Motorradblog über Benzinkultur, Motorradtouren und Custombikes

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Schrauben in der Großgarage

Der geneigte Leser kennt das bereits, optimal ist meine Schraubersituation nicht. Im Keller hätte ich zwar Platz, doch bekomme ich das Motorrad nicht in den Keller. In der Großgarage, in der das Motorrad steht, habe ich keine Möglichkeit, Dinge auch mal liegen zu lassen oder wegzuschliessen. Bei 80 Parkplatznachbarn geht das Garagentor eh’ dauernd auf und zu.

Bei kleineren Reparaturen geht das noch, da muß man abends fertiggestellt haben was man morgens angefangen hat. Wenn ich mich aber an größere Dinge heranwagen möchte wie den Heckumbau der CJ, wäre es schön, wenn das unfertige auch erstmal unfertig stehen lassen könnte.
Auch schleppe ich nicht dauernd mein gesamtes Werkzeug aus dem Keller in die Garage, sondern nehmen erstmal das mit, was für die anstehende Reparatur nötig ist. Und in den meisten Fällen laufe ich dann 3-4 mal wieder in den Keller, weil ich etwas vergessen habe oder doch ein anderes Werkzeug benötigt wird, als das was ich in der Hand halte.
Abhilfe schaffen könnte da ein abschließbarer Werkzeugwagen, den ich in der Garage anketten könnte. So hätte ich das ganze Werkzeug immer in Griffweite und es wäre gut auffindbar in Schubladen sortiert. Als gebürtiger Schwabe und Sternzeichen Jungfrau bin ich da etwas vorbelastet, was den Ordnungsfimmel angeht. Ich finde so was ja toll.  
Gaerner Werkzeugwagen mit 137 Werkzeugen
Zur Zwischenlagerung der Motorradteile könnte eine Alu-Transportkiste gute Dienste leisten, dann müsste ich diese auch nicht immer von der Garage über den Hof in den Keller schleppen und vice versa.
Gaerner Alu Transportkiste Riffelblech
Der Königsweg wäre natürlich eine fest installierte Werkbank am Stirnende unseres Stellplatzes. Doch dann müsste ich unser Auto um ungefähr einen halben Meter kürzen. Hat jemand eine Flex zur Hand?

Mein kleines 1×1 der Motorrad-Klamotten

Seit fünf Jahren fahre ich Motorrad. Und fünf Jahre hat es gedauert, bis ich die Motorradkleidung gefunden habe, die mir am Besten passt. Doch eines nach dem anderen.

Die Jackensituation

Zu Fahrschulzeiten begann ich mit einer Textiljacke von Roleff und einer Hose von IXS. Es folgten eine Rev’it Safari und eine ICON1000 Beltway Motorradjacke. Mit der ICON-Jacke war ich sehr zufrieden, bis ich letztes Jahr mein Eigengewicht deutlich optimiert habe und die Jacke nicht mehr passte. Den Nachfolger und meinen absoluten Jackenfavoriten fand ich ebenfalls bei ICON in Form der ICON1000 Vigilante Jacke. Textilrumpf und Lederärmel, sehr unauffällige und kompakte D30-Protektoren, viele Innenfächer und dank herausnehmbaren Innenfutter einsetzbar von Frühjahr bis Herbst. Stilmässig ist der größte Vorteil, daß sie nicht nach Motorradjacke aussieht und daß man sie auch so anziehen kann, ohne gleich nach Weltumrundung auszusehen. Der einzige Nachteil: sie ist nicht 100% regentauglich. Aber wenn es hart auf hart kommt, habe ich noch die Regenkluft in Form einer FLM Sports Membran Regenjacke und -hose.

Die Hosensituation

Meine IXS-Textilhose fahre ich immer noch im Winter, aber für die wärmeren Monate bin ich auf etwas leichtere Modell umgestiegen. Nach einer Maple Motorcycle Jeans in indogo kam später noch eine Resurgence Pekev Cargohose dazu, sowie eine schwarze 1976 Maple Motorcycle Jeans slimfit dazu, die jetzt meine hauptsächlich genutzte Motorradhose ist. Der einzige Nachteil der Maple Jeans zur Pekev Cargohose: sie verfügt nicht über Hüft- oder Knieprotektoren. Daher greife ich bei längeren Touren eher zur Pekev, bei kleinen Ausritten dann zur Maple Jeans.

