Motorradblog über Benzinkultur, Motorradtouren und Custombikes

Schlagwort: V50

Kettenritzels Mopped-Flohmarkt

Der Frühling naht und die Moppedfitmacherei erreicht langsam ihren Höhepunkt.

Vielleicht findet ihr ja bei meinem Mopped-Flohmarkt noch das eine oder andere Teil, das ihr für die neue Motorradsaison benötigt. Klickt auf das Bild und kommt zur Anzeige bei ebay Kleinanzeigen.

Motodetail-Tankrucksack-1Den Tankrucksack bin ich eine Saison lang gefahren, schöne Größe für den Tagestrip, passt an Kunststoff- wie Metalltanks und ist ausziehbar, inkl. Regenhaube.

Vespa-Flyscreen-2Meinen Roller habe ich gebraucht mit dem Original Vespa-Flyscreen gekauft, auf Touren und längeren Strecken bringt er angenehmen Windschutz, ich fahre aus optischen Gründen allerdings lieber ohne.

AdapterplatteDie Adapterplatte hatte ich selber mal gebraucht besorgt für ein Topcase, was ich mal auf meine F650 GS schnallen wollte. Passte aber leider nicht auf den BMW Heckträger.

Buzzetti-Seitenständer
Der Klassiker für jede Smallframe-Vespa, V50 oder PV: der Buzzetti Seitenständer. Kann zusätzlich zum oder anstatt des Hauptständers montiert werden.

Helm-vorneNeuwertiger Nexo Integralhelm Größe 62, den ich kaum benutzt habe, da er mir einen Tick zu klein ist. Helm verfügt über gute Belüftung, Kinngurt mit Ratschenverschluss.

Der Fuhrpark

Über die Feiertage habe ich die „About me“-Seite hier mal umgeschrieben um Platz zu machen für die Zweiräder, die ich schon mal mein Eigen nennen durfte. Von meiner erste Vespa existieren irgendwo im Keller noch Papierfotos, wenn ich die mal wieder ausgrabe, wird das hier auch ergänzt (gefunden).

Kettenritzel 01: Vespa V50N Special, Baujahr 1977

Meine erste Smallframe-Vespa übernahm ich von meiner älteren Cousine, nachdem die diese nicht mehr fuhr und sie bei meinem Onkel im Schuppen rumstand. Im zeitgenössischen 70er-Jahre-Orange begleitete sie mich gut durchs Studium. Zur Überwindung des Stuttgarter Talkessels musste sie sich kleineren Stärkungsmaßnahmen unterziehen in Form eines 75er Polini-Zylinders und eines Polini-Sportauspuffes. Zur Finanzierung meines ersten Autos musste ich sie leider verkaufen. Was ich natürlich bis auf den heutigen Tag bereue. Die Geschichte zu meiner ersten Vespa könnt ihr hier nachlesen.

Kettenritzel 02: Vespa V50, Baujahr 1973

Enzo

Meine zweite Smallframe kaufte ich mir in Hamburg. Nach dem Studium im ersten Job war wieder etwas mehr Kohle auf dem Konto, mit der ich die blaue Smallframe – genannt „Enzo“ – etwas umfangreicher aufbauen konnte. Es wurden dann ein 133er Polini mit Membran-Ansaugstutzen, polierte Überströme, Sportkurbelwelle und einem Bananenauspuff einer 125er PV. Enzo war eine echte Rakete, aber unzuverlässig wie ein Jaguar XJS aus den 70er-Jahren. Letzeres war dann auch der Grund, Enzo zu verkaufen, da er als Daily Driver absolut untauglich war. Der neue Besitzer wurde ein Hamburger Werber, der mir dafür unverschämt viel Geld zahlte.

Kettenritzel 03: Vespa ET2, Baujahr 1999

ET2

Als Übergangsgefährt suchte ich nach was unprätentiösem, das mir so lange dienen sollte, bis ich ein neues Smallframe-Projekt starten würde. Ich fand eine Vespa ET2 mit 3.000km und nur 1,5 Jahren auf dem Buckel, die aufgrund einiger optischer Mängel sehr günstig für 700 € zu bekommen war. Daß die Übergangsphase mehr als 10 Jahre dauern sollte, konnte ja keiner ahnen (hier parkt sie auf Google Streetview). Bei Verkauf der ET2 gelang mir das Kunststück, den Roller für 300 € mehr zu verkaufen als ich seinerzeit dafür bezahlt hatte; 10 Jahre und 30.000 km später!

Kettenritzel 04: BMW F650 GS, Baujahr 2002

f650gs
Als ich dann 2012 meinen Motorradführerschein machte, hatte ich die BMW bereits drei Monate in der Garage stehen.  So schön ich auch die klassischen Motorräder wie eine Triumph Bonneville oder eine Royal Enfield finde, ich brauchte ein Arbeitstier für den täglichen Gebrauch. An der F650 schätze ich die Optik, die Doppelauspuffanlage sieht super aus, der Einzylinder-Bollersound macht Gänsehaut und sie ist super zu fahren. Letzeres konnte ich persönlich erst erfahren, als meine in der Garage stand, aber mein Freund Ingo – passionierter Zweiradfahrer und auch mal Besitzer einer F 650 GS Dakar – bestätigte mich in meiner Meinung.

