Motorradblog über Benzinkultur, Motorradtouren und Custombikes

Kategorie: Motorräder Seite 3 von 20

Mit der Husqvarna Norden 901 durch den Hohen Fläming

Seit zwei Jahren bereichert die die Husqvarna Norden 901 das Adventure-Touring-Segment. Die technischen Details der besser angezogenen KTM 890 Adventure habe ich Euch bereits zum Marktstart zusammengetragen. Um meine Neugier rund um die Fahreigenschaften der Maschine zu befriedigen, habe ich beim Händler – der sich praktischerweise direkt gegenüber unseres Büros befindet – mir für einen Tag die Norden ausgeliehen und mit zwei Kollegen eine kleine Tour durch den Hohen Fläming unternommen.

Nach einer kurzen Einweisung nahm ich auf der breiten Sitzbank Platz, die eigentlich ganz gemütlich aussah, die Sitzhöhe beträgt 85 oder wahlweise 87 Zentimeter und ist ohne Werkzeug schnell verstellbar. Aber durch den breiten Tank sitzt man in einer merkwürdigen Sitzposition mit weiter gespreizten Beinen, als ich eigentlich bislang von Motorrädern gewohnt war. Daran sollte ich mich nach den rund 250km an diesem Tag nicht gewöhnen.

Nach Drücken des Anlassers bellt der 889-Kubikzentimeter-Zweizylindermotor rauh aus dem Serienauspuff. Die ersten paar Kilometer der Tour führten uns über die Autobahn, so konnte ich mich erstmal auf der Maschine sortieren.

Triumph präsentiert die Speed 400 und Scrambler 400 X

Auf der einen Seite gilt es bei manchen Motorradherstellern und -modellen gefühlt nur das Mott0 „höher, schneller, weiter“. Hubraumzahlen und Leistungen steigen und können nur noch mit noch mehr Regelelektronik im Zaum gehalten und dem durchschnittlichen Fahrer zugänglich gemacht werden. Aber es gibt einen schönen Gegentrend auch bei den kleineren Modellen. Rund um 300-500 Kubikzentimeter Hubraum kamen in den letzten Jahren sehr viel neue Modelle in den Markt. Vom Naked Bike über Racer bis hin zur kleinen Reise-Enduro.

In diesen Kanon stimmt nun auch Triumph ein. Bislang ist deren Einstiegsmodell die Trident mit 660 Kubik und 81 PS, ab 8.145 € ist sie zu haben. Das Einstiegsmodell wird sie nicht mehr lange sein, denn Triumph schickt nun zwei neue Modell ins Rennen, die auf einem neu konstruierten 400 Kubik-Motor basieren: die Speed 400 Roadster und die die Scrambler 400 X.

Diese beiden Neuzugänge in der Reihe der modernen Klassiker wurden in Hinckley konzipiert und entworfen, gebaut werden sie von Bajaj in Indien. Triumph zielt damit sowohl auf eine Ein- und Aufsteiger-Zielgruppe (das erste größere Bike) als auch auf erfahrene Zweiradlenker, die in den Modellen vielleicht ihr Zweitmotorrad finden.

Designmäßig gibt es hier keine Überraschungen. Stellt man die neuen Modelle neben ihre größeren Speed Twin- und Scrambler-Geschwister so finden sich überall die gleichen, traditionellen Elemente wie der verrippte Zylinderkopf, den versteckten Wasserkühler und die klassischen Auspuffanlagen. Weitere Details sind die schwarz pulverbeschichteten Motorgehäusen und die gold eloxierten Gabeln und die klassische Lackierung die für einen hochwertigen Eindruck sorgen.

BMW Motorrad präsentiert die neue R 12 nineT

Anlässlich „100 Jahre BMW Motorrad“ präsentiert sich die neue BMW R 12 nineT und damit die Nachfolgerin der vor exakt zehn Jahren anlässlich des 90. Geburtstages von BMW Motorrad vorgestellten R nineT. Wie bereits die BMW R nineT im Jahr 2013, so präsentiert sich auch die neue BMW R 12 nineT als klassischer Roadster und wie bereits bei der alten R nineT als auch bei der R18 vorexerziert soll das Motorrad zahlreiche Möglichkeiten zur Individualisierung ab Werk bieten .

Zum Zweizylinder-Boxer-Motor der R 12 nineT liegen noch nicht alle Angaben vor, es bleibt aber beim luft-/ölgekühlten Grundkonzept und wie bei der aktuellen R 18 verweist die Ziffer 12 in der Modellbezeichnung auf den Hubraum.

