Urlaubsbedingt ist hier gerade etwas weniger los, aber da das Wetter an unserem italienischen Domizil mehr als zu Wünsche übrig läßt, war die Notwendigkeit geboten, ein Alternativprogramm zu Pool und Strand zu finden. Die beste Gattin von allen kam auf die glorreiche Idee, ins nahe gelegene Brescia zu fahren um dort das Museo Mille Miglia zu besuchen. Die Mauern des ehemaligen Klosters von Sant’Eufemia della Fonte bilden einen würdigen Rahmen für die historischen Automobile und Motorräder, mit denen die Geschichte der Mille Miglia erzählt wird.

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Mit sehr viel Liebe zum Detail werden hier nicht nur die Fahrzeuge präsentiert, sondern auch zeitgenössische Accessoires, Kleidung sowie historische Dokumente. Der Zeitstrahl ist über den Köpfen als roter Faden (bzw. Bilderleiste) angebracht.

Bugatti, Riley, Cisitalia, O.S.C.A., Fiat, Maserati, Lancia, AC Bristol sowie diverse Mercedes-Benz repräsentieren die vierrädrige Fraktion. Vor allem die zahlreichen Fiat Coupés haben mich überrascht, in der 125jährigen Unternehmensgeschichte sind hier tolle Fahrzeuge entstanden.

An Zweirädern bereichern einige Iso, eine 1924er Matchless, ein Harley-Davidson Gespann sowie eine sehr schöne Indian die Sammlung. Am Ende der Ausstellung steht noch ein BMW R50S-Seitenwagengespann aus dem Jahre 1960. Sieht sehr schnell aus, aber auch wahnsinnig unbequem. Aber darauf kam es ja nicht an!

Insgesamt ein sehr lohnenswertes Ausflugsziel, nicht nur an Regentagen. Eintritt für Erwachsene ist 7,00 Euro, Kinder zahlen nichts. Mehr Informationen zum Museum auf deren Website, bei Facebook oder Twitter.