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Tag: Polo Motorrad

Helmverwahrung

Sommers wie Winters ist vor allem die Vespa mein tägliches Verkehrsmittel. Für die Stadt gibt es in meinen Augen neben dem Fahrrad kein praktischeres Verkehrsmittel. Das einzige Problem taucht dann aber meistens auf, wenn man sein Ziel erreicht hat und sich dann die Frage stellt wohin man vor allem den Helm aber auch die Motorradjacke packen soll.
Bei vielen Rollern passt der Helm unter die Sitzbank. Bei älteren Schaltrollern oder auch bei meiner Vespa 300 GTS fällt diese Verwahrungsmöglichkeit leider weg. Zwar hat meine Vespa ein Fach unter der Sitzbank, aber da der Motor so hoch baut, reicht der verbleibende Platz nicht für einen Helm. Bis vor ein paar Monaten hatte ich noch ein Topcase montiert, welches dann den Helm aufnahm. Aber sind wir mal ehrlich: Topcases sind sehr praktisch, aber einen Schönheitspreis gewinnt man damit nicht.
Als ich mir dann bei einem kleinen Unfall mit dem Roller das Topcase zerstörte (fragt nicht), war der Zeitpunkt gekommen, sich nach alternativen Aufbewahrungsmöglichkeiten für den Helm umzusehen. Ein neues Topcase war mir zu teuer, zudem suchte ich eine Lösung, die auch mit der Honda funktionieren.
An sich wäre das gar nicht so kompliziert, wenn die Helme wie früher am Kinngurt noch einen zusätzlichen Metallring hätten, mit dem man den Helm am Zweirad anschliessen konnte. Doch mit den modernen Ratschenverschlüssen verschwanden diese Metallringe irgendwie. Eine neue Möglichkeit der Helmsicherung bieten nun Karabinerschlösser, die zusätzlich ein T-förmiges Metallstück besitzen. Dieses Metallstück schiebt man durch den Ratschenverschluss und schließt ihn mit dem Karabinerhaken am Rahmen- oder Lenkerrohr an.
Zwei Modelle hatte ich mir angeschaut: ein Modell von Oxford, welches man bei Polo Motorrad im Onlineshop kaufen kann sowie ein Modell von Helmetlok, welches ich bei eBay entdeckte:
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Das Grundprinzip ist bei beiden gleich. Die Karabinerhaken haben ein vierstelliges Nummerschloss. Beim Oxford benötigt man zur Einstellung seines individuellen Zahlencodes einen kleinen Metallstift, bei Helmetlok ist das smarter gelöst über einen Verstellnippel am Schloss selber. Beide Karabinerhaken sind gummiummantelt, bei Helmetlok geht die Ummantelung ganz rum, bei Oxford ist sie nur auf der langen Seite vorhanden. Zusätzlich bietet das Oxford-Modell ein Spiralkabel zur Sicherung von Kleidung. Das gibt es bei Helmetlok auch, war nur nicht im Lieferumfang der von mir bestellten Version enthalten.
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Der größte Unterschied zwischen beiden liegt bei dem T-förmigen Metallstück, ein kleines Detail zwar nur, was aber große Auswirkungen auf die Nutzbarkeit hat. Das Metallstück bei Oxford ist etwas breiter als das von Helmetlok. Und passt dadurch nicht durch den Ratschenverschluss des Helmes. Bei keinem der vier unterschiedlichen Helmen in unserem Haushalt. Das Metallstück von Helmetlok hingegen passt überall wie angegossen. Keine Ahnung, warum Oxford dieses Maß für ihr Metallstück wählte, es macht es auf jeden Fall unbenutzbar.
Aus meiner Sicht ist dann auch der Preisunterschied von 18,00€ (Oxford) zu 33,00€ (Helmetlok) egal, wenn das günstigere Teil dann nicht dem Nutzungszweck entsprechend einsetzbar ist.
Die Sicherung mit dem Helmetlok ging auf jeden Fall schnell und einfach, das Karabinerschloss ist auch kompakt genug, daß es in die Jackentasche passt.
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Schuh-Schwierigkeiten: Polo Road 2

