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Schlagwort: triumph scrambler

Crooked Motorcycles x Triumph Scrambler 1200: Die Alps Edition

Es gibt Custom-Umbauten, bei denen man sich fragt: „Und jetzt? Wohin mit dem Blinker?“ Und es gibt Umbauten wie die neue Alps Edition von Crooked Motorcycles, bei denen man sich fragt: „Warum sieht das eigentlich nicht schon ab Werk so aus?“

Die Jungs von Crooked sind uns nicht unbekannt – spätestens seit dem von Bad & Bold organisierten „Meet the Makers“ 2022, bei dem sie nicht nur ihre Bikes, sondern auch ihren feinen Sinn für Design und Mechanik präsentiert haben. Wir hatten sie damals im TwinSpark Motorrad Podcast zu Gast – und wer da reingehört hat, weiß: Die meinen’s ernst.

Jetzt also ein Umbaukit für die Triumph Scrambler 1200 – ein Motorrad, das ich selbst schon fahren durfte und das mit seinem Mix aus klassischem Look, kräftigem Motor und offroadtauglichem Fahrwerk bei mir ordentlich Eindruck hinterlassen hat. Genau dieses Bike haben sich Crooked für ihren nächsten Entwicklungsschritt ausgesucht – und das Ergebnis ist beachtlich.

Ton Up Garage Triumph Amazonia

Die Jungs von Ton Up Garage schaffen es immer wieder, Bikes hinzustellen, bei denen ich zum Zalando-Girl mutiere: kreischend hinrennen und kaufen wollen! Das war schon bei der immer noch sensationellen „Gold Digger“ der Fall. Mit ihrem neuesten Umbau auf Basis einer Triumph Scrambler geht es mir schon wieder so:

Ton Up Garage Triumph Amazonia 2

Ton Up Garage Triumph Amazonia 1

Die Farbgebung passt super, toller Zard-Auspuff und was für eine geile Idee ist denn bitte der umfunktionierte Benzinkanister? Alles richtig gemacht, Jungs!

Wer genau hinschaut, kann sie im Wheels & Waves-Roadtrip-Video der Ton Up Garage entdecken (via The BikeShed):

TUG TRIP to Wheels and Waves 2013 Diary of a Journey from TON-UP GARAGE on Vimeo.

Das ist der Hammar!

Man nehme eine fabrikneue Royal Enfield, Triumph Scrambler oder Bonneville oder meinen persönlichen Favoriten, eine Ural sT, zerlege sie komplett, lackiert alles mattschwarz oder poliert das Chrom, fittet ein paar Retroteile, baut hier und da noch was um, schnallt Stollenreifen drauf und fertig ist ein Hammarhead Motorrad.

Die Jungs aus Philadelphia bauen unter dem Leitspruch „Honor the past but never look back“ Maschinen, die durch ihre Einfachheit und Liebe zum Detail auffallen. Neben Komplettmotorrädern verkaufen die Jungs auch selbstgefertigte Teile wie Lenkerendenspiegel, Schalterboxen oder auch Rucksäcke oder Handschuhe. Die Optik finde ich „hammar“, schönes, charaktervolles Design.

Allerdings auch zu einem Preis, der sich gewaschen hat. Das Triumph Bonneville Basismodell geht in den USA für $ 7.699,00 über den Tresen, die darauf basierende Hammarhead Ninety-Two hat ein Preisschild von $ 16.500,00. Handarbeit kostet eben extra.

Was denkt ihr? Zuviel oder seinen Preis wert?

Update:

Gerade bei YouTube ein Portrait über den Firmengründer James Hammarhead gefunden, interessanterweise im Hauptberuf Neuropsychologe und nur im Nebenberuf Schrauber:

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