Motorradblog über Benzinkultur, Motorradtouren und Custombikes

Schlagwort: Touratech

Offroad-Abenteuer in den Pyrenäen mit den Adventure Country Tracks

Um legal in Europa offroad fahren zu können, hat der Reise-Endurist mehrere Möglichkeiten. Entweder sich bei Reiseanbietern wie Eastmoto oder auch dem Enduro Action Team einbuchen, den Trans European Trail fahren oder den Adventure Country Tracks folgen. Letzteres ist ein mittlerweile eingetragener Verein, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, Offroad Routen und Tracks in den europäischen Ländern für Reiseenduros zu etablieren und zu erhalten.

ACT versucht hierbei, das Motorradfahren auf unbefestigten Strecken im Hinterland für kommende Generationen zu erhalten und zusätzlich den Tourismus in den ländlichen Gegenden zu fördern. Entstanden ist die Idee im Jahr 2016 auf Initiative einiger Touratech Mitarbeiter aus Deutschland und Portugal. Das erste Projekt ACT Portugal entwickelte sich bereits in kurzer Zeit zu einem große Erfolg mit unzähligen Fans und Fahrern auf der Strecke. Ich erinnere mich noch gut an die Aufregung und Begeisterung, mit der Canan und Stefan von Motorradreise TV 2016 mit dem Scouting begonnen hatten.

Das Thema stieß auf große Begeisterung und so folgten nach Portugal Tracks in Griechenland, Rumänien und Italien. Ganz aktuell feierte gerade der ACT Pyrenäen seine Premiere und nach einzelnen Auszügen ist seit ein paar Tagen der komplette, einstündige Film über diese sensationelle Tour verfügbar.

Auf der ACT Website ist der GPX-Track und die Tourenbeschreibung noch nicht verfügbar, es lohnt sich also demnächst dort wieder reinzuschauen oder den Newsletter für weitere Update zu abonnieren. Persönlich bin ich komplett begeistert von dieser wunderschönen Natur und der tollen sowie anspruchsvollen Route.

Weitere Informationen findet ihr zum ACT auch auf YouTube oder Facebook.

Wir bauen uns eine Navihalterung

Meine erste Handyhalterung für das Motorrad war das Touratech iBracket, welches ich für das iPhone 4 und 5 im Einsatz hatte. Dies wurde vor vier Jahren durch die Quadlock-Handyhalterung ersetzt, die seitdem auf der Yamaha, Triumph und der Vespa zum Einsatz kam, ebenso bei den zahlreichen Testmotorrädern, die ich im Laufe der Jahre fahren durfte. Die Vorteile: klein, leicht, schnell montiert, inklusive Regenschutz. Auch letzten Samstag fand die Halterung ihrem Weg auf die F800GS.

Auf der Fahrt nach Berlin schaute ich so auf meine Cockpitkanzel, da war noch Platz hinter dem Windschutz. Und ich dachte an Sebastians GS, bei der er auch das iBracket über der Tachoeinheit angebracht hatte:

Die Touratech Desierto Verkleidung bot links und rechts in den Montageschienen noch genug Platz für eine Strebe, die als Aufnahme für eine Handyhalterung dienen konnte. Somit wäre das Handy im direkt sichtbaren Bereich und ich hätte die Strasse und die Routenangaben beide gleichzeitig im Blick. Der Plan machte voll Sinn in meinem Kopf. Damals auf der GS hatte ich das iBracket auf der 12mm dicken Lenkerstrebe sitzen, ein kurzer Ausflug in den Baumarkt brachte mich in den Besitz eines 12mm Alustabs, den ich mir im Keller erstmal auf die passende Länge von 200mm zurecht sägte. Kurz mal an die Verkleidung gehalten: passte.

Nächster Schritt: links und rechts Löcher rein bohren und Gewinde schneiden. Da ich weder einen Standbohrer noch Gewindeschneider besitze, grätschte ich schnell rüber ins Craftwerk. Dienstag abends ist da immer „betreutes Schrauben“ und da kann man kleinere Reparaturen erledigen oder Bastelarbeiten wie meine.

