Motorradblog über Benzinkultur, Motorradtouren und Custombikes

Autor: HZ Seite 3 von 6

Test: Motorrad-Navi Calimoto.

[appbox steam ]Lange Zeit waren Navigationsysteme für Motorräder Mangelware. Und ich meine damit nicht Systeme, die wasserfest oder mit Handschuh bedienbar sind. Das gibt es wohl. Ich meine Systeme, die außer schnellste und kürzeste Route auch sowas wie „kurvigste“ Route anbieten. Die Situation war so schlimm, dass ich mir selbst schon Konzepte für eine Smartphone App überlegte. Wie immer waren Andere schneller.

Als erstes Beispiel heute die App Calimoto:

[appbox googleplay com.calimoto.calimoto]

Die ersten Tests beziehen sich auf die frühe Version 1.6.10, die bereits sehr gut nutzbar ist. Ich würde vermuten dass Erweiterungen und Verbesserungen schnell dazu kommen. Auch ich werde die Entwicklung beobachten und ggf. berichten.

Der erste Eindruck:

Das Navi erlaubt eine klassische Zielführung an ein eine Adresse, allerdings eben nicht „schnell“ oder „kurz“, sondern „kurvig“. Auch Zwischenziele sind möglich, so dass „kurvig“ noch beliebig verlängert werden kann. Darüber hinaus sind Rundtouren ab dem aktuellen Standort oder eines anderen Ortes möglich. Über die Wahl der Himmelsrichtung lässt sich die Planung der Tour anpassen.

Der Motorradfahrer kann die Beschaffenheit der Straßenoberfläche nicht glauben.

Eine Zielführung zu zum Startpunkt ist möglich, ebenso ein Einstieg in die Tour, wenn beispielsweise der Startpunkt nicht genau getroffen wird. Weicht man von der Route ab wird diese neu berechnet. Wie gut diese dann ist bzw. wie weit das Navi versucht auf die ursprüngliche Route zurück zu kommen kann ich noch nicht sagen. Eine Zielführung ohne Abbruch und einer Notwendigkeit anzuhalten um einzugreifen ist jedenfalls gut möglich.

Im Stadtverkehr ist die Navigation über Sprache schwierig und das Kriterium „kurvig“ nicht unbedingt hilfreich. Im Stadtverkehr München bin ich auf dem Weg aus der Stadt mehrfach an der gleichen Kreuzung vorbei gekommen, bevor ich schließlich aufgegeben habe…

+ Gute, Motorrad-taugliche Streckenwahl

+ Gute Routenführung über Sprache

+ Zwischenziele möglich

+ Routen Neuberechnung, wenn Route verlassen oder anders als vorgesehen eingestiegen.

+ Offline Kartenmaterial, allerdings kostenpflichtig (s.u.).

 

– im Stadtverkehr ungeeignet

– kein GPX Import (dafür empfehle ich weiterhin die App OSMAnd).

– Kartenmaterial sehr teuer (eine Karte inklusive, z.B. Oberbayern Süd, alle weiteren Regionen derzeit 17,99 Euro)

 

Alternativen: kurviger.de mit jetzt neuer App (Test folgt hier in Kürze).

Palm-Hallertau

Palmsonntag, Frühling und die Kinder im Legoland. Ich bin dann mal für ein paar Minuten draußen.

Ein Kollege aus der Regensburger Zeit lässt sich überreden und so fahre ich ausnahmsweise nicht nach Süden in die Berge sondern nach Nordosten in die Hallertau und weiter in den bayrischen Wald.

Nimmt hier der amerikanische Geheimdienst Kontakt den Außerirdischen auf?

Bekannt für seine Hopfenfelder ist die Landschaft darüber hinaus geprägt von kleinen Dörfern, relativ flachem Land und keinen Sträßchen. Schnell voran kommt man nicht und wieder finden die Strecke auch nicht. Schon blöd, das jemand (Schuld ist immer jemand. Nicht ich) den GPX Tracker aus oder womöglich gar nicht erst eingehalten hat… Damit gibt es heute leider keinen Track zum Nachfahren.

