Die Dominanz des Vierrädrigen ist auf einer Automesse naturgemäß gegeben, aber hier und da blitzt ein Zweirad aus der Masse der Blechkäfige heraus. Vor allem, wenn Autohersteller Motorradmarken kaufen oder sich daran beteiligen, wie im Falle Mercedes-AMG / MV Agusta oder Audi / Ducati.

MV Agusta F3 800 AMG
Gleich vorab: das ist mein absoluter Liebling der IAA. Ein Bike, das so überhaupt nicht meinen Vorlieben entspricht, aber durch eine tolle Lackierung und sportliche Linienführung besticht. Technisch bleibt der 800 ccm große Dreizylinder mit 148 PS und 88 Nm unverändert. Das Serienmodell kostet ab 15.190 Euro. Zum AMG-Sondermodell gibt es keine Angaben.

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Horex VR6
Horex hat einen neuen Besitzer, die 3C-Carbon Group, die auf Leichtbau spezialisiert ist. Die neue Horex VR6 wiegt aber immer noch 221 Kilo, aber wenn 161 PS aus einem 1,2-Liter-Sechszylinder-VR-Motors bereitstehen, wird das mit dem Vortrieb schon klappen. Optisch fand ich sie nicht so den Brüller.

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Ducati Monster 1200 R
Am rechten Rand des Audi-Messestandes stand einsam und allein die neue und stärkste Monster, die Ducati bislang gebaut hat. Der überarbeitete Testastretta-Zweizylindermotor leistet in der Monster 1200 R 160 PS und schliesst damit die „Leistungslücke“ (wenn man sie so nennen will) zur Konkurrenz BMW S 1000 R oder KTM 1290 Super Duke R. Vom Design her mag ich die alten, luftgekühlten Monster lieber, da sie viel cleaner aussahen. Derben Fahrspaß wird die neue Monster aber sicherlich abliefern.

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