Motorradblog über Benzinkultur, Motorradtouren und Custombikes

Schlagwort: Werbellinsee

Februarausfahrt Schorfheide Chorin

Leicht bedeckter Himmel, 6-10 Grad Aussentemperatur, das sind doch für den Februar ordentliche Voraussetzungen, das frisch geputzte Mopped gleich wieder schmutzig zu machen. Also machte ich mich am heutigen Sonntagvormittag auf einen kleinen Ritt durch die Schorfheide Chorin, wobei ich eine neue Streckenkombination ausprobieren wollte:

Zuerst ging es um den Werbellinsee hoch nach Joachimsthal, dann über Althüttendorf und Senftenhütte durch den Pflasterpfad im Wald nach Brodowin. Vor dort aus allerdings nicht am Parchimsee entlang sondern direkt durch den Wald Richtung Liepe. An dieser Stelle war ich sehr froh über meine Heidenau Stollenbereifung, denn zuerst hörte der Asphalt auf, dann ging die Pflasterstrasse komplett in eine Modderpiste über, durch die ich mich langsam durchwühlen musste. Es waren zwar nur fünf Kilometer zwischen Brodowin und Liepe, aber die hatten es entsprechend in sich.

In Liepe bog ich links ab um die schöne Kurvenstrecke am Oderberger See entlang nach Oderberg zu nehmen. Über Bralitz ging es nach Bad Freienwalde. Von hier aus nahm ich die B167 Richtung Hohenfinow, die ich seit Fahrschulzeiten nicht mehr gefahren bin. Schöne geschwungen und zügig zu fahrende Landstrassenpassage. Am Schiffshebewerk vorbei ging es nach Eberswalde. Da ich gut in der Zeit lag, führ ich über Britz und Golzow nach Joachimsthal zurück, um den Werbellinsee in die andere Richtung zurück zu fahren bis zur Autobahnauffahrt in Finowfurt, die mich wieder zurück nach Berlin brachte. Inklusive An- und Abfahrt waren das fast genau 200 km, die ich in etwas über drei Stunden absolvierte. Und außer mir traf ich einen einzigen anderen Biker. Im Frühjahr fahren kann ja jeder!

Dezember ist der neue Oktober

Bei 10 Grad und Sonnenschein fühlte sich der 27. Dezember eher wie der 27. Oktober an. Und das liebe Freunde ist eines der Gründe für ein Ganzjahreskennzeichen – die schnelle Runde über meine Hausstrecke am Werbellinsee. Schliesslich müssen die neuen Reifen ja noch eingefahren werden!

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Tour: Rund um Eberswalde

Der Norden von Berlin bildet – dem einen oder anderen Leser wird dies nicht verborgen geblieben sein – mein Tagesausflugsrevier mit dem Motorrad. Bei jeder Tour finde ich neue Lieblings-Streckenpassagen und versuche die immer wieder neu in anderen Streckenlayouts zu kombinieren. Letzten Montag unternahm ich folgende Rundfahrt um Eberswalde herum:

Rundfahrt Schorfheide Chorin

Anfahrend aus Berlin verliessen wir (die Gattin war das erste Mal als Sozia mit dabei) die A11 bei der Abfahrt Lanke und fuhren weiter nach Biesenthal, über das Sydower Fließ und Hohenfinow ging es weiter bis zum Schiffshebewerk Niederfinow. Es ist fast egal, wie man nach Niederfinow fährt, man erwischt immer eine nette Bergauf- oder Bergabpassage mit schönen Kurven. Die Sozia hatte auf jeden Fall gute Laune:

fiedel

Dei weiterführende Strecke von Niederfinow über Liepe nach Oderberg ist zwar zum bolzen nicht geeignet, aber mäandert sich schön kurvig an Seen entlang und man hat auf jeden Fall was zum kucken.

Über die B158 ging es weiter nach Parstein zum Parsteiner See. An baden war hier nicht mehr zu denken, aber bei starken Winden beeindruckten uns die Windsurfer schon!

Foto

Weiter über Brodowin und Althüttendorf nach Joachimsthal, wo dann der Klassiker anstand, die Umfahrung des Werbellinsees. Auch diesmal fiel es mir schwer, mich an die Tempobegrenzungen entlang des Sees zu halten.

In Eichhorst machten wir Halt im Gasthaus zu Schorfheide. Der ist leider nicht zu empfehlen, daß Essen war überteuert und komplett geschmacksneutral. Zudem rochen wir nach verlassen des Gasthauses nach kaltem Küchenmief.

In Marienwerder überquerten wir nochmals den Oder-Havel-Kanal um dann hinter Prenden wieder auf die Aufobahn nach Berlin aufzufahren.

Insgesamt eine sehr nette Strecke, die knapp 120 km kann man in etwas über 2 Stunden fahren (die Anfahrt über die Autobahn nicht mit eingerechnet).

