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Schlagwort: Elektroenduro

EICMA 2024: Zero launcht die X-Modellreihe

Mit der Einführung der beiden neuen Modelle XE und XB hat Zero Motorcycles die Latte für Elektromotorräder im Offroad-Bereich noch einmal höher gelegt. Während die XE als kraftvolles Trailbike für ernsthafte Offroad-Abenteuer konzipiert wurde, spricht die XB all jene an, die mit einer Moped-Führerschein-Lizenz (AM) ins elektrische Abenteuer starten möchten. Beide Modelle stehen unter dem Motto „All Access“ und sind Teil einer Initiative, Elektromotorräder für ein breiteres Publikum zugänglich zu machen – und das zu Preisen, die selbst in diesem Premium-Segment erstaunen. Mit 6.400 Euro für die XE und nur 4.400 Euro für die XB macht Zero seine Technik und das elektrische Fahrvergnügen jetzt für viele möglich. Wir schauen uns mal die XE näher an.

Power und Performance – Kraft, die Spaß macht

Beginnen wir bei den harten Fakten: Die XE bietet eine Spitzenleistung von 33 kW (44 PS) und ein beeindruckendes Drehmoment von 106 Nm. Hier liefert Zero ordentlich Kraft ab – ein Drehmoment, das vor allem im Gelände den Unterschied machen kann. Egal ob Steigungen, enge Kurven oder unwegsames Gelände: Die XE soll dank ihres Motors überall ordentlich anschieben, und das ohne Aussetzer. Auch wenn das Trailbike von Zero kein Hochleistungsmonster sein will, wird es durch das kräftige Drehmoment zur echten Spaßmaschine. Die Leistung ist dabei immer dosierbar und soll auch im unteren Geschwindigkeitsbereich gut zur Geltung kommen, was gerade im Gelände von Vorteil ist.

Reichweite und Praxistauglichkeit

Kommen wir zur Reichweite, denn hier trennt sich im Offroad-Bereich oft die Spreu vom Weizen. Die XE schafft laut Zero bis zu 169 km im reinen City-Betrieb – allerdings werden die meisten Nutzer im Trail-Modus unterwegs sein, wo die Reichweite im Mix auf etwa 95 km sinkt. Realistisch gesehen, ist das ein guter Wert, der für Tagestouren im Gelände völlig ausreicht. Hier zeigt sich auch, dass Zero den Fokus auf die Einsatzfähigkeit legt und eine Batterie entwickelt hat, die für eine breite Palette von Offroad-Strecken konzipiert ist. Die Reichweite ist nicht rekordverdächtig, aber für die geplanten Einsätze praktisch und ausreichend.

Ein Pluspunkt ist der herausnehmbare Akku: Ein seltenes Feature in dieser Preisklasse und für Trail-Fans ein Segen. Ob auf Mehrtagestrips oder bei spontanen Fahrten – die Möglichkeit, den Akku zu wechseln, gibt der XE einen klaren Vorteil gegenüber anderen Modellen, die eine feste Batterie besitzen. Die Ladezeiten sind allerdings nichts für ganz Eilige: Mit dem Standardladegerät ist der Akku in etwa 9 Stunden wieder voll, was für den Alltag in der Garage völlig reicht. Für Schnellladefans ist optional ein Schnellladegerät erhältlich, das die Ladezeit auf 3,6 Stunden reduziert.

Voll geladen: Die neue KTM Freeride E 2025

Die EICMA steht kurz bevor, und bereits im Vorfeld veröffentlichen die Hersteller erste Neuheiten, um in der Flut von Ankündigungen während der Messewochen nicht unterzugehen. Auf ein Modell war ich schon gespannt, die neue KTM Freeride E. Meine ersten Erfahrungen mit dem Vorgänger machte ich 2021 im Enduropark Hardegsen. Als damals noch unerfahrener Offroad-Fahrer war ich überrascht, wie leicht die KTM im Gelände zu handhaben war.

Nun soll die komplett überarbeitete KTM Freeride E 2025 frische Energie ins Offroad-Segment bringen. KTM verspricht mehr Leistung, eine erweiterte Reichweite und ein optimiertes Fahrerlebnis – das alles nahezu geräuschlos.

Mit der Unterstützung von Hardenduro-Profi Manuel Lettenbichler zeigt KTM erneut seine Ambitionen im Bereich der Elektromobilität. Die neue Freeride E ist dabei nicht nur umweltfreundlich und nahezu geräuschlos, sondern soll auch bewährte Leistung in anspruchsvollem Gelände bieten.

Ein Jahrzehnt der Weiterentwicklung

Seit der Einführung der ersten KTM Freeride E im Jahr 2014 hat sich viel getan. Die Technologie ist fortschrittlicher, die Hardware leichter und die Software intelligenter geworden. Besonders die neue Motorplattform zeichnet sich durch eine Nennleistung von 11 kW und eine Maximalleistung von 19 kW aus. Das Drehmoment von 37 Nm und die Höchstgeschwindigkeit von 95 km/h sorgen für eine dynamische Fahrleistung – sowohl im Gelände als auch auf der Straße.

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