Motorradblog über Benzinkultur, Motorradtouren und Custombikes

Schlagwort: Rolf Lange

TWNSPRK #5: Rolf Lange

Die beste Reise ist die, von der wir nicht wissen, wann sie endet!

Rolf Lange ist ein erfolgreicher Geschäftsmann mit einem guten und sicheren Lebensstandard und Sozialumfeld aus München. Er führt ein Leben, wie es sich viele andere wünschen und lebt ein Ideal, nach dem viele streben. Doch machmal ist das sichere, unaufgeregte Leben innerhalb der Komfortzone des mittleren Rings nicht genug. Sein Ziel war, einmal um die Welt zu fahren, sich ein Bild von der Welt machen, und Freiheit. Absolute Freiheit.
Er kündigte seine Wohnung, seinen Job, pausierte seinen Alltag und fuhr los. Rolf verbrachte 17 Monate im Sattel seiner BMW R1200GS und bereiste 42 Länder auf 5 Kontinenten. Aber er erfuhr auf dieser Reise noch so viel mehr als die bloßen 65.266 Kilometer, die der Tacho seines Motorrades am Ende zählte.

Vor der angenehmen Klangkulisse eines Vogelchors in der Altstadt von Granada erzählt Rolf mit einnehmender Ruhe und Wärme von seiner Weltreise, über seine Gefühle und seine persönliche Entwicklung während der vielen Monate auf Tour. Über bewegende Begegnungen, überraschende Momente und seiner Idee, die Menschen an seinen Erkenntnissen teilhaben zu lassen.

Weitere Infos findet ihr auf seiner Website unter https://rolf-lange.de/
Sein Buch „Weltenreise“ bestellbar bei Amazon oder Thalia.

Über Rolf habe ich bereits früher hier im Blog berichtet.

Für alle Stickerlover: wenn ihr Aufkleber von Eurem neuen Lieblingspodcast haben wollt, werft ein klein wenig Trinkgeld in die Kaffee-/Bierkasse und schreibt Eure Adresse dazu, die Überraschung folgt per Post!

Unterwegs mit einem Weltreisenden

„Botswana, südliches Okawango-Delta, ein Morgen im August. Rolf Lange steht vor seinem einfachen Zelt im afrikanischen Busch. Gerade noch hat er ein entspanntes Frühstück an einer kleinen Bar in der Nähe genossen. Doch jetzt ist klar: Ein Affe hat unterdessen sein Zelt ramponiert. Das Moskitonetz ist zerrissen, der Eingang steht jedermann einladend weit offen. Im Inneren zeichnet sich ein Durcheinander aus Bananenschalen auf dem zerpflückten Schlafsack ab. Rolf stöhnt kurz, wirkt aber gelassen: „Tja, Anfängerfehler! Bananen sollte man vor den Kollegen besser verstecken…“. Die krummen Früchte waren offenbar das Frühstück eines kleinen Primaten.
Diese Gelassenheit hatte Rolf nicht immer. Früher leitete er eine große Werbeagentur und stand ständig unter Druck. Der Job war traumhaft, machte aus ihm aber auch einen Getriebenen – immer unter Strom, immer 110%.“

(Quelle: Wheels of Stil für TURNS)

Rolf Lange kenne ich seit drei Jahren. Über sein Blog erfuhr ich von seinem Plan zur Weltreise, verfolgte die Reisevorbereitungen und die Erfahrungen, die er auf den 65.266 Kilometern seiner Reise durch fünf Kontinente und 42 Länder machte. Von Rolfs Weltumrundung habe ich bereits hier berichtet.
Persönlich getroffen hatten wir uns allerdings noch nie. Umso mehr freute ich mich auf unser erstes Zusammentreffen in Person, welches diesen Juli an einem Samstagmorgens an einer Tankstelle in München stattfand. Es ist immer wieder seltsam, jemanden so lange zu kennen und bereits einen Grad von Vertrautheit zu haben, ohne sich persönlich getroffen zu haben. Doch nun hatten wir Gelegenheit, uns auf die naheliegendste Art und Weise kennenzulernen, die es für Motorradfahrer gibt: Wir fuhren eine Tour zusammen.
Als ich Rolf fragte, ob er beim Alpenblitz mitfahren wollte, war ich gespannt auf seine Antwort. Reizt es jemanden nach einer Welttour überhaupt noch, eine kleine Wochenendrunde durch die Alpen zu fahren? „Motorradfahren geht immer!“ war Rolfs Antwort. So rollten wir uns nach einem Tankstellenkaffee nebst Frühstückszigarette und Luftdruck- sowie Benzinuhrcheck erstmal auf der Autobahn Richtung Garmisch warm.