Die Stiefelsituation

Mein günstiger Einstieg in die Motorradstiefel mit dem Polo Road war von relativ kurzer Dauer, denn der Stiefel hielt gerade mal 2 Jahre. Deren Nachfolger Alpinestars Roam 2 fahre ich bis heute und bin damit sehr zufrieden. Zwischendrin hatte ich noch die Norton Zip Biker Boots zum Testen da. Später gesellten sich für den Sommer noch die Stylmartin Sunset Boots dazu sowie die coolsten Retro-Endurostiefel von Welt, die ICON 1000 Elsinore. Deren einziger Nachteil? Die Nupsen an den Metallschnallen brechen ab und bei monsunartigen Regen lassen sie etwas durch.

Die Helmsituation

Noch zu Rollerzeiten fuhr ich einen HJC-Jethelm, mit dem ich sehr zufrieden war. So gesellte sich nach dem Umstieg auf das Motorrad das Integral-Scwestermodell HJC IS-16 dazu, der mit einem Pinlock-Visier und einem Scala Rider Q1 aufgerüstet wurde. Der Nachfolger des HJC wurde im Shootout des Bell Bullit gegen den Nolan N40 Full ermittelt. Der Sieger Nolan wurde ebenfalls mit Pinlock-Visier und einem Intercom ausgerüstet – dem Nolan n-com B5. Weitere Hartmützen im Kettenritzel-Sortiment sind der Nexo Hog für den sommerlichen, urbanen Einsatz und der O’NEAL MX 2 Series, wenn es mal enduromässig schmutzig wird.

Mein Fazit

In den letzten Jahren hat sich die Breite der Motorradbekleidung sehr schön erweitert. Zwischen den klassischen Polen Leder und Textil haben sich viele Wahlmöglichkeiten ergeben, gerade die Motorradjeans sind durch Kevlarverstärkung und Protektoren viel sicherer geworden. Auch wenn sie nicht an die Sicherheitsstandards eines einteiligen Lederstramplers für die Renne heranreichen, ist es für den wochenendlichen Ausritt im Sommer sicherlich ausreichend.
Wenn ihr Neueinstieger seid, tut Euch einen Gefallen und macht es nicht so wie ich. Bis ich meine ideale Klamotte gefunden hatte, war es ein etwas weiterer Weg, der auch etwas an Geld verschlungen hat. Einige Teile konnte ich zwar wiederverkaufen, aber mit etwas reiflicherer Überlegung hätte ich mir die eine oder andere Investition sparen können. Aber dann hätte ich Euch nicht diesen Artikel schreiben können. Wie man es macht….

Buff Motorradtücher und -schals

Buff gilt seit mehr als 25 Jahren als Gattungsbegriff für multifunktionale Schlauchtücher und ist für viele Motorradfahrer und Outdoorfans zu einem unentbehrlichen Accessoire geworden. Als Schutz gegen Staub, Wind und Kälte auf seinen Motorradtouren schnitt der Firmengründer Joan Rojas zunächst alte Militärunterhosen zurecht, die jedoch unangenehm zu tragen waren. Später experimentierte er in der familieneigenen Textilfabrik und erfand so das nahtlose Schlauchtuch aus Mikrofaser. Heute, 25 Jahre später, ist das Sortiment der spanischen Marke so groß wie nie zuvor und umfasst Tücher, Mützen und Balaclavas für Erwachsene und Kinder aus verschiedenen Materialien wie Mikrofaser, Fleece, Merinowolle und Windstopper®.
Zwei ihrer Tücher schickte mir Buff zum testen: das Buff StarWars Storm Black und das Buff Windproof Neckwarmer Solid New Black.

Den Klassiker unter den Buff-Modellen gibt es auch mit Superhelden-Verstärkung: Darth Vader und seine Stormtrooper kämpfen auf den Star Wars Modellen um die Oberhand während auf den Marvel Modellen alte Bekannte wie Spiderman, Iron Man, Captain America und Co. für die gute Seite stehen. Das Mikrofasermaterial leitet Feuchtigkeit schnell vom Körper weg und ist durch die nahtlose Verarbeitung angenehm zu tragen. Aufgrund seiner Schlauchform kann das Tuch als Halstuch, Mütze, Stirnband, Piratentuch, Balaclava und Armband getragen werden. Aber vor allem wegen des StarWars-Motives musste ich das Buff StarWars Storm Black gegen meine Söhne verteidigen.
Da es diese Woche morgens für den April sehr frischen Temperaturen rund um den Gefrierpunkt, hatte kam sowieso erstmal der Windproof Neckwarmer Buff zum Einsatz. Der Schlauchschal besteht aus hochwertigem Windstopper-Material, das den empfindlichen Halsbereich gegen Wind wappnet. Kinn, Mund und Nase werden bei Bedarf von einer doppelten Lage Mikrofaser geschützt, die oberhalb des Windstopper-Schlauchs angebracht ist.
Und was soll ich sagen? Das ist das beste Stück Stoff, was ich beim Motorradfahren je um den Hals getragen habe. Das Windstopper-Material funktioniert bestens und isoliert besser als ein wesentlich dickerer Schal. Die kompakten Masse des Tuches sorgen dafür, daß nichts aufträgt, die Jacke kann noch komplett geschlossen werden und wenn man das Tuch gerade nicht braucht, ist es schnell in der Jackentasche verstaut.
Mehr zu den Buff-Produkten findet ihr auf deren Website.

