Motorradblog über Benzinkultur, Motorradtouren und Custombikes

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Ducati Diavel draXter


Als die Ducati xDiavel letztes Jahr auf der EICMA vorgestellt wurde, war sie auf jeden Fall ein Hingucker, aber nicht wirklich „my cup of tea“. Aber das, was Ducati letzte Woche auf der Motor Bike Expo of Verona 2016 mit der Ducati Diavel draXter hingestellt hat, ist ziemlich der Hammer.
Nicht, daß Ducati einen Custom Builder zu Rate gezogen hätte, nein. In der Advanced Design-Abteilung des Ducati Style Centre entstand das Design, die Prototypen-Abteilung übernahm und baute einen muskulösen Dragster. Unter anderem mit der Aufhängung und den Bremsen der Panigale. Tief geduckt, der Tankstutzen als höchste Stelle des Motorrades würde die draXter eine ziemlich gute Figur am Glemseck oder Wheels’n’Waves machen.
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EICMA 2015 – Teil 2

Klassenreise nach Mailand, Teil 2:

Ducati

Die Multistrada hat Ducati zum Panzer aufgerüstet mit Stollenreifen, Motorschutz und unfassbar breit bauendem 30l-Tank, das Ergebnis ist der nächste GS-Konkurrent namens Multistrada 1200 Enduro. Ich denke mal, daß die Klientel dieses SUV-Zweirades genau so oft Schotter und Schlamm unter die Reifen bekommt wie der Fahrer eines Porsche Cayenne. Ein Leergewicht über 250 kg empfiehlt die Multistrada auch nicht gerade als Offroad-Leichtgewicht. Aber das tut es bei der BMW 1200 GS Adventure auch nicht.

Leider komme ich nicht mehr darauf, wo ich den Artikel gelesen habe über das Flat Track-Training eines ehemaligen italienischen Rennprofis, der seine Trainings auf umgebauten Ducati Scramblern macht. Vielleicht war das die Inspiration für die Ducati Scrambler Flat Track Pro.

Nachdem die Ducati Scrambler als Einstiegsmodell in die Ducati-Welt galt kommt nun die Sixty2 mit 400cc-Motor als Einstiegsmodell in die Scrambler-Welt. Die Hälfte an Hubraum und Leistung für knapp 1.000€ weniger Einstandspreis? Als A2-Führerscheininhaber würde ich mir dann eher die große Scrambler holen in gedrosselter Version.


Die schönste Ducati Scrambler stand nicht bei Ducati selber auf dem Stand sondern eine Halle weiter bei Rizoma (mehr dazu hier). Wo früher Plastik war ist jetzt Alu, wirklich sehr hübsch geworden (fand Aileen auch). Über den Preis der Anbauteile hüllen wir hier den Mantel des Schweigens und geniessen einfach den Anblick:

Yamaha

Am Spannungsbogen ihrer Pressekonferenzen muss Yamaha noch arbeiten. Der Livestream am Vorabend der EICMA war nicht gerade adrenalinfördernd. Die Moppeds allerdings schon:

Die MT-Familie bekam auf der EICMA mit der MT-10 ihren Leitwolf. Das Aggregat der R1 in einem Naked Bike ist eine schöne Kampfansage. Die Farbgebung in grau mit signalgelben Akzenten ist toll.

Den Roland Sands-Umbau „Faster Wasp“ konnte man schon eine Woche vor der EICMA bewundern, die Serienschwester XSR900 ist jetzt keine Sensation, aber wie ich finde um einiges gefälliger anzuschauen als die XSR700. Vielleicht liegt es auch nur an der Farbgebung.

Jens vom Brauck muss tun, was Jens vom Brauck tun muss. Hier hat er die optisch eher unruhige XSR700 schön geglättet und ein gefälliges Bike draus gemacht. Aber Max sagt, daß der Auspuff kürzer muss.

EICMA_Yamaha_125

Irgendwie habe ich vergessen, mir zu dieser 125er Notizen zu machen. Egal. Nett ist sie auch so.

MV Agusta

EICMA_MV_Agusta

Der Boutiqueshop für exklusive Performancebikes hatte eine überarbeitete Brutale dabei. Und eine von Lewis Hamilton umgestylte Dragster namens RR LH 44.

