Wenn draußen zweistellig Minusgrade herrschen, kann man sich auch mal gepflegt aufs Sofa verpieseln und ein bisschen Motorradreisen-Bingewatching machen. Als Kontrollgruppe waren meine Frau und meine Kinder anwesend.
Das schöne an den Filmen von Erik ist, daß er auch für Nicht-Motorradreisende spannende und empathische Reportagen macht. Er berichtet nicht nur über Routen und Kurven sondern auch über besondere Orte und Begegnungen. Gerade bei seiner Südostasien-Reportage hatte die ganze Familie Spaß und bekam instant Fernweh. Hier zwei Ausschnitte zu den DVDs:
Südostasien
Schottland
Bei Interesse bestellt ihr die DVDs am besten über Eriks Website. Und ich plane schon mal im Kopf nen Trip nach Thailand, um den Mae Hong Son Loop zu fahren.
Habt ihr schon das neue Abenteuer von Charley Boorman und Ewan McGregor gesehen? Long Way Up gibt es bei Apfel TV Plus seit September zu sehen. Kommenden Freitag gibt es das Staffelfinale zu sehen, wahrscheinlich werde ich dann ein Probeabo abschliessen und das ganze dann am Wochenende durchbingen!
Zur Vorbereitung darauf gibt es passenderweise im aktuellen Pegasoreise-Podcast ein Interview mit Claudio von Planta, dem Kameramann des Vertrauens von Charley und Ewan.
Somit solltet ihr ganz gut auf das Serienerlebnis vorbereitet sein. Ich freu mich schon drauf, “Long Way Round” hat mich damals – noch nicht im Besitz eines Motorradführerscheins – schon sehr fasziniert. Bin gespannt auf diese Reise.
Sicher jeder von uns hatte mal bekloppte Ideen. Über die meisten hat man sich im Kopf amüsiert, die wenigsten sind zur Umsetzung gekommen. Das Vorhaben, mit russischen Ural-Gespannen von Halle /Saale den Landweg nach New York zu nehmen, gehört sicher zu den abenteuerlicheren Ideen. Ist aber wahr geworden für fünf frisch gebackene Künstler, die gerade ihren Motorradführerschein gemacht haben. Die Reise über 45.000 km sollte vom Herbst 2014 bis Januar 2017 dauern.
Die Wahl des Vehikels war hierbei ausschlaggebend – die Ural 650. Sie gilt als robust, leicht zu reparieren – vor allem aber als extrem unzuverlässig. Dementsprechend hatten die Fünf mehr Pannen, als es Moskitos in Sibirien gibt! Doch das war der Plan. Denn es ging darum in engen Kontakt mit der Bevölkerung zu gelangen. Denn eine Panne zu haben gleicht einer universellen Sprache, jeder kann das einfach verstehen und aktiv werden.
Da keiner von ihnen jemals vor diesem Projekt Motorrad gefahren ist, standen die Künstler vor einer großen Herausforderung. Eigentlich scheiterten sie jeden Tag, lernten aus ihren Fehlern und verstanden den Zufall für sich zu nutzen, um weiter zugehen.
Wo der eigene Plan nicht mehr aufgeht, wird es spannend… Willkommen im Beiwagen eines charmanten aber auch launischen russischen Motorrades auf dem Landweg nach New York.
972 Breakdowns – In diesem Pannentheater begegnen uns die unterschiedlichsten Menschen rund um den Globus. Mit Ihrer Hilfe fahren wir immer ein Stückchen weiter – bis zum nächsten Breakdown.
Wir wurden gezogen, abgeschleppt, Instand gesetzt und noch ein bisschen weiter geschoben… stets auf der Suche nach dem Punkt, an dem es einfach nicht mehr weitergehen kann …!
Den Vortrag bei einem Motocycle PowWow habe ich verpasst. Die Film-Vorführung heute Abend im Sommerkino am Kulturforum verpasse ich gerade. Zahlreiche Vorführungen deutschlandweit geben Euch aber die Chance, die Dokumentation dieses Abenteuers in Spielfilmlänge zu sehen. Sogar in meinem schwäbischen Heimatkaff Kirchheim / Teck wird der Film gezeigt. Ihr habt also keine Entschuldigung, den Film nicht zu sehen. Und vielleicht schaffe ich es auch noch. Abenteuer kann man nicht genug haben!
