Seit 1825 werden bei Clarks Schuhe hergestellt. Fast 190 Jahre später – auch bei den Engländern will Gut Ding Weile haben – haben sich die Schuhmacher mit einer der traditionsreichsten englischen Motorradmarken zusammengetan, um Biker Boots herzustellen. Herausgekommen dabei ist die fünf Stiefel umfassende „Clarks X Norton“-Kollektion, deren Flagschiff ich testen durfte: die Norton Zip Biker Boots.

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Die Schuhmodelle von „Clarks X Norton“ begeistern durch hochwertiges, schweres Leder, Doppelnähte und verstärkte Applikationen für den Gangwechsel. Zusätzlich sind sie mit reflektierenden Absatzeinsätzen, rutschfester Sohle, verstellbaren Elementen und Konstruktionsschrauben ausgestattet. Der Norton Zip ist ein schwerer, rahmengenähter Biker-Stiefel für Herren. Aus der gesamten Kollektion sprach mich der Stiefel optisch am meisten an, da er sehr klar gestaltet ist. Zwei Schnallen, Heckeinstieg durch den hinten am Schaft befindlichen Reißverschluss, vorne die Schaltwippenverstärkung, fertig. Bei der Optik ist es fast zu schade, die Jeans über den Boots zu tragen.

Der relativ hohe Schaft deckt das halbe Schienbein ab. Auf Sicherheitsfeatures wie Knöchelschutz oder Fersen- und Zehenkappe wurde bei dem Stiefel verzichtet, auf der Rennstrecke oder der längeren Tour würde ich daher meine herkömmlichen Motorradstiefel anziehen.

Die Schuhe selber fallen groß aus. Trage ich bei meinen anderen Motorradstiefeln eine 45, ist bei den Nortons die 44 angesagt und selbst da könnte ich noch eine Sohle einlegen, damit sie besser sitzen. Man muss aber auch dazu sagen, daß ich einen relativ schmalen Fuß habe. Bevor ihr also bestellt, schaut Euch lieber nochmal die Maßtabelle auf der Clarks-Website an.

Das grobe Sohlenprofil gibt einem einen sicheren Stand auf den Fußrasten und auch auf nasser Fahrbahn, hier zum Beispiel haben meine Alpine Star eine deutliche Schwäche. Nicht so die Norton. Der Fahrkomfort ist auch gut, schalten und bremsen ist ohne Einschränkungen gut möglich (ich hatte da auch schon andere Stiefel an, da war das nicht so).

Die stattlichen Boots kosten 290 Euro und sind online hier erhältlich.

Vielen Dank an Christoph Niemöller für die Fotos und Urban Motor für das Bereitstellen des Moppeds. Die Ahrenson NULL3 ist übrigens zu verkaufen, Details unter info@urban-motor.de.