Die neue Staffel Drive to Survive ist schon weg-gebinged und Du hibbelst dem neuen Saisonstart der Formel 1 am kommenden Wochenende entgegen? Um die Wartezeit zu überbrücken habe ich hier was für Dich gefunden:

Die niederländischen Drone Gods und der Pilot Ralph Hogenbirk, auch bekannt als Shaggy FPV haben gemeinsam eine Drohne entwickelt, die doppelt so schnell wie ein F1-Auto beschleunigen kann und in nur 4 Sekunden 300 km/h erreicht, mit einer Höchstgeschwindigkeit von über 350 km/h. Und nach zahlreichen Tests und Vorbereitungen – unter anderem mit David Coulthard im RB8 und Liam Lawson im RB19 – folgen sie mit dieser Drohne Max Verstappen im brandneuem Oracle Red Bull Racing RB20 F1-Auto über eine komplette Runde auf dem Grand-Prix-Kurs von Silverstone.

„Wenn man die großen, weiten Aufnahmen sieht, verliert man den Überblick über die Geschwindigkeit des Autos. Es gibt so viele Möglichkeiten, den Fans das Gefühl zu vermitteln, wie es ist, in einem dieser Rennwagen zu sitzen. Wenn man die Drohne so nah an sich heranlässt, ist man in das ganze Erlebnis eingetaucht. Ich bin sicher, dass wir das in nicht allzu ferner Zukunft als Teil unserer Übertragungen sehen werden“

David Coulthard

Während normale Drohnen eine Geschwindigkeit von etwa 60 km/h erreichen und eine ungefähre Akkulaufzeit von 30 Minuten haben, musste diese neue Drohne, die für die Verfolgung des RB20 entwickelt wurde, mit der Agilität eines Formel-1-Wagens fliegen. Das bedeutete, dass sie stark beschleunigen und abbremsen musste, was die Akkulaufzeit auf etwa 3 Minuten verkürzte.

Der Pilot steuerte die Flugroute der Drohne über einen Funk-Controller und beobachtete die Flugbahn ausschließlich durch eine Brille, die eine niedrig aufgelöste Ansicht aus dem Blickwinkel der Drohne lieferte. Der Kamerawinkel wurde gleichzeitig mit einem Fußpedal eingestellt, was eine präzise Hand-Augen-Koordination erforderte, um eine flüssige Nahaufnahme eines über 300 km/h schnellen F1-Autos zu liefern.

Nachdem Shaggy bereits eine Reihe von FPV-Drohnen gesteuert hatte, die MTB-Radsportlern bei Veranstaltungen wie dem Red Bull Cerro Abajo folgten, war es eine neue Herausforderung für Shaggy FPV und die aufkommende Technologie, mit dem Formel-1-Auto bei voller Geschwindigkeit Schritt zu halten: Kurvenfahrt, Beschleunigung, Verlangsamung, Akkulaufzeit, Konnektivität zwischen der Drohne, dem Empfänger und dem Piloten sowie das Navigieren über Brücken und unter Werbetafeln.

Bei unserer Motorradtour an den Gardasee vor zwei Jahren hatten wir auch FPV-Drohnen dabei und es war schon irre zu sehen, welche Aufnahmen damit möglich sind.

Im Vergleich: wir sind damals mit maximal 50 km/h die Pässe rauf und runter gefahren für die Aufnahmen. Das gleiche mit 300 km/h zu koordinieren kann ich gar nicht denken!