Die Älteren unter uns mögen sich an “Long Way Round” erinnern mit Charley Boorman und Ewan McGregor. 2004 reisten sie um die Welt, begleitet von Claudio van Planta und einem mehrköpfigen Team, um aus der Reise eine mehrteilige BBC-Serie zu machen. Wir spulen einige Jahre nach vorne, Erik Peters und sein Kumpel Alain machen sich auf den Weg, von Köln aus Indien auf dem Landweg zu erreichen.
Kürzlich traf ich mich mit einer ehemaligen Kollegin, einer begeisterten Bergsteigerin. Sie erzählte mir von ihrer Reise in den Himalaya zum Basecamp des Mount Everest. Sehr plastisch berichtete Sie mir von den körperlichen Belastungen in Höhen von 5.0000 Metern. Alleine das überziehen der Kapuze oder das binden des Schnürsenkels dauerten Minuten und bedurften einiger Minuten Regeneration. Das Hochland von Tibet liegt auf ungefähr der gleichen Höhe wie das Basecamp. Stellt Euch vor auf dieser Höhe ein vollbeladenes Motorrad von rund 400kg zu bewegen. Aufheben wollt ihr das da nicht. Oder etwa einen aufgerippten Ölkühler flicken, ohne dessen Funktion die Weiterreise unmöglich wäre. Aber genau das passierte Alain, der versuchte, einen massiven Stein mit seinem Motorschutz umzupflügen.
Gottseidank konnten die beiden mittels Bordwerkzeug, Flüssigmetall und einer 20 Cent Münze die Super Ténéré wieder flott kriegen.
Zwischendrin habe ich immer wieder einen Flashback zu Rolfs Weltreise, er wählte eine sehr ähnliche Route. Was nicht schlechtes heissen soll, er brachte ähnloch faszinierende Geschichten und Bilder mit nach Hause.
Nach knapp 6 Monaten, 28.000 Kilometern und 14 Ländern endet für Alain und Erik die Fahrt unter den Palmen Goas. Den Zuschauer nahmen sie auf eine ereignisreiche und bildstarke Reise mit. Den Film könnt ihr auf Blueray oder DVD ordern oder streamen. Auf welchem Weg auch immmer er zu Euch findet, er wird Euch nicht enttäuschen.
Motorradfahren ist ja derzeit nicht so ohne weiteres möglich. Motorrad hören aber auf jeden Fall und ich meine damit nicht das Anlassen des Motorrades in der heimischen Garage um etwas am Gasgriff zu spielen. Mittlerweile haben sich einige Motorrad-Podcasts in meine Playlist geschlichen, die ich Euch heute mal vorstellen möchte.
Pegasoreise
Der Podcast von Sonja & Claudio gehört zu den Klassikern und war der erste Motorrad-Podcast, über den ich gestolpert bin. Seit 2011 sprechen beide über Abenteuer und Motorradreisen, unterhalten sich mit anderen Reisenden und berichten von unterwegs. Anfangs ging das noch als Audiodatei, die man sich über deren Blog runterladen konnte. Mittlerweile aber auch bei Spotify zu finden:
Die Hupe
Der Preis für den besten Podcastnahmen geht an “Die Hupe“. Sebastian Bauer und Clemens Gleich bedienen hier ein breiteres Themenspektrum, alles rund um Mobilität. Da wird nicht nur über Autos und Motorräder gesprochen, sondern auch mal über urbane Mobilität oder das zu Fuß gehen. Inhaltlich immer sehr fundiert und unterhaltsam. Schön ist beispielweise die letze Folge 15 über das Scheitern.