Quantified Rides

Hand aufs Herz: was zeigt Euer Fitbit oder Fuelband für heute an? Sind die 100% schon erreicht? Oder müsst ihr noch einmal um den Küchentisch laufen um Euer Tagesziel zu erreichen? Habt ihr nach Messung Eurer Schlaf-App letzte Nacht genug Tiefschlaf bekommen?
Tracking Devices und Apps haben in den letzten Jahren erheblich dazu beigetragen, sich selber oder seinen Alltag komplett messbar zu machen. Und übertragen auf Autos und Motorräder ist die Messvielfalt, die vor ein paar Jahren noch einem Nissan GT-R vorbehalten war, mittlerweile in fast jedem Mittelklassewagen serienmäßig zu haben.
Doch auch Fahrer älterer Autos und Motorräder können viel tieferen Einblicke in das Innenleben ihrer Fahrzeuge bekommen, als das noch vor ein paar Jahren der Fall war. Zwei Devices zur Quantifizierung Eurer Fortbewegungsmittel möchte ich Euch heute hier vorstellen: das Pace-Dongle und die motogadget m.unit blue und m.ride-App.
Pace
Pace bietet einen Bluetooth-Dongle an, der in die ODB2-Schnittstelle des Autos eingesteckt wird, die normalerweise von der Werkstatt zum Auslesen der Motordaten genutzt wird. Diese Schnittstelle ist bei allen Autos in Europa gesetzlich vorgeschrieben ab Baujahr 2001 (Benziner) und Baujahr 2004 (Diesel). Darüber hinaus sind die meisten Autos ab Baujahr 1996 bereits freiwillig mit einer solchen Schnittstelle ausgestattet worden.
Über die verbundenen Smartphone App wird eine laufende Analyse der Fehlercodes möglich wie auch ein Performance Monitor, die Erfassung der Benzinkosten, das Finden der billigsten Tankstelle im Umkreis und Tipps zum Spritsparen. In Notfallsituationen kann automatisch Hilfe gerufen werden.
Während der Fahrt liefert PACE alle relevanten Informationen zur Fahrt. Der PACE Performancemonitor liefert alle Infos zu Drehzahl, Motorauslastung und Querbeschleunigung. Der Timeline Mode wird aktiviert, sobald der Motor aus ist. Du kannst deine zurückgelegten Strecken in deinem Fahrtenbuch als „Privat“ oder „Geschäftlich“ kennzeichnen, Spritkosten für Tankstopps eingeben und erfahren wie viel Geld du gespart hast.


Ich habe den Pace-Dongle in unserem 10 Jahre alten Ford getestet. Anfänglich überwiegte noch die Begeisterung, weil es blinkte, Daten auslas und ein netter Spielkram war. Aber nach zwei Tagen war für mich kein konkreter Nutzwert zu erkennen. Stauwarnung und Routenplanung kann die Google Maps-App auf dem Handy auch, Drehzahl, Geschwindigkeit und Tankanzeige habe ich auch in den analogen Anzeigen vor der Nase und die Querbeschleunigung in einem 1,7 Tonnen schweren Kombi ist so spektakulär nicht, als das sie einer separaten, digitalen Darstellung bedürfte.

So schickte ich den Pace-Dongle nach dem ersten Test wieder zurück an den Hersteller, da für meine Anwendungssituation der Nutzwert zu gering war.
motogadget m.unit blue und m.ride-App
Im Gegensatz zum Pace-Dongle konnte ich die m.unit und m.ride-App von motogadget noch nicht persönlich testen. Aber alleine von der Papierform her zu urteilen, ist dem Berliner Unternehmen hier ein echter Meilenstein gelungen. Viele Custombike-Schmieden wie Urban Motor oder Revival Cycles schwören auf die Komponenten aus Kreuzberg. Die schon seit längerem verfügbare m.unit sorgt für Zuverlässigkeit und Simplifizierung in den Kabelbäumen alter Motorräder und eröffnet neue Möglichkeiten in der Gestaltung der Fahrzeugelektrik.

