RR abgeritten und wir beide wurden langsam Freunde. Auf der letztjährigen Tour war ich auf einer R nineT unterwegs. Die hatte vom ersten Kilometer an gepasst wie ein maßgeschneiderter Handschuh. Draufsitzen, wohlfühlen, losfahren. Anders hingegen die Doppel-R. Die Symbiose mit der Maschine musste ich mir erarbeiten, meinen Grenzbereich dem der Maschine anpassen. Bei dem Potential des Gerätes geht das nur über Kilometer schrubben in unterschiedlichstem Terrain bei verschiedensten Streckenzuständen.
Beim passieren des Davoser Ortsschildes hatte ich das Gefühl, mich auf die Maschine kalibriert zu haben. Also war es mir ein Spaß, den vor mir fahrenden Rolf den Berg hinaufzujagen. Der Flüela hat eine schöne Kombination von längeren Passagen mit leichten Biegungen und einigen engeren Kurven bis Spitzkehren, die ihn extrem gut fahrbar machen. Es war auch herrlich wenig los, exakt ein Auto stand uns im Weg, das wir schnell im Doppelpack nach einer kleinen Kurve aufschnupften.
Herrlich, wie man mit dem Schaltassistent Pro durch die Gänge steppen und die RR durch das Drehzahlband jubeln konnte. Selbst im Kurvenscheitel ging das ohne Lastwechsel. Angekommen vor dem Flüelahospiz stellten wir unsere Maschinen ab und als sie leicht knisternd abkühlten ertappten wir uns bei dem Gedanken, gleich nochmal runter- und wieder hoch zu fahren. Was für ein geiler Pass!

Am nächsten Morgen freuten wir uns schon wie die kleinen Kinder auf die Abfahrt vom Flüela. Als wir um acht Uhr losfuhren, waren wir zwar nicht mehr die einzigen auf dem Pass, aber das störte nicht, es war genug freie Bahn für alle da. Auch der zweite Teil des Flüelas sollte keine Enttäuschung werden. Im oberen Teil noch das unbewaldete Hochtal mit weiten Kehren wird er im unteren Teil kurz vor Susch etwas engmaschiger. Insgesamt ein extrem gut befahrbarer Pass in sehr gutem Ausbauzustand und ein Premium-RR-Revier. Daher bekommt er die Höchstnote:
Doppel-R-Wertung: RRRRR

Sektion VI: Ofenpass und Umbrailpass

Kaum in Susch im Tal angekommen wies an der Kreuzung das Straßenschild unsere nächste Destination aus: den Ofenpass. Auf der Karte sieht der Pass dal Fuorn aus wie ein langgezogener Spaghetti, den man auf den Tisch geworfen hat. Eine lange Linie mit zahlreichen Biegungen. Nüchtern betrachtet ist es nur die Verbindungsstrasse zwischen dem Engadin und dem Val Müstair. Emotional betrachtet – und wir waren schon ziemlich enthusiastisch nach dem Flüelapass – war es der geilste Alpenpass, den ich bisher gefahren bin.

Extrem gut ausgebaut, kaum befahren am Sonntagmorgen und ein Fest für die Sinne. Das Auge blickte in wunderschöne Natur, Fahrer und Maschine erfreuten sich an gut einsehbaren Kurven, die man mit Tempo durcheilen konnte. Thomas fuhr auf seiner RR vor mir und wie im Ballett verschoben wir uns auf dem Bike zum Hanging-off von links nach rechts nach links. Es war ein Heidenspaß! Wenn es einen Paß gibt, den man mit der Doppel-R befahren sollte, dann definitiv diesen. Gegenüber dem Flüela ist der Ofenpass etwas weitläufiger und hat einen etwas anderen Charakter, aber wie der Flüela bekommt der Ofenpass auch die RR-Höchstnote.

Doppel-R-Wertung: RRRRR

Um runterzukommen legten wir in Santa Maria Val Müstair erstmal eine Kaffeepause ein, bevor im Ort den kleinen Abzweig Richtung Umbrailpass nahmen. Im unteren Teil schlängelt sich die schmale Strasse in engen Serpentinen den Berg hoch, hier und da kann man durch die Bäume einen schönen Blick erhaschen ins Münstertal. Mit der RR ging das erstaunlich gut, da man sich fast durchgehend im zweiten Gang den Berg hochziehen lassen konnte.