Die Zusammenstellung unserer Tourtruppe hat sich jedes Jahr verändert und erweitert. Fuhren Anfangs nur Thomas und ich gemeinsam, kamen nach und nach Sebastian, Akki und Siggi hinzu. Rolf war also „der Neue“ und ich war gespannt, wie er sich fahrdynamisch so einsortieren würde. Die Antwort gab Rolf relativ schnell nach den ersten Kilometern durchs Namlostal. Während ich mich auf der S1000RR noch etwas sortieren musste, warf er seine R1200GS vor mir mit Verve und Leichtigkeit in die Kurven, daß es ein großer Spaß war ihm zu folgen. Gleichtzeitig musste ich schon einiges tun, um überhaupt dranzubleiben. Wer fuhr hier jetzt den Supersportler und wer die Reiseenduro? Wenn man 17 Monate auf einer Maschine wohnt, geht man wohl diese symbiotische Vereinigung mit ihr ein, deren Zeuge ich hier gerade wurde.

Im Laufe des Wochenendes sprechen wir oft über seine Weltreise. Ich erlebe Rolf dabei als einen wirklich in sich ruhenden Menschen. Nicht, daß ich eine Referenz seiner Persönlichkeit vor seiner Weltreise hätte, aber man spürt, daß die Erlebnisse, die Begegnungen und die Bilder die er in dieser Zeit in sich aufgesogen hat in ihm etwas bewegt haben. Man merkt ihm den Stolz an mit dem er berichtet, in der Ted Simon Foundation als Jupiter’s Travellers aufgenommen worden zu sein. Die Stiftung hat sich zum Ziel gemacht, Weltreisende dabei zu unterstützen, ihre Erlebnisse weiter zu erzählen: „Encouraging adventurers to go the extra mile and be reporters of truth in the world.“

In Berichten anderer Weltreisender liest man oft, wie schwer es ist wieder zu Hause anzukommen und sich in den Alltag wieder einzugliedern. Direkt darauf angesprochen meint Rolf, daß er es genossen habe, wieder heimzukehren. Auf den letzten Tagesetappen seiner Weltumrundung hat Akki ihn begleitet. Beide erzählten, wie sonderbar es sich anfühlte, sich nach über 1,5 Jahren in einem kleinen Hotel in Frankreich zu verabreden und fast zeitgleich dort auf den Hof zu rollen. Zurück ihn München empfangen ihn Familie und Freunde mit einer Stadtrundfahrt durch seine Heimatstadt.
Das Erreichte und Erlebte ist ein festes und prägendes Kapitel in seinem Leben. Die Entscheidung, alleine weiter zu fahren, als sein Kumpel Joe nach 20.000 km der Liebe wegen zurück bleiben will, hätte er zu Beginn der Reise wohl nicht getroffen. Zumal er noch halb Südamerika und die ganze Durchquerung Afrikas vor der Brust hatte. Doch mit dem bereits Erlebten stieg das Vertrauen und die Zuversicht, auf sich alleine gestellt die Reise fortzusetzen. Auch wenn es alleine um so anstrengender ist, eine festgefahrene, vollbeladene GS wieder aus dem Sand zu zerren oder lange, Kräfte zehrende Tagesetappen zu fahren.

