Fast genau zwei Jahre nachdem das erste Ride Book Premiere hatte kommt nun die Fortsetzung The Ride 2nd Gear auf den Markt. Beweis genug, daß die Motorrad Custom-Szene weiter wächst, neben den altbekannten auch weiter neue Talente produziert, die mit spektakulären Umbauten überraschen.
Auf 350 Seiten haben Chris Hunter, Robert Klanten und Maximilian Funk unzählige Custombikes zusammengetragen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Kein Genre bleibt unberührt, ebenso zerfliessen die Stilgrenzen bei vielen Umbauten.
Zum Buch habe ich dem Co-Author Max Funk ein paar Fragen gestellt:
Max, wie begegnet man der Mammutaufgabe, einen Querschnitt durch die aktuelle Custombike-Szene abzubilden?
Es war auf jeden Fall eine Mammutaufgabe. Alles was in den letzten zwei Jahren und teilweise auch davor relevant war wurde gesammelt, aus Magazinen oder Blogs. Ebenso haben wir geschaut, was im ersten Buch stattgefunden hat und versucht neue/andere Leute ins Licht zu rücken. Japan fehlte bspw. beim ersten Buch weitgehend, demzufolge war klar, daß dieses Mal mehr Japaner reinkommen.
Generell wollten wir auch zeigen, wie die Technik und teilweise auch der Stil sich weiterentwickelt. Weniger Pipewrap und Firestones, mehr LED und avantgardistisches Design wie zum Beispiel Apogee Motorworks oder Earle Motors.
Habt ihr Unterschiede gesehen, wie sich die „alten Hasen“ einem Umbau nähern im Vergleich zu den Newcomern?
Die alten „Hasen“ bleiben beispielsweise ihrem Konzept treu, während man bei manchen Jungen noch dieses ausprobieren erkennt. Was aber jeweils für sich interessant ist.
Was hat die Mitarbeit an Buch für Dich persönlich bedeutet? Welche Erfahrungen ziehst Du für Dich aus dem Projekt?
Für mich persönlich war es natürlich eine Ehre an dem Buch mitzuarbeiten und ich bin für das investierte Vertrauen sehr dankbar. Die Arbeit war nicht immer leicht, vor allem wenn es darum ging die finale Seitenanzahl im Auge zu behalten. Ein bisschen so, als wenn der Hund auf das Steak aufpassen soll. Die finale Selektion war das schwierigste und der größte Lernprozess. Das Buch ist aber sehr stimmig und bietet noch mehr Vielfalt als der erste Teil. Nicht zuletzt dank 32 Seiten extra.
Das Buch ist in zwei Editionen verfügbar, der „Rebel Edition“ und der „Gentleman Edition“, die Versionen unterscheiden sich jeweils im Coverbild. Ab dem 9. Oktober ist auch die „Collectors Edition“ verfügbar, die zusätzlich über einen Leinenschuber verfügt und zusätzlich ein Patch enthält. Bestellbar jeweils im Gestalten Online Shop, oder ihr schaut im Gestalten Space in der Sophienstraße 21 in 10178 Berlin und kauft es dort vor Ort.
Im Gestalten Space findet auch am 9. Oktober die Vernissage zum Buch statt. In den folgenden vier Wochen könnt ihr dort auch die Ausstellung zum Buch besichtigen.