Vor über 12 Jahren debütierte die BMW HP2 Enduro, ein beeindruckendes Stück Offroadmopped. Wenn überhaupt eine gebrauchte HP2 in den Markt kommt, dann zu saftigen Preisen. Leider gibt es von BMW keinen offiziellen Nachfolger. Mit großem Kohlefaser-Aufwand baut Kohlenwerk eine 185kg leichte Performance-Maschine auf Basis der alten, luftgekühlten GS.
Heute hat Touratech mit der Rambler ihre Vision einer Leichtbau-GS auf Wasserboxer-Basis vorgestellt:
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Das fahrfertige Konzeptbike, welches Touratech in Abstimmung mit BMW Motorrad entwickelt hat, trägt die Motor-Getriebe-Einheit des Roadster-Modells R 1200 R mit dem Kardanantrieb der GS. Und es gab noch einen weiteren Grund, den Roadster als Basis für den Prototypen zu verwenden: Das Chassis dieses Modells ist bereits serienmäßig mit einer Telegabel ausgestattet.
Die Verwendung moderner Materialien und Technologien, Verkleidungsteile aus super leichtem Aluminiumrohr in Verbindung mit Kohlefaser, eine Abgasanlage aus Titan sowie der Austausch der Batterie gegen einen leistungsstarken, aber leichteren Lithium-Ionen-Akku tragen zur Gewichtsreduzierung bei. Im Vergleich zum Serienmotorrad hat die Rambler fast 50 Kilo abgespeckt.

Die Originalverkleidung musste der aus carbonfaserverstärktem Kunststoff maßgefertigten Airbox mit Verkleidung und adaptierten Schutzbügeln weichen. Dahinter schließt sich ein selbsttragender, 16,2 Liter fassender Tank aus Aluminium an, der gleichzeitig das Rahmenheck bildet. Zusammen mit dem separaten Kunststofftank (1,8 Liter), der auch die Benzinpumpe beherbergt, ergibt sich ein Tankvolumen von insgesamt 18 Litern. Die neu entwickelte Sitzbank kommt ohne Grundplatte aus und ist somit extrem leicht. Die Motorschutzplatte aus carbonfaserverstärktem Kunststoff schützt Motorgehäuse und -ölwanne bei der Extrem-Wanderung über Stock und Stein.
Mehr Informationen zur Rambler finden sich unter http://rambler.touratech.de/
Fotos: Touratech