Auf der Design-Ebene ist da mehr passiert, der Tank verliert seine Rundungen und gliedert sich klarer in die Rahmenlinie zum Heck mit ein. Neu sind die Seitendeckel im Bereich des Rahmendreiecks, bei der alten R nineT konnte man hier noch frei auf das Federbein kucken.

Dominiert wird die betont puristische Formsprache von der klaren Linie Tank/Sitzbank/Heck, im Stile der traditionsreichen /5 oder der legendären R 90 S der 70er Jahre. Der Tank selbst ist auf den ersten Blick ein klassischer BMW Boxer-Tank, mit typischem Knick in der Unterkante und klassischem Knieschluss. Im Sinne eines authentischen Roadster-Auftritts verfügt die neue R 12 NineT zudem über Seitendeckel im Bereich des Rahmendreiecks – auch dies eine Reminiszenz an BMW Motorräder der 1970er Jahre.

Edgar Heinrich, Leiter Design BMW Motorrad

Gewöhnungsbedürftig finde ich noch die neu gestalteten Zylinderköpfe, da wird es sich aber auch Zubehörteile aus dem Option 719-Programm geben. Den Knaller finde ich hingegen den Auspuff, wenn der so auch auf dem Serienmotorrad kommt, würde ich das sehr feiern.

Weitere Informationen zur neuen BMW R 12 nineT wird BMW Motorrad in der zweiten Jahreshälfte 2023 veröffentlichen.

Livewire S2 Del Mar Sneak Peak

Die Marke LiveWire hat kürzlich ihr Eintreten in den europäischen Markt mit ihrem Modell ONE angekündigt. Nun wird das Modell S2 Del Mar, das auf einer neuen modularen Plattform des US-Herstellers basiert, ebenfalls in das Angebot aufgenommen. Allerdings wird das Motorrad nur in vier europäischen Ländern verkauft: die S2 Del Mar wird in Deutschland, Frankreich, den Niederlanden und Großbritannien erhältlich sein, wobei die Preise je nach Markt variieren werden. Am günstigsten wird es in Deutschland angeboten, wo LiveWire das Motorrad für 19.990 Euro anbietet.

Vor der Auslieferung des S2 Del Mar-Modells in den Vereinigten Staaten hat dies LiveWire das Motorrad in Europa vorgestellt. Im Rahmen einer Mini-Tour war das Motorrad in London, Paris, Amsterdam und am letzten Wochenende dann auch in Berlin zu sehen. Ich liess mir die Gelegenheit nicht nehmen und grätschte schnell rüber ins Wellenwerk nach Lichtenberg, um mir die Del Mar anzuschauen.

… und was ist eigentlich mit der F800 GS?

Nix is. Um ehrlich zu sein. Wir erinnern uns: im November letzten Jahres wurde sie mir gestohlen, aber in der gleichen Nacht wurde der Diebes-Transporter von der Polizei angehalten. Nach einem kurzen Aufenthalt in der Verwahrstelle zur Spurensicherung steht sie seit Dezember bei meinem BMW-Händler zur Reparatur der Diebstahlschäden. Dies war zunächst nur ein gebrochenes Lenkschloss. Wie sich aber herausstellen sollte, war der Rahmen unterhalb der Lenkschlossaufnahme ebenfalls gebrochen, so dass der komplette Rahmen getauscht werden musste. Die Versicherung übernahm auch den erweiterten Schaden von ca. 4.500€ und der Händler bestellte einen neuen Rahmen.

Mehrere Personen aus dem Freundeskreis fragten „Aber warum kaufst Du Dir dann nicht ein neues Motorrad?“ Zum einen, weil es bei einem momentanen Marktwert von ca. 7.500. – 8.000€ noch kein wirtschaftlicher Totalschaden wäre. Aber selbst wenn es einer wäre, würde ich die F800 GS wieder aufbauen lassen. Weil ich genau dieses Motorrad so wieder haben will. Weil ich es liebe. Weil es mir passt wie der sprichwörtliche Arsch auf Eimer. Und weil ich auch noch nix anderes gefahren bin, was mir besser taugen würde als die F800 GS. Ja, von der R1250 GS war ich im Gelände sehr beeindruckt, eine Ducati Desert X finde ich super schön genauso wie die Triumph Scrambler 1200 XE und von der Triumph Tiger 1200 werde ich mir dieses Jahr auch noch einen vertieften Eindruck machen.

