Eine lange Tour mit Navi oder Smartphone macht nur Spaß, wenn die Stromversorgung stimmt. Deshalb habe ich mich entschieden, eine 12V Steckdose am Motorrad nachzurüsten. Am Beispiel meiner BMW F650 GS erkläre ich, wie der Einbau funktioniert, welche Fehler man vermeiden sollte und warum eine USB-Steckdose oft die bessere Wahl ist.

12V oder USB-Steckdose – welche Lösung ist besser?

Zuerst habe ich eine klassische 12V-Bordsteckdose mit USB-Adapter eingebaut. Die Lösung funktionierte, wirkte aber klobig, weil der Adapter überstand und der Deckel gegen den Stecker drückte. Praktischer ist eine USB-Steckdose direkt am Motorrad, die weniger Platz braucht und eleganter wirkt. Händler wie Louis oder Polo Motorrad bieten verschiedene Varianten an, die sich für fast jedes Modell eignen.

Einbau und Praxiserfahrung mit der Steckdose

Der Einbau der USB-Dose war im Prinzip unkompliziert, auch wenn es an manchen Stellen etwas fummelig wurde. Zuerst habe ich die Steckdose mit Kabelbindern an der Lenkermittelstrebe fixiert und dann die Kabelführung so gelegt, dass das Lenkspiel nicht beeinträchtigt wird. Wer sich an den bestehenden Leitungen am Lenker orientiert, findet schnell eine ordentliche Führung. Knifflig war vor allem der Anschluss an die Batterie, denn die Schrauben sitzen oft eng.

12V Steckdose Motorrad Einbau BMW F650 GS

Ich habe das rote Kabel innen durch die Kabelabdeckung geführt, eine Sicherung zwischengeschaltet und danach das restliche Kabel ordentlich gebündelt. Wichtig ist, dass beim Montieren der Tankverkleidung nichts eingeklemmt wird und beim maximalen Lenkereinschlag alles frei beweglich bleibt.

Nach der Montage funktionierte die USB-Dose zuverlässig und versorgt seither Navi und Smartphone mit Strom. Die Lösung ist deutlich praktischer als die erste Variante mit Adapter. Ein kleiner Kritikpunkt bleibt am Rande: Bestellt hatte ich die Steckdose bei Wunderlich, und die Versandkostenpauschale von 7,90 Euro war für ein Teil, das problemlos in einen gepolsterten Umschlag gepasst hätte, etwas happig.

USB Steckdose Motorrad Lenker

Mein Fazit: Eine 12V Steckdose am Motorrad nachrüsten ist kein Hexenwerk. Mit etwas Geduld beim Kabelverlegen und Anschließen an die Batterie ist der Einbau auch für Hobbyschrauber machbar. Wer gleich eine USB-Dose wählt, spart sich den klobigen Adapter und hat eine saubere Lösung, die unterwegs zuverlässig für Strom sorgt.

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