Uwe Ehinger ist eine Koryphäe in der Custom Szene. Bereits in jungen Jahren war er den Panhead-Harleys völlig verfallen. Mehr oder weniger unfreiwillig kamen dann die Panheads dazu und noch so viele weitere Motorräder. Während seines Studiums handelte er mit alten Motorrädern und baute sich ein Business auf. Weltweit kaufte und verkaufte er antike Bikes und die Geschichten darum sind spektakulär.
Alex hat den Großmeister der Customszene in seinen heiligen Hallen in Hamburg besucht und hatte die Chance, ihn über sein Leben auszufragen. Uwe ist ein Unikat und ein spannender Mensch mit unglaublichen Geschichten, der genauso exzentrisch ist und technisch spricht wie seine Custom-Motorräder auf ihren Reifen stehen.
Ich weiss nicht, wie Eure Planung für Ostern so war, ich wollte eigentlich Motorrad fahren aber bei morgendlichen Temperaturen um den Gefrierpunkt habe ich mir das doch mal anders überlegt. Ich gebe dem Wetter noch ne Woche und hoffe dann am Wochenende nach Ostern auf Sonnenschein und zweistellige Temperaturen. Dann nämlich könnte man raus nach Bad Saarow fahren zum ersten Bad Saarow Sunday Meet in diesem Jahr. Am 16.04. kann man von 11 bis 13 Uhr schöne Karossen und feinen Mopeten anschauen.
Die Treffen finden an unterschiedlichen Orten in und um Bad Saarow statt. Je nach Anzahl der teilnehmenden Fahrzeuge geben die Veranstalter den Treffpunkt dann auf der Website statt
Es gibt Menschen, die man im Motorrad-Universum eigentlich nicht vorstellen muss. Valentin Müller zum Beispiel, der uns als Valle on Tour schon seit Jahren durch begeisternde Motorrad-Reiseberichte in schöne und entlegene Zipfel unseres Planeten führt. Die Dokumentation seiner Balkanreise hat in mir sehr viel Fernweh geweckt – zumal sie da beginnt, wo wir 2018 unsere Slowenien-Tour gemacht haben und ich eine Ecke Europas entdeckt hatte, die mir sehr taugt.
Nun hat Valle sein neuestes Werk fertiggestellt und präsentiert das Ergebnis nicht online auf YouTube sondern in Kinos deutschlandweit.
Die Erlebnisse aus 10.000 Motorradkilometern durch die Türkei resultieren in einem zweistündigen, bildgewaltigen Film. Er beginnt da, wo die Balkantour aufgehört hat, führt uns durch pulsierende Metropolen, wunderschöne Landschaften und wirklich sehr, sehr abgelegene Zipfel der Türkei, in der die lokalen Bewohner auf den nächsten Bergpass fahren müssen, um überhaupt Handyempfang zu haben.
Die Kombination aus Drohnen- und Fahraufnahmen sind sehr gut komponiert, mit toller Musik unterlegt und Valles angenehme, ruhige Stimme aus dem Off erzählt von den Abenteuern aus 1.001 Nacht.
Ich liebe es Plätze abseits der normalen Routen zu entdecken, an scheinbar unlösbaren Aufgaben zu scheitern und eine beispiellose Kameradschaft zu erfahren. Einzigartige Menschen zu treffen, filmreife Kulissen zu besuchen und wie ein Sultan zu speisen stehen in keinem Drehbuch. Diese Reise in die Ferne wurde von unglaublichen Zufällen, besonderen Begegnungen und unfassbaren Naturschauspielen begleitet. Die Welt außerhalb der eigenen vier Wände kennenzulernen, in eine fremden Kultur einzutauchen und dabei auch eine Reise zu sich selbst zu machen.
valle
Wie sich Valle immer wieder auf die Begegnungen mit den Menschen unterwegs einlässt und mit fast kindlicher Neugier Strecken abseits ausgetretener Pfade sucht, verleiht dem Film eine schöne Emotionalität. Jetzt mal unter uns: da sind Streckenabschnitte dabei über die er seine vollbeladene Großenduro schubst, da würde ich mit meiner kleinen Dominator nur kopfschüttelnd davor stehen und wieder kehrt machen.
Das Abenteuer beginnt da, wo der Plan aufhört
Wenn ihr den Film selber im Kino sehen wollt, dann müsst ihr Euch sputen, denn die meisten Vorstellungen sind bereits ausverkauft. Es soll aber eine YouTube-Serie folgen, denn wie Valle gestern selber meinte: „Das alles was ich erlebt habe, lässt sich in zwei Stunden nicht auserzählen!“ Folgt ihm also auf YouTube, damit ihr nix verpasst.
Wahrscheinlich sieht man als Motocrosser, BMX oder Trial-Fahrer die Welt mit anderen Augen. Wenn die Welt sich in einen riesigen Spielplatz verwandelt werden aus irgendwelchen Gebäuden oder Strukturen plötzlich Parcours, in denen man sich austoben möchte. So erkläre ich mir das, was zum Beispiel im Kopf von Freestyle-Fahrer Aaron Colton abging, als er das Minneapolis Skyway System sah – eine miteinander verbundene Sammlung geschlossener Fußgängerbrücken, die verschiedene Gebäude in 80 Stadtblöcken über 15 Kilometer der Innenstadt von Minneapolis verbinden.