Aber zurück zu meiner F800 GS. Es ist mittlerweile Ende April und knapp fünf Monate sind vergangen, seitdem sie zerlegt beim Händler liegt. Warum fahre ich sie nicht schon längstens wieder? Weil es an einer Kleinigkeit scheitert. Das Lenkschloss wird am Rahmen an zwei aufgeschweissten Haltern verschraubt. Und bei dem neu bestellten Rahmen passen die Halter nicht an das Lenkschloss. Ja, es ist ein Rahmen für eine 2014er F800 GS, aber anscheinend passt es trotzdem nicht.

Na und? Dann einfach den nicht passenden Rahmen zurückschicken und einen neuen schicken lassen. So einfach ist es in meinem Fall nicht. Zum einen hat mein Händler umfirmiert, aus Motorrad Roewer wurde Riller & Schnauck. Und im Rahmen der Übernahme mussten erstmal die Bücher geschlossen werden und alle offenen Positionen abgegrenzt werden. So wie mein Mopped. Und dann war es nicht mehr ein Fall für meine Versicherung, sondern ein Gewährleistungsfall des Händlers gegenüber BMW. Und so telefoniert der Händler fleissig mit dem BMW Teileservice in München um das Problem zu lösen. Ohne klare Aussicht, wann das Problem gelöst werden wird. Und so muss das Motorrad weiterhin zerlegt beim Händler rumstehen. So nämlich:

Natürlich war ich neugierig zu sehen, wie das Motorrad aktuell da steht. Aber im Nachgang habe ich festgestellt, wie sehr ich sie vermisse und sie so zu sehen tut echt weh. Hätte ich nicht die Dominator als Trostpflaster hätte ich wohl noch mehr Blues. Drückt mir die Daumen, dass es doch eine schnelle Lösung gibt.

Verkleidungsteile aus Forex Hartschaumplatten bauen

Nach dem Umbau auf den Einzelauspuff passen die bestehenden Seitenteile der Dominator nicht mehr wirklich. Das bedeutete, dass ich für die rechte Seite eine Abdeckung für die Batterie brauche. Als Werkstoff dafür hatte ich mit Hartschaumplatten von Forex ausgesucht, in Berlin bekommt man die bei meinem Lieblingsladen Modulor. Trotz ihres geringen Gewichts sind die Platten sehr stabil, schlagzäh, lichtecht und witterungsbeständig. Und sie lassen sich gut erhitzen und verformen.

Wir bauen uns eine Batterieabdeckung

Ich hatte bereits aus Pappe eine Schablone gebaut, die die Rundung des Original-Seitenteils aufgreift, aber nach etwas Überlegen wollte ich doch etwas eckigeres haben. Also nochmal ran und neu gemacht. Am Rahmenrohr schräg nach unten und dann am Batteriekasten gerade nach unten bis zur Schraube der Originalabdeckung und von da aus nach vorne bis zur Schweissnaht am Rahmen. Dort wo die Linien nicht gerade waren habe ich mit Kreppband nachgeholfen bis ich eine gute Schablone hatte

Das ganze dann übertragen auf die Hartschaumplatte und ausgeschnitten. Die Platte lässt sich mit einem Cutter gut schneiden, achtet aber darauf, dass ihr einen guten Anschlag habt wie ein Metall-Lineal. Dann die eine Falzlinie übertragen und die Winkel vorne und hinten an der Schablone abnehmen, damit ihr ungefähr wisst, wie weit ihr biegen müsst.

Dann mit der Heissluftpistole die Falzlinie erhitzen und in mehreren Durchgängen auf die erforderlichen Winkel vorne und hinten biegen. Damit der Falz einigermassen gerade wird, habe ich das Metalllineal an den Falz angelegt und darüber die Kraft einigermassen gleichmässig auf die gesamte Linie verteilt. Wenn man auf das weiche Forex punktuell zu viel Druck ausübt, bleiben Unebenheiten zurück.

Die Passform war noch nicht ganz perfekt, aber dennoch montierte ich das Teil und nahm die finale Anpassung am Motorrad selber vor. Am Rahmenrohe befestigte ich das Teil mit zwei Klettbändern, die man eigentlich zur Fixierung von Kabeln unterm Schreibtisch verwendet. Ich markierte zwei geeignete Stellen am Seitenteil, bohrte und schnitt zwei Schlitze aus durch die ich dann die Klettbänder führen konnte. Dann erhitzte ich das Teil nochmal über die gesamte Fläche und massierte es passend.