Gasgeflüster
Unter “Gasgeflüster” betreiben die beiden Mopped-Fans Michel und Jan ihren Motorrad-Stammtisch. Entdeckt habe ich den Podcast erst kürzlich durch ein Posting von Sandra von Bike Addicted. Den thematischen Reigen beschreiben die beiden als “Anregende Diskussionen, packende Einblicke hinter die Kulissen der Motorradbranche gepaart mit einer guten Prise Humor und Ironie sollen allen Motorradfahrern die Zeit versüßen, in der sie selbst nicht auf ihrem Bike sitzen können.” Die ersten beiden Folgen haben mich noch nicht so gepackt, aber die letzten drei waren wirklich zum gackern! Ich mag ja Menschen mit Selbstironie. Die aktuelle Folge 5 über Motorradfahrer-Typen ist wirklich ein Spaß! Gasgeflüster gibt es auch auf Twitter und Michel betreibt unter dem Namen Asphalt-Süchtig ein Blog und einen YouTube-Channel
BMW Motorrad
So, jetzt wird es ein bischen mehr Corporate. Der englischsprachige Podcast von BMW Motorrad wird moderiert von Andy Dukes. Hier muss man sich die Perlen etwas rauspicken. Sehr spannend fand ich zum Beispiel Folge 11 über Rosie Gabrielle oder Folge 18 über meinen Freund Rolf Lange (dem kann ich immer zu allem zuhören).
Viele Folgen sind mir dann allerdings zu sehr eigene Nabelschau, die eigenen Themen werden da teilweise seeehr ausführlich beleuchtet. Das schafft beispielsweise der Podcast “Reden ist Geld” von der Sparkasse sehr viel besser. Hier geht es immer um die Erfahrungen von Prominenten mit Geld und ihr Umgang damit, aber es steht nie aufdringlich im Vordergrund.
Mein Leben mit 1000PS. Der Motorrad Podcast von NastyNils
Auch erst diese Woche entdeckt: 1000PS Gruender NastyNils podcastet seit März diesen Jahres. Nils parliert sehr leiwand über die aktuellen Tests und Themen aus der Redaktion. Der Podcast ist also eine gute Ergänzung oder das Audio-Substitut für den 1000PS YouTube Kanal.
Dann stieß ich beim Stöbern noch auf diese beiden Kandidaten, die ich noch nicht angehört habe:
The Full Tank Motorcycle Podcast
Rarefied Road und Motobob kannte ich bislang nur von YouTube, aber Tim und Rob tun sich hier zusammen zu einem gemeinsamen Podcast:
A Bikers Journey by Love Life Triumph
Hier muss ich mich auf die Podcast-Beschreibung verlassen “A weekly podcast with Mr & Mrs Bonneville aka Love Life Triumph. This is a collection of conversations with a common theme of motorcycles, travel, adventure and lifestyle. Sit back, relax and enjoy!”
Und? Was hört Ihr so? Freue mich über neues Hör-Material in den Kommentaren. Das schöne an Motorrad-Podcast ist ja, daß man sie auch beim Motorrad schrauben hören kann. Sehr praktisch in der aktuellen Situation!
Über die Jahre hat sich in meinem Bücherregal einiges an Motorradliteratur angesammelt. Den meisten Platz nehmen die Motorradzeitschriften ein gefolgt von den großformatigeren, bildorientierten Werken, neuerdings Coffee-Table-Books genannt. Bei den übrigen Büchern dominiert die Gattung „Reisebericht“, angefangen von Ted Simons Klassiker “Jupiter’s Travel” bis zu Lea Riecks “Sag dem Abenteuer, ich komme”.
Der aktuellste Neuzugang in meiner Motorradbibliothek ist da anders. “Motorprosa – Geschichten aus der Kurve” ist zunächst einmal der Name des Blogs von Jürgen Theiner, der das große Glück hat, im italienischen Vinschgau beheimatet zu sein. Was bedeutet, daß seine Hausstrecke die unbedeutende Erhebung namens Stilfser Joch ist (es sei ihm gegönnt, aber neidisch bin ich trotzdem). Auf dem Motorrad ist Jürgen ein alter Hase, sein Blog hingegen ist eines der jüngeren in diesem Internetz. Das soll aber nicht heißen, das Jürgen einer Lernkurve bedurft hätte, was das Erstellen mitreissender Texte und Bilder betrifft.
Im Gegenteil, Geschichten voller Herzblut und Bilder von bestechender Schönheit sind seit jeher in seinem Blog zu finden. Stellvertretend sei dieses hier gezeigt:
Eines von Jürgens Ritualen ist die Sonnenaufgangs-Tour aufs Stilfser Joch. Des Nächstens aufstehen, sich ins Leder zwängen, um diesen magischen Moment des Sonnenaufgangs über dem Ortlermassiv von der Tibethütte aus zu beobachten.