Zurück zu Hause das Teil angeschraubt, danach warten auf den Paketboten. DingDong, heute kam das Paket von Touratech. Back to the roots also, die Halterung die ich auf meiner ersten GS hatte, kommt auch wieder auf die aktuelle. Für die Stromversorgung von der USB-Buchse zum Telefon hatte ich online noch ein passendes Spiralkabel gefunden, das nicht so in der Gegend rumfliegt wie das originale iPhone Ladekabel. Und Bäm, passt doch wie Arsch auf Eimer:

Perfekt, so wollte ich das haben. Und wo ich gerade dabei war, gab es noch zwei kleine Schönheitsreparaturen: die schon etwas gebrauchten Barkbusters und die Grip Puppies wurden durch Neuteile ersetzt.

So, wo fahren wir am Wochenende hin? Ich hätte da schon eine Idee, aber die erzähle ich Euch im nächsten Post.

Touratech R9X

Anlässlich des diesjährigen Touratech Travel Events am letzte Wochenende präsentierte Touratech Racing seinen neuesten Coup: der Start bei den Red Bull Romaniacs vom 25. bis 29. Juli mit einer modifizierten R nineT. Einem Bike, das eher für Lifestyle und entspanntes Cruisen als für Endurosport in seiner extremsten Form steht. Gerhard Forster, der für Touratech Racing schon zahlreiche Platzierungen unter den Top Ten der weltbesten Extrem-Enduristen eingefahren hat, wird die Touratech R9X durch die Karpaten pilotieren.


Nur so zur Erinnerung: die Red Bull Romaniacs gehören zu den härtesten Hardenduro-Rennen des Planeten. Angetreten wird da üblicherweise mit dem besten und leichtesten Enduromaterial. Nicht wissend, was Touratech genau an Modifikationen in die R nineT gesteckt hat, kann man aber davon ausgehen, daß sie in einer deutlich höheren Gewichtsklasse als die Konkurrenzmaschinen spielt. Optisch bringt sie zwar deutlich härtere Endurozüge mit als beispielsweise eine Benders Echte Benduro, aber ob das für dieses Rennen ausreichen wird?
Eine herrlich bekloppte Idee ist es auf jeden Fall und Gerhard Forster gehört schon jetzt mein größter Respekt.
Bilder: Touratech
Edit:
Und so sah das dann live aus:

Touratech Rambler R1200GS LC

Vor über 12 Jahren debütierte die BMW HP2 Enduro, ein beeindruckendes Stück Offroadmopped. Wenn überhaupt eine gebrauchte HP2 in den Markt kommt, dann zu saftigen Preisen. Leider gibt es von BMW keinen offiziellen Nachfolger. Mit großem Kohlefaser-Aufwand baut Kohlenwerk eine 185kg leichte Performance-Maschine auf Basis der alten, luftgekühlten GS.
Heute hat Touratech mit der Rambler ihre Vision einer Leichtbau-GS auf Wasserboxer-Basis vorgestellt:
touratech_rambler_5


Das fahrfertige Konzeptbike, welches Touratech in Abstimmung mit BMW Motorrad entwickelt hat, trägt die Motor-Getriebe-Einheit des Roadster-Modells R 1200 R mit dem Kardanantrieb der GS. Und es gab noch einen weiteren Grund, den Roadster als Basis für den Prototypen zu verwenden: Das Chassis dieses Modells ist bereits serienmäßig mit einer Telegabel ausgestattet.
Die Verwendung moderner Materialien und Technologien, Verkleidungsteile aus super leichtem Aluminiumrohr in Verbindung mit Kohlefaser, eine Abgasanlage aus Titan sowie der Austausch der Batterie gegen einen leistungsstarken, aber leichteren Lithium-Ionen-Akku tragen zur Gewichtsreduzierung bei. Im Vergleich zum Serienmotorrad hat die Rambler fast 50 Kilo abgespeckt.

Die Originalverkleidung musste der aus carbonfaserverstärktem Kunststoff maßgefertigten Airbox mit Verkleidung und adaptierten Schutzbügeln weichen. Dahinter schließt sich ein selbsttragender, 16,2 Liter fassender Tank aus Aluminium an, der gleichzeitig das Rahmenheck bildet. Zusammen mit dem separaten Kunststofftank (1,8 Liter), der auch die Benzinpumpe beherbergt, ergibt sich ein Tankvolumen von insgesamt 18 Litern. Die neu entwickelte Sitzbank kommt ohne Grundplatte aus und ist somit extrem leicht. Die Motorschutzplatte aus carbonfaserverstärktem Kunststoff schützt Motorgehäuse und -ölwanne bei der Extrem-Wanderung über Stock und Stein.
Mehr Informationen zur Rambler finden sich unter http://rambler.touratech.de/
Fotos: Touratech