Wie ihr an den Bildern seht, ist es nicht ganz perfekt geworden. Ich sehe erstmal als „Proof of Concept“ und werde bei Gelegenheit nochmal ein Teil bauen. Der obere Teil muss etwas länger werden damit der Abstand zum Batteriekasten etwas luftiger wird. Wie ihr aktuell sehen könnt, beult das Teil da etwas aus. Aber für nicht mal 90 Minuten Zeitaufwand und Material für 10 Euro war das schon mal ganz brauchbar.

Verzurrhalterung an der alten Auspuffhalterung

Da die Domi demnächst mehr als nur Eintagestouren machen wird, brauchte ich eine Lösung um auch größeres Gepäck wie z.B. eine Rolle auf dem Motorrad unterzubringen. Der kleine Gepäckträger sieht zwar schick aus, ist aber etwas unterdimensioniert für größere Teile. Da ich nun auf beiden Rahmenseiten die Löcher von der alten Auspuffhalterung hatte, die nun ohne Funktion sind, war es naheliegend, mit denen etwas zu machen.

Ursprünglich hatte ich online Verzurrösen bestellt, die sich aber als zu klein herausstellten. Ich hätte mal nachmessen sollen. Aber egal, denn ich musste eh noch in den Baumarkt und da fielen mir Ösen in die Hand mit M8 Gewinde. Die werden glaube ich zum Markisenbau o.ä. verwendet. Mir sollten sie aber taugen, um an den alten Auspuffhalterungen zwei Verzurrmöglichkeiten für größere Taschen zu schaffen.

Sind sie optisch wertvoll? Eher nicht. Aber saupraktisch, wie man am obigen Beispiel sieht So kann ich die Rokstraps hinten am Gepäckträger und vorne an den Ösen festmachen und die große Reisetasche ist ruckzuck sicher verspannt. Und auf der Sitzbank hat mein Poppes immer noch reichlich Platz.

Neuer Lenker und Umbau auf Einzelauspuff für die Dominator

Die Optimierungen an der Dominator gehen weiter voran, in den letzten Wochen sind einige Dinge passiert. Zum einen hat sie – mehr aus ästhetischen Gründen – einen neuen Lenker bekommen. Zum anderen kam aus mehr dringenden Umständen eine neue Auspuffanlage dran.

Renthal Lenker

An anderer Stelle hatte ich bereits geschrieben, dass mir Gorm Taubes Dominator in vielen Aspekten als Inspiration dient. Bei ihm habe ich mir auch das Lenkermodell abgeschaut: einen Renthal Padded 7/8 Gold971 RC. Der 22mm-Lenker kommt aus dem Motocross-Bereich, die Aluminiumkonstruktion soll sehr stabil und vibrationsdämpfend sein, vor allem aber sieht er gut aus und ist gold, passend zu den Felgen.

Der lag nun einige Zeit im Keller rum und da mehrere Kleinarbeiten eh anstanden entschloss ich mich, ihn endlich zu montieren. Zuerst löste ich die Lenkerklemmung um etwas mehr Spiel in den Kabelzügen zu haben. So konnte ich dann die Armaturen links und rechts lösen und einfach vom Lenkerende abziehen. Es war zwar ein Millimeterspiel, aber mit etwas Geduld ging das sehr gut. Dann das Spiel in umgekehrter Reihenfolge mit dem neuen Lenker, die Armaturen lose aufstecken, denn den Lenker wieder klemmen und dann die Feinjustierung des Lenkerwinkels und der Armaturenpositionen.

Neue Malossi Multivar für die Vespa 300 GTS Super

Die Vespa fiel in den letzten Wochen mit lauteren Antriebsgeräuschen und Ruckeln beim Anfahren auf. Sie musste auch im letzten halben Jahr mich auf meinem deutlich längeren Arbeitsweg (2x30km Stadtverkehr und Autobahn jeden Tag) begleiten. Ich bin ja ein gebranntes Kind, wenn es um den Antriebsriemen geht. Alle 10-15.000 Kilometer sollte der gewechselt werden. Und zweimal ist er mir schon gerissen, jedes Mal auf der Autobahn. Um nix zu riskieren, bat ich die Rollerdealer mal einen Checkup des Antriebsstrangs zu machen.

Und siehe da, mein Popometer täuschte mich nicht. Es war war nicht der Antriebsriemen, sondern nach über acht Jahren und 20.000 Kilometern die damals installierte Malossi Multivar ausgenudelt und am Ende ihrer Dienstzeit angekommen. Es war also eine neue fällig und es wären ja nicht meine rennerprobten Rollerschrauber gewesen, wenn sie sich noch ne Optimierung überlegt hätten.