Die neue ‚m.unit blue‘ von motogadget ist die erste Steuerbox für Motorräder mit Bluetooth LE. Damit ist überall und jederzeit ein Datenaustausch über die m.ride App möglich. Setup, Diagnose und Keyless-Go sowie die Fahrzeugverwaltung mit Wartungsmanagement sind so jederzeit mit dem Smartphone einstellbar bzw. abrufbar. Aber auch ohne App lässt sich mit der m.unit blue ein minimaler Kabelbaum erstellen. Tastersteuerung, Sicherungen, Blinkrelais, Alarm etc. sind in der kleinen Box enthalten. Wie das Zusammenspiel zwischen m.unit und m.ride-App funktioniert, zeigt der folgende Produktfilm.

Heiko Stahl von motogadget war so freundlich, mir ein paar Fragen zum neuen System zu beantworten:
Es fing an mit hochwertigen Instrumenten, Blinkern und Armaturen, die sich in der Customszene einer regen Beliebtheit erfreuen. In den letzten Jahren kamen beispielsweise mit der m.unit vermehrt elektronische Schalt- und Steuerungselemente mit ins Programm. Wie hat sich diese Weiterentwicklung des Produktportfolios ergeben?
„In der Hauptsache entstand dies einfach durch den Bedarf der Custom-Szene, mit der wir von Anfang an vernetzt waren. Teilweise auch durch die Entwicklung bei elektronischen Komponenten und den resultierenden Möglichkeiten.
Begonnen hatte es mit extrem kleinen Blinkrelais und Produkten wie dem berührungslosen Zündschloss m.lock. Dann kam schnell die erste Version der m.unit dazu. Diese Produkte unterstützten die Umbauer in Ihrem Ziel nach einer ‚cleanen‘ äusseren Erscheinung der Bikes. Das gilt zum einen für die Reduzierung des vorhandenen Kabelbaums und die mögliche Verwendung von sehr dünnen Kabeln für die Schaltsignale der Lenkerarmaturen. Dies erleichtert beispielsweise die versteckte Verlegung der Kabel im Lenker oder Rahmen. Zum anderen ist Bauraum in Custombikes immer ein begrenztes Gut und jeder nicht benötigte Zentimeter erhöht den Gestaltungsspielraum.
Dann kam vor einigen Jahren die New-Custom-Welle dazu und bei den alten Japanern und BMWs musste meist auch der marode Kabelbaum erneuert werden. Viele Werkstätten und Privatschrauber schätzen den relativ einfachen Aufbau eines Kabelbaums mit der m.unit. Dazu kommen die Möglichkeiten der modernen Elektronik.
Ein anderer Bereich unserer Schaltelektronik ist die Adaptierung von digitalen Bussignalen bei bestimmten moderneren Motorrädern. Hier bieten wir für einige ausgesuchte Marken und Modelle die Adapter an, ohne die man an die digitalen Signale nicht mehr heran kommt. Das betrifft den Wechsel von Instrumenten und Warnleuchten.“
Mit der m.ride-App hätten Sie sich beispielsweise erstmal auf die Bordnetzdiagnose beschränken können. Stattdessen umfasst die App unter anderem ein Logbuch, den fürs Motorrad passenden motogadget-Produktkatalog, Motorraddokumente und eine Wartungsübersicht, quasi ein komplettes Ökosystem rund ums Motorrad. Warum diese Vielfalt gleich zum Start der App?
„Als wir die m.unit blue mit Bluetooth planten, war durch die Verbindung zum Smartphone auch die Verbindung ins Internet vorhanden. Das hat uns sofort auf eine grosse Sammlung möglicher Funktionen gebracht. Teilweise musste diese Funktionsliste wieder stark konsolidiert werden, um die technische Umsetzung zu gewährleisten und auch den Benutzer nicht zu überfordern. Von Apps erwartet man normalerweise die Lösung einiger weniger Probleme.
Wir versuchen uns im ersten Schritt auf die Funktionen in Kombination mit der m.unit und den vielfältigen Wartungsfunktionen zu konzentrieren. Im Grunde geht es hier um das Fahrzeug bzw. den eigenen Fuhrpark und den damit verknüpften Daten. Aber auch das ist schon recht umfangreich geworden. Trotzdem bleiben uns noch viele Ideen für zukünftige Module und Funktionen, die dann wahrscheinlich auch andere Bereiche des Motorrades und dessen Verwendung abdecken.
Übrigens enthält die App nicht nur unseren Produktkatalog. Wir arbeiten mit anderen namhaften Zubehörherstellern zusammen und weitere werden hoffentlich dazu kommen. Bei den Verschleissteilen sind ebenfalls tausende von Teilen in der Datenbank angelegt und bereits den jeweiligen Modellen zugeordnet. Die umfassende Datenbank zu Fahrzeugen, technischen Daten, Verschleissteilen und Betriebsstoffen übersieht man leicht, ist aber ein wichtiger Faktor für die Verwendung der App.“