Touratech, das war ein Satz mit X

Eines der Dinge, die mir v.a. beim Probefahren der F800 GS positiv aufgefallen ist, war die höhere Sitzposition, verbunden mit dem entspannteren Kniewinkel. Beim Durchstöbern des Touratech-Onlineshops stolperte ich neulich über die „Komfortsitzbank einteilig für BMW F650GS/F650GS Dakar/G650GS/G650GS Sertao, hoch“, die mit 55cm mehr Sitzhöhe verspricht als die Standardsitzbank (siehe im direkten Vergleich oben).

Touratech-Sitzbank-1

Bestellt, geliefert, angebaut. Das einzige Problem war: die Touratech-Sitzbank wollte nicht passen, so sah es aus, nachdem ich die Sitzbank angebaut hatte. Im hinteren Teil stand sie einige Zentimeter zu hoch:

Touratech-Sitzbank-2
Touratech-Sitzbank-3

Das Sitzbankschloss brachte ich nur zum Schliessen, nachdem ich mich mit dem halben Oberkörper auf die Sitzbank drückte. Richtig im Sinne des Erfinders konnte das nicht sein, die Materialspannung unter der die Sitzbank dann stand, wäre auf Dauer nicht förderlich gewesen. Man sieht es auch an der unteren Biegung der Bank, daß die Passung hier nicht einwandfrei ist:

Touratech-Sitzbank-4

Für ein Teil mit einem Preisschild von 349,00 € erwarte ich eine bessere Passform. So ging das Teil heute wieder in die Retoure. Schade, mit Touratech hatte ich bislang immer sehr gute Erfahrungen gemacht.

Das neue Gepäckabteil

Es ist Winter, also die Zeit in der man dauernd was am Motorrad rumoptimieren kann. Im konkreten Fall war ich mit der Tourengepäcksituation unzufrieden. Für mehrtägige Touren bin ich mit den BMW-Koffern bestens ausgerüstet. Auf Tagestouren nehme ich meistens Kamera, GoPro und bei wechselnden Witterungsbedingungen die Regenkombi mit. Hierfür habe ich einen kleinen und einen großen Tankrucksack. Das Problem beim kleinen Tankrucksack ist, daß er die Regenkombi nicht fasste und die Saugnäpfe am Tank nicht sauber halten. In den großen Tankrucksack ging zwar alles rein, aber dann passte die iPhone-Halterung nicht mehr an den Lenker.

Rein aus Navigationssicht habe ich mit der Kartentasche auf dem Tank und dem iPhone als Navi die perfekte Kombination gefunden. Aber für das Tagesgepäck musste noch eine optimale Lösung her. Wenn also nicht auf dem Tank, dann entweder auf dem Soziussitz oder auf der Gepäckbrücke. Nach etwas Onlinerecherche stiess ich bei Touratech auf eine Hecktasche, die meinen Vorstellungen sehr nahe kam.

Diese Woche wurde sie geliefert und heute habe ich sie mal probemontiert:

Touratech-Hecktasche1

Die Tasche passt exakt auf den Soziussitz und mit 12 Litern Inhalt bietet sie genauso viel Platz wie mein großer Tankrucksack. Mit einem Reißverschluss kann man das Volumen noch auf ca. 20 Liter vergrößern. Die Tasche beeinträchigt den Sitz des Fahrers nicht, man merkt nur einen kleinen Widerstand hinter einem.

Touratech-Hecktasche2

Hinten wird die Tasche mit Riemen an den Soziushaltergriffen festgeschnallt. Vorne sind ebenfalls längere Riemen dran, die aber zu kurz sind, um sie irgendwo am Motorrad festzumachen. Auf der linken Seite kann man den Riemen noch durch den kleinen Rahmen an der Auspuffhalterung durchfädeln, doch da scheint er mir zu sehr exponiert und wird der Auspuffhitze zum Opfer fallen.

Touratech-Hecktasche4

Auf der rechten Seite könnte man die Hecktasche mit einem der mitgelieferten Riemen am Ausleger der Soziusfußrasten festmachen. Richtig optimal ist das aber auch nicht.

