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Schlagwort: Resurgence Pekev Cargohose

Im Test: Revit Gear 2 Motorradhose

Auf die Tour des Grandes Alpes begleitete / bekleidete mich eine neue Motorradhose: die Revit Gear 2. Meine Resurgence Pekev Cargohose hatte ich zwar auch noch dabei für trockene und wärmere Tage, aber die standen in den ersten Tourtagen nicht auf dem Zettel. Von der Papierform her versprach die Revit Gear 2 schon, eine gutes Multitalent zu sein. Die Stiefelhose verfügt über eine eingezippte und einfach entfernbare hydratex®-Membran, die Trockenheit garantieren soll, wenn’s nötig ist. Nach dem Herausnehmen steht an heißen Sommertagen dem kühlenden Fahrtwind nichts mehr im Weg. So soll die Gear 2 Hose den Schutz von Leder mit der Vielseitigkeit einer erstklassigen wasserdichten Textilhose kombinieren.


Für die optimale Passform gibt es Verstellmöglichkeiten am Bund sowie Stretch-Einsätze an Knien und über dem Steißbein. Der Verbindungsreißverschluss geht einmal rundum und bietet die Möglichkeit, die passende Revit Ignition 2 Jacke zu verbinden. Interessanterweise trug mein Mitfahrer Akki die Ingnition-Jacke auf der Tour, aber irgendwie haben wir es versäumt, mal beide zu kombinieren. Für die Sicherheit gibt es ProLife-Protektoren an den Knien, die höhenverstellbar sind. Hüftprotektoren sind bei der Hose ebenfalls nachrüstbar. Von der Passform her fällt sie schmal, aber nicht unangenehm auf. Die Hosenbeine fanden gut Platz in meinen ICON Elsinore-Stiefeln.

Die ersten Tage auf der Tour boten so ziemlich alles, was man an Motorradwetter haben kann. Von 4 Grad und Dauerregen bis hin zu 34 Grad und stahlblauem Himmel. So bot sich mir eine sehr gute Bandbreite, in der sich die Hose bewähren musste. Anfangs fuhr ich sie mit Innenfutter, mit dem sie leichtere Regenschauer gut wegsteckte und auch den Fahrtwind gut abhielt. Bei stärkerem Regen musste eh’ die Regenkombi herhalten.
Bei Temperaturen über 18 Grad kann man das Innenfutter gut weglassen, die Textileinsätze ein der Hose funktionieren dann sehr gut und sorgen dann für ein angenehmes Körperklima. Als wir am dritten Tourtag dann ins Aostatal einrollten und deutlich über 30 Grad herrschten, wurde es ohne Fahrtwind dann doch schweisstreibend. Trotzdem klebte die Hose nicht am Körper.

Für die Folgetage, bei denen durchgehend höhere Temperaturen angesagt waren wechselte ich dann doch auf meine Resurgence Pekev Cargohose. Als kevlargefütterte Stoffhose funktioniert sie zwischen 25 und 35 Grad dann doch besser als die Revit Gear 2. Beide Hosen zusammen decken aber so ziemlich meinen Gesamtbedarf an Motorradhosen ab. An kälteren und eher nassen Tagen kommt die Revit zum Einsatz. Wenn es absehbar wärmer und trockener ist, wird die Resurgence die erste Wahl. Und wenn man auf Tour genug Platz im Gepäck hat, kommen eben beide mit. Auf jeden Fall bekommt die Revit Gear 2 von mir eine Kaufempfehlung.

Es sind Wartungswochen

Momentan geben sich alle meine Maschinen beim TÜV die Klinke in die Hand. Die BMW war im März dran, jetzt gerade ist die Honda fällig und danach gleich auch die Vespa. Während beim Roller und bei der Enduro der TÜV ein Selbstgänger ist, ist die Honda noch eine Dauerbaustelle. Kaum ist das eine Problem weg, taucht das nächste auf. Aber das ist eine andere Geschichte.
Neben den Maschinen brauchen die Klamotten und Helme Pflege. Man denkt meistens zu spät dran und wird dann wie ich vor ein paar Wochen im sturzbachartigen Regen durch die nassen Socken daran erinnert, das man hätte die Motorradstiefel mal wieder putzen, einfetten und imprägnieren sollen. Bei der Gelegenheit fallen einem dann auch noch andere Dinge auf. Wie zum Beispiel die abgebrochenen Metallnupsen, in die die Schnallen eingehängt werden.