Ja, liebe mitlesende Damen, es kann auch sein, daß wir Männer mal Probleme mit dem passenden Schuhwerk haben. In diesem Falle mit den Motorradstiefeln. Nachdem ich meine Fahrschulfahrten sehr gut mit meinen Blundstone 500 absolvierte, kümmerte ich mich erst relativ spät um den Erwerb motorradtauglichen Schuhwerks. Das erste Paar Motorradstiefel hatte ich mir online bestellt, eher so das sportlichere Modell. Die Dinger waren aber leider so steif, daß ich überhaupt kein Gefühl mehr hatte für die Schaltung. Nach einer kurzen Probefahrt gingen diese direkt zurück an den Händler.

Den nächsten Versuch unternahm ich im Laden und entschied mich für ein schlichteres Tourenmodell der Polo-Eigenmarke Road. Mit knapp 80 € war es preislich auch als Einsteigermodell akzeptabel. Sehr guter Tragekomfort, bei regelmäßiger Pflege auch gut regenresistent und nicht abgrundtief hässlich wie andere Modelle. Eigentlich hätte ich die gerne länger als 1,5 Jahre gefahren, wenn auf der Rückfahrt der Mittelgebirgstour nicht das passiert wäre:

kaputtermotorradstiefel

Ein Riß mitten im Leder genau an der Stelle, an der der Stiefel am meisten beansprucht wird: an der Schaltwippenschaltfläche. Neben diesem großen Riss waren am anderen Schuh auch mehrere kleine vorhanden, ebenfalls im Material. Das darf nicht passieren, nicht nach so kurzer Zeit und nicht bei so guter Pflege – die Stiefel wurden nach jeder Tour geputzt und imprägniert. In Berlin machte ich mich also auf zum Polo-Store, in dem ich die Dinger gekauft hatte. Den Kaufbeleg hatte ich nicht mehr, aber da ich zum Zeitpunkt des Kaufes bereits eine Polo-Kundenkarte hatte, konnte ein Rechnungskopie aus der Zentrale angefordert werden. Und von den ursprünglichen 79,95 € Kaufpreis bekam ich 59,95 € als Gutschrift wiedererstattet. Bei allem Ärger über den Defekt am Stiefel, diese kulante Regelung stellte mich sehr zufrieden.

Auf der Suche nach geeignetem, neuen Schuhwerk hatte ich mir zwischenzeitlich bei FC Moto einen Revit-Stiefel bestellt, der auch als am Lager verfügbar markiert wurde, die Versandzeit wurde mit 2-5 Tagen angegeben. Nach einer Woche keine Nachricht, keine Versandbestätigung, also schrieb ich eine Mail, um mich nach dem Stand meiner Bestellung zu erkundigen. Erst mehrere Tage später erhielt ich eine Nachricht vom Kundendienst: “Wir möchten Sie informieren, dass Ihre Bestellung weiterhin bearbeitet wird. Für den Lieferverzug gibt es verschiedene Gründe. Manche Artikel sind zwischenzeitlich eventuell schon wieder ausverkauft und wir warten noch auf die Lieferung unserer Lieferanten.” Ein voraussichtliches Lieferdatum wurde nicht genannt. Mittlerweile sind mehr als 14 Tage seit meiner Bestellung vergangen und es ist immer noch nichts passiert. Heute dann habe ich leicht genervt die Bestellung storniert.

Genau das gleiche hatte ich bei FC Moto im März. Damals hatte ich eine Motorradhose und -jacke bestellt, die auch wochenlang nicht lieferbar war und die ich dann auch stornierte. Der Gesamtwert beider nun stornierter Bestellungen bei FC Moto beläuft sich auf über 700 €. Es scheint, als ob manche Online-Händler den Umsatz nicht nötig haben.

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