Motorradblog über Benzinkultur, Motorradtouren und Custombikes

Category: Münchner Tagestouren

Namlos Tour.

Eigentlich geht die Tour ganz anders. Aber erst einmal von vorne.

Am Ende der A96 zweigt im Örtchen Oberau die B23 Richtung Ettal / Oberammergau ab. Ettal ist bekannt für sein Benediktinerkloster mit rühmlicher und weniger rühmlicher Geschichte.

Kloster Ettal

Von dort zweigt aber auch die kleine, kurvenreiche Straße in Richtung Schloss Linderhof, Ammerwald und Plansee ab. In der Regel ein großer Motorrad-Spaß, heute aber geprägt von frisch gefräßter Fahrbahn, Tempo 30 und 50er Schildern im Wechsel und am Ende einer Vollsperrung in Höhe des Schlosses. Und zwar voll-Vollsperrung. Die Gitter gingen bis links und rechts in die Wiesen hinein. Auch für ein Zweirad kein Durchkommen. Forstarbeiten, heisst es. Mist.

Am Schloss Linderhof

Am Schloss Linderhof

Also Umplanung und die ganze Misere zurück. Tempo 30, Fräßrille, Tempo 50, und so weiter.

Nach Garmisch führt die Strecke in Richtung Fernpass durch das Wettersteingebirge vorbei an der Zugspitze.

Die #RRed vor der mächtigen Zugspitze.

Die #RRed vor der mächtigen Zugspitze.

Der Fernpass ist in der Regel dank des dichten Verkehrs für ein Mopped nur eingeschränkt interessant. Ganz anders dagegen das Namloser Tal, dass in Bichlbach links von der Fernpass Bundesstrasse abzweigt und sofort wie verlassen wirkt, im Vergleich zum Gewusel direkt zuvor. “Aber vorsichtig fahren” weißt mich der Einheimische noch an. “Die Kurven sind gefährlich”.

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Namlos 3km.

Entlang kleiner Sträßchen mit Kehren und ganz vielen Kurven geht es durch das Tal mit großen Ausblicken auf die umgebenden Berge.

Namlos.

Namlos.

Warum ausgerechnet in diesem schönen Tal dem zuständigen Dorfnamenerfinder nichts einfiel ist schwer zu verstehen. Aber vielleicht war er auch nur sprachlos ob der Schönheit der umgebenden Natur.

In Stanzach mündet die Straße in der Zivilisation, im Lechtal. Von hier aus geht es großzügig gerade bis vor nach Füssen. Dort erwischt mich der April-Regenschauer,

Der Blick zurück in die Berge.

Der Blick zurück in die Berge.

aber was soll’s. Per Allgäu und A96 geht’s zurück nach München.

Mission accomplished.

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GPX der Namlos-Tour.

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Der frühe Vogel fährt nach Bayrischzell und zum Achensee.

Es ist das erste Wochenende mit neuem Motorrad. Und es ist das Wochenende mit einer Regenwahrscheinlichkeit, die nicht mehr weg zu diskutieren ist. Nur der Samstagvormittag zeigt in der Vorhersage Licht- bzw. Sonnenblicke. Bis 12:00. Dann Regen.

Also muss der frühe Vogel wieder ran. Gar nicht mein Lieblingstier. Für Tage auf dem Snowboard oder dem Motorrad mache ich aber Ausnahmen. Und es sollte sich lohnen.

Kurz nach 7:00 geht es los auf nassen Fahrbahnen aber Sonne in Richtung Osten auf der A8. Bei Weyarn verlasse ich die Bahn und habe schon bald genug von der Bundesstrasse.

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Eher durch Zufall verschlägt es mich auf Nebenstraßen, die nicht mehr gegenverkehrwürdig sind. Aber es ist früh, und der Gegenverkehr hat keinen Wurm.

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Die Sonne steht am Himmel, die letzte Wolke hat sich verzogen und ich wundere mich, woher Herr Google eigentlich sein Wetter hat.

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Die Strecke durch das Leitzach-Tal bin ich in der Vergangenheit schon ein paar Mal mit dem Auto gefahren. Jedes Mal habe ich mir gedacht, das ist eine perfekte Motorrad-Strecke. Ist es.

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Von Bayrischzell entscheide ich mich für die Sudelfeld-Route, also raus in Richtung Osten.

IMG_20160416_083449Über ein paar wunderschöne Kehren gelangt man hinauf ins Skigebiet.