Wie sieht die Weiterentwicklung der m.ride-App aus? Planen Sie weiter Features oder die Integration von Partnern? Wenn die Wartungsübersicht mir anzeigt, daß Gabelöl und Bremsbeläge fällig sind, könnte ich die doch auch gleich über die App bestellen?
„Es ist nicht unser Ziel, mit der App ein eCommerce-Betreiber oder Marktplatz zu sein. Der Motorradmarkt ist nicht riesig, dazu sehr fragmentiert. Um den gesamten Markt abzudecken, bräuchten wir viele Partnern on-board und viele kaufende Nutzer damit es rentabel wird. Das sehen wir momentan nicht als unser Geschäftsfeld. Sollte es hier von Kundenseite Bedarf geben, kann man es eventuell später noch integrieren.
Als Hersteller von hochwertiger Hardware, wollen wir unseren Kunden die passende Funktionalität zur Hardware und zum Motorrad bereitstellen. Mit der Kombination m.ride App und m.unit blue haben wir den ersten Schritt geschafft, ältere Motorräder smarter zu machen. Weitere Hardware mit Bluetooth für moderne Motorräder ist geplant.
Durch den Ausbau der App könnte das Motorradfahren selbst noch smarter werden. Ein denkbares Beispiel: das System erkennt, dass mein Benzinstand niedrig ist. Es gibt mir eine Warnung über mein Headset, schlägt eine möglichst günstigste Tankstelle vor, die innerhalb meiner Restreichweite und meiner Route liegt und navigiert mich direkt dorthin. Alles passiert, ohne dass ich die Hände von dem Lenker nehmen muss.“
Durch Eure Komponenten könnte ich meine 40 Jahre alte Honda hinsichtlich der Bordelektrik auf das Niveau eines neuen Motorrades heben oder sogar darüber hinaus befördern. Auf der einen Seite einen alten Keihin-Doppelvergaser, auf der anderen Steuerung über die Handy-App – wie geht das aus Ihrer Sicht zusammen?
„Die Bordelektrik der Honda wird sicher durch die m.unit verbessert. Ob und welche Funktion man dann verwenden möchte, ist individuell unterschiedlich. Anhänger von möglichst originaler Restauration zählen vermutlich nicht zu unseren Kunden. Aber will man z.B. einen schicken Caferacer aufbauen, braucht einen neuen Kabelbaum und man hat Spass an modernen, technischen Möglichkeiten, für den ist die m.unit blue und die m.ride App sicher eine interessante Option. Alarmanlage, Diagnose des Bordnetzes, Ladezustand der Batterie und das Management aller Wartungsaufgaben erleichtern zusätzlich das Leben mit dem Hobby.
Hat man noch weitere Motorräder in der Garage und fährt nicht regelmässig mit jedem, kommt man schnell mal mit der Wartung ins Grübeln. Wo hatte ich mir den letzten Ölwechsel aufgeschrieben? Welches und wieviel Öl kommt in den Motor? Welche Marke habe ich das letzte mal genommen und was hat das gekostet? All das ist mit der App einfach zu handhaben und trägt zum smarten Vergnügen bei. Wenn man daran Gefallen findet, muss der alte Vergaser und die App kein Widerspruch sein.“
Weitere Informationen zu m.ride finden sich auf der Website, die App ist momentan für Android verfügbar, iOS folgt in den kommenden Monaten.

Klare Sicht im Schmuddelwetter

Das war gestern wieder ein Spaß, nach getaner Arbeit nach Hause zu fahren. Es ist bereits dunkel wie im Rektum eines Ursus, die funzelige Strassenbeleuchtung reisst auch nicht mehr viel raus und dazu kommt noch Dauerregen. Relativ schnell kommt man da mit der Sicht durch das Helmvisier an die Grenzen.
Die regelmäßige Reinigung des Visiers trägt schon mal dazu bei, daß das Regenwasser sich an den Schmutzpartikeln auf dem Visier nicht so schnell festsetzt. Zur Zeit mache ich das alle 2-3 Tage je nach Witterung und nutze dafür den S100 Visier- und Helmreiniger. Zwei, drei Stöße mit dem Pumpspray auf das Visier und mit dem mitgelieferten Mikrofasertuch abreiben. Der Reiniger eignet sich zur kratz- und streifenfreie Reinigung von Helmvisieren, Helmaußenschalen, Scheinwerfern und Tourenscheiben. Das Set kostet im Motorradfachhandel um die 10€, die 100ml-Flasche ist sehr ergiebig, ich nutze das schon über ein Jahr und die Flasche ist noch nicht leer.
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Danch behandle ich das Visier mit Rain-X Regenabweiser. Dieser versieht das Glas mit einer unsichtbaren, wasserabstoßenden Schicht, die Regen, Schneeregen und Schnee abweist und die Sicht und Sicherheit bei nassen Fahrbedingungen erhöht. Bei Regen bilden sich auf dem extrem glatten Schicht Tropfen, die durch den Fahrtwind weggeblasen werden. Das funktioniert bereits bei Stadtgeschwindigkeiten sehr gut und bring einen richtigen Vorteil hinsichtlich der Sicht.
In der Bedienungsanleitung von Rain-X steht zwar „Nicht für Kunststoff sowie lackierte, behandelte oder beschichtete Oberflächen geeignet.“ Meiner Erfahrung nach kann man das hinsichtlich Motorradvisieren getrost ignorieren, in den zwei Jahren, in denen ich das Mittel einsetze haben sich noch kein Beschädigungen am Visier gezeigt. Rain-X bekommt ihr beispielsweise bei Amazon für rund 10€.
Also dann: allzeit gute Fahrt, auch im Winter