Beim Tausch der Multivar bauten sie statt der originalen, weicheren Malossi Gegendruckfeder (weiss) ein sondern nahmen stattdessen eine härtere (rot) die auch im Rennsport zum Einsatz kommt. Die Rollengewichte mussten an den höheren Druck angepasst werden und es kamen folglich schwerere Variorollen zum Einsatz.

Und die Anpassungen fallen wirklich auf. Natürlich wäre die Vespa mit der normalen, neuen Multivar auch wieder besser angefahren, aber den Bumms, den sie jetzt vom Start weg hat, den gabs vorher nicht in der Vehemenz.

Der Unterschied ist nicht nur beim Anfahren spürbar, sondern auch auf der Autobahn. Hier zieht sie auch bei höheren Geschwindigkeiten richtig gut an, z.B. von 90 km/h auf 110 km/h. Auch die Endgeschwindigkeit ist besser, sie dreht bei knapp 130 km/h aus. Sehr nice!

Auf die nächsten 20.000 Kilometer.

Honda Dominator zerlegen: erst kucken, dann schrauben

Seit der Neujahrsausfahrt steht die Domi unter einer Plane in der Garage, die Batterie hängt ordnungsgemäß im Keller am Ladegerät. Da das Wetter sich immer noch sehr garstig gibt, wäre jetzt ja ein guter Zeitpunkt, kleinere Wartungsarbeiten durchzuführen. Auf der Liste stehen der Tausch des Lenkers, USB-Ladebuchse ins Cockpit integrieren, Ölwechsel und neues Leuchtmittel für den Scheinwerfer, um bisschen mehr Sichtbarkeit aus der Funzel rausholen.

Da ich eh die Befestigungsschrauben der Verkleidung tauschen wollte, habe ich erstmal alles abgebaut, was an Verkleidung da war und den Tank habe ich auch gleich mit abgebaut. Die Domi ist jetzt also erstmal ein Naked Bike:

Beim genaueren Blick auf die Schläuche rund um Tank und Vergaser wird klar, dass einige von denen auch schon ihre besten Tage hinter sich haben. Um die alle zu tauschen müssten aber der Vergaser und der Verdunster-Steuerventil raus und da weiss ich nicht, ob ich dazu gerade Bock habe. Mal kucken, ob man sich da noch ne Saison durchschummeln kann.

Was den Ölwechsel angeht, so habe ich zwar das Reparaturhandbuch konsultiert, aber ich wollte mir das vorher nochmal als Video ankucken. Disclaimer: ich habe noch nie vorher einen Ölwechsel am Motorrad gemacht.

Auf YouTube fand ich dann in ZAMsChannel eine Playlist rund um die Domi, die so ziemlich alle Teile abdecken, die man an einer Domi abbauen kann und warten kann. Alles kein Hexenwerk, aber ich finde es hilfreich, es einmal vorher gesehen zu haben bevor man es selber macht. Hier die gesamte Playlist:

Und wo holt ihr Euch Schraubertipps?

VTR Customs R18 „IRON ANNIE“

Seit ein paar Tagen schon geisterten Teaser eines neuen VMW R18 Umbaus durchs Internet. Und wenn diese kleinen Appettithappen von VTR Customs kommen, so darf man die Erwartungshaltung schon etwas höher schrauben. Und zumindest meiner Meinung nach wurden wir nicht enttäuscht, als gestern Abend die R18 „IRON ANNIE“ vorgestellt wurde.

Die Iron Annie entstand im Kundenauftrag und sollte der Junkers 52 – auch bekannt als Tante Ju – Tribut zollen. Wie schon damals bei der Spitfire massierte VTR’s Blechgott Cello der BMW eine Alu-Karosserie auf den Leib die ihresgleichen sucht. Die verkleideten Endrohre links und rechts, das Zitat der Blechstruktur der Junkers 52 im Heck bis hin zum stilecht umgesetzten Hebel für den Rückwärtsgang, die Liebe zum Detail ist sensationell.

Lackiert im Lufthansa-Farbschema Grau-Schwarz und ausgestattet mit feinen Zutaten wie Kineo-Felgen und Magura-Hebeln sowie einem Kennzeichenhalter von Berham Customs (support my local Teilefabrikanten) blieben hier keine Wünsche offen.

Alle Schweizer Leser dieses Postings können hier über den besten R18 Custom-Umbau abstimmen und mit Glück eine R18 für zwei Wochen gewinnen. Ich wüsste ja, für welches Bike ich stimmen würde!

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