Motorrad in Tarnfarbe vor Kirschblüte

Die Kirschen blühen, die Sonne scheint. Und die Landbevölkerung feiert allerorten Feste. Am Adlersberg geraten wir mittelabsichtlich in ein Starkbierfest.

Die neongelbe Leuchtboje möchte auf dem Fest bitte nicht verloren gehen

Natürlich harmonieren Motorrad und Starkbier nur bedingt,

Auf welchem Helm ist dieser Bierkrug zerschellt?

so dass wir kurze Zeit später den Rückzug antreten. 8 Stunden später laufe ich wieder zuhause ein. 10 Minuten vor den Legoland Besuchern. Glück gehabt.

S1000R on Tour.

Erstes Wochenende mit der S1000R in der Garage. Und dann Sonnenschein. Was tun?

Raus mit dem Bike, rauf auf die Bahn und ein Stück nach Süden. „Einfahren“ stand auf dem Übergabeprotokoll. 7.000 U/min auf den ersten 300 km. Also schön auf die rechte Spur und die Astra links überholen lassen. Hmmm.

7000 Umdrehungen / Minute? Das ist ja nicht mal der halbe Tacho!

In Wolfratshausen fahre ich runter von der Bahn, und schon sind die 7.000 Umdrehungen nicht mehr ganz so relevant. Mein Mopped-Navi lotst mich durch kleine Wälder. Um mich herum wird die Natur langsam grün. Es fühlt sich an als wäre jetzt dann Sommer.

Ein Mopped steht im Wäldchen ganz still und stumm. Still, ne S1000? Äh, nö.

Nach vielen kleinen Nebenstraßen, die alle kein großes Tempo erlauben und in deren Kurven ich meinen neuen Reifen auch noch nicht traue komme ich nach Bad Tölz. Ein schönes Städtchen, denke ich mir. Warum war ich da noch nicht zum Bummeln? Weil Du noch zu jung bist, sagt der Kollege. Kurort bleibt Kurort. Also weiter.

In Kurorten bitten wir leise zu sein und auf die Kurgäste zu achten

Ab jetzt kommen am Horizont immer wieder die Alpen in Sicht. Oben liegt trotz des miesen Winters immer noch Schnee, die Pässe werden auch dieses Jahr noch ein ganzes Weilchen geschlossen sein. Aber das Panorama ist eine Schau

Der Besitzer wünscht hier nicht zu parken.

Der weiteren Tour entlang wird das Wetter dann leider schlechter.

Landschaftsbilder gehören einfach auch nicht mit dem Handy gemacht. Dafür brauch’s ne richtige Kamera. Nächstes Mal.

Und die Straßen unspekakulärer. Am Starnberger See vergesse ich gar Fotos zu machen. Und so bin ich bald wieder auf der A96 zurück nach München.

Fazit: auf der S1000R reist es sich komfortabel, im Vergleich zur RR (a.k.a #RRed) im letzten Jahr fühlt sich die Maschine an wie ein Chopper. Auf der Autobahn ist naturgemäß windig, denn Verkleidung fehlt an der R bis auf ein Scheibchen über dem Tacho vollständig. Spaß macht das Bike aber sicher trotzdem.

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Die Tour als GPX-File: S1000R – First Tour GPX File

 

Gallery:

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S1000R Unboxing.

Jetzt ist sie da: auf den zweiten Anlauf hat es dann geklappt. Die weiße S1000R ist mein.

Nach der S1000RR im letzten Jahr ist die „single R“ ein Sofa. Breiter Lenker, aufrechte Sitzhaltung, wenn ich es nicht besser wüsste würde ich sagen, das ist der Chopper unter den Supersportlern.

Der erste Eindruck zeigt aber auch ein brachiales Aggregat. Einen Wahnsinns Sound. Technik zum verlieben (Schaltassistent und laut Handbuch Helferlein, deren Namen ich mir erst einmal nicht merken kann).

