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Schlagwort: Jüterbog

Trial fahren in Jüterbog / Altes Lager

Letztes Jahr hatte ich viel Spaß beim Trialkurs mit Elmar Heuer in Jüterbog südlich von Berlin.


Auch in diesem Jahr ist Elmar wieder auf dem großen und weitläufigen Gelände rund um den Flugplatz Altes Lager zu Gast. Der erste Termin ist am erste April-Wochenende. Es locken ein individuelles Training, kleine Gruppen und interessante Geländeschwierigkeiten. Buchbar sind ein Eintages- und ein Zweitageskurs.

Die Trainingsgruppen werden individuell nach den Fähigkeiten und Vorkenntnissen der Teilnehmer eingeteilt. Für Teilnehmer mit eigenem Trialmoped kostet der Tageskurs 85€, mit gestelltem Trialmoped kostet es 145€. Alle Details könnt ihr nachlesen auf Elmars Homepage unter www.trialschule.de.

Trialkurs mit der Elmar Heuer Trialschule – das Video

Neulich beim Aufräumen des Computers: huch, da sind ja noch die Videos vom Trialkurs. Ein sehr lustiger Tag war das.

Wer Lust hat, es selber mal auszuprobieren, der nächste Kurs im Berliner Raum findet am ersten Juliwochenende statt.

Trialkurs mit der Elmar Heuer Trialschule

Seit ungefähr zwei Jahren lese ich bei einigen Motorradblog-Kolleginnen und -Kollegen des öfteren von Trialtrainings und Trialtouren in den Pyrenäen. Frecherweise haben sie den Spaß, den sie dabei hatten auch noch unverhohlen und offen zur Schau getragen. Aber jetzt war das Maß voll! Es war an der Zeit, dem Thema selber auf den Grund zu gehen. Praktischerweise bot Elmar Heuer mit seiner Trialschule – bei dem oben genannte Kollegen auch schon die Schulbank drückten – einen Kurs in Jüterbog südlich von Berlin an.

Zur Wahl standen ein ein- oder zweitägiger Kurs für Anfänger und Fortgeschrittene. Zum Reinschnuppern habe ich mich für einen Tag eingebucht. Nach Bedarf kann alles gestellt werden, vom Trialmotorrad bis hin zu Helmen, Stiefeln und Kleidung.

Auf dem ehemaligen Flugplatz Altes Lager gibt es neben einer Kartbahn ein weitläufiges Trainingsgelände, um im Dreck zu wühlen. Zahlreiche Endurofahrer tummelten sich bereits am Samstagmorgen dort herum und ein Endurolehrgang gesellte sich später auch noch dazu.

Begrüßt wurden wir zunächst von Elmar, dem Leiter der Trialschule. Die Trialmotorräder standen schon sauber aufgereiht da und nach einer kurzen Einführung wurden wir in Zweierteams je einem Motorrad zugeteilt. Gefahren wurde auf Montesa-Maschinen mit 250 Kubik, 19 PS und einem Gewicht von niedlichen 70kg.
Während die Fortgeschrittenen gleich lustig durchs Gelände hoppelten, begannen wir Anfänger erstmal mit einfachen Fahrübungen, um uns an die Handhabung der Maschinen zu gewöhnen. Kreise und Slalom fahren, über schmale Bretter und kleine Steine manövrieren sowie gezielte Stopmanöver auf Hindernissen durchführen ohne das Gleichgewicht zu verlieren. Ich fand es erstaunlich, wie viel man mit kleinen Gewichtsverlagerungen, Druck auf den Fußrasten oder am Lenker auf den leichten Maschinen erreichen kann.

Nach und nach wurden die Einzelübungen kombiniert und im Gelände zu einer kleinen Sektion zusammengestellt. Was zunächst harmlos aussah bedurfte beim Befahren dann doch höherer Konzentration und vorausschauendem Fahren. In der Linkskurve bergauf musste ich schon an das Geraderichten der Maschine vor dem folgenden Betonsockel denken, um der Maschine mit einem kleinen Gasstoß beim Ausfedern den richtigen Impuls zur Überwindung des Hindernisses geben, um dann aber sofort den Gashahn wieder zu schliessen um die anschliessende Rechtskurve einzuleiten. Und das alles auf einer Strecke von vielleicht 4-5 Metern in einem 1,5 Meter breiten Korridor. Schnell zeigte sich hier die Notwendigkeit der zu Beginn des Tages ausführlich geübten Basics.

Nach dem Mittagessen verliessen wir unsere kleine Spielwiese und wechselten auf das größere Offroadgelänge jenseits der Kartbahn. Hier standen dann unterschiedlichste Bergauf- und Bergabpassagen über die ehemaligen MiG-Bunker auf dem Programm, die mit großer Freude und offenem Gashahn absolviert wurden.
Abschliessend tobten wir noch über Bahnschwellen, kleinere Baustämme und im Boden eingegrabene Traktorreifen. Mittlerweile hatten wir alle so viel Vertrauen in die kleinen Maschinchen und unsere erworbenen Skills, daß wir unerschrocken diese Hindernisse in Angriff nahmen, von denen wir am Vormittag nicht gedacht hätten, sie überwinden zu können.
Auch wenn mich heute ein leichtes Zerren in der Oberschenkelmuskulatur plagt, war das gestern ein perfekter Tag. Die Heranführung ans Trialfahren war sehr gut aufgebaut, wir lernten schnell und hatten durchgängig Spaß.

Mit 145 Euro fand ich den Tageskurs (inkl. gestelltem Trialmotorrad) sehr fair bepreist. Beim nächsten Mal werde ich gleich zwei Tage buchen und vielleicht im nächsten Jahr mit in die Pyrenäen fahren. Wenn ihr auf dem Geschmack gekommen seid, probiert es auf jeden Fall mal selber aus. Elmar bietet mit seiner Trialschule bundesweit Termine an, Details findet ihr auf seiner Website.

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