Ich fand die etwa so wie Lewis Hamiltons Diamantohrstecker. Etwas overdone.

Mein Favorit war die bereits auf der IAA gezeigte F3 800 AMG, hier auch wieder präsentiert mit dem passenden AMG GT:

Scrambler you are – Testfahrt Ducati Scrambler

Manchmal dauern die Dinge eben etwas länger. Nach dem ersten Probe sitzen im letzten Dezember wollte ich die Ducati Scrambler eigentlich im Frühjahr Probe fahren. Aber man kommt ja zu nix, daher habe ich es erst diese Woche geschafft, die Ducati auszuführen.

Auf den ersten Metern gefällt bereits die entspannte Sitzposition mit dem breiten Lenker, was mir als Endurofahrer sehr gut passt. Zunächst ging es auf die Autobahn, auf der der Zweizylinder der Ducati ordentlich Druck machte. Aus der Leerlaufdrehzahl zieht das Aggregat druckvoll durch, daß es eine Freude ist. Auf der Stadtautobahn musste ich permanent auf den Tacho schielen, um nicht dauernd zu schnell unterwegs zu sein. Auf freier Bahn konnte ich die Scrambler verkehrsbedingt „nur“ bis 180 km/h fahren, aber bis dahin lag sie satt und gut auf der Strasse. Ohne jeglichen Windschutz am Mopped zieht es natürlich ordentlich, aber wenn man die Plauze auf den Tank ablegt und sich etwas kleiner macht, geht es gut.

Runter von der Autobahn ging es in der langgezogenen Ausfahrtskurve, die Maschine liess sich gut in Schräglage drucken und die Verzögerung der Bremsen war sehr vertrauenserweckend. Auf dem folgenden Landstrassenstück zeigte die Scrambler, wofür sie gemacht wurde. Bissig zog die Maschine ab dem Ortsausgangsschild nach vorne, satte Verzögerung vor den Kurven und gleich wieder voller Zug am Gasgriff. Man merkt der Maschine ihr geringes Gewicht an, bei zu beherzter Beschleunigung wird das Vorderrad gerne mal leicht.

Was leider auf den nicht ganz so topfebenen brandenburgischen Landstrassen negativ auffällt, ist die harte Federung. Was meine Enduro noch gut wegfiltert wird bei der Duc zu mittlerer bis größerer Unruhe im Fahrwerk. Blöderweise führen die Erschütterungen auch zu Stößen in der Gashand, auf die der Motor sehr sensibel reagiert und was einem sauberen Kurvenstrich dann wiederum im Weg steht.

Ein Scramblertest wäre kein Scramblertest, wenn man sie nicht mal durch Feld und Wald gejagt hätte. Eben das tat ich und stehend in den Fußrasten ließ sie sich die Scrambler gut navigieren, auch hier kommt einem das geringe Gewicht, die Handlichkeit und der breite Lenker gut zupass.

Auf dem Rückweg nach Berlin quälte ich mich über die stark befahrene B96 und hier nervte die Ducati im Stop and Go. Der Motor ist unter 3-4.000 Umdrehungen relativ ruppig.

Aus meiner Sicht ist die Ducati der perfekte Landstrassenräuber. Wenn die Strassen nicht zu uneben sind. Der tolle Antritt und Durchzug der Scrambler machen tierisch Spaß, das Handling ist sehr gut. In der Stadt und auf schlechteren Strassen bekommt sie von mir ein paar Abzüge in der B-Note.

Zurück beim Händler ließ ich mir die Scrambler Classic mit dem Termignoni-Auspuff (der wirklich sehr geil klingt im Vergleich zum Serienauspuff) und den Seitentaschen Classic konfigurieren und landete bei rund 12.000€. Als reines Spaßmobil – was sie aus meiner Sicht definitiv ist – wäre sie mir zu teuer. Für das Geld bekomme ich auch eine fast neue BMW F800 GS. Das ist natürlich von der Fahrzeugklasse mit der Scrambler nicht unbedingt vergleichbar, aber in meiner persönlichen Präferenzwertung schon. Und mit der GS hätte ich das – etwas schwerere – Spaßmobil und ein tourentaugliches Allroundfahrzeug dazu.

Wer mehr zur Scrambler lesen möchte, dem seien die Artikel zum #VogScramble vom @Griesgram999 und @Schrm empfohlen.