Hoffentlich gibt das nicht lauter kleine weiße Rollschuhe…

Im Münchner Abendverkehr wirkt der Lenker unglaublich breit. Ich versuche beim Abbiegen beide Spuren zu nehmen. Und ein Durchschlängeln im Stau scheint unmöglich bei weniger als einer Rettungsgasse für Polizei-LKWs. Der RR-Fahrer hinter mir (ausgerechnet!) hält es nicht aus und überholt mich mühelos links und rechts. Naja, nicht wirklich. Warum sollte er zweimal an mir vorbeifahren?!

 

Morgen Kinder wird’s was geben (*freu*).

Trotz zuletzt widersprüchlicher Angaben zur Auslieferung gehe ich fest davon aus: morgen ist der Liefertermin der S 1000 R.

Ja, das Wetter wird schlecht zum Wochenende. Aber was soll’s. Ich freu‘ mich tierisch.

 

Preview on upcomming attractions: BMW S1000R.

Auf der IMOT konnte ich schon mal Probe sitzen: Mitte März ist der Liefertermin meiner BMW S1000 R. Ein R weniger als letztes Jahr. Wie wird das sein?

Aufrecht sitzen man drauf auf dem einen R. Und breit. Und wahrscheinlich ganz schön im Wind, den Verkleidung ist bei dem Naked Bike Fehlanzeige.

Direkt daneben stand auf der Messe eine RR (Nostalgie-seufz).

Aber wenigstens das Heck ist das gleiche wie bei der RR. Also auch keine Chance mehr als 3kg Gepäck mit zu nehmen. Das wird sicher lustig bei 6 Tagen Alpenblitz.

Aber ich freue mich riesig aus die R.  #SisteR der #RRed.

Wintertour: Einmal bis zum (gefühlt ewigen) Eis und zurück.

Noch ein paar Wochen bis zum neuen Mopped. Es ist irgendwie noch Winter und die Snowboard-Boots passen noch besser als die Mopped-Stiefel. Aber hilft ja nix. Bevor die S1000R in die Tiefgarage kommt meldet sich die Honda nochmals zu Wort.

Geführt vom neuen Mopped-Navi im Android App-Store (Calimoto – Bericht folgt) mache ich mich bei sportlichen Temperaturen auf ins Münchner Umland.

Sehr weit kommt man im Februar 2017 noch nicht. Abseits der großen Hauptstraßen kommt schnell seltsam weißer Belag zum Vorschein. Nicht gut für Mopped-Stiefel. Und Reifen.

Trotzdem sind 2 Stunden auf der Piste um diese Jahreszeit eine wahre Freude. Ich genieße die teils bemitleidenden, teils anerkennenden Blicke der Autofahrer und treffe in den zwei Stunden tatsächlich zwei weitere Zweiradfahrer. Sie grüßen. Noch ein kraftsparendes uns ernst gemeintes Unterfangen.

Fotos? Hier:

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#2016TopNine on Instagram

Meine #2016topnine auf Instagram

Ein von Motor8 (@motor8de) gepostetes Foto am

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Neujahresvorsätze.

Die RR und die Moppedtrainings der vergangenen Jahre haben gezeigt, was auf zwei Rädern so alles geht. In einem gesicherten Umfeld, ohne Leitplanken, Bäume und Schotter in der Kurve.

Viele Internet-Bekannte tun es, und 2017 ich auch. Ein Renntraining auf einer Rennstrecke.

Soweit der Vorsatz.

Jetzt gibt’s noch viel zu tun und zu klären:

  • Wie geht das, wo meldet man sich da an und wenn ja, was kostet sowas? Bisher gefunden habe ich Anbieter wie TrackAttack, und ein paar weitere auf Facebook. Auch BMW hat sowas im Programm, aber eher in unbezahlbar.
  • Mit welcher Maschine macht man das? Mein Leasebike darf wohl eher nicht auf die Piste, meine 26 Jahre alte Honda aber wahrscheinlich auch nicht. Oder?
  • Was braucht man sonst so dazu? Zubehör gibt’s bei mir, neue Reifen? Sonst?? Die Packliste einer Frau klingt spannend, aber auch ein wenig nach Handtasche…
  • Wie erklär‘ ich’s meiner Frau?