Rolfs GS parkt neben meiner RR, als wir am Morgen des zweiten Tourtages die Maschinen wieder beladen. Meinen Rucksack schnalle ich bei Rolf auf den Heckträger und begutachte die Maschine, die ihn einmal um den Globus gebracht hat. Irgendwie hatte ich erwartet, daß die Maschine größere Kampfspuren aufzeigt nach solch einer Tortur. Das auffälligste sind die vielen Aufkleber aus den bereisten Ländern auf den Alukoffern. Natürlich hat Rolf sich mit der Wartung seiner GS im Vorfeld der Tour auseinandergesetzt. „Aber da ging nix kaputt!“ meint er lachend. Einmal in Asien wollte die Maschine morgens nicht anspringen, obwohl sie am Vortag klaglos ihren Dienst getan hatte. Auf der Fehlersuche wurde diverse Teile an der Maschine zerlegt und inspiziert. Ohne Befund. Nachdem alles wieder zusammen gebaut war, unternahm Rolf auf gut Glück einen weiteren Startversuch und schwupps, brummte der Boxer zufrieden vor sich hin. Vermutlich war, als die Maschine am Vorabend von den Einheimischen mit viel Liebe geputzt worden war, Feuchtigkeit in irgendeinen Sensor eingedrungen, die sich dann nach dem Zerlegen wieder verflüchtigt hatte. Was lernen wir daraus? Putze niemals eine Enduro!

Für einen kurzen Moment wird Rolf seiner GS aber untreu: er tauscht mit Thomas GS gegen RR. Was Thomas wohl zum ersten GS-Fahrer machen dürfte, der in Rennlederkombi unterwegs war. Ein paar Kilometer später wird aber wieder zurückgetauscht, die Symbiose muss wieder hergestellt werden.

Rolf hat über seine Reise einen Vortrag geschrieben. Premiere hat er im November in München:

DIE GROSSE AUSFAHRT
Erlebnisse und Erkenntnisse einer Motorrad-Weltreise
90-minütiger Live-Vortrag auf Großbildleinwand mit Original-Sounds und Musik
Donnerstag, 17. November 2016
Beginn: 20 Uhr, Einlass ab 19:30 Uhr
Kulturhaus Milbertshofen, Curt-Mezger-Platz 1, München
(500 Meter vom U-Bahnhof Milbertshofen, U2)
„Die große Ausfahrt“ ist mehr als ein chronologischer Reisebericht und richtet sich an weit umfassendere Zielgruppen als Motorradfahrer oder Reiseinteressierte. Sieben ausgewählte Erlebnisse, umrahmt von kleinen Anekdoten, untermalt von faszinierenden Naturaufnahmen und fesselnden Eindrücken fremder Kulturen: Rolf Lange erzählt von unerwarteten Begegnungen und porträtiert Menschen im Umfeld ihrer Heimat. In seine Geschichten fließt auch manch überraschende Erkenntnis über das ein oder andere Land ein.

Die Anmeldung zum Vortrag ist auf seiner Website möglich. Weitere Termine in Köln und Augsburg stehen auch bereits fest.
Und für Unternehmen, die ihren Mitarbeitern und Kunden einen inspirierenden Blick über den Tellerrand hinaus geben wollen: Rolfs Vortrag ist auch für Firmenveranstaltungen buchbar. Mehr Infos dazu hier: http://thisworldahead.com

This world ahead – Vier Monate Afrika

Vier Monate fuhr Rolf Lange von This World Ahead nun durch Afrika, der letzte Kontinent vor seiner Rückkehr nach Europa und ins heimische München. Vier Minuten können zwar nicht annähernd die Eindrücke wiedergeben, die Rolf während seiner Reise gesammelt hat, stimmungsvoll und fernwehfördernd ist es auf jeden Fall.


Mehr zu Rolfs Reise in seinem Blog oder auf Facebook.

Benzingespräch: Rolf und Joe von „This World Ahead“ (Teil 1)

Seit Juli diesen Jahres bereisen Rolf und Joe auf zwei BMW R 1200 GSen die Welt, sie gaben ihre Jobs auf, ließen die Familien und Freunde zurück und starteten von Ihrem Heimatort München auf eine Reise durch 5 Kontinente, 15 Monaten und über ca. 70.000km. Um den Jahreswechsel lurchen die Jungs gerade durch Kambodscha und Thailand und ich konnte Rolf per E-Mail über den bisherigen Reiseverlauf interviewen, den sie unter „This World Ahead“ regelmäßig dokumentieren.

Reiseplanung This World Ahead

Reiseplanung This World Ahead

Rolf, ihr habt Euch über zwei Jahre auf diesen Trip vorbereitet, habt Eure Motorräder auf- und ausgerüstet, im Enduropark grobes Geläuf trainiert, Routen geplant und Visas beantragt. Jetzt müßte mehr als ein Drittel Eurer Reise hinter Euch liegen. Wie sehr unterscheiden sich Planung und Reisewirklichkeit voneinander?