DUCATI x HOLOGRAPHIC HAMMER – Project Hero 01

Langsam startet die heiße Phase für die diesjährige Ausgabe des Wheels & Waves. Meine halbe Facebook-Timeline ist auf dem Weg nach Biarritz oder bereits da. Morgen macht sich auch Sylvain Berneron auf den Weg und er hat ein sehr spezielles Bike im Gepäck: seine Interpretation der Ducati Scrambler – genannt Project Hero 01.

DUCATI x HOLOGRAPHIC HAMMER - Project Hero 01 01

DUCATI x HOLOGRAPHIC HAMMER - Project Hero 01 02

Für seinen Umbau hat er sich für eine Café Racer-Umsetzung entschieden. Am ehesten fällt einem der Heckumbau auf, der das Bike noch klarer und leichter wirken läßt. Leichter ist die Ducati tatsächlich geworden, sie bringt nun ein Trockengewicht von 145kg auf die Waage.

Der Umbau entstand in einer Kooperation mit mehreren Firmen. Während sich Sylvain und sein Bruder Florent auf das Design und den Umbau konzentrierten, gab es Schützenhilfe von mehreren Zulieferern:
– Cognito Moto lieferte den neuen Heckrahmen mit dem integrierten LED-Bremslicht,
– Rizoma hat diverse Teile maßgefertigt,
– von Werkes USA stammt der Endtopf,
– Pirelli hat Renn- und Straßenreifen gestellt,
– französische gebremst wird mit 4D Beringer Rennbremsen,
– und die auffälligen Karbonräder stammen von Rotobox.

Neben Sylvain ist auch Fred Krugger dabei, eine Ducati Scrambler für Biarritz umzubauen, aber mehr als Teaserbilder hat er noch nicht veröffentlicht. In ein paar Tagen sind wir sicherlich schlauer!

Analog Motorcycles – Super Scrambler Ducati

Analog Motorcycles hat mit ihrem Umbau Super Scrambler Ducati aus meiner Sicht bereits eines der Highlights des noch jungen Jahres abgeliefert. Nicht umsonst darf sie in die exklusiven Reihen meiner Bike Porn-Gallerie Einzug halten.

Über den Umbau gibt es jetzt ein kleines Video. Fünfeinhalb Minuten in schönen Bildern schwelgen:

Analog Motorcycles – Super Scrambler Ducati from Grant Schwingle on Vimeo.

Das HILO-Projekt: auf Ducatis durch Vietnam

Chris Force aus Chicago hatte eine sehr ausgeprägte Form des Motorradfahrer-Winterblues und wollte dem kalten, verschneiten Mittleren Westen der USA entfliehen um endlich wieder die Motorradsaison einzuläuten. Die Abkürzung in wärmeres Klima und neue Routen fand er und seine Mitreisenden in Vietnam.

Mit der Unterstützung von Ducati Vietnam sind Laura, Juan, Cat, Dave (Motomucci) und Chris fahren die fünf seit Anfang April durch Vietnam. Ausgehend von Ho Chi Minh geht es nach Norden durch die Berge bis nach Hanoi.

Neben der neuen Ducati Scrambler rollen sie mit einer Hypermotard, einer Diavel und einer Monster über die nicht immer befestigten Strassen von Vietnam. Sie berichten auf Ihrer Facebook-Seite, ihrer Website respektive auf ihren persönlichen Instagram-Accounts von dem Trip (oben verlinkt).

Probesitzen auf der Ducati Scrambler

Anlassen und zur Probefahrt ausführen war noch nicht drin, aber beim heutigen Weihnachtsevent bei Ducati Berlin konnte ich das erste Mal auf der neuen Scrambler Platz nehmen.

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Die Maschine ist sehr kompakt, dennoch passe ich mit meinen 1,82m Körpergröße gut auf die Maschine, auch die Kniewinkel sind angenehm.

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Die Sitzbank läuft vorne sehr schmal zu, man sitzt sehr bequem, der breite und hohe Lenker läßt eine entspannte Armhaltung zu.

Es ist aber nicht nur Licht, bei näherer Betrachtung fielen mir einige Dinge negativ auf.

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Die Kabel unterm Tank wirken hier sehr lieblos verlegt, ebenso wirkten die an der Seite und der Front angebrachten schwarzen Plastikabdeckungen etwas billig.