Es ist wie jedes Jahr mit Vorsätzen. Fragt mich am 2. Januar noch einmal…

 

 

#TopFlop2016

Der Griesgram999 fing damit an, einige weitere sind dem guten Beispiel gefolgt. Meine Tops und Flops 2016:

Mopped

Top war 2016 sicher die BMW S1000RR. Lange habe ichrumgemacht, ob ich neben der guten alten VFR ein weiteres Mopped haben kann. Retrospektiv muss ich sagen: es war ein Fest! Was mit der Maschine geht habe ich einmal und nur beim Sicherheitstraining erlebt, mit schleifendem Knie und mächtig Beschleunigung aus der Kurve. Den Rest des Jahres bin ich die RR so gefahren, wie sie eigentlich nicht gefahren werden kann: anständig. Und ich bin froh, dass ich sie weitgehend ganz zurückgebracht habe.

Die VFR hat mich im August vor dem TÜV im Regen stehen lassen. Sicher ein FLOP. Das anschliessende Gebastel war auch sehr lange sehr flop. Viele Abende an denen ich angesichts fest gefressener Schrauben und abgerissener Bolzen aufgegeben habe. Am Ende der  Top: der TÜV war zufrieden und ich habe das heilige Schrauberlob aus dem Mund eines Prüfers genossen. Da wächst man um mindestens 2 Zentimeter.

 

Motorradfahren

DCIM101GOPRO

Nicht viel, knapp 4000 km auf der RR, nur 600 auf der VFR habe ich in diesem Jahr zusammengebracht. Top war das dennoch. Denn Familie, und 2016 insbesondere der Job haben massig Zeit gefressen. Und so ist das Modell „Frühstückstour“ entstanden. Am Samstag früh aufstehen (was ich ja nur für Snowboard oder Motorrad kann, sonst nicht), und bis zum (naja sehr späten) zweiten Frühstück zurückkehren.

Oder eben die Kombination aus Arbeit und Spaß. Nach dem dritten Mal ist der Kommentar der Kollegen dann auch wurschd, wenn man unauffällig in Leder ins Büro kommt und sich früh zu einem – ähem – Termin auswärts verabschiedet.

 

Touren

Die eine große richtige Tour dieses Jahr war sicher der Alpenblitz. Zwar nur zwei Tage, diese aber intensiv mit Akki, Rolf, Alex und mir. Großes hatten wir uns vorgenommen. Eine Woche mindestens. Seealpen. Und weiß nicht was. Ich kann mich nicht erinnern, wie viele Tourentwürfe Alex schon im Winter verschickt hat. Aber unser aller Kalender hat zwei Tage hergegeben. Am Wochenende.

Bevor hier jetzt jemand Flop drüber schreibt ganz schnell die Ergänzung. Es waren nur zwei Tage. Aber die waren Top. Punkt. Seealpen machen wir dann halt nächstes Jahr.

Die restlichen Touren waren Tagestouren. Meist kleiner, meist solo. Wenn ich einen Flop suchen sollte, dann ist das die Straße Ammerwald / Plansee. Dreimal war ich dort. Dreimal war Holzfällen, Teeren oder sonst ein Mist. Und gerade da ist das doppelt doof, denn die Umleitungen sind weit und in der Regel langweilig.

Bloggen

Begonnen 2016, Top, wenn auch mit Besucherzahlen die eher an Selbstgespräche erinnern als an Publishing. Der große Durchhänger war dann der Spätsommer / Herbst. Viel zu tun im Büro, auch sonst eher ein Motivationstief. Hier nachzulesen, bzw. nicht nachzulesen in den fehlenden Beiträgen zwischen Mitte August und Mitte Oktober.

Dennoch gibts ein paar Leser (Hallo!) und jeder Anfang ist schwer. Geehrt hat mich die Einladung als Gastautor auf Kettenritzel.CC (Top!). Draus gemacht habe ich noch nix (Flop). Aber ich habe was auf der Pfanne. Hauser, da kommt noch was.

 ww

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