Tour: Werbellinsee und Schorfheide Chorin

Der Werbellinsee gehört ja fast schon zu meiner Hausstrecke, die Tour um den See fährt sich aber auch sehr schön! Um den Spaß etwas zu verlängern, habe ich mir eine Tour rausgesucht, die neben dem Werbellinsee auch durch die Choriner Schorfheide führt.

Nach der Anfahrt über die Autobahn geht es los in Eichhorst am linken Seeufer des Werbellinsees hoch, in Joachimsthal dann Richtung Althüttendorf und über die Autobahnbrücke weiter auf der B198, dann den ersten Abzweig nach rechts Richtung Senftenhütte.

Hinter Senftenhütte wird es etwas abenteuerlich, das Asphaltband endet aprubt, um in eine alte, ausgelutschte und sehr holprige Kopfsteinpflasterstrasse durch den Wald überzugehen.

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Das Gehoppel endet nach einigen Kilometern beim Bahnhof Chorin, wo es dann gleich links auf der K6013 weitergeht Richtung Brodowin. Dort den Abzweig nach Pehlitz Richtung Parsteinsee. Die Strecke hier ist schön abwechslungsreich, leider war oft Sand auf der Strecke und bei wechselnden Lichtverhältnissen musste man eher defensiv fahren.

Bildschirmfoto 2013-06-16 um 21.19.58

Am Parsteinsee gibt es neben dem Zeltplatz eine sehr schöne Badestelle, wer also ne kurze Pause machen möchte: Badehose nicht vergessen.

Partnitzer See

Weiter geht es nach Angermünde, kurz durch die Altstadt durch und dann weiter über die K7346 Richtung Altkünkendorf und wieder zurück nach Althüttendorf. Bei der Überfahrt der Autobahnbrücke vor Althüttendorf hat man einen sehr schönen Blick auf den Grimnitzsee.

Ab Althüttendorf geht es wieder über die bereits befahrene Strecke diesmal zurück nach Joachimsthal, dort aber weiter an der anderen Seeseite Richtung Altenhof. Nach einer scharfen Linkskurve im Ort gehts ein Stück bergauf, geradeaus käme man weiter Richtung Autobahn, doch ich wollte den See komplett umrunden und bog am Ende der Steigung rechts in die Seitenstrasse ab, die mich über eine lauschige Strasse durch den Wald zurück nach Eichhof führte.

Bildschirmfoto 2013-06-15 um 19.04.05

Ab und bis Eichhof kann man diese sehr nette Runde über 90 km in knapp eineinhalb Stunden fahren. Bis auf die Passage zwischen Senftenhütte und Bahnhof Chorin ist sie auch für Nicht-Enduros gut befahrbar!

Tour: Berlin-Müritz-Rheinsberg

Der Herbst naht mit großen Schritten, daher schnell noch ein paar Touren gefahren, bevor Väterchen Frost wieder zurückkehrt. Der Plan zu dieser Tour sah vor, die Müritz zu umrunden:

  • von Berlin aus am Werbellinsee vorbei nach Prenzlau,
  • durch die Nordwestuckermark und Feldberger Seenlandschaft nach Neustrelitz,
  • weiter durch den Müritz Nationalpark nach Waren,
  • übers Land Fleesensee über Röbel und Vietzen nach Mirow,
  • von dort aus durch den Müritz-Seenpark nach Rheinsberg.
Kanal bei Zerpenschleuse

Bei sehr frischen 6 Grad ging es gegen 07:30 Uhr los, den ersten Fotohalt (s.o.) machte ich in Zerpenschleuse. Der Weg nach Prenzlau war recht geradlinig, bis auf die schöne Kurvenstrecke um den Werbellinsee. Interessanter wurde es dann zwischen Fürstenwerder und Feldberg, eine sehr schöne Strecke mit tollen Kurven sowie Bergauf- und Bergabpassagen. Von dort aus wollte ich eigentlich über Lychen weiterfahren, aber als an einem Strassenabzweig ein Schild „Neustrelitz 27km“ direkt in den nächsten Wald hinein zeigte, wich ich hier von der ursprünglichen Routenplanung ab.

Landstrasse in der Norduckermark

Und hier erwartete mich die mecklenburg-vorpommernsche Kopie der Via Appia, die Strasse zu 2/3 Breite gepflastert, das restliche 1/3 mit Schotter aufgefüllt. So ritt ich dann bis zum Dorf Carpin durch den Wald und testete die Leidensfähigkeit meiner Stossdämpfer.

Hinter Neustrelitz fuhr ich dann in den Müritz Nationalpark ein und je weiter ich kam, desto „ländlicher“ der Strassenbelag. Von gut geteerter Strasse zu flickenhaft geteerter Strasse zu Pflasterstrasse bis zum Waldweg. Was die „offizielle“ Strasse nach Zartwitz war:

Strasse nach Zartwitz/Müritz

Von Zartwitz aus sollte es durch den Wald nach Speck gehen, um weiter nach Waren/Müritz zu kommen. So sah es jedenfalls Google Maps vor:

In Realität hörte hier irgendwann die Welt auf, die Strasse wurde immer abenteuerlicher, bröselige Betonplatten bildeten den Weg, links und rechts Moor und Wald. Und dann endete der Weg vor den „Ferienzentrum Zartwitz“. So sieht also das Ende der Welt aus. Naja, dann blieb mir nichts anderes übrig als umzukehren und mich südwärts zurück in die Zivilisation zu bringen.

