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Schlagwort: S1000RR

Alpenblitz 2016

Vor fast vier Wochen konnte ich Euch im längstem Artikel, die dieses Blog je gesehen hatte auseinandersetzen, wie eine BMW S1000RR aus ihrer Sicht diverse Alpenpässe goutieren würde. Wem das zu tl;dr war, der kann sich jetzt in Sechsminutenzweiundvierzigsekunden das ganze mal aus der Sicht einer GoPro anschauen. Viel Spaß beim kucken:

BMW S1000RR – Unboxing

Das erste Auspacken ist zwar schon über 1000 km her. Doch der Eindruck ist immer noch ein erster. Und so ist das der erste einer losen Folge von Erfahrungsberichten mit meiner S1000RR.

Einen Namen hat sie ja schon #RRed, dem geschuldet, dass ich ja eigentlich eine weiß-blaue Maschine bestellt hatte, am Ende aber eine rot-weiße bei der Auslieferung stand.

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Schon der Name rechtfertigt den Farbwechsel. Aber jetzt einmal weg von Oberflächlichkeiten, wie einer Lackfarbe hin zu den inneren Werten.

Über die schiere Leistung der S1000RR gibt es nicht viel zu sagen. Es ist genug, mehr als genug. Und im normalen Straßenverkehr sicherlich nichts was vollumfänglich auf Dauer gesund wäre. Aber mit der Leistung kommt der Sound.

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Unvorstellbar, wie sich Fußgänger und Autofahrer an der Kreuzung umdrehen, wenn die RR in die Gänge kommt. Angeblich haben die BMW Ingenieure für das diesjährige Modell noch mal am Klang gearbeitet. Und das Ergebnis kann sich sehen, Entschuldigung, hören lassen.

Die Tourentauglichkeit. Erstaunlich hoch. Trotz sehr sportlicher Haltung auf der Maschine sind längere Strecken eigentlich mühelos möglich.

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Vielleicht hilft meine Länge um einigen Druck von den Handgelenken zu kriegen. Dafür spricht, dass ich bei entspannter Sitzhaltung die obersten Digits der 7-Segmentanzeigen am Tacho gar nicht mehr lesen kann. Offenbar war dieser Blickwinkel so nicht vorgesehen. Aber was macht 81 oder 87 km/h schon für einen Unterschied. Und 17 bzw. 77 km/h merkt man auch ohne den Blick auf den Geschwindigkeitsmesser. Also, keine Einschränkung.

Nochmals Tourentauglichkeit. Nicht für die Sozia. Definitiv nicht.

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Beim Anblick des Hecks hat meine Sozia direkt abgewunken. Da kannst Du alleine mit fahren. Und ganz ehrlich: versteh‘ ich. Soziabetrieb war aber sicher auch nicht die Hauptanforderung bei der Entwicklung der S1000RR.

Und nochmals Tourentauglichkeit: beinahe schon verstöhrend wirkt der Tempomat am linken Handgriff. Direkt über den Renstrecken-Schaltern für die Rundenzeit und den Slick-Betrieb.

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Tempomat? Der erste Gedanke dazu war, dass es sich hier um ein Versehen oder den Auswuchs einer Gleichteilestrategie handeln muss. Bis zur ersten Tour. Denn die Leistung des Motors, die Art wie er anspricht und kitzlig auf jede Bewegung reagiert, macht einen Tempomat zu einem sehr komfortablen Helferlein, wenn es darum gilt Geschwindigkeitsbeschränkungen einzuhalten und eine längere Strecke bei 120 km/h plus Mehrwertsteuer auf der Autobahn zu absolvieren.

Bleibt zum Schluss das Killerfeature der Maschine. Der Schaltassistent Pro.

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Der erlaubt Hoch- und Runterschalten der Gänge ohne Kupplungsbetätigung. Mit drei brillianten Effekten: erstens ist das Schalten Mühelos. Ade Sehnenentscheidung in der linken Hand, wie ich sie tatsächlich in Ansätzen bei der VFR schon mal davongetragen habe. Zweitens und wichtiger: der Schaltvorgang geht viel schneller. Ohne Unterbrechung. Genial. Und drittens und wichtigstens. Der Sound beim Schalten. Braaaaam-( b)raaaaaam-(b)RAAAAM. Eigentlich ohne „b“. Genial.

Fortsetzung folgt.

Welcome RRed.

Unsere Beziehung beginnt im Fahrmodus „Rain“. Es regnet Katzen und Hunde. Und sie ist rot.

Bestellt hatte ich ja das BMW typische blau-weiß-rot. Aber blau war wohl aus.

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Um 9:00 fahre ich also im Büro vor, völlig durchnässt. Und so zieht sich der Tag. Die rote RR steht vor der Tür, zwischenzeitlich trocken, und drinnen reihen sich die Termine. Um 19:30 schaffe ich es vor die Tür und reite in die Abendsonne.

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Reite? Brülle! Die RR hat einen Sound der brachial ist. An den Kreuzungen drehen sich die Passanten um. Die Fahrer der Autos um mich herum schauen gefühlt alle auf das rote Geschoss. Diskret kann die RR sicher nicht so gut.

Dafür liegt sie ab dem ersten Kilometer brav in der Hand und lässt sich steuern, als hätte ich noch nie was anderes gemacht. Die Sitzposition ist klar sportlicher und konsequenter als auf der guten alten VFR. Wie das auf Touren wird bin ich gespannt.

Eins wird es jedenfalls sicher nicht: langweilig!

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RRed.

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