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Die Schweissnaht am Tank (im Bild oben am rechten Bildrand erkennbar) ist schlampig ausgeführt, das geht vom Schweissbild gleichmäßiger. Das Batteriefach verläuft in der Nähe des Auspuffs, der Hitzeschutz an der Unterseite des Batteriefachs war unsauber verklebt. Das wäre nicht so dramatisch, leider ist aber der Teil gerade im sichtbaren Bereich. Da die Serienproduktion der Scrambler erst diese Woche angelaufen ist, gehe ich davon aus, daß  die heute ausgestellte Maschine aus der Vorserienproduktion stammt. Vielleicht verbessert sich da noch was.

Zwei weitere Dinge sind eher dem Design, als der Produktionsqualität geschuldet. Den Kabelverlauf am Lenker finde ich störend, da diese sehr prominent im Weg stehen und unter anderem dem freien Blick auf den kleinen Rundtacho verdecken. Auch gewöhnungsbedürftig sind die erhaben stehenden Seitenpaneele am Tank. Zum einen kann man sich am spitz zulaufenden hinteren Ende schön die Hose aufspiessen, zum anderen – und das muss ich als Putzspiesser anmerken – WIE SOLL MAN DA SAUBERMACHEN?

Soviel zur Ducati Scrambler im Stand. Ab März steht die Maschine regulär beim Händler, dann wird eine Probefahrt das Fahrpotential der Maschine aufzeigen!

Ducati Scrambler live erleben

Tourenplan   Wie Scrambler bist Du   Ducati Scrambler

Wo wir es gestern doch gerade von der Ducati Scrambler hatten: wie ich gerade herausfand, schickt Ducati die Scrambler gerade durch Deutschland, bei ausgewählten Händlern kann man den Hobel schon mal anschauen, bevor er im nächsten März regulär ausgeliefert wird. Zufälligerweise ist der Termin für Berlin kommenden Samstag bei Ducati Berlin in der Holzhauser Strasse. Das werde ich mir mal nicht entgehen lassen!

Der Sound der neuen Ducati Scrambler

Gut, es ist nicht der Standard-Auspuff sondern ein Termigioni-Zubehörteil, aber: I WANT!

Intermot: was vom Tage noch übrigblieb

Bevor es all zu spät ist fasse ich schnell noch meine restlichen Impressionen von der Intermot zusammen.

Suzuki Fat Mile

Die Suzuki Fat Mile hatte ich vor dem Glemseck schon mal anhand der Bilder von Sven Wedemeyer vorgestellt, auf der Intermot konnte ich selber am Lack lecken. Sehr schönes Bike, gute, racige Sitzposition und was da alleine am Lenker an schicken Tastern und Hebeln verbaut ist, läßt einem das Wasser im Munde zusammenlaufen. Dem kleinen Japaner hat es auch gefallen!

Die Custombikes

…. also alle anderen ausser Fred Kruggers und Sébastian Lorentz ihm seinen und den beiden von Valtorón.

Yamaha

Auch Yamaha setzt auf die Inszenierung ihrer Bikes durch Custom-Umbauten, die neue XJR 1300 blieb da nicht aussen vor. Das mit der Springergabel fand ich dann doch etwas overdone. Die XJR an sich hat auf jeden Fall generelles Umbaupotential.

Und sonst so?

  • Bei Kawasaki präsentierte ein sehr kleiner Mann mit schlechtem Englisch die Neuheiten, die H2 Ninja als flügelbewehrte Rakete wusste mit 300 PS zu beeindrucken.
  • Ducati baut wirklich schöne Motorräder, aber warum packen die immer so dicke Bollermann-Endtüten an ihre Auspuffanlagen?
  • Bei KTM, Guzzi und Triumph war es irgendwie same procedure as every year, hier bißchen größerer Motor, da bißchen Sonderlackierung, nichts aufregendes.
  • Wenn Euch mal richtig viel Geld ein Loch in die Tasche brennt, könnt ihr das sehr stilvoll bei Rizoma in allerhand formschön gedrehte und gefräste Zubehörteile investieren. Die auf deren Stand präsentierte Monster und R nineT waren schon sehr schick!

Rizoma-Ducati Rizoma-R-nineT

 

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