Nach ein paar Tagen Urlaub und Subbotnik in Schwiegermutters Garten war es an der Zeit, wieder die Heimreise nach Berlin anzutreten. Als Route wählte ich die Nordvariante links und rechts entlang der A24.
Die ganze Woche über zeigte die Wettervorhersage für den Samstag penetrant Regen an. Als es dann aber an die Abreise ging, blieb es trocken. Gut, dafür war es relativ frisch mit 6° Grad am Morgen, aber dafür hatte ich ja meine Thermokombi mit dabei, die mir bis Mittags auch gute Dienste leistete, bevor sie wieder ins Gepäck verschwand.
Die ersten Kilometer um Hamburg herum waren relativ mühsam. Auf der Karte sah es noch relativ possierlich aus, aber in Wahrheit quält man sich von Dorf zu Dorf durch den Speckgürtel. Dies verbesserte sich aber deutlich nach dem Überqueren der A1 und dem Eintritt ins Herzogtum Lauenburg. Schmale, aber kurvige Landstrassen die dazu noch wenig befahren waren machten gute Laune. Acht geben musste man nur auf überbreite Landfahrzeuge, die spontan vom Acker auf die Landstrasse einbogen. Es ist ja schließlich Erntezeit.
Kaum war vor Zarrentin das Landesgebiet von Mecklenburg-Vorpommern erreicht, begann es etwas eintöniger zu werden. Ich folgte einige Kilometer der L04, bevor ich mich bei Wittenburg entschloss, nicht der Route nach Dümmer zu folgen sondern zur Abkürzung eine Autobahnetappe bis zur Ausfahrt Wöbbelin einzulegen. Lustigerweise holte mich die Familie genau auf diesem Stück Autobahn ein, kurz bevor ich mich wieder auf die Landstrasse verabschiedete.
Kuh- und Schafsweiden sowie zahlreiche Karpfenteiche die ich passierte zeugten von der sehr landwirtschaftlich geprägten Infrastruktur MeckPomms.
Die weiteren Ortschaften, die ich durchfuhr – wie Stolpe und Putlitz – kannte ich bisher nur von Autobahnraststätten und – ausfahrten. Da die Streckenführung in diesem Bereich nicht sonderlich aufregend war, blieb umso mehr Zeit um die Weite der Landschaft zu genießen, die durch die abgeernteten Felder noch weiter betont wurde. Ein bischen zen-mässig war das schon.
Hinter Wittstock / Dosse wechselte ich wieder auf die Nordseite der Autobahn und orientierte mich Richtung Neuruppin. Kurz vor Oranienburg machte ich noch einen kleinen Stopp bei Sven Wedemeyer und schaute mir den Fortschritt seiner Traumgarage an. Wirklich beeindruckend, was er sich da in kompletter Eigenregie aufgebaut hat. Vor lauter Benzin quatschen habe ich vergessen, Fotos zu machen, aber schaut Euch am besten auf einem seiner Kanäle um und macht Euch selber einen Eindruck.
Geplant:
Gefahren:
Die knapp 380 km dieser Tagestour waren zwischendrin ganz kurzweilig, aber die Route an der Elbe ist definitiv abwechslungsreicher. Das tolle Wetter und die schöne Herbststimmung der Wälder sorgen aber für einen erfüllten Tourtag.
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