ROKStraps – Spanngurte fürs Motorradgepäck

Neulich las ich in Susys Blog über die ROKStraps-Spanngurte. ROKstraps sind hochbelastbare Gummiriemen. In der Mitte werden sie mit Schnallen zusammengehalten, jeweils aussen an den Riemen befindet sich eine Schlaufe, mit der mal die Riemen am passenden Bauteil des Motorrads durchschlaufen und befestigen kann. Die eine Hälfte des Riemens ist aus Gummi und bietet höchste Elastizität und eine Zugfestigkeit von über 100kg. Die andere Hälfte ist aus festem Gurtband. Die Gurtlänge ist flexibel justierbar.
Bei POLO Motorrad online bestellt kamen die Riemen gestern an. Die erste Aufgabe, die sie meistern mussten waren Getränketransporte auf der Vespa.
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rokstraps_2
rokstraps_1
Links und rechts die Schlaufen an der Chromreling angebracht, Gurte zusammengeklickt und festgezurrt. Fertig. Die 7,5kg Transportlast verrutschte auf der Fahrt kein bißchen und am Ziel angekommen waren die Gurte schnell wieder abgenommen. Früher verwendete ich zur Gepäckbefestigung auf der Vespa immer Spanngurte (fummelig mit der Knarre und verrutschte dann doch immer wieder) oder mit Expandern (die meist zu nachgiebig sind). Die ROKStraps sind hier ein sehr deutlicher Fortschritt gegenüber meinen bisherigen Befestigungsmethoden und sie kosten auch nicht die Welt.
Das Zweier-Set (kleine Ausführung mit 310-1060mm Länge) kostet z.B. bei POLO 17,95€. Sehr zu empfehlen, wie ich finde.

Quadlock-Halterung für Handy-Navigateure

Auf meinen Touren benutze ich nach wie vor das Handy als Navi. Als Halterung am Lenker hatte ich bislang immer das iBracket von Touratech in Gebrauch. Bislang war ich damit immer sehr zufrieden. Der einzige Nachteil des iBracket war, daß es dem Handy keinen Regenschutz gab, bzw. das Handy mit einem Regencase nicht mehr in die Halterung gepasst hätte. Auch war das iBracket nicht gleichzeitig mit dem Tankrucksack zu benutzen, da es zu hoch baute und beim Lenken an den Tankrucksack stiess.
Beide Probleme sind nun gelöst, denn ich habe jetzt die Quadlock-Halterung für mein iPhone am Start:
quadlock_halterung_regenhu%cc%88lle
Hierbei handelt es sich um eine Handyhülle, die auf der Rückseite eine Aufnahme hat, in der sich die Halterung mittels 90°-Drehung einklickt und verriegelt. Die Halterung selber kann mit Kabelbindern oder Gummi-O-Ringen an jedem herkömmlichen 22mm-Lenker anbringen.
quadlock_halterung
Heute fuhr ich die Halterung auf einer kleinen Fahrradtour das erste Mal probe. Da es leicht regnete, konnte die Regenhülle auch gleich mal zeigen was sie konnte.
quadlock_case
Das Handy sitzt sicher in der Halterung, auch wenn man über rumpelige Strecken fährt. Durch die Regenhülle kann man immer noch problemlos das Display bedienen, das geht auch mit Motorradhandschuhen. Perfekt. Praktisch ist auch, daß man die Halterung schnell wieder ab- und am nächsten Lenker wieder angebaut hat.
Für 69,95 € habe ich mir das Bike Kit für das iPhone 6 zugelegt. Damit ist es 30 € günstiger als das Touratech iBracket. Dafür ist es vielseitiger einsetzbar und der Regenschutz ist auch gegeben. Kurz: ich bin begeistert und gespannt auf die erste größere Tour mit der Halterung.