Der größte Unterschied ist die mittlerweile eingekehrte Gelassenheit. Vor der Reise, also während des gesamten Planungsprozesses und vor allem kurz vor der Abfahrt haben wir uns viele Gedanken über etwaige Schwierigkeiten gemacht – seien es technische Probleme, Gefahren aller Art oder Ärgernisse mit den Behörden z.B. bei Grenzübertritten. Natürlich begegnen wir immer wieder kleineren Herausforderungen, doch nichts hat uns wirklich aus der Spur gebracht. Insofern war die ein oder andere Aufregung vorher unnötig.
Ansonsten verläuft unsere Reise tatsächlich nahezu so wie wir sie auch geplant haben. Wir sind daher auch ein wenig stolz auf unsere Vorbereitung. Lediglich hier in Südostasien nehmen wir uns aktuell ein wenig mehr Zeit als vorgesehen, einfach weil es zu schön hier ist. Aber eben genau die richtige Mischung aus Planung und Flexibilität macht diese Reise so wunderbar.

Was war Euer Antrieb für diesen Trip? Welcher Aspekt steht für Euch im Vordergrund bei der Weltreise?

Das ist einfach: Wir beide reisen gerne, und wir fahren leidenschaftlich gerne Motorrad. Im Vordergrund steht dabei sicherlich das Entdecken fremder Länder und Kulturen, auch abseits der touristischen Wegpunkte. Dafür eignet sich das Motorrad perfekt: Mit kaum einem anderen Fortbewegungsmittel kann man so sehr in andere Länder eintauchen. Wir fahren bewusst aufs Land in Gegenden, die kaum von Touristen frequentiert werden. Dort halten wir gerne in Dörfern und nehmen Kontakt mit den Menschen auf. Das sind wunderbare, teilweise sehr prägende Erfahrungen.

Hattet Ihr bei Eurer Reiseplanung gewisse Fixpunkte im Kopf? Wie entstand Eure Route?

Das war ein langer und ebenso spannender Prozess. Zunächst haben wir Länder und Regionen gesammelt die wir gerne bereisen möchten. Im zweiten Schritt haben wir uns viel mit Klimatabellen beschäftigt, um beispielsweise nicht genau während des Monsuns in Südostasien zu sein. Zudem erschien es uns richtig zu Beginn weit zu fahren und Flüge erst mal zu vermeiden.
Als dann eine erste Linie sichtbar wurde ging es an die Formalitäten wie Einreise- und Zollbedingungen. Und zum Schluss haben wir gekürzt – wir können leider nicht alles auf einmal machen. Wir haben dabei bewusst Dinge weggelassen die sich als eigenes Projekt auch später noch bereisen lassen, z.B. Australien. Wir werden also auch nach dieser Weltreise wieder unterwegs sein.

Wie genau könnt ihr Euch unterwegs an Eure Route halten? Gabe es gewollte oder ungewollte Abweichungen?

Im Prinzip haben wir keine exakte Route, wir wissen vorher lediglich in welcher Region wir zu einem ungefähren Zeitpunkt sein möchten. Die genaue Strecke und die Orte, in denen wir übernachten, legen wir eigentlich erst wenige Tage vorher fest. Dabei tauschen wir uns gerne auch mit Einheimischen aus, die kennen ihre Ecken ja am besten.
Eine größere Planänderung hatten wir bisher nur in Indien: Ursprünglich wollten wir dort mehr Zeit auf dem Motorrad verbringen und hatten angedacht bis nach Kalkutta ans Meer zu fahren. Doch die ersten drei Tage in der Provinz Bihar im Norden gingen uns regelrecht an die Nieren – unfassbar viel und aggressiver Verkehr, Lärm, und einfach zu viele Menschen auf einem Fleck. Es kam mindestens zweimal am Tag vor dass wir eine Stunde oder mehr für wenige Kilometer gebraucht haben. Das war frustrierend. Wir haben die Motorradetappen dann auf das Notwendigste gekürzt und sind auf nahezu direktem Weg nach Myanmar. Nach Delhi haben wir einen Abstecher mit dem Billigflieger gemacht.