Bekloppte Ideen zu kuratieren kann Red Bull sehr gut, also haben sie mit Aaron einen Vierminüter produziert, in dem er auf seinem stark modifizierten Alta-Elektromotorrad den Skyway, die angeschlossenen Shopping Malls und schliesslich auch die Basketball Arena des Target Centers durchkreuzt. Sieht nach einem Haufen Spaß aus.
Auf dem idyllisch gelegenen 60.000 Quadratmeter großen Gelände der Schlossbrauerei Maxlrain im Landkreis Rosenheim findet vom 25. bis 27. August 2023 ein neuartiges Motorrad-Festival aus der Kombination von Customizern, Scramblern, Tourer und insbesondere Adventure- und Enduro-Bikes statt. Das MaxlRIDE MOTOFESTIVAL nutzt erstmals die umfunktionierte Schlosswiese und das gegenüberliegende Brauereigelände der in der Region bekannten Schlossbrauerei Maxlrain. Eine Kombination, die schon beim ABR Festival in England auf dem Gelände des Ragley Hall Estate sehr erfolgreich war.
Gut vierzig Aussteller und bis zu 5.000 Besucher werden erwartet. Als einer der Hauptsponsoren wird YAMAHA 40 Jahre Ténéré mit dem Ténéré Spirit Camp die ganze Welt der Adventure Faszination präsentieren. Neben Get-Together Möglichkeiten in einer gemütlichen Camp-Atmosphäre, wird die Faszination Ténéré auch in Form von Unikaten und Dakar Classics aus der 40jährigen Modellgeschichte – von der Super Ténéré bis zur brandneuen Ténéré 700 präsentiert.
Nachdem das Wetter sich jetzt hoffentlich ausgetobt hat (letzte Woche hier so Schnee) steht hoffentlich einem großartigen Motorrad-Saisonstart nichts mehr im Wege. Als ich letzten Samstag im Craftwerk Berlin war um den längst überfälligen Ölwechsel an meiner Dominator zu machen, war es brechend voll mit Menschen, die ihr Bike fit für die Saison machten. Erwartungsvolle Aufregung und so.
Um dem ganzen eine Rahmen zu geben, haben die Kollegen im Craftwerk am ersten Aprilwochenende ein strammes Programm zusammengestellt, bei dem für jeden etwas dabei ist.
Saisonstart im Craftwerk – das Programm
Am Freitag, den 31.3. geht es los mit einer neuen Ausgabe des Moto Cinema mit gleich zwei Filmen, Harley à la Cubana und The Greasy Hand Preachers. Letzterer entstand 2014 mittels Crowdfunding und ich freue mich, dass ich damals einer der Unterstützer sein konnte.
Am Samstag hat das Craftwerk Café auf, was ein guter Anlass ist, um dort seine Wochenend-Tour zu starten oder enden zu lassen. Übrigens ist das Cafe dann auch jeden Freitag Abend geöffnet zum Sundowner. Aus Erfahrung kann ich Euch das nur empfehlen. Nichts läutet ein Wochenende enstpannter ein als ein Feierabendbier auf der Laderampe des Craftwerks, während einem der Sonnenuntergang in die Fratze scheint.
Der Sonntag, 2.4. steht dann ganz im Zeichen von Espresso TT und einem Motorrad-Flohmarkt. Vorbeikommen, Moppeds kucken, rumstöbern, alles geht, nix muss. Espresso TT findet auch dieses Jahr wieder jeden 2. Sonntag im Monat von 11-15 Uhr statt.
Custom Award und Reload.Land – save the date
Weitere spannende Veranstaltungen sind dieses Jahr geplant, tragt es Euch schon mal in den Kalender ein:
Das zweite Reload.Land wird am ersten Juni-Wochenende stattfinden. Das Festival für Elektro-Motorräder wird in seiner zweiten Ausgabe etwas erweitern, neue Hersteller begrüßen und hoffentlich ein genauso spannendes Event für die ganze Familie zu werden wie beim ersten Mal
Die Vespa fiel in den letzten Wochen mit lauteren Antriebsgeräuschen und Ruckeln beim Anfahren auf. Sie musste auch im letzten halben Jahr mich auf meinem deutlich längeren Arbeitsweg (2x30km Stadtverkehr und Autobahn jeden Tag) begleiten. Ich bin ja ein gebranntes Kind, wenn es um den Antriebsriemen geht. Alle 10-15.000 Kilometer sollte der gewechselt werden. Und zweimal ist er mir schon gerissen, jedes Mal auf der Autobahn. Um nix zu riskieren, bat ich die Rollerdealer mal einen Checkup des Antriebsstrangs zu machen.