Die Metallplatten sind bei den ICON 1000 Elsinore eingeschraubt. Beim Kauf wurde eine Ersatzplatte mitgeliefert. Wo ich die zweite benötigte Ersatzplatte herbekomme, weiß ich noch nicht. Alles rumgoogeln hat bislang nichts gebracht.
Der Tausch ging jedenfalls fix, alte Platte rausschrauben, neue rein, fertig.
ICON_1000_Elsinore_Schnalle_4
ICON_1000_Elsinore_Schnalle_5
Bei meiner Lieblings-Motorradhose, der Resurgence Pekev Cargohose zeigt sich mittlerweile auch eine Schwäche bei den Knieprotektoren.
Resurgence_Pekev_Cargohose_Knieprotektor
Das Klettband ist an sich oben und unten am Rand festgenäht. Oben ist das Klett aber etwas zu kurz geraten, daß die Naht ausgerissen ist, mit der Folge daß die Protektoren in den Knietaschen nicht mehr richtig sitzen. Ich werde erstmal versuchen, das mit doppelseitigem Klebeband zu fixieren in der Hoffnung, daß das hält. Das größte Problem ist aber bei der Hose, daß sie aufgrund meiner persönlichen Gewichtsoptimierung nicht mehr wirklich passt. Mal schauen, was ich da noch mache.
Meine anderen Textilhosen und Jacken habe ich alle mit dem S100 Funktions-Waschmittel durchgewaschen. Damit habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht, was die Erneuerung der Atmungsaktivität der Klimamembranen angeht. Danach zweimal mit Imprägnierspray drüber und trocken föhnen, dann hält die Imprägnierung noch besser. Bei der derzeitigen wechselhaften Wetterlage nicht zu unterschätzen.
So, ich muss in den Keller und kucken, ob die Batterie für die BMW schon geladen ist.

Neue Rumpfkluft für den Motorradsommer

Je wärmer die Temperaturen sind desto unpraktischer sind die üblichen schwarzen Textil- oder Motorradklamotten. Wie wichtig es aber ist, auch auf kurzen Strecken Schutzkleidung auf dem Motorrad zu tragen hat neulich erst Alicia Elving (Themotolady.com) erfahren, als sie mit ihrer Monster stürzte und ausser ein paar Schürfwunden mit dem Schrecken davonkam. Als motorradtaugliches Beinkleid besitze ich bereits eine Maple Motorcycle Jeans, die mit Kevlar gefüttert ist und eine Protektorenausstattung hat. Diese sitzt gut, ist aber relativ schwer und an wärmeren Tagen nicht gerade die atmungsaktivste.

Beim Alpenblitz kam Mitfahrer Akki mit einer Cargohose an, die auf den ersten Blick gar nicht nach Motorradkleidung aussah. Es handelte sich bei der Hose um die:

Resurgence Pekev Cargohose

Pekev steht für ein neuartiges Schutzmaterial, welches von der kanadischen Marke Resurgence Gear entwickelt wurde. Das Material ist leichter und dünner als vergleichbare Kevlar- bzw. Aramid-Jeans. Das Material soll nach Herstellerangaben über 20 Sekunden Abrieb auf Asphalt aushalten und sogar schnittfest sein. Die Hosen wurden als eine der ganz wenigen Motorradbekleidungen erfolgreich nach dem CE Standard (EN-13595-1 und EN-13595-2) vom TÜV Rheinland geprüft.

Jede Hose wird mit herausnehmbaren Knie- und Hüftprotektoren geliefert, die am Knie durch seitliche Reissverschlüsse leicht von aussen eingesetzt werden können. An Gesäß und der Vorderseite befinden sich große aufgesetzte Taschen mit Patte. Der Saum ist mittels Klettverschluss weitenverstellbar.

Der Tragekomfort der Hose ist wirklich super. Trotz des bequemen Schnittes sitzen die Protektoren während der Fahrt sehr gut und stören nicht. Auf meinem gestrigen Ausflug zum Race61 waren es sonnige 25 Grad und auch nach zwei Stunden herumlaufen auf dem Gelände in Finowfurt war mir in der Hose nicht zu warm. Bei meiner normalen Motorradhose wäre das definitiv anders gewesen. Vor allem sieht man in der Hose normal angezogen aus, was ich als weiteren Pluspunkt empfinde. Am Samstag musste die Hose schon ihren ersten Regenschauer erleben, den sie gut abhielt und nach kurzer Zeit auch wieder trocken war.

Ich denke, mit der Büx habe ich meine neue Lieblings-Motorradhose gefunden. Und ausserdem passt sie sehr gut zu meinen neuen ICON Elsinore Boots.

Held Sambia Motorradhandschuh

Der Held Sambia ist ein Motorradhandschuh für Enduro- und Supermoto-Fahrer. Die Oberhand ist aus elastischem Spandex gefertigt mit Rindlederbesatz. Extra Schutz wird geboten durch die Knöchelschale sowie die Handballen- und Handkanten-Verstärkung. Die Unterhand besteht aus hochabriebfestem Känguru-Leder. Geschlossen wird der Handschuh mit Klettverschlüssen an der Stulpe.

Ab Temperaturen über 15 Grad greife ich gerne zu diesem Handschuh, auch bei steigenden Temperaturen funktioniert die Durchlüftung sehr gut. Nach einem kurzen Regenschauer trocknet der Handschuh schnell wieder ab, da das Känguru-Leder hydrophob ist. Die Passform ist angenehm, lediglich der Knöchelschutz ist ein seiner Steifigkeit etwas gewöhnungsbedürftig, wenn man vorher nur Handschuhe ohne selbigen gefahren ist. Insgesamt ein sehr guter Allroundhandschuh von Frühjahr bis Herbst.

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