Wenn ich an das vergangene Jahr denke und alle Motorräder Revue passieren lasse, die ich fahren durfte, so sticht in Sachen entspanntes cruisen ein Modell besonders hervor: die Royal Enfield Interceptor 650. Wenn ich mich selber aus meinem damaligen Artikel zitieren darf:
Die Maschine hat eine gute Dynamik, die aber nicht überfordert. Und ich merke, wie wohl ich mich darauf fühle eben weil man so entspannt auf ihr unterwegs sein kann. Man kann die Gedanken schweifen lassen und die Umgebung geniessen.
Yours Truly
Konzept und Design
Um diesen Motor herum hat Royal Enfield bereits die Interceptor, die Continental GT, die Super Meteor und nun als neuestes Modell die Shotgun 650 gebaut. In der Pressemitteilung zum Motorrad wird viel von Custom-Kultur und Inspiration aus der Customszene gesprochen. Und aus meiner Sicht hat Royal Enfield hier in der Vergangenheit schon sehr viel richtig gemacht und schlägt mit dem neuen Modell genau in diese Kerbe: ein klassisch gezeichnetes Motorrad zu einem sehr fairen Preis, bei dem man im Vergleich zu anderen Herstellern noch ein bisschen Geld im Portemonnaie behalten kann um es in die Individualisierung der Maschine zu stecken.
Optisch ist sie irgendwas zwischen Bobber und Cruiser. Der Cruiser im 650er-Stall ist aber die Super Meteor, zu der die Shotgun in Ausstattung und Preis einen kleinen Abstand hält. Die Shotgun in Sheetmetal Grey kostet 7.590 €, die Super Meteor beginnt beginnt ab 7.890 € in der Lackierung Astral Black. Beim Gewicht sind sie beide fast gleichauf mit 240kg bzw. 241 kg, kein Wunder, denn beide Modelle teilen sich den Antrieb samt Motorabstimmung und den Rahmen, die sich bis auf wenige Halter gleichen.