Sayonara Speed Tribes ist ein Kurzfilm über die japanische Bōsōzoku-Kultur. Protagonist ist Hazuki, ehemaliger Chef der Specter Downtown Speed Gang. Von ihm, seinem bisherigen Lebensweg als Bōsōzoku und Yakuza, und dem Wandel seiner Subkultur erzählt dieser Film. Mein Namensvetter Alexander von abgeschweift.de hat den Film bereits ausführlich beschrieben, daher spare ich mich an dieser Stelle eine Schilderung der Handlung. Die ersten 10 Minuten des Filmes könnt ihr hier sehen, die Vollversion gibt es bei Reelhouse zum streamen oder download für einen schmalen Taler.
Den Einblick in diese japanische Subkultur fand ich sehr spannend. Der Film konzentriert sich im wesentlich auch auf die Themen Kultur, Tradition und Ehrgefühl, konkret auf den Verfall, den Hazuki erleben muss, wenn er neue Jugendliche in Bōsōzoku einführt. Man beobachtet bei ihm auch eine innere Leere nach dem altersbedingten Ausscheiden aus der Specter Downtown Speed Gang. Als Geldeintreiber für die Yakuza und Kickboxer findet er nicht die Erfüllung, die er sucht. Am Ende findet er sich im Kloster wieder, des Nachts unternimmt er immer wieder Ausflüge mit der Kamera, um seine alten Bōsōzoku-Uniformen an verschiedensten Plätzen zu inszenieren und abzulichten.
Motorräder spielen in den Film eine klare Nebenrolle, die oft extremen Umbauten werden nur kurz in kleinen Einspielern gezeigt. Das tut der Qualität des Filmes allerdings keinen Abbruch, ich fand ihn sehr sehenswert, die knapp 5€ für den Download hätte man durchaus weniger sinnstiftend einsetzen können.