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Schlagwort: Held

Motorradhandschuhe für Herbst und Winter

Alle, die sich jetzt denken „Motorrad? Winter? Ich verstehe das Konzept nicht!“ müssen jetzt leider was anderes lesen. Für die Ganzjahresfahrer und Zweirad-Berufspendler möchte ich hier meine beiden aktuell gefahrenen Motorradhandschuhe für Herbst und Winter vorstellen. Den Rev’it Cygnus fahre ich schon seit zwei Jahren, der Held Madoc kam erst kürzlich als Ersatz für ein ausrangiertes Paar Handschuhe dazu. Fangen wir mit dem Neuzugang an:

Held Madoc

Von der Form und Ausstattung her könnte der Held Madoc fast als Schwestermodell meines Lieblingshandschuhs Held Sambia durchgehen, den ich Euch letztes Jahr schon mal vorgestellt hatte. Mit kurzem Bund und Knöchelschale auf der Oberseite sind sie sich schon mal sehr ähnlich.

Auf der Oberhand besteht er aus Stretchgewebe (92% Polyamid, 8% Polyurethan) mit Ziegenlederbesatz, die Unterhand is komplett aus Ziegenleder. Das Innenfutter ist aus 100 % Polyester. Der Handschuh verfügt über eine GORE-TEX Membran und ist somit wasserdicht und winddicht sowie atmungsaktiv.

Die Weitenverstellung am Handgelenk geht schnell und einfach durch den Klettriegel, der flexible Strickbund schliess gut am Handgelenk ab. Und da ich die Jackenärmel gerne über den Handschuhen trage, ergibt sich dadurch ein zugfreier Abschluss. Dazu muss ich aber auch erwähnen, dass meine Belstaff-Jacke ein Innenbündchen im Ärmel hat, was zusätzlich hilft.

Lieblingsstück: Held Sambia Sommerhandschuhe

Hat nicht jeder von uns das eine Teil seiner Motorradausrüstung, welches er nicht missen möchte. Bei mir sind es meine ICON 1000 Elsinore Motorradstiefel, die Vigilante Jacket – ebenfalls von ICON – sowie die Held Sambia Motorradhandschuhe.

Die Teile fahre ich nun schon seit mehreren Jahren. Und obwohl sie als Sommerhandschuhe deklariert sind fahre ich sie von April bis Oktober. Gut, hier und da mach ich dann bei frischerer Witterung mal die Griffheizung an.

Sie passen, super, sind auch bei längeren Tagesritten bequem, es zwickt nix, sie sind gut belüftet und bieten eine sehr gute Sicherheitsausstattung.

Wer einen ausführlichen Test lesen will, dem empfehle ich diesen Artikel in Martins Blog 600ccm. Er hat sich wirklich sehr detailiert damit auseinandergesetzt.

Edit: Auch Marco fährt den Sabia seit Jahren und hat seine Erfahrungen damit zusammengetragen.

Nach all den Jahren hat sich nun eine Naht am Zeigefinger verabschiedet. Kann mal passieren, wenn man quasi die ganze Motorradsaison in den Dingern wohnt. Nix, was man nicht flicken lassen kann. Ich habe es aber zum Anlass genaommen, mir ein neues Paar zu bestellen. Dann habe ich nun ein Backup, das ich mal durchwechseln kann.

Was sind denn Eure „Must-Have-Teile“?

Neue Rumpfkluft für den Motorradsommer

Je wärmer die Temperaturen sind desto unpraktischer sind die üblichen schwarzen Textil- oder Motorradklamotten. Wie wichtig es aber ist, auch auf kurzen Strecken Schutzkleidung auf dem Motorrad zu tragen hat neulich erst Alicia Elving (Themotolady.com) erfahren, als sie mit ihrer Monster stürzte und ausser ein paar Schürfwunden mit dem Schrecken davonkam. Als motorradtaugliches Beinkleid besitze ich bereits eine Maple Motorcycle Jeans, die mit Kevlar gefüttert ist und eine Protektorenausstattung hat. Diese sitzt gut, ist aber relativ schwer und an wärmeren Tagen nicht gerade die atmungsaktivste.

Beim Alpenblitz kam Mitfahrer Akki mit einer Cargohose an, die auf den ersten Blick gar nicht nach Motorradkleidung aussah. Es handelte sich bei der Hose um die:

Resurgence Pekev Cargohose

Pekev steht für ein neuartiges Schutzmaterial, welches von der kanadischen Marke Resurgence Gear entwickelt wurde. Das Material ist leichter und dünner als vergleichbare Kevlar- bzw. Aramid-Jeans. Das Material soll nach Herstellerangaben über 20 Sekunden Abrieb auf Asphalt aushalten und sogar schnittfest sein. Die Hosen wurden als eine der ganz wenigen Motorradbekleidungen erfolgreich nach dem CE Standard (EN-13595-1 und EN-13595-2) vom TÜV Rheinland geprüft.

Jede Hose wird mit herausnehmbaren Knie- und Hüftprotektoren geliefert, die am Knie durch seitliche Reissverschlüsse leicht von aussen eingesetzt werden können. An Gesäß und der Vorderseite befinden sich große aufgesetzte Taschen mit Patte. Der Saum ist mittels Klettverschluss weitenverstellbar.

Der Tragekomfort der Hose ist wirklich super. Trotz des bequemen Schnittes sitzen die Protektoren während der Fahrt sehr gut und stören nicht. Auf meinem gestrigen Ausflug zum Race61 waren es sonnige 25 Grad und auch nach zwei Stunden herumlaufen auf dem Gelände in Finowfurt war mir in der Hose nicht zu warm. Bei meiner normalen Motorradhose wäre das definitiv anders gewesen. Vor allem sieht man in der Hose normal angezogen aus, was ich als weiteren Pluspunkt empfinde. Am Samstag musste die Hose schon ihren ersten Regenschauer erleben, den sie gut abhielt und nach kurzer Zeit auch wieder trocken war.

Ich denke, mit der Büx habe ich meine neue Lieblings-Motorradhose gefunden. Und ausserdem passt sie sehr gut zu meinen neuen ICON Elsinore Boots.

Held Sambia Motorradhandschuh

Der Held Sambia ist ein Motorradhandschuh für Enduro- und Supermoto-Fahrer. Die Oberhand ist aus elastischem Spandex gefertigt mit Rindlederbesatz. Extra Schutz wird geboten durch die Knöchelschale sowie die Handballen- und Handkanten-Verstärkung. Die Unterhand besteht aus hochabriebfestem Känguru-Leder. Geschlossen wird der Handschuh mit Klettverschlüssen an der Stulpe.

Ab Temperaturen über 15 Grad greife ich gerne zu diesem Handschuh, auch bei steigenden Temperaturen funktioniert die Durchlüftung sehr gut. Nach einem kurzen Regenschauer trocknet der Handschuh schnell wieder ab, da das Känguru-Leder hydrophob ist. Die Passform ist angenehm, lediglich der Knöchelschutz ist ein seiner Steifigkeit etwas gewöhnungsbedürftig, wenn man vorher nur Handschuhe ohne selbigen gefahren ist. Insgesamt ein sehr guter Allroundhandschuh von Frühjahr bis Herbst.

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