Über Mirow fuhr ich weiter an der Müritz längs und wurschtelte mich durch die Dorfstrassen längs der Müritz, in Sitow links abgebogen um noch eine kleine Schleife um das „Land Fleesensee“ zu fahren. Auf der Tankstelle in Malchow traf ich ein bikendes Pärchen aus Neuss, mit denen ich einen netten Schwatz übers Motorrad fahren (was sonst) hielt. Bis Mirow ging es dann wieder den gleichen Weg zurück, dort bog ichg dann ab Richtung Zechliner Hütte und Rheinsberg. Und das war zum Abschluss wieder ein total nettes Stück Landstrasse durch enge Alleen mit schönen Kurven und hinter jeder Ecke lag ein weiterer See. Klar, heiss ja auch Müritz-Seen-Park, und das zu Recht. Einmal verführ ich mich dann auch vor der Diemitzer Schleuse, weil ich stumpf der Vorfahrtstrasse gefolgt war. So umfuhr ich den Vilzsee bis zum Zethner See, bis ich meinen Fehler bemerkte. Da aber auch diese Streckenpassage sehr nett war, störte es mich nicht sie nach dem Umkehren noch ein zweites Mal fahren zu müssen.

Zethner See

Über Zechliner Hütte ging es zum Ziel der Tour, das schöne Städtchen Rheinsberg.

Natürlich war ich etwas enttäuscht, daß es mit der Müritz-Umrundung nicht funktioniert hatte. Aber vor allem die Strecke von Prenzlau bis Mirow und von Mirow bis Rheinsberg waren wunderschön zu fahren und führten durch Landschaften zum niederknien. Um hieraus eine Tagestour mit Berlin als Start- und Zielort zu machen würde ich ggf. die Autobahn bis Prenzlau nehmen, dann die Route wie beschrieben bis Mirow fahren, von Dort aber nicht mehr hoch bis Malchow fahren sonder direkt über Rheinsberg bis Neuruppin fahren und dann wieder auf die Autobahn zurück nach Berlin (so wie hier). Letztendlich bin ich diese Strecke gefahren, knapp über 400 km:

Tour: Barnim und Märkisch-Oderland

Na super, da habe ich mir extra freigenommen um vor dem anstehenden Familiengeburtstag noch eine kleine Runde Motorrad fahren zu können und genau an jenem Freitagmorgen regnet es zum ersten Mal in der gesamten Woche! Was für ein Sch****! Aber wozu gibt es Regenkombis, also plünnte ich mich in das Ganzkörperkondom und machte mich auf die Socken Reifen.

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Es sollte losgehen über die B2 nach Norden aus Berlin raus Richtung Bernau, von dort aus weiter über Lanke, Prenden und Marienwerder zum Werbellinsee. Den umfuhr ich bereits auf meiner Überlandfahrt mit der Fahrschule, die L220 führt zum Teil direkt am See entlang und bietet neben sehr schönen Natureindrücken tolle Kurven.

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Moorlandschaft am Werbellinsee

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Werbellinsee

In Joachimsthal gings nach rechts weiter über die Dörfer Richtung Eberswalde. In Eberswalde kurz nach der Ortseinfahrt links abgebogen und den Hinweisschildern Richtung Schiffshebewerk Niederfinow folgen. Auf der L291 kommen ein paar nette Bergauf- und Bergabpassagen. Am Schiffshebewerk kurz angehalten auf eine Bockwurst, dann gings weiter Richtung Oderberg. Auch hier wieder eine schmale Landstrasse mit kurvigen Bergauf- und Bergabpassagen, zur rechten mit schönem Blick auf den Lieper See und den Oderberger See.

Nach Orderberg könnte man über Neuenhagen direkt nach Bad Freienwalde weiterfahren, ich nahm aber einen kleinen Umweg über Bralitz, seeeeehr ländlich.

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Weiher bei Bralitz

In Bad Freienwalde machte ich eine kurze Pause bei den nördlichsten Skisprungschanzen Deutschlands (no shit, die gibts wirklich). Den ursprünglichen Plan über Wriezen weiter zu fahren gab ich ob der Wetterlage auf und fuhr auf direktem Wege über die B158 und den Berliner Ring nach Hause zurück.

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Motorrad schmutzig, Papa glücklich!

Für die 170 km war ich bischen mehr als 3,5 Stunden unterwegs, diesmal habe ich die Tour mittels der CheckMyTour-App mitgeloggt, hier seht Ihr die Details dazu inkl. des Routen-Downloads.

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