Kleine Werkzeugkunde vom Ring-Maul-Ratschenschlüssel

Beim Schrauben am Mopped gibt es oft diese eine nicht leicht zugängliche Stelle an der aber eine womöglich schwergängige Mutter gelöst werden muss. Als ich neulich bei der Honda CJ 250 den Vergaser aus- und wieder einbaute begegnete ich einigen solcher Kandidaten. Mit der Knarre kommt man da selten dran, also bleibt da meistens nur der Gabel-Ringschlüssel. Ansetzen, Vierteldrehung, umsetzen, Vierteldrehung, abrutschen, neu ansetzen, Vierteldrehung. Been there, done that, got the t-shirt.
Um diese arbeiten zu erleichten, hat Carolus (eine Marke von Gedore) einen offenen Ring-Maul-Ratschenschlüssel erfunden. Durch seine im Gabelschlüssel integrierte Ratschenfunktion soll ein optimales Anziehen von Verschraubungen ermöglicht werden, ganz ohne umständliches Umsetzen. Dank der beweglichen Klinke im Schlüsselmaul ist die Mechanik der Ratschenfunktion vor Verschmutzungen gut geschützt. Zusätzlich beinhaltet der Ring-Maul-Ratschenschlüssel einen offenen Ringbereich für Hydraulik- sowie Bremsleitungen.
Carolus hat mir einen Schlüsselsatz zum Test zur Verfügung gestellt. Geliefert wird er in einem Kunststoffcase mit Tragegriff, enthalten sind 10 Schlüssel von 10er bis 19er Schlüsselweite. Die Materialanmutung ist sehr solide, die Fertigungsqualität ist ebenfalls sehr gut.
KRCC_Carolus_Ring-Maul-Ratschenschlüssel
KRCC_Carolus_Ring-Maul-Ratschenschlüssel_2
KRCC_Carolus_Ring-Maul-Ratschenschlüssel_1
So machte ich mich gestern an unterschiedlichen Stellen der Honda ans auf- und zuschrauben. Zuerst an den kleineren Muttern der Lenkerböcke, dann an den etwas größeren (und fester sitzenderen) der hinteren Stoßdämpfer. Klar, an beiden Stellen würde ich eher mit Knarre und Nuß arbeiten, aber zu Demonstrationszwecken geht das hier besser. An den versteckten Stellen, für die der Ring-Maulschlüssel-Satz mit Ratschenfunktion eher gedacht ist, kann man leider so schlecht filmen.
Die Gabelschlüssel rutschen bei den kleineren Muttern der Lenkerböcke eher ab, wenn diese nicht so hoch sind. Hier kann die Klinke im Ratschenschlüssel nicht so gut greifen.
Bei den Muttern an den Stoßdämpfer geht das schon deutlich besser. Sitzt die Mutter sehr fest, lässt sie sich mit dem herkömmlichen Ringschlüssel besser lösen. Danach geht das aber mit der Ratschenfunktion sehr flott bis zu dem Punkt, an dem die Mutter nicht mehr genügend Widerstand für das Umsetzen der Ratschenfunktion bietet. Aber dann kann man die Schraube auch meistens mit der Hand abdrehen.

Für ähnliche Zwecke besitze ich auch einen Ringratschenschlüsselsatz. Dieser funktioniert aber auch nur bei gut zugänglichen Schrauben, da der Ringratschenschlüssel sehr breit baut. Der Vorteil des offenen Ring-Maul-Ratschenschlüssel von Carolus ist hier die deutlich kompaktere Bauweise.
Der Carolus Ring-Maulschlüssel-Satz mit Ratschenfunktion kostet im Handel 122,50 € uns liegt so auf dem Preisniveau eines herkömmlichen Maulschlüsselsatzes von Gedore. Für den Gelegenheitsschrauber eine größere Investition, aber für den ambitionierten Schrauber aber sicherlich eine gute Ergänzung im Werkzeugsortiment.

