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Schlagwort: Motorsport

DTM-Vorschau: Mit Vollgas in die Lausitz – Rennsonntag am Dekra Lausitzring

Am kommenden Sonntag bin ich mit Sohn II am Lausitzring – nicht nur als Zuschauer, sondern als Teil eines kleinen Familienrituals: gemeinsam Motorsport erleben. Und die DTM liefert dafür wieder mal das passende Programm. Nach dem Saisonauftakt in Oschersleben geht’s jetzt in Runde zwei – genauer gesagt zu den Rennen 3 und 4 auf dem 3,5 Kilometer langen Kurs bei Schipkau. Der Dekra Lausitzring, mit seinen zwölf Kurven und dem rauen Asphalt, verlangt den Fahrern einiges ab – fahrerisch wie technisch. Wer hier vorne mitfahren will, muss Linie, Mut und Material im Griff haben.

Das Feld sortiert sich – Pepper unter Druck

Jordan Pepper (Lamborghini) kommt als Tabellenführer. Doch Lucas Auer (Mercedes) und Ayhancan Güven (Porsche) haben in Oschersleben gezeigt, dass sie vorne mitmischen können. Auer kennt den Lausitzring bestens – hier holte er 2016 seinen ersten DTM-Sieg. Auch Titelverteidiger Mirko Bortolotti will nach einem eher verhaltenen Auftakt zurück in die Spur finden. Beim DTM-Test fuhr er Bestzeit – er kennt also den Weg zum Limit.

Rast, Aitken, Paul – starke Namen, starke Geschichten

René Rast (BMW) gehört mit seinen drei Siegen hier zu den erfolgreichsten Fahrern auf dem Lausitzring. Jack Aitken (Ferrari) hält den aktuellen Rundenrekord – auch er zählt zu den Favoriten. Und dann ist da noch Maximilian Paul. Der Dresdner fährt fast vor der Haustür – für ihn ist das Wochenende ein Heimspiel. Und man spürt: Er hat Bock. Zitat: „Natürlich ist es etwas Besonderes, wenn man so nah an der Heimat mit der DTM fährt.“

Mehr als nur DTM: Trucks, GT Masters, Prototypen

Was mich besonders freut: Neben der DTM gibt’s ein volles Motorsportpaket. Die ADAC GT Masters starten in ihre neue Saison, dazu kommen die Prototypen des Prototype Cup Germany. Und als Bonus rollen die Renn-Trucks an – mit mehr als 1.000 PS und ganz großem Kino auf der Bremse.

Wer am Freitag schon da ist: Die Track Safari mit den DTM-Fahrern im Bus über die Strecke dürfte ein Erlebnis sein. Samstagabend dann DJ Tomekk in der Fan Zone – wer’s mag.

Für Familien geeignet

Gut zu wissen: Kinder unter 16 kommen kostenlos rein – in Begleitung eines Erwachsenen. Tickets gibt’s ab 59 Euro. Wir sind am Sonntag da – und wenn’s regnet, dann eben in Regenjacke und mit Ohrstöpseln. Motorsport ist live einfach ein anderes Erlebnis.

Also: Lausitzring. Sonntag. Rennen. Mal sehen, wer diesmal die Nase vorn hat.

Familienzeit auf der Rennstrecke: Unser DTM-Wochenende in Oschersleben

Manchmal braucht es nicht viel für ein perfektes Wochenende: ein paar Sonnenstrahlen, das Dröhnen von Motoren – und die eigenen Söhne an der Seite. Für uns war der DTM-Saisonstart 2025 in Oschersleben genau so ein Erlebnis. Nach unseren Besuchen am Lausitzring und Sachsenring im letzten Jahr war klar: Motorsport live hat uns gepackt. Und da sowohl der Lausitzring als auch Oschersleben für uns gut erreichbar sind, fiel die Wahl für den Saisonauftakt leicht. Nach rund 2,5 entspannten Stunden Anreise kamen wir an der Motorsport Arena an – nur das Parken dauerte etwas länger. Über eine halbe Stunde brauchten wir, bis wir unseren Platz auf einer Wiese hinter der Strecke gefunden hatten. Da ging es am Lausitzring spürbar schneller.