Und siehe da, mein Popometer täuschte mich nicht. Es war war nicht der Antriebsriemen, sondern nach über acht Jahren und 20.000 Kilometern die damals installierte Malossi Multivar ausgenudelt und am Ende ihrer Dienstzeit angekommen. Es war also eine neue fällig und es wären ja nicht meine rennerprobten Rollerschrauber gewesen, wenn sie sich noch ne Optimierung überlegt hätten.
Beim Tausch der Multivar bauten sie statt der originalen, weicheren Malossi Gegendruckfeder (weiss) ein sondern nahmen stattdessen eine härtere (rot) die auch im Rennsport zum Einsatz kommt. Die Rollengewichte mussten an den höheren Druck angepasst werden und es kamen folglich schwerere Variorollen zum Einsatz.
Und die Anpassungen fallen wirklich auf. Natürlich wäre die Vespa mit der normalen, neuen Multivar auch wieder besser angefahren, aber den Bumms, den sie jetzt vom Start weg hat, den gabs vorher nicht in der Vehemenz.
Der Unterschied ist nicht nur beim Anfahren spürbar, sondern auch auf der Autobahn. Hier zieht sie auch bei höheren Geschwindigkeiten richtig gut an, z.B. von 90 km/h auf 110 km/h. Auch die Endgeschwindigkeit ist besser, sie dreht bei knapp 130 km/h aus. Sehr nice!
Hätte man uns das vor zwei Jahren gesagt, hätten wir es nicht geglaubt. Heute vor genau 2 Jahren haben wir den Namen des Podcasts beschlossen, die Internet-Domain reserviert und uns mit der Logo-Gestaltung auseinandergesetzt. Wahnsinn, was seitdem alles passiert ist. Unglaublich viele tolle Begegnungen, Gespräche, Interviews und ganz viel Austausch über unsere gemeinsame große Leidenschaft: das Motorrad fahren!
Dieses Jubliäum wird in Folge 50 gebührend gefeiert mit einem lustigen, nostalgischen und wundervoll herzlichen Gespräch mit Helge Thomsen. Er ist bekannt aus Film und Fernsehen, von den Autoschraubern auf RTL2 oder als Moderator von GRIP – das Motormagazin.
Helges Karriere auf benzinbetriebenen Gefährten hat aber nicht im Auto sondern auf einem Mofa begonnen. Die ganzen Anfänge, lustige Geschichten und die Story hinter „MOTORAVER“, seinem Auto-Magazin erzählt er in dieser Folge.
Vielen Dank an alle, die hier zuhören und Freude an dem Podcast haben <3
Bagger-Rennen gehören wohl zu den absurdesten und unterhaltsamsten Dingen, die es im Motorradsport gibt. Ob Harley oder Indian: die Motorräder sind riesig, und sie haben absolut gewaltige Motoren, aus denen jeder Tropfen Leistung herausgequetscht wird. Was kann man daran nicht lieben?
Jetzt hat Harley-Davidson einen Film über die Rennsaison 2022 des King of the Baggers veröffentlicht. Der Film mit dem Titel „Pushing the Limit“ zeigt die Wyman-Brüder, die Werks-Bagger-Rennfahrer von Harley-Davidson. Wir hören von den Rennfahrern, der Crew und den Verantwortlichen bei Harley-Davidson, was dieses Rennen so besonders macht und warum sich die Amerikaner so sehr in diese neue Art des Sports verliebt haben.
Seit der Neujahrsausfahrt steht die Domi unter einer Plane in der Garage, die Batterie hängt ordnungsgemäß im Keller am Ladegerät. Da das Wetter sich immer noch sehr garstig gibt, wäre jetzt ja ein guter Zeitpunkt, kleinere Wartungsarbeiten durchzuführen. Auf der Liste stehen der Tausch des Lenkers, USB-Ladebuchse ins Cockpit integrieren, Ölwechsel und neues Leuchtmittel für den Scheinwerfer, um bisschen mehr Sichtbarkeit aus der Funzel rausholen.
Da ich eh die Befestigungsschrauben der Verkleidung tauschen wollte, habe ich erstmal alles abgebaut, was an Verkleidung da war und den Tank habe ich auch gleich mit abgebaut. Die Domi ist jetzt also erstmal ein Naked Bike:
Beim genaueren Blick auf die Schläuche rund um Tank und Vergaser wird klar, dass einige von denen auch schon ihre besten Tage hinter sich haben. Um die alle zu tauschen müssten aber der Vergaser und der Verdunster-Steuerventil raus und da weiss ich nicht, ob ich dazu gerade Bock habe. Mal kucken, ob man sich da noch ne Saison durchschummeln kann.
Was den Ölwechsel angeht, so habe ich zwar das Reparaturhandbuch konsultiert, aber ich wollte mir das vorher nochmal als Video ankucken. Disclaimer: ich habe noch nie vorher einen Ölwechsel am Motorrad gemacht.
Auf YouTube fand ich dann in ZAMsChannel eine Playlist rund um die Domi, die so ziemlich alle Teile abdecken, die man an einer Domi abbauen kann und warten kann. Alles kein Hexenwerk, aber ich finde es hilfreich, es einmal vorher gesehen zu haben bevor man es selber macht. Hier die gesamte Playlist: