Als ich heute morgen aufstand um mit der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft bei Olympia mitzufiebern zeigte das Aussenthermometer -9°, die Moppedausfahrt habe ich mir dann doch eher geklemmt. Ich Weichei. Im schwedischen Årsunda fuhren diese Woche Freitag und Samstag zahlreiche bekloppte bei noch tieferen Temperaturen Eisrennen auf dem zugefrorenen Storsjön-See. Austragungsort ist das Strandbad von Årsunda, gefahren wird in 40 Klassen von 50 Kubik-Mopped über die Class 31 Killer Bee (Pit bike in accordance with Finnish Bomber rules) (WTF?) bis hin zu Elektrofahrzeugen. Hier ein paar Eindrücke aus dem letzten Jahr:
Mit am Start war Ralph Schmuck mit seinem „Moonraker“. Ja, genau, der kompressorgeladene BMW Zweiventilboxer-Eigenbau, der die Achtelmeilensprints u.a. beim Glemseck im letzten Jahr ordentlich aufmischte.
Nach ein paar kleineren Umbauarbeiten war das Motorrad dann bereit, schwedisches Eis aufzureissen:
Vor dem Rennen stand dann aber eine Anreise mit einer Fahrzeit von über 20 Stunden, die technische Abnahme („Keine Vorderradbremse?“ Keine Vorderradbremse!“ „Ok“) und die Herausforderungen der Kälte. Die schnupfte unter anderem die LiPo-Batterie zum Frühstück. Mit viel Bier und guter Laune wurden aber alle Wehwechen weggeschraubt.
Geile Aktion, Schmucki!