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Früher fand dort noch regelmäßig ein Snowboard-Weltcup statt. Seit aber einige Sponsoren abgesprungen sind und noch ein paar weitere nicht nachvollziehbare Gründe vorlagen, gibt es diese Veranstaltung nicht mehr. Wir waren dort, als Amelie Kober vor Heimatkulisse einen Weltcup-Sieg geholt hat. Damals im Nebel. Aber das ist ein anderes Thema.

Heute ist an Skifahren nicht mehr zu denken, ein paar Pisten sind am Restschnee noch zu erkennen.

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Seit einigen Zig Kilometern brennt an der RR die Reserve-Lampe. Touren mit der schönen Roten haben seine Herausforderungen. Der kleine Tank mit dem gesunden Appetit sind sicher eine davon. Doch darüber später in einem separaten Blog…

Zunehmend nervös geht es also weiter in Richtung Kiefersfelden. Irgendwo hier muss es doch eine Tankstelle geben. Tut es aber nicht.

Erst in Österreich gibt’s Nachschub. Und eine etwas zähere Strecke mit viel Samstagvormittagseinkaufsverkehr bis zum Abzweig in Kundl.

Von hier aus fahre ich weiter in Richtung Achensee. Schneebedeckte Gipfel links und rechts, ein See vor mir und der Weg dorthin mit bestens ausgebauten Kurven.

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Der Plan der weiteren Tour war schließlich ein Abstecher über Walchensee und Kesselberg. An der Mautstraße nach dem Sylvensteinspeicher scheitere ich aber an den drei Euro Mautgebühr. Denn die sind im Tank, da die Österreicher meine Kreditkarte nicht wollten. Also zurück, über die berühmte Brücke am Sylvensteinspeicher.

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In Bad Tölz zieht dann der Himmel zu. In Wolfratshausen beginnt es zu tröpfeln. Und die A95 zurück nach München ist außer gerade und langweilig auch noch nass.

Aber das trocknet wieder.

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GPX-File zur Route

[FAG id=155]

Der Bismarckturm am Starnberger See

In Sichtweite zum Starnberger See steht ein Denkmal, dass eigenartig schlicht und doch monumental daher kommt. Wohlgemerkt an dem See in dem die “Geldigen” Münchner ihre Niederlassungen stellen.

Gebaut wurde der Turm 1899 für den damals gerade beim Kaiser in Ungnade gefallenen Reichskanzler Bismarck.

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Ganz erreichen kann man den Turm auf zwei Rädern nicht. Aber 400 Meter Fußmarsch von einem kleinen nahegelegenen Parkplatz sind ausrede genug, sich ein wenig im nahen Münchner Umland bis hin zum See auszutoben.

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Runter von der A95 in Richtung Süden geht es bei Schäftlarn, in Kehren hinunter zum Kloster. Trotz permanenter Geschwindigkeitsbeschränkgung von 40 km/h ein schönes Stück Straße. Am Kloster vorbei geht es weiter durch’s Hinterland in Richtung Wolfratshausen. Dort dann das Isarufer mit einer gewaltigen Betonverbauten Serpentinenstrecke wieder hinauf, diesmal ohne Geschwindigkeitsbeschränkung, zumindest beschilderter Natur. Der Verkehr tut hier selbiges.

Der verbleibende Weg zum Turm verläuft unspektakulär, auch wenn das Google-Navi mich erst einmal an das Seeufer führt, wo ich mich in Durchfahrtsverboten verlaufe.

Zurück vom Turm geht der Rückweg nördlich von Starnberg durchs Würmtal, Auch eine wunderschöne Strecke, auch durch “40” Schilder an den entscheidenden Stellen entschärft. Somit verbleibt etwas mehr Zeit für einen Blick in das schön-wilde Würmtal.

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GPX-File zur Tour

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Karfreitagstour durchs Fünf-Seen-Land

Karfreitag. Regen. Niemand auf der Straße, die dafür nass. Aber hilft ja nix.

Die sonst an schönen, warmen Sommertagen (mit trockener Straße) völlig überfüllten Seen im Münchner Umland (Ammersee, Starnberger See, Wörthsee, Pilsensee, Weßlinger See) haben ihren ganz besonderen Reiz im frühen Frühjahr. Die Natur ist noch nicht aufgewacht, und die Q7-fahrenden Starnberger auch noch nicht.

[FAG id=74]

Den Startpunkt der Tour Weßling erreicht man am einfachsten von der A96. Von dort geht es durch den Wald und erst einmal der wieder der Autobahn entlang, bevor wir Richtung Wörthsee und Pilsensee abzweigen. Bis zur ST 2068 ist das Gelände kurvig und die Straße schmal. Dann kommt die Staatsstraße, die an Sommertagen nervtötend sein kann. Heute macht die Strecke entlang des Sees Spaß, obwohl es zwischenzeitlich zu regnen beginnt.