Zu verkaufen: ICON1000 Beltway Motorradjacke

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Eigentlich hatte ich ja vor, die im letzten August gekaufte ICON1000 Beltway Motorradjacke noch Jahre zu tragen. Da ich in den letzten Monaten erfreulicherweise aber einiges an Gewicht verloren habe – zur Optimierung des Leistungsgewichtes natürlich – passt sie mir nicht mehr so richtig. Daher trenne ich mich schweren Herzens von dem Stück.
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Sie ist funktional ohne wie eine Funktionsjacke auszusehen. Sie hat alle nötigen Sicherheitsfeatures, ohne daß man es ihr ansieht. Sie übersteht einen ordentlichen Sommerregen, ohne daß sie durchlässig wird. Und man sieht gut drin aus. Das Obermaterial besteht aus 100% Baumwolle mit regenabweisender Beschichtung. Die Einsätze im Schulter- und Ellenbogenbereich sind aus schwerem brasilianischen Rindsleder. Die D3O® Ellbogen, Schulter- und Rückenprotektoren merkt man beim Tragen kaum, da sie dünner als die herkömmlichen Protektoren sind, die ich in meinen anderen Jacken habe.
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Ordentlich dimensionierte YKK-Reissverschlüsse komplettieren den robusten Aufbau der Jacke. Magnetische Klappen-Schliessen machen die Jacke sehr gut winddicht. An kälteren Tagen wärmt die herausnehmbare Innenweste zusätzlich.
Die Jacke ist zudem ein wahres Packwunder. Wenn man alle der geschätzt 20 Jackentaschen ausnützen würde, könnte man wahrscheinlich auf der Tour auf einen Tankrucksack verzichten. Das würde allerdings etwas komisch nach Michelinmännchen aussehen. Auf jeden Fall bekommt man Schlüssel, Geldbeutel, Handies, Kippen und was man sonst so alles dabei hat problemlos unter. Die vorderen Taschen sind mit Klett- und Druckverschluss doppelt gesichert.
Gefahren bin ich die Jacke bislang bei 15-30 Grad Aussentemperatur, bei Sonne, Wind und Regen. Schwächen hat sie bislang noch nicht gezeigt. Fanden übrigens auch die Kollegen von The Bike Shed.
Ein bisschen mehr von der Jacke und den Features könnt ihr Euch bei diesem Produktvideo von Revzilla ankucken:

Gekauft habe ich die Jacke im August 2015 (Farbe: Schwarz, Grösse: XL). Sie ist neuwertig, hat keine Löcher, Verschmutzungen oder Abschürfungen und wurde immer gut gepflegt.
Der UVP liegt bei 649,90 €, ich habe damals 449,90 € bezahlt und hätte jetzt noch gerne 350,00 € für das gute Stück.

Es sind Wartungswochen

Momentan geben sich alle meine Maschinen beim TÜV die Klinke in die Hand. Die BMW war im März dran, jetzt gerade ist die Honda fällig und danach gleich auch die Vespa. Während beim Roller und bei der Enduro der TÜV ein Selbstgänger ist, ist die Honda noch eine Dauerbaustelle. Kaum ist das eine Problem weg, taucht das nächste auf. Aber das ist eine andere Geschichte.
Neben den Maschinen brauchen die Klamotten und Helme Pflege. Man denkt meistens zu spät dran und wird dann wie ich vor ein paar Wochen im sturzbachartigen Regen durch die nassen Socken daran erinnert, das man hätte die Motorradstiefel mal wieder putzen, einfetten und imprägnieren sollen. Bei der Gelegenheit fallen einem dann auch noch andere Dinge auf. Wie zum Beispiel die abgebrochenen Metallnupsen, in die die Schnallen eingehängt werden.


Die Metallplatten sind bei den ICON 1000 Elsinore eingeschraubt. Beim Kauf wurde eine Ersatzplatte mitgeliefert. Wo ich die zweite benötigte Ersatzplatte herbekomme, weiß ich noch nicht. Alles rumgoogeln hat bislang nichts gebracht.
Der Tausch ging jedenfalls fix, alte Platte rausschrauben, neue rein, fertig.
ICON_1000_Elsinore_Schnalle_4
ICON_1000_Elsinore_Schnalle_5
Bei meiner Lieblings-Motorradhose, der Resurgence Pekev Cargohose zeigt sich mittlerweile auch eine Schwäche bei den Knieprotektoren.
Resurgence_Pekev_Cargohose_Knieprotektor
Das Klettband ist an sich oben und unten am Rand festgenäht. Oben ist das Klett aber etwas zu kurz geraten, daß die Naht ausgerissen ist, mit der Folge daß die Protektoren in den Knietaschen nicht mehr richtig sitzen. Ich werde erstmal versuchen, das mit doppelseitigem Klebeband zu fixieren in der Hoffnung, daß das hält. Das größte Problem ist aber bei der Hose, daß sie aufgrund meiner persönlichen Gewichtsoptimierung nicht mehr wirklich passt. Mal schauen, was ich da noch mache.
Meine anderen Textilhosen und Jacken habe ich alle mit dem S100 Funktions-Waschmittel durchgewaschen. Damit habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht, was die Erneuerung der Atmungsaktivität der Klimamembranen angeht. Danach zweimal mit Imprägnierspray drüber und trocken föhnen, dann hält die Imprägnierung noch besser. Bei der derzeitigen wechselhaften Wetterlage nicht zu unterschätzen.
So, ich muss in den Keller und kucken, ob die Batterie für die BMW schon geladen ist.

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