Auf einer der gängigen Onlinebörsen fand ich dann meins, zwar dritte Hand, zehn Jahre alt, aber optisch wie aus dem Katalog, nur 16.700 km gelaufen zu einem super Preis. Nachteil: sie stand in Witten, von Berlin gerade nicht um die Ecke. Aber besagter Kumpel Ingo wohnt nicht weit davon entfernt und war gerne bereit, sich den Hobel mal anzuschauen. Der Besitzer führ sie als Zweitmotorrad, er besaß noch eine BMW 1200 GS, die er zumeist ausführte. Nach der Probefahrt meinte Ingo zu mir am Telefon: “Wenn Du sie nicht kaufst, nehme ich sie!” Das war mir Bestätigung genug: zugeschlagen, Kauf abgewickelt und für schlappe 160,00 € nach Berlin spediziert. Großartig. Und im ersten Jahr zusammen haben wir schon knapp 10.000 km zusammen abgeritten.

Kettenritzel 05: Vespa GTS 300 Super, Baujahr 2010

300 GTSNach einem Jahr BMW fahren kam in mir wieder der Vespa-Fahrer durch. Die BMW fahre ich super gerne auf Tour, für das tägliche Gewühle durch den Berliner Stadtverkehr war sie mir aber etwas zu sperrig. So machte ich mich auf die Suche nach einer 300er Vespa. Zunächst liebäugelte ich mit dem SuperSport-Sondermodell in titangrau, aber gebraucht waren und sind die für anständiges Geld nicht zu bekommen. Also erweiterte ich das Suchraster auf alles, was eine 300 im Namen trug. Schlussendlich hatte ich großes Glück, eine schwarze Vespa GTS 300 Super für einen sehr guten Preis zu bekommen. Der Vorbesitzer tat sich mit dem Verkauf des Rollers sehr schwer, aber er brauchte das Geld für eine bereits bestellte Enduro. Als ich ihn überzeugen konnte, daß sie in gute Hände kommen würde, war der Deal perfekt. Seitdem brate ich mit ihr durch den Berliner Stadtverkehr und geniesse den Schub des 22PS-Aggregats, sogar die Gattin ist begeistert. Auf die 13.000 km beim Kauf kamen innerhalb von ein paar Monaten auch schon 2.500 km mehr auf den Tacho.

Und ihr so?

Mein Motorrad

So groß die Vielfalt, so breit die Auswahl an Motorrädern, mir war sofort klar, welches Motorrad ich haben wollte. Noch bevor ich das erste Mal in der Fahrschule auf der Maschine saß (eine Yamaha XJ6 Diversion), wusste ich, daß meine Wahl auf eine BMW F650 GS fallen würde. Warum? Bauchgefühl, nix anderes!

So schön ich auch die klassischen Motorräder wie eine Triumph Bonneville oder eine Royal Enfield finde, ich brauchte ein Arbeitstier für den täglichen Gebrauch. Seit ich einen Führerschein habe fahre ich Zweirad. Angefangen mit einer 77er Vespa V50N über eine 73er V50 (133er Polini, Membran-Ansaugstutzen, polierte Überströme, Sportkurbelwelle und Bananenauspuff, ein Traum) bis zu meinem letzten „Daily Driver“, einer 2000er Vespa ET2 wurde immer Sommers wie Winter gefahren. Ich hasse ÖPNV, Autofahren in Berlin ist bocklos und obwohl ich einen Stellplatz im Büro habe, zog ich mir im Winter bei -12° lieber lange Männer, drei Pullis und die Snowboardjacke an und rollerte ins Büro bevor ich das Auto nahm.

Es musste also ein Motorrad werden, daß in diese Fußstapfen tritt. An der F650 schätze ich die Optik, die Doppelauspuffanlage sieht super aus, der Einzylinder-Bollersound macht Gänsehaut und sie ist super zu fahren. Letzeres konnte ich persönlich erst erfahren, als meine in der Garage stand, aber mein Freund Ingo – passionierter Zweiradfahrer und auch mal Besitzer einer F 650 GS Dakar – bestätigte mich in meiner Meinung.

Auf einer der gängigen Onlinebörsen fand ich dann meins, zwar dritte Hand, zehn Jahre alt, aber optisch wie aus dem Katalog, nur 16.700 km gelaufen zu einem super Preis. Nachteil: sie stand in Witten, von Berlin gerade nicht um die Ecke. Aber besagter Kumpel Ingo wohnt nicht weit davon entfernt und war gerne bereit, sich den Hobel mal anzuschauen. Der Besitzer führ sie als Zweitmotorrad, er besaß noch eine BMW 1200 GS, die er zumeist ausführte. Nach der Probefahrt meinte Ingo zu mir am Telefon: „Wenn Du sie nicht kaufst, nehme ich sie!“ Das war mir Bestätigung genug: zugeschlagen, Kauf abgewickelt und für schlappe 160,00 € nach Berlin spediziert. Großartig.

Daß sie dann erstmal ein paar Monate ungefahren in meiner Garage stehen musste, ist eine andere Geschichte. Dazu kommen wir aber ein anderes mal!

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