Touratech-Hecktasche3

Ich werde versuchen, mir einen Riemen zurechtzuschneiden, den in unter der Sitzbank durchziehe und an den beiden vorderen Befestigungspunkten der Tasche festmache. Das sollte den richtigen Halt geben. Auf jeden Fall ist an dieser Stelle die Herstellerbeschreibung nicht zutreffend – zumindest für die F650 GS.

Auch wenn die Tasche gerade reduziert ist, sind knapp 110,00 € kein Schnäppchenpreis. Aber die Verarbeitungsqualität ist sehr gut, mal schauen wie sich die Tasche im ersten Praxistest erweist.

Peripherie-Update

Kauft man sich heutzutage ein neues Telefon, ist – zumindest in meinem Fall – der Kaufpreise des Telefones nicht das teuerste. Sondern das Update der Peripherie: Ladekabel, Schutzhüllen und fürs Mopped natürlich die Lenkerhalterung. Seit einem Jahr fahre ich das Touratech iBracket und bin damit sehr zufrieden. Also blieb ich bei der Umstellung von iPhone 4 auf das 5S auch dabei und bestellte mir das passende Teil für das 5er:

ibracket

Im Grunde ist an dem Teil alles gleich geblieben, die Mechanik, Lenkerbefestigung, doch an der einzigen Schwachstelle haben sie eine deutliche Verbesserung gemacht. Der Umstellhebel zum ein- und ausspannen des Telefons war bei der alten Version zu schwach dimensioniert. Das eine oder andere Mal hatte ich den etwas verbogen. Beim neuen Modell ist das nicht mehr möglich, da die Materialstärke deutlich zu genommen hat.

Da ich die USB-Ladebuchse auch am Lenker montiert habe ist die perfekte Ergänzung das Just Mobile AluCable Mini. Das hat genau die passende Länge von Buchse zu iPhone-Halterung ohne lästige und überflüssige Kabelwindungen.

Anbau des Touratech iBracket

Wie neulich schon geschrieben habe ich für das iPhone die iBracket-Halterung von Touratech bestellt um das iPhone auch als Navi fürs Motorrad zu benutzen. Die Verarbeitungsqualität des iBracket ist sehr gut und solide, einmal eingespannt hält das iPhone bombenfest.

Ursprünglich wollte ich die Halterung zentral auf der Lenkermittelstrebe anbringen, aber um besser an die Schalter des ABS und der Griffheizung zu kommen habe ich es halbrechts angebracht.

Montage am oberen Lenkerrohr

Einstellung quer

Die Halterung kann um 90° geschwenkt werden, so daß man das Telefon im Quer- oder Hochformat verwenden kann.

Einstellung hochkant

Das einzige was ich noch überprüfen muss, ob die Halterung nicht dem Tankrucksack in die Quere kommt, sie ragt doch ziemlich nach unten über den Lenker heraus.

Draufsicht

Jetzt fehlt nur noch das Bluetooth-Headset für den Helm, so daß ich die Naviansagen auch hören kann.

Edit:

Die Montagemöglichkeiten an der G650GS sind etwas komfortabler, dank der höheren Scheibe kann man das iBracket besser im Sichtbereich montieren, wie es Sebastian getan hat.

G650 iBracket 1

G650 iBracket 2

Navi oder nicht Navi?

Bisher habe ich auf meinen Touren ganz oldschool mit Karten. Ehrlicherweise bin ich aber nur in Deutschland und nie mehr als einen Tagestrip gefahren. Für dieses Jahr planen wir gerade eine Viertagestour u.a. ins Ausland, für die man sich schon mal überlegen könnte, auf ein Navi zu vertrauen.

Ein neues Navi zu kaufen ist schon mit einem gewissen Anschaffungswiederstand verbunden. Es muss ja nicht gleich das teure Garmin zūmo® 660LM für knapp 600,00 € sein, aber selbst ein TomTom Urban Rider kommt auf 300,00 € und dann hat man das Teil noch nicht am Motorrad montiert. Das tut man am besten mit einer Aktivhalterung, die von Touratech beispielsweise ist abschliessbar und kommt auf 85,00 €.

Jetzt besitzen wir schon ein tragbares Becker-Navi fürs Auto, welches dort gute Dienste leistet. Ein Gedanke wäre natürlich, dieses auch auf dem Motorrad einzusetzen. Da es nicht wasserdicht ist, muss eine entsprechende Hülle und Halterung her. Entsprechendes fand ich bei einem Online-Shop und bestellte.