Wie ist es mit der Versorgung für Mensch und Maschine unterwegs? Habt ihr Probleme mit Ersatzteilen oder Tankstellen? Wie stark musstet ihr bislang improvisieren?

Bisher klappt alles nahezu reibungslos. Man muss natürlich ein paar Dinge rechtzeitig organisieren, z.B. neue Reifen. Aber es lässt sich ja absehen wann der Gummi auf dem Zahnfleisch gehen wird, und wir bestellen dann vor.
Ansonsten gilt auch hier: Viel mit den Einheimischen sprechen! In Usbekistan z.B. gibt es kaum Tankstellen mit Benzin, da nahezu alle mit Erdgas fahren. Also frägst du eben die Bedienung im Restaurant, die kennt dann jemanden die jemanden kennt usw. Am nächsten Tag stehen dann 50 Liter Benzin in Plastikflaschen vor der Tür.
Für einige Regionen Afrikas erwarten wir durchaus schwierigere Bedingungen, aber ich denke wir bringen dann genug Erfahrung mit.

Für Euren Trip vertraut Ihr auf den Klassiker, den Weltumrundungspanzer BMW R 1200 GS. Warum habt ihr Euch gerade für die BMW entschieden?

Wie deine liebevoll gewählte Bezeichnung schon sagt: Damit kommt man überall durch. Spaß beiseite – die große GS war eine sehr gute Wahl. Sie macht erstaunlich viel mit und bereitet uns dabei sehr viel Freude: Auf groben, steilen Schotterwegen, geschwungenen, auf 5000 Meter hohen Asphaltrouten im Himalaya und auch auf kurvenarmen Sitzfleisch-Etappen. Natürlich gab es bisher auch Situationen in denen wir uns für den Moment ein leichteres Gefährt gewünscht hätten, aber wir haben alle bisher gemeistert. Die GS ist ein Allrounder und damit für unsere Bedürfnisse auf dieser Reise perfekt.

Welche Highlights hattet ihr bisher auf Eurem Trip? Landschaft, Route, Begegnungen?

Es sind so viele. Die überwältigende Gastfreundschaft der Menschen im Iran. Die Einsamkeit der Berge Kirgistans. Die atemberaubende Landschaft und spirituelle Kultur Tibets. Das Lächeln in Myanmar. Das gemeinsame Unterwegssein mit anderen Überland-Reisenden. Diese Reise steckt voller Höhepunkte.

Was vermisst ihr am meisten momentan?

Familie und Freunde. Heimisches Essen – so lecker das hier alles ist, ab und an vermisse ich einen bayerischen Schweinsbraten. Und ja, manchmal auch die gemütliche Couch am Sonntagabend beim Tatort schauen. Auf so einer langen Reise bekommt man eine ganz wunderbare Wertschätzung für die selbstverständlichen und banalen Dinge zu Hause.

Könnt ihr schon daran denken, irgendwann wieder in der Heimat anzukommen und wieder einem „normalen“ Bürojob nachzugehen?

Ehrlich gesagt denken wir derzeit gar nicht so viel darüber nach. Aber wenn, dann freuen wir uns darauf auch ein wenig; und ich glaube das ist auch richtig so. Denn so sehr wir das „Jetzt“ genießen, so schön ist es auch zu wissen dass man daheim gut aufgehoben ist und sich wohl fühlen wird, inklusive eines „gewöhnlichen“ Alltags. Wie der allerdings aussehen wird wissen wir noch überhaupt nicht. Eine so lange Reise verändert einen ja auch, und wer weiß was wir machen wollen wenn wir zurück sind. Das ist im Übrigen ein unschätzbar gutes Gefühl.

Rolf, vielen Dank für das Interview!

Wie ihr dem Titel des Artikels entnehmen könnt, soll dies nur der erste Teil des Interviews sein. Wenn es klappt, machen wir nach der Südamerika-Durchquerung und nach der Heimkehr der beiden noch zwei weitere Interviews. Das letzte dann gerne bei Schweinsbraten und Bier in München.
Unter http://thisworldahead.com/ und auf der Facebook-Seite https://www.facebook.com/ThisWorldAhead könnt ihr die weitere Reise der beiden mitverfolgen.

Foto-Credits: Rolf Lange, Joe Dannemann, Reinhard Schneider (und dank an Akki!)

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