Daß man an der Maschine eigentlich nicht viel machen muss, bewies schon der Roland Sands-Umbau. An der hier gefällt mir die Farbgestaltung des Tanks mit der Retrolinierung sowie der schöne Lederbezug des Sitzes. Und Stollenreifen kann man auch machen!
Die Umbauprojekte rund um die R nineT gehen weiter, jetzt machen sich vier japanische Custom-Schrauber ans umbauen.
Shiro Nakajima (Ritmo Sereno / 46works), Hideja Togashi (Hide Motorcycle), Go Takamine (Brat Style) und Kaichiro Kurosu (Cherry’s Company) haben vor zehn Tagen angefangen, ihre jeweilige nineT zu zerlegen. Wenn ich das auf der Website richtig verstanden habe – mein Japanisch ist etwas eingerostet – dann sollen die Umbauten im Juli fertig sein. Über den Fortschritt berichten „Builders Reports“, die momentan nur auf japanisch vorliegen, aber anscheinend auch auf englisch kommen sollen. Aber die Bilder verstehen wir ja auch so!
El Solitarios Mannen schnitzen seit einigen Wochen an ihrer Interpretation der BMW R nineT. Und lassen ab und zu auf ihrem Instagram-Kanal ein paar Details aufblitzen. Da wird der Lack abgefackelt, Gitterverkleidungen hergestellt, Valtorón liefert das Emblem, alles in allem kann man jetzt schon sagen, daß das Ergebnis wieder mal eines der ungewöhnlicheren wird. Aber schaut selbst:
Heute präsentierte Urban Motor ihren ersten Umbau auf Basis der neuen BMW R nineT im Rahmen der Custombike-Messe in Bad Salzuflen. Auf dem BMW-Stand wurde sie Seite an Seite mit der Standard R nineT ausgestellt, so daß man im direkten Vergleich die Veränderungen studieren konnte.
Hier zunächst die Ausgangsbasis:
Und hier der Umbau:
Auffällig ist an der Front schon mal der Umbau auf eine Gasentladungslampe zwischen den Federbeinen, wie es Urban Motor schon bei der Earl Grey und der Stummelstolle vorexerziert hatte. Dies verschafft der BMW ein komplett neues Gesicht, zumal auch der Instrumentenhalter entfernt wurde und ein kleines Motogadget-Display integriert in die Gabelbrücke nun die Fahrinformationen bereit hält.
Die Blinker wurden in die Lenkerenden verlegt, hier kommen ebenfalls Motogadget-Teile zum Einsatz. Auf den ersten Blick sieht man sie kaum, die Lichtausbeute sollte aber sehr ordentlich sein. Zusammen mit den Lenkerendenspiegeln ergibt sich eine sehr cleane Optik. Gefällt schon mal.
Motor und Rahmen bleiben schwarz lackiert. Das stört mich schon bei der Basis-R nineT. Der Motor wirkt wie ein massives, dunkles Trumm und macht die Maschine im vorderen Bereich optisch sehr schwer. Hier würde ich mir einen Akzent wünschen in Form silberner Zylinder oder eines silbernen Motorblocks. Etwas leichter wird es im mittleren Bereich, durch das Entfernen des Luftfilterbox wird das Rahmendreieck freigelegt.
Auf der linken Seite verläuft der kurze Supertrapp-Auspuff und schafft so eine optische Symmetrie zum Kardan auf der rechten Seite. In meinen Augen ist das deutlich besser gelöst als bei den Standardauspuffvarianten der Werks-nineT.
Kommen wir zu dem Teil der Track Grinder, der mir garnicht gefällt, das spitz zulaufende Heck:
Es wirkt in meinen Augen irgendwie verloren, es fehlt ein optischer Ausgleich zum breiten Hinterreifen und dem Kennzeichenhalter. Auch die Biegung nach unten finde ich unnötig, besser hätte mit gefallen, wenn die ansteigende Linie aus dem oberen Rahmenrohr gerade weitergeführt worden wäre. In Kombination mit einem breiteren Heckabschluss wäre es ausgewogener.
Alles in allem stellt die Track Grinder einen interessanten Umbau dar. Wie beschrieben sind Farbgebung und Heck nicht so meins, aber das ist ja Geschmackssache. Am Stand gab es auf jeden Fall reichlich Interesse und Publikumszuspruch zur neuesten Kreation aus dem Hause Urban Motor.