Motorradblog über Benzinkultur, Motorradtouren und Custombikes

Schlagwort: Guy Martin

Die Geschichte hinter einem Bild

Neulich auf Instagram: beim Scrollen durch meinen Feed blieb ich bei diesem Bild von Natalie Kavafyan hängen. Guy Martin vor Stacheldrahtzaun vor Bergkulisse auf einer modifizierten Triumph Scrambler 1200 XE.

Der Text erwähnt, daß Guy Martin einen Sprung aus „The Great Escape“ nachstellen wollte. Sagte mir nix. So war ich also auf eine kleine Bildungslücke gestossen. Wikipedia verriet mir folgendes:

„Gesprengte Ketten“ ist ein 1962 in Süddeutschland entstandener US-amerikanischer Kinofilm. Er handelt von einem Massenausbruch aus einem deutschen Kriegsgefangenenlager während des Zweiten Weltkriegs. Die Geschichte beruht auf einer wahren Begebenheit. Grundlage für das Drehbuch war das Buch The Great Escape von Paul Brickhill.

Einer der Hauptdarsteller im Film ist Steve McQueen, der Captain Virgil Hilts spielt. Folgende Schlüsselszene ergibt sich im Film:

Hilts stiehlt ein Motorrad und fährt bis zur deutsch-schweizerischen Grenze, er wird jedoch von deutschen Soldaten verfolgt. An der Grenze angekommen springt er mit der Maschine über die erste Grenzbefestigung, allerdings verfängt er sich am Stacheldraht der zweiten Grenzbefestigung und wird festgenommen.

Und so sieht die Szene im Film aus:

Auf YouTube ist noch viel mehr Material zum Thema zu finden, unter anderem ein Interview mit James Sherwin „Bud“ Ekins, einer der bekanntesten Stuntmen in der US-amerikanischen Filmindustrie, der neben „The Great Escape“ auch im legendären Film „Bullitt“ mitwirkte. Er war auch derjenige, der den Sprung im Film machte. Hier das Interview:

Aber zurück zum Instagrampost. Der englische Sender Channel 4 wollte die Szene aus dem Film am Originalschauplatz in Fischen im Allgäu reproduzieren, allerdings mit dem Ziel, beide Zäune zu überspringen. Triumph hat die Produktion mit einer speziell modifizierten Triumph Scrambler 1200 XE unterstützt. Hier ein Behind the Scenes-Bericht von den Hey U Guys:

Ob der Sprung nun gelungen ist, könnt ihr nur im Beitrag von Channel 4 sehen (Registrierung und VPN vorausgesetzt).

Frei zugänglich ist aber das Video aus Guy Martins YouTube-Channel, daß seine Vorbereitung in gewöhnlich humorvoller, aber akribischer Art zeigt.

Habt ihr genug zu kucken für einen Januarsonntag? Viel Spaß damit.

Headerbild: Screenshot Hey U Guys

Im Dreck spielen

Es ist schon ein paar Monate her, aber dieses Video vom Dirt Quake III ist ein zu großer Spaß um es nicht zu posten. Und bei 5:45 ist auch Max Funk im Bild, olle Keule!

 

Guy Martins Weg auf den Pikes Peak

Was man halt so tut, wenn man mit kaputtem Sprunggelenk ans Sofa gefesselt ist: das Internet leer- oder den Kindern vorlesen und zwischendrin mal die eine oder andere Episode von Guy Martins Sendung „Speed“ auf Channel4 kucken.

Angefangen mit der Dokumentation seines diesjährigen Pikes Peak-Abenteuers. Guy baut sich hierfür ein eigenes Motorrad auf, läßt einen Turbolader ranflanschen, baut in seinem Haus ein Zimmer fürs Höhentraining um schließlich mit seinem TT-Mechaniker nach Colorado zu fliegen zum Pikes Peak International Hill Climb.

Das Motorrad läuft die ganze Woche nicht ohne Probleme, Tag und Nacht wird dran geschraubt, geschlafen wird zwischendrin im Laderaum des geliehenen Transporters. Trotz allem verliert Guy seine gute Laune nicht. Selbst als sein Motorad kurz nach dem Start eines Trainingslaufes stehen bleibt und er zurückrollen muss ist einer seiner ersten Kommentare zu seinem Mechaniker „cup of tea“, erstmal ne Tasse Tee trinken und weiter drüber grübeln, wo das Problem liegen könnte.

Letztendlich gelingt es Ihnen nicht, das Bike perfekt abzustimmen und Guy fährt den Hill Climb mit „Halbgas“, was letztendlich trotzdem zum Gewinn der „Exhibition Class“ reicht, in der Guy angetreten ist. Am Ziel angekommen will er erst gar nicht auf den Zeitenmonitor schauen, als er es doch tut, freut er sich wie ein kleines Kind.

Dies ist eine von mehreren Szenen, die zeigen, was für ein natürlicher und unprätentiöser Typ Guy geblieben ist. Ganz am Anfang der Reportage läßt er das Motorrad nach der Tankmontage das erste mal an und ist von seinem Werk sichtlich beeindruckt, sein erster Kommentar ist: „That genuinely scares me!“ Und man kann seinem Gesichtsausdruck ansehen, daß er es wirklich ernst meint.
Oder während des Trainings, als die Kamera von Guy und seinem Mechaniker wegschwenkt und das werksunterstütze Ducati-Rennteam zeigt. Auf der einen Seite zwei Engländer, die seit drei Tagen die gleichen ölverschmierten Hosen anhaben und auf der anderen Seite 15 Mann in sauberen Teamoutfits vor riesigem Werkstatt-Truck. Die Gegensätze könnten nicht größer sein, aber man kann es Guy ansehen, daß er es überhaupt nicht anders haben wollen würde. Toller Typ!

Glemseck Nachlese 2014 – Videos

Eine erste Nachlese in Videos zur 2014er Ausgabe des Glemseck101 kann ich Euch hier zusammenstellen, weil die Reiter der Apokalypse sehr schnell waren im Zusammenschneiden ihrer Videos vom letzten Wochenende.

Vorstellung der Fahrer und Maschinen:

Achtelmeilenaction:

Triumph Fleur du Mal vs Suzuki FatMile:

Guy Martin nimmt es eher gelassen bei seinem 1. Run

Und hier noch etwas Atmo:

Closer to the Edge

Gestern abend habe ich das erste mal „TT3D: Closer to the Edge“ auf englisch geschaut.

Verstanden habe ich alle, bis auf Guy Martin. Mit dem Lincolnshire-Akzent komme ich nicht klar. Aber die Bilder vom Rennen sind immer wieder der Hammer. Bei manchen Stellen mach‘ ich mir alleine vom Zuschauen in die Büx!

Hier habe ich noch ein nettes Portrait von Guy Martin gedfunden:

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