Für mich persönlich hatte Oschersleben noch eine besondere Bedeutung: Es ist die einzige Strecke im DTM-Kalender, die ich selbst schon befahren habe – und zwar auf zwei Rädern beim Triumph Media Day 2021.

Oschersleben: Motorsport hautnah erleben

Die Motorsport Arena Oschersleben trägt den Zusatz „Arena“ nicht zufällig im Namen. Der von allen Besuchern hoch geschätzte Arena-Charakter ist in Deutschland nahezu einmalig: Alle Zuschauerbereiche sind sechs bis acht Meter oberhalb der Strecke angelegt, sodass man jederzeit eine perfekte Übersicht hat. Vom angrenzenden Campingplatz aus durften die Wohnmobile bis an die Strecke heranfahren und parken. Komfortabler und näher dran geht kaum.

Wir hatten unsere Plätze auf der Hasseröder-Tribüne und konnten vom Ende der Start-Ziel-Geraden bis zur Zuschauerbrücke im Nordbereich einen großen Teil der Strecke einsehen – ideal, um das Renngeschehen hautnah mitzuverfolgen.

Dazu kam ein tolles Rahmenprogramm: Neben der DTM starteten in Oschersleben auch die ADAC GT4 Germany, der NXT Gen Cup (auf MINI Cooper SE) und der Tourenwagen Junior Cup (auf VW up! GTI). Besonders die beiden Nachwuchsserien lieferten spektakuläre Rennen – die kleinen Fahrzeuge ballerten teilweise im Millimeterabstand über die Geraden und lieferten sich packende Positionskämpfe. Mehr Action auf kleinstem Raum geht kaum!

Mario30095, CC BY 3.0 , via Wikimedia Commons

Die Formel1 und ich in den letzten 35 Jahren

Vor ein paar Tagen fand der letzte Formel1 GP dieser Saison statt. Das diesjährige Saisonfinale stellte auch das Finale für RTL dar, die nach 30 Jahren F1-Übertragung den Staffelstab übergeben an Sky. Auch für mich wird das bedeuten, daß mangels Sky-Abo andere Serien in Zukunft Priorität haben werden. Zeit für einen kleinen Rückblick.

Seit ungefähr 1984 verfolge ich die Formel 1. Der erste F1 Grand Prix, an den ich mich bis heute erinnern kann, war der erste Grand Prix Sieg von Gerhard Berger 1986 in Mexiko. Damals war ich gerade bei Freunden in Wien zu Besuch und der ORF übertrug das Rennen live. Piquet, Mansell, Senna und Prost hießen damals die Gegner.

Ein paar Jahre später crashten Senna und Prost, was damals den WM-Ausgang besiegelte (Senna sollte in der Folgesaison seine Revanche bekommen):

Hängen geblieben ist bei mir auch noch der Große Preis der USA 1989. Damals für Christian Danner für Rial-Ford und stand in der Startaufstellung auf dem 26 und letzten Platz. Am Ende des Rennens fuhr er als vierter über die Ziellinie und erzielte das beste Ergebnis seiner Formel-1-Karriere.

Im Jahr darauf bügelte Mansell im Ferrari Gerhard Berger auf der Aussenbahn der berüchtigten Peraltada:

Ich erlebte Piquet, Prost, Senna und Mansell als Weltmeister und war geschockt, als an einem Wochenende in Imola erst Roland Ratzenberger und dann Ayrton Senna ihr Leben ließen.

Häkkinen, Raikönnen und Coulthard sowie den jungen Michael Schumacher sah ich um WM-Punkte balgen. Eddie Irvine war ein Spaß.

Von 2000 bis 2004 wurde Michael Schumacher viermal in Folge auf Ferrari Weltmeister und sorgte für eine Euphorie sondergleichen in Deutschland.
Ein besonderer Moment zwischen Hakkinen und Schumacher war sicherlich dieses Überholmanöver in Spa-Francorchamps im Jahr 2000. Sicherlich einer der Formel1-Klassiker:

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