Aber wo waren wir? Richtig, das Buch. Bereits im Blog beschrieb Jürgen einmal seine bisherigen zweirädrigen Begleiter. Angefangen vom Urschleim, was bei ihm eine Piaggio Ciao 50 war, die er als Teenager erstand. Der Blogartikel ist nur ein kleines Abstrakt dessen, was man im Buch von ihm erfahren darf. Geschichten voller Unvernunft, getrieben von der Leidenschaft für die einspurige Fortbewegung. Man mag sich gar nicht ausrechnen, wieviel Geld da ins Hobby floss (und ja, an dieser Stelle dürfen wir alle nicken, denn den meisten von uns geht es auch so). Die Erlebnisse sind so großartig nachgezeichnet, daß man sich mittendrin im Erlebten fühlt. Man hört beim Lesen förmlich das Zerspanen des Knieschleifers und das Kupplungsrasseln seiner Ducati 748.
Eine meiner großen Fragen klärt das Buch übrigens auch auf. Wie kann jemand, der hemmungslos auf der Supermoto Wheelies reisst, auf der KTM 1290 Super Duke quer driftend die Kurven des Stelvios nimmt, Gefallen an einer Harley Davidson Road King finden?
Ich werde es nicht verraten, dazu müsst ihr Euch das Buch kaufen. Verfügbar bei Books on Demand oder auch bei Amazon, u.a. für den Kindle:
Ihr werdet Euren Spaß haben an den auf 136 Seiten komprimierten Erinnerungen und Erlebnissen aus einem bewegten, 25jährigen Motorradleben.
Gestern Abend fand im Craftwerk.Berlin das Flattrack Season Opening statt. Zur richtigen Einstimmung wurde – erstmals in Deutschland – die Flattrack Dokumentation „Fast & Left“ von Evan H. Senn gezeigt.
Mehr über Evan und den Film findet ihr in diesem Artikel auf Air & Asphalt. Der Film bietet ein spannendes Portrait amerikanischer Flat Track Racer, vom Amateur bis zum Profi. Einerseits sind sie Rivalen auf der Rundbahn, abseits der Strecke ist es aber eine große Familie. Kameradschaft und Hilfsbereitschaft sind allgegenwärtig, die gemeinsame Passion vereint.
Besonders beeindruckend fand ich das Portrait von “Bultaco Bill” alias Bill Snyder. Er fährt seit seiner Jugend Flat Track, mittlerweile mitte Siebzig will er auf jeden Fall bis über 2020 hinaus Flat Track fahren, um die sechs Dekaden voll zu machen, in dem er dem Sport frönt. Im Film ist es schön zu sehen, wie er auch deutlich jüngeren Fahrern auf der Strecke den Schneid abkauft und souverän seinen Laufsieg einfährt.
Auf den Geschmack bekommen? Dann gibt es rund um Berlin auch gute Gelegenheiten, sich Flat Track Rennen live und in Farbe anzuschauen. Kurz vor den Toren Berlins gibt es in Wolfslake eine Sandrennbahn, auf der sowohl Trainings als auch Rennen stattfinden. Etwas weiter weg findet sich in Parchim den vom Motorsportclub Mecklenburgring Parchim e.V. betriebenen Rundkurs. Um über Veranstaltungen und Trainings auf dem Laufenden zu bleiben könnt ihr auch den Newsletter vom Craftwerk hier abonnieren. Auch findet ihr dort kompetente Ansprechpartner rund um das Thema Flattrack-Rennen oder wie ihr Euch einen eigenen Flattracker aufbaut.
Die für mich persönlich schlechteste Nachricht der Woche aus Motorradsicht betraf das nahende Aus meiner Lieblings-Motorradzeitschrift CRAFTRAD. Die nächste Ausgabe wird die letzte sein. Gleiches gilt für die Roadster.
Motorradfahren ist eh schon eine Nische. Custombikes und Custombike-Kultur ist dann die Nische in der Nische. Spannende Stories und ein starkes visuelles Konzept alleine sind kein Garant für ein wirtschaftlich tragfähiges Konzept, wenn sie nicht ausreichend zu monetarisieren sind. Doch dazu an anderer Stelle ausführlicher.