Jenseits der Baumgrenze wird der Pass offener und die Kurven etwas weiter, so daß man gerne wieder den Schaltassistenten bemühen darf. Der Strassenbelag ist nicht mehr der frischeste und die Strasse stellenweise nicht sehr breit, so daß man es nicht durchgehend fliegen lassen kann. Aber dafür war auch hier wenig Verkehr, so daß fast immer freie Fahrt garantiert war.
Guter Pass. Solide Wertung:

Doppel-R-Wertung: RRRR

Sektion VII: Stilfser Joch und Reschenpass

Was soll ich zum Stilfser Joch sagen? Vom Umbrailpass bis zur Passhöhe des Stilfser Joch ging es eigentlich. Dann trafen wir auf den ganzen Wochenendzirkus. Im letzten Jahr fuhren wir das Stilfser Joch von der Nordrampe her an und waren an einem Wochentag unterwegs. Es war mein erstes mal am Stelvio und ich war schon beeindruckt von dem Pass. Doch jetzt tummelten sich Horden von selfiemachenden Motorradfahrern vor dem Gipfelschild, Autofahrer verkeilten sich in den Spitzkehren, wahnwitzige Chopperfahrer versuchten bergauf den Franzosen mit seinem Wohnwagenanhänger zu überholen während ihnen bergab diverse Fahrradfahrer entgegenkamen. Alle bekloppt und wir mittendrin.

Da half nur Augen zu und durch. Bergab konnte man die Linkskurven ganz passabel mit der RR durchzirkeln, die Rechtskurven konnte man zumeist nur mit gezogener Kupplung durchrollen, weil eh‘ irgendwas vor einem im Kurvenscheitel festhing. Ich konnte den Unmut der RR unter mir spüren und so versuchten wir, das ganze nur schnell hinter uns zu bringen.
Nach dem Tankstopp im Tal machten wir uns auf Richtung Reschenpass. Warum der Pass heisst weiß auch kein Mensch. Zumindest konnte man in den langgezogenen Bergauf-Kurven schön angasen. Wenn mal kein Verkehr war, was in exakt 10% der Kurven überhaupt der Fall war. In der Mittagspause mit dem Blick auf den Reschensee waren wir uns einig, das braucht in der Form kein Mensch. Daher eine ehrliche Wertung für beide Pässe:

Doppel-R-Wertung: R

Sektion VIII: Seefeld, Wachau und Walchensee

Nach dem Reschenpass stellten wir das Navi auf direkten Weg, Autobahnen vermeiden. Die Highlights der Tour waren abgefrühstückt, die Zweiräder mussten langsam mal wieder zurück in ihre Münchner Ställe geführt werden, für die Fahrer bedeutete das den langsamen Pässe-Detox auf dem Heimweg.
Der Plan war, über den Reschenpass nach Deutschland zurückzufahren. Die Idee hatten am Sonntagnachmittag einige andere Blechdosenfahrer auch. Als wir vor Nassereith auf das Stauende trafen, war relativ schnell klar, daß ein Einreihen in die Blechlawine sinnlos war. Zum einen hatte sich das Thermometer auf 28 Grad Aussentemperatur hochgeschraubt und die RR hatte großzügigerweise die Knieheizung auf voll gestellt. Knieheizung heisst in diesem Falle die Abwärme, die der Motor an den Brückenrahmen abgibt, an dem die Knie des Fahrers anliegen. Stillstand ist keine Option, Fahrtwind muss her.
Wir nahmen die Landstrasse nach Telfs und fuhren dann hoch nach Seefeld und fanden über Mittenwald unseren Weg ins Wallgau. Zwischen dem Wallgau und dem Walchensee konnte man es nochmal schön knallen lassen, bevor dann Tempo 30 um den Walchensee und Tempo 60 am Kesselberg angesagt war. Hatte ich erwähnt, daß wir auf dem restlichen Autobahnstück nach München im Stau standen? Wir verbuchen es unter Verbindungsetappe.

Doppel-R-Wertung: R

Die Gepäcksituation

Neben den fahrerischen Eigenschaften der Doppel-R geht es auf einer Tour – auch wenn sie nur zwei Tage lang dauert – die transporttechnischen Möglichkeiten zu ergründen. Das zu transportierende Gepäck beschränkte sich bei mir auf ein paar Jeans, Turnschuhe, ein Fleecepulli, einen Satz Unterwäsche und die Zahnbürste. An Technik hatte ich noch die GoPro dabei sowie als Schlechtwetterschutz die Regenkombi und einen zweite Satz Handschuhe.