Leider sollte sich diese Lösung als nicht optimal herausstellen:
Navitasche

Die Tasche war für das Navi viel zu groß, man muss die Tasche mit mitgelieferten Schaumstoffteilen auspolstern, damit das Navi nicht in der Tasche umherrutscht. Ein optimaler Halt ist trotzdem nicht gegeben. Ein spezielles Problem an meinem Motorrad ist, daß am Lenkerrohr relativ wenig Platz ist, um eine Montageschelle für das Navi zu platzieren (u.a. aufgrund der montierten Handprotektoren). So war auch die Befestigungsschelle für die Navitasche zu groß, um sie sauber zu montieren. Und die Mittelstrebe des Lenkers war mit ihren 12mm zu dünn, um die Schelle abringen zu können. Das war also nicht die Lösung, die Tasche ging zurück zum Händler.

Die nächste Option, die ich ausprobieren werde ist das iPhone. Dort habe ich bereits mehrere Navi-Apps drauf. Und mit dem Routeconverter (wie hier gezeigt) bekommt man die Routenplanung von Google Maps gut aufs iPhone exportiert.

Dafür habe ich mir den Mercedes unter den iPhone-Halterungen von Touratech bestellt. Der kann nämlich auch an die Lenkermittelstrebe montiert werden:

lenkerhalterung12mm

Das ist auch der einzig sinnvolle Ort an meinem Motorrad. Zentral einsehbar leicht unterhalb der Armaturen und in der nähe der 12V-Buchse. Der einzige Nachteil ist momentan, daß das iPhone dort nicht wasserfest montiert werden kann, aber hier werde ich mir erstmal mit Gefrierbeuteln oder ähnlichem behelfen, um das iPhone trocken zu halten. Die Naviansagen bekomme ich dann aufs Bluetooth-Headset, dann gibt es auch keinen Kabelsalat. Ich bin gespannt wie es funktioniert und werde berichten.

Wohin mit dem Gepäck?

Ich gebe zu, nach 20 Jahren Roller fahren bin ich sehr verwöhnt, was die Mitnahme von Gepäck auf dem Zweirad angeht. Mein persönlicher Rekord sind drei Kästen Bier auf einer Vespa V50N, zwei im Fussraum und eine auf dem Heckträger, bischen grenzwertig, aber es ging.

Auf jeden Fall ist der Fußraum und bei den neueren Rollern auch das Helmfach ein echter Komfortgewinn. Kurz mal noch ne Sporttasche mit dabei oder den kleinen Einkauf verstauen? Kein Problem.

Der Umstieg auf das Motorrad bringt daher auch ein Umdenken in Sachen Gepäck mit. Helm verstauen? Brauchste ein Topcase für oder schnallst es aussen ans Motorrad. Große Tasche? Musst Du mindestens einen Spanngurt dabei haben um sie auf der Gepäckbrücke zu vertäuen. Für meine BMW habe ich vor ein paar Tagen einigermassen preiswert Alukoffer und Topcase gebraucht erstehen können, neu kann man die Dinger ja echt nicht bezahlen. Alleine für die Kofferhalterung bist Du 110 Tacken los und dann hast Du noch nicht mal einen Schlüpper oder eine Zahnbürste verstaut.

Als einigermassen hässlich aber praktisch für die kleinere Tour hat sich der Tankrucksack bewährt (siehe hierzu auch den Artikel von Uli in seinem Blog einspuriges.de). Ich habe mir erstmal ein relativ günstiges Modell von Pharao geholt. Da die Tankverkleidung meiner F650 aus Kunststoff ist, musste leider die etwas unkomfortablere Riemenkonstruktion her, Magnet wäre mir ja lieber gewesen. Alleine die Fummelage bis die Riemen sauber verlegt sind und die Tasche verzurrt ist! Aber sei es drum. Einmal montiert und richtig positioniert stört er nicht weiter und mit dem Kartenfach bin ich echt glücklich. Bislang hat sich bei mir noch nicht der Bedarf nach einem Navi geregt, die Kartenausdrucke reichten mir bislang vollkommen.

Aber ich bezweifle, daß ich den Stunt mit den drei Kästen Bier mit der Vespa auf der BMW wiederholen kann. Oder gibt es bei Wunderlich oder Touratech passende Träger?

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