Motorradblog über Benzinkultur, Motorradtouren und Custombikes

Schlagwort: Kruz Company

The Ride Book 2nd Gear Release Party

Anlässlich der Release Party des Ride Book 2nd Gear gab sich die Custombike-Szene gestern im Gestalten Space in Berlin die Klinke in die Hand. Uwe Ehinger, Young Guns Speedshop, Kruz Company, Sébastien Lorentz, Wrenchmonkees, El Solitario, Urban Motor… you name it.

Ausgestellt waren einige Bikes aus dem Buch, diese live zu sehen statt nur auf dem Bild vermittelt einem doch einen viel besseren Eindruck. Zum Beispiel von der beeindruckenden Lackierung der Ducati Desmosedici von Deathspray Customs oder der Detailliebe bei der Typhoon von Old Empire Motorcycles.

Schön auch, Ferdinand the Sparrow von Young Guns Speed Shop Seite an Seite mit dem Sprintbeemer der Lucky Cat Garage zu sehen.

Der Preis für das eleganteste Bike des Abends geht auf jeden Fall an die Type 6 von Auto Fabrica, nicht umsonst das Titelbild des Ride Books 2nd Gear in der Gentleman Edition.

Etwas enttäuscht war ich von Shinya Kimuras Faster Sons. Das neue Blechkleid, das Shinya der Yamaha MT07 verpasst hatte, wirkte wie aufgesetzt. Oben Retrostyling, unten moderne Großserientechnik. Eine andere Hinterradschwinge oder etwas Patina am Motor hätten der Maschine gut zu Gesicht gestanden. Aber das ist nur mein persönlicher Senf.

So plauschte ich noch angeregt mit Uwe Ehinger und Jörg Lietzenburger, bis das Bier im Gestalten Space alle war.

Die nächsten vier Wochen könnt ihr Euch die Motorräder dort noch anschauen. Lohnt sich!

The Bike Shed Paris: Vol.3 – meine Highlights

Hier nun meine persönlichen Highlights vom Bike Shed Paris. Vollkommen subjektiv und tendenziös.

Honda Enduros

Unübersehbar war die schon vorher im Netz zu beobachtende steigende Beliebtheit von Honda-Enduros als Umbaubasis. Die NX-, XT, XL- oder XR-Modelle scheinen die Vortriebsquelle du jour zu sein. Eine Wachablösung für die sonst ubiquitären Zweiventilboxer oder Triumphs? Wohl noch nicht, dazu sind die Geschmäcker zu verschieden. Für mich persönlich mit meiner Endurovorliebe ist es ein sehr interessanter Trend!

Yamaha Yard Built-Projekte

Shun Miyazawa von Yamaha hatte unter anderem Jens vom Brauck (JvB Moto) und Nicholas Bech sowie Per Nielsen (Wrenchmonkees) im Gepäck. Respektive deren neuesten Umbauten im Rahmen des Yamaha Yard Built-Programmes. Den Vmax-Umbau von JvB Moto hatte ich schon auf den Hamburger Motorradtagen live gesehen, aber da war der so schlecht präsentiert, eingezwängt zwischen anderen Motorrädern und mit Band abgesperrt, daß man ihn gar nicht richtig würdigen konnte. Und besser als mit dem Erbauer kann man nicht über den Umbau sprechen. Es war wirklich sehr lustig, wie Shun und Jens parallel erzählten, wie es zu dem Umbau kam. Wie Jens erst nicht wollte, weil die Vmax gar nicht so richtig in sein Umbauportfolio passen wollte und Shun ihn dann über Wochen damit angepingt hat, bis sie doch zusammen kamen. Sehr spaßig. Auf jeden Fall demonstrierte Jens unfreiwillig, wie gut der Tank als Cupholder für seinen Kaffeebecher geeignet war. Darum baut er die also immer so flach. Die Skullmonkee war ein böses, schwarzes Teil in der gewohnten WM-Qualität. Interessanterweise war an dem Umbau nix geschweisst oder geflext, wie mir Shun erklärte. Macht insofern Sinn, daß sie Umbauteile als Bausatz angeboten werden sollen, um auch Dritten den Nachbau zu ermöglichen.

Kruz Company

Die beiden Jungs aus Brüssel hatte ich garnicht auf dem Schirm, aber Max Funk war da gerne mit sachdienlichen Hinweisen behilflich. Angetreten sind sie mit einer Yamaha SR500 und mit einer Honda Dax. Die SR500 war eines der Highlights der Veranstaltung, sehr schöne Farbgebung in blau und cremeweiss mit tollen Linien. Alle Details des Umbaus kann ich nicht mehr wiedergeben, das müßte Max machen. Ich war aber sehr beeindruckt. Und die Dax war ein geiles Spielmobil und einer der tollen Small-CC’s.

Kleine Hubräume

Man kann auch mit 50-250 Kubik glücklich sein. Neben der Dax von Kruz Company waren noch einige interessante anderen kleinhubräumige Töffs anwesend. Persönlich sehr gefreut hat mit das erstmalig persönliche Treffen mit Arpád von Mokka Cycles, der seine Puch und seine Yamaha dabei hatte, beides auch sehr tolle Umbauten mit viel liebe zum Detail und exzellenter Handwerksqualität.

Lucky Cat Garage / Atelier Chatokhine

Neben dem immer wieder toll anzuschauenden Sprintbeemer hatte Sébastien Lorentz seine neuestes Werk dabei, welches er zusammen mit Atelier Chatokhine aufgebaut hatte: einen Dirt Tracker-Umbau auf der Basis einer 1938er Triumph Speedtwin. Allein der Auspuff war ein Kunstwerk. Toll!

Ducati Scrambler

Neben den drei bereits bekannten Ducati Scrambler-Umbauten von Deus, Officine Mermaid und Mr. Martini war noch eine vierte, in blau gehaltene zu sehen. Mein Favorit bleibt aber der Umbau von Officine Mermaid.

BMW R nineT’s

Viele der anwesenden R nineT’s bewiesen, daß es eigentlich nur einer neuen Lackierung bedarf, um der Ninette einen ganz anderen Charakter zu verleihen. Gold und Weiss fand ich persönlich sehr schick!

Die vielen kleinen Details

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