Ausgerüstet war meine Doppel-R mit der Hecktasche aus dem BMW-Zubehörsegment. Sie wird mittels dreier Bänder mit Klickverschluss am Heck angebracht und verfügt über ein wasserdichtes Hauptfach und zwei erweiterbare Seitenfächer. Das Volumen beträgt ca. 22 l und ist erweiterbar auf ca. 26 l. Das Volumen der Tasche reichte für die Regenkombi, den Fleecepulli, eine Trinkflasche sowie die GoPro nebst Zubehör. Meine restlichen Klamotten mussten in meinem Büse Rucksack mitreisen. Mit dessen Fassungsvermögen von 30 l hätte man auch Gepäck für mehrere Tage mitnehmen können. Das einzig störende war, daß der Rucksack auf der BMW Hecktasche aufsetzte, wenn man aufrecht auf der Maschine saß. Aber a) tat ich das sowieso nur an roten Ampeln und b) durfte der Rucksack auf Rolfs GS mitreisen.

Eine andere Gepäcklösung hatte Thomas auf seiner RR, auf die er kurzerhand seine Vanucci Hecktaschen verpflanzte, die er auch schon auf seiner VFR fuhr.

Der Vorteil war: die Taschen hatten genug Volumen für sein gesamtes Gepäck. Der Nachteil: auf der rechten Fahrzeugseite kamen sie dem Auspuff der Maschine gefährlich nahe. Aber der Herr Inschenjör hat immer eine Lösung parat. In diesem Fall bestand die aus einer Holzplatte und diversen Kabelbindern. Überraschenderweise hat diese Konstruktion ihren Zweck erfüllt.

Fazit

Die BMW S1000 RR ist ein erstaunlich patenter Rennsporttourer, wenn man sich einmal auf die Maschine eingestellt hat. Sie bietet eine Fahrdynamik, die wahrscheinlich nur sehr wenige andere Maschinen bieten und ist wirklich vielseitig. Es bedarf allerdings eines einigermassen charakterstarken Fahrers, der sich der ständig unterschwelligen Forderung der Maschine nach MEHR DREHZAHL nicht dauerhaft hingibt. Sonst ist der Lappen schnell weg oder es geht einem die Strasse schneller aus als einem lieb ist.

Vom Komfort her war ich nach den 900 km an 2 Tagen überrascht. Natürlich waren wir abends platt, aber das wären wir auf jeder anderen Maschine auch gewesen. Ironischerweise waren auch nach der Tour die Rückenschmerzen weg, die mich die vier Wochen vor der Tour geplagt hatten. Kann ich mir die S 1000 RR vielleicht als Ergotherapie verschreiben lassen? Großartig wärs!

Disclaimer: Die BMW S 1000 RR wurde mir freundlicherweise von BMW Motorrad zur Verfügung gestellt.
Vielen Dank an Thomas und Rolf für einige der Bilder.

Zurück

Untitled Motorcycles UMC-038 HyperScrambler

Nächster Beitrag

Mokka Honda Evolver.07

  1. Ein weiterer „erfahrener“ Beweis, dass auch mit Rennsemmeln etwas in den Alpen geht 😉
    Auch deswegen liebe ich das Durchmessen meiner Heimat mit meiner altehrwürdigen Ducati 748 so sehr. Auch wenn der alten Italienerin 100 PS und ca. 3 iMacs an Rechenpower zur S1000RR fehlen *g*
    Die Wertung zu Flüela und Ofenpass kann ich 1:1 übernehmen und bestätigen. Glückwunsch zur ticket-freien Fahr-Session *g*
    Das Stilfserjoch und der Reschenpass würden von mir ein paar R’s mehr bekommen, aber ich habe ja den Vorteil, dass ich die Strecken fahren kann, wenn sie frei sind 😉
    Ein TOP-Text, das Lesen hat mir grad sehr gut getan 😉

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

* Die DSGVO-Checkbox ist ein Pflichtfeld

*

Ich bin einverstanden

Präsentiert von WordPress & Theme erstellt von Anders Norén