In Mühlfeld zweigen wir ab in Richtung Andechs. Die Straße ist gut und die Kurven weit und zügig zu fahren. In Fischen sind wir zurück am Ammersee und zweigen bald darauf ab zum Starnberger See.

Dessen Ufer ist ja weitgehend verbaut, ganz im Süden, bei Sankt Heinrich gibt es einige Stellen, in dem der Allgemeinbürger auch an den See hinkommt. Zwischenzeitlich regnet es. Die Temperaturen liegen im unteren einstelligen Bereich. Und als ich einen ersten alten Schneehaufen am Straßenrand sehe beschließe ich den eher direkten Rückweg über die Garmischer Autobahn A95. Trotz allem sollte man sich nicht in Münsing vom Autobahn-Schild täuschen lassen. In Richtung See gibt es noch einige nette Kurven, und die Abzweigung in Starnberg in Richtung Autobahn kommt noch früh genug.

Zuhause: warm duschen! Wann wird’s mal endlich wieder Sommer. Und die Straßen um die Seen voll. Blöderweise gibt es hier eine Zwangskopplung…

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Fünf-Seen-Land

Am Ende hatte ich noch gut 300 weitere Fotos auf der GoPro. Dank eines GoPro-Studio Updates waren die dann alle gelöscht, bevor ich sie überhaupt anschauen konnte. Danke GoPro. Das GoPro-Studio ist hiermit von diesem Rechner gelöscht. Braucht eh keiner.

Season Opening.

Die erste Tour des Jahres. Irgendwie gibt es wenig gute Tourenvorschläge für München und Umgebung. Also fange ich hier mal an, Vorschläge zu sammeln und zur Nachahmung anzubieten.

 

Münchner Umland: Tour ins Erdinger Land

 

Der Tag heute war zwar wunderschön, am Ende aber doch noch relativ kalt. Außerdem wird es tatsächlich um 18:30 noch dunkel. Und damit noch kälter.

Und so fiel die Tour am Ende etwas kürzer aus als geplant. Aber die Saison ist ja noch lang.

Los ging es aus München raus in Richtung Landshut. Zum ersten Mal interessant wurden die Straßen, als es in einer reichlich unüberischtlichen Kurve links weg in Richtung Bockhorn ging. Wenn auch nicht für lang, denn das Navi hat mich freundlicherweise kurze Zeit später wieder auf die ST2084 zurück geholt. Ab Dorfen wird es dann aber interessant. Schmale, kurvige Straßen in wunderschöner Landschaft, meist sogar mit gutem Straßenbelag. Ein großer Spaß auf der VFR. Bis Viecht. Dann wurde es kalt und langsam dunkel, so dass der Rest der Rückfahrt doch eher schneller und unspektakulär wurde.

Diese und zukünftige Touren, sowie die besten Strecken im Münchner Umland stelle ich ab heute auf der Seite Motorradtouren im Münchner Umland zusammen. Ich hoffe wir bekommen da ein bisschen was zusammen!

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Download GPX

Am Walchensee ist’s schee!

Die Route für die Voralpenrunde hatte ich Euch Anfangs der Woche vorgestellt. Jetzt bin ich auch mit dem Sortieren der Bilder durch und kann ein paar Eindrücke mit Euch teilen.

Am Kesselberg
Am Kesselberg

Rund um den Starnberg wars nett, aber zu viel Verkehr und eine Ortschaft nach der anderen bremsten so bischen den Fahrfluss. Über Penzberg und Benediktbeuren wurde es schon besser und das näher kommende Alpenpanorama ließ auf Spaß hoffen. Hoffnung hatten wir auch, daß sich die nahende Regenfront nicht in unseren Weg stellt. Das sollte aber nicht klappen, denn just zu Beginn des spannendsten Streckenteils ab Kochel am See begann es zu schiffen und hörte erst hinterm Walchensee auf. So könnte wir die spektakulären Kurven des Kesselbergs nur mit etwas Zurückhaltung geniessen. Trotz Tempo 60 und Rüttelstreifen um oberen Teil ist der Kesselberg ein definitives Muß für jeden Motorradfahrer, der auch nur annähernd in die Gegend kommt. Doch Obacht, an Wochenenden und Feiertagen ist die Strecke für Moppeds gesperrt.

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