Sebastian Bauer und Clemens Gleich betreiben den sehr hörenswerten Podcast “Die Hupe”. In ihrer aktuellen Ausgabe beschäftigen sich die beiden sehr ausführlich und detailliert mit dem Motorradmedienwandel. Reinhören:
Über die Renaissance von Podcast freue ich mich persönlich ja sehr. Ein schönes Medienformat was man sehr gut unterwegs konsumieren kann. Der neueste Anbieter in diesem Reigen ist seit heute BMW Motorrad mit dem englischsprachige Podcast „RIDE AND TALK” seine Weltpremiere.
Die erste Folge umfasst folgende Themen:
BMW Motorrad International GS Trophy: Der Podcast blickt auf die Geschichte dieser einzigartigen Veranstaltung und nach Neuseeland – ein Paradies für alle, die das Abenteuer auf zwei Rädern suchen und die ultimative Destination für die Internationale GS Trophy in 2020.
Big Boxer: Im Rahmen der Enthüllung des Concept R 18 wurde eröffnet, dass ein BMW Motorrad Cruiser geplant ist – inklusive 1800 ccm purer Emotion. Im Podcast sprechen Insider über das neue Modell.
BMW R nineT /5: Noch vor der offiziellen Vorstellung wurde das Sondermodell BMW R nineT /5 auf die Malle Rallye geschickt. Über 2.000 Kilometer aus den Tiefen Cornwalls bis zur Nordspitze Schottlands – ein Erfahrungsbericht.
Weitere Episoden folgen regelmäßig.
Der BMW Motorrad Podcast ist verfügbar über Spotify, Deezer, Sound Cloud, Apple Podcast und Android Podcast.
Menschen, die mit dem Motorrad die Welt umrunden und darüber berichten: in meinem Regal finden sich da schon einige Bücher und DVDs. Von “Jupiter’s Travels” über “A Long Way Round” bis hin zu Rolf Langes “Weltenreise”. Aktuell haben sich zwei Exemplare dazugesellt, die ich Euch hier kurz vorstellen möchte.
Lea Rieck: Sag dem Abenteuer, ich komme
Lea umrundete in achtzehn Monaten auf ihrer Triumph Tiger 800 die Welt Fünfzig Länder, sechs Kontinente und neunzigtausend Kilometer Abenteuer. Den Menschen, den sie unterwegs begegnet widmet sie große Teile ihres Buches.
Ähnlich wie bei Rolf Langes Buch “Weltenreise” beschreibt Lea sehr eindrücklich, wie diese Reise und die Begegnungen unterwegs ihre Wahrnehmung verändert und ihren Horizont erweitert hat.
In Istanbul erlebt sie den Militärputsch 2016, crasht ihr Motorrad in einer Sanddüne, macht im Zuge der Reparaturen Bekanntschaft mit einem ehemaligen russischen Scharfschützen. Sie erlebt Hoch- und Tiefpunkte des Alleinreisens, wird unterwegs aber immer wieder von Menschen begleitet und beginnt die Welt mit neuen Augen zu sehen. Immer begleitet von dem roten Kleid, welches sich wie ein roter Faden (SCNR) durch die Bilder im Buch zieht.
Lea beschreibt ihre Reise sehr emotional und spannend, es war wirklich eine Inspiration , das Buch zu lesen. Im Anhang zum Buch findet sich ein kleines Weltreisen-ABC für den, der vom Buch angeregt die eigene Globusumrundung plant.
Im Mai 2015 startete der Fernsehjournalist Christian Vogel in das bisher größte Abenteuer seines Lebens: Er setzt sich auf seine BMW, um damit die Erde zu umrunden. In 333 Tagen bereist er 22 Länder: Von den Wäldern Kanadas bis in die Steppe der Mongolei, von den Stränden Goas bis in die bis in die Berge des Himalaya.
Um es kurz zu machen: der Film lässt mich sehr uninspiriert zurück. In den zwei Stunden Laufzeit werden gefühlt 1/3 der Zeit auf Interviews mit den Eltern und der Freundin verwandt, ein weiteres Drittel dreht sich um die Ersatzteilversorgung nach einem Frontalcrash in Indien und das restliche Drittel schafft es nicht, die Geschichten und Erlebnisse in einer ansprechenden Art und Weise zu transportieren. Von einem, der das als Fernsehjournalist gelernt hat, wäre mehr zu erwarten gewesen.
Mädchenmotorrad oder Max haben den Film etwas anders wahrgenommen, daher lest gerne auch mal bei denen rein.