Motorradblog über Benzinkultur, Motorradtouren und Custombikes

Autor: HZ Seite 2 von 6

Motorrad vor der Hotel de Ville im Elsass

Tag 8: Strecke und der Col de la Schlucht

Strecke, Strecke, Strecke.

Mittlerweile zu zweit haben wir heute die längste Etappe der Tour vor uns. 500 km von Genf in die Nähe von Straßburg.

Genf

Eine Rushhour gibt es sogar in der Schweiz, vielleicht mit noch langsamerem Verkehr als anderswo (Vorsicht: Vorurteil!).

Uferpromenade Genf

Mondän hier in Genf.

So bleibt uns Zeit etwas von Genf zu sehen. Anders als viele andere Schweizer Städte wirkt Genf im inneren tatsächlich großstädtisch. Die Uferpromenade am Genfer See ist dann aber wieder typisch mondän.

Nach den Strapazen des gestrigen Tages entscheiden wir uns für ein gutes Stück Autobahn,

Autobahn bei Genf

Autobahn? Mit dem Mopped?

bevor wir bei Neuchâtel wieder in Richtung Frankreich und kleineren Straßen abbiegen.

Le Doubs

Überraschend schön windet sich die Straße ins Tal des Flusses Doubs (sprich: „Du“), der an dieser Stelle die Grenze zwischen der Schweiz und Frankreich markiert.

Brücke über den Fluss Duos

Grenze.

Die Straßen sind ländlich, nicht mehr hochalpin, aber abwechslungsreich und schön zu fahren.

Strasse

Endlich wieder französische Tarife für zu schnelles Fahren (nicht getestet).

Bis hinein ins Elsaß wird die Strecke wieder weniger spektakulär. Lange Ortsdurchfahrten und viele gerade Straßen machen die Fahrt etwas zäh. Bis plötzlich wieder Kurven auftauchen.

Col de Bramont

Der Col de Bramont mit seinen knapp 1000 m über NN ist mir unbekannt. Bezeichnenderweise ist der erste Treffer bei Google die Seite „Quäl Dich“ was wohl aber mehr für Fahrradfahrer als für Motorradfahrer gilt. Für uns ist es die Aufwärmende zum

Col de la Schlucht

Hands down, ein Heizerpass par excellence. Weit gezogene Kurven, guter Asphalt, Platz. Ein Fest.

Passhöhe Col de la Schlucht

Was jetzt. Col oder Schlucht?

Danach gehts weiter grob Richtung Norden. Dabei stehen wir plötzlich auf Schotter. Erst unbedenklichem, dann gröberem. Nach dem Col de la Finestre für uns und unsere Sporttourer ja Routine. Trotzdem bin ich froh als ich wieder Asphalt unter den Reifen habe.

Spätestens hier sind wir im Nirgendwo angekommen. Sogar der GPS-Tracker (s.u.) gibt bei der Aufzeichnung auf und mein Reiseleiter weiß auch nicht weiter.

Alex liesst Straßenkarte

Kein Gebetsteppich sondern ein Navi 1.0.

Nach zuviel Hauptstraße D1420 biegen wir noch einmal vom rechten breiten Pfad der Tugend ab und fahren über die „Route du Zollstock“ (kein Witz) nach Dabo. Hier sind einige Strecken frisch gemacht. „Chip-sealing“ nennt das der Amerikaner, wenn auf eine Schicht Bitumen loser Schotter geschüttet wird und die Autos die Oberfläche Plattfahren sollen. Für Autos easy. Für Motorräder echt doof.

Schliesslich endet die Etappe in Ingwiller, wo uns Alex‘ Bekannte äußerst nett und aufmerksam ein Nachtlager anbieten.

Motorräder in Ingwiller

Motorräder in dieser Kleinstadt. Da sollte man ein Auge drauf haben. Also auf die Motorradfahrer, meine ich natürlich.

Das ist der letzte Abend der Tour des Grandes Alpes. Morgen heißt es vollends Abschied nehmen.

Motorradtacho mit Kilometer-Anzeige.

480 km an einem Tag? Ich brauch ein Bier.

Aber heute haben wir uns noch ein Bier verdient. Dachten wir. Und? Es gibt Crémant d’Alsace. Thematisch zwar passend aber eben doch nur Zickenbrause.

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Alpenblitz2017 – Tag8

Motorradfahrer und Sonne

Tag 7: Tour de France und viel Strecke mit viel Hitze.

Nach dem umwerfenden Tag gestern starten wir vor unserem Quartier in Guillestre

Abfahrt vor dem Appartement La Combasse

Muss I denn, muss I denn zum Städtele hinaus.

In Briançon trennt sich die Gruppe, da Rolf am Samstag auf den BMW Garmisch Motorrad Days einen Vortrag über seine Weltreise hält. Für mich ein Abenteuer, um das ich ihn beneide, wohl wissend, dass ich selbst nie den Mumm dazu hätte was Ähnliches zu tun. Umso schöner mit so jemandem ein paar Tage unterwegs zu sein und ein Teil seiner Geschichten zu hören und nachzuvollziehen.

Motorräder vor der Stadtmauer in Briancon

An dieser Stelle trennen sich die Wege.

Mit Alex alleine machen wir uns weiter (vorauseilend) auf den Spuren der Tour de France. Über die folgenden Pässe werden in etwa einer Woche die Rennradler fahren. Die ohne Motor. Wir glücklicherweise mit.

Col du Lautaret

Eigentlich gar nicht auf dem Programm, aber als erster, schneller Pass mit lang gezogenen, gut ausgebauten Kurven ein unerwartetes Hightlight an diesem Tag ist der Col Du Lautaret auf dem Weg zum berühmten Tour de France Pass

Col du Galibier

Der fünfhöchste asphaltierte Straßenpass der Alpen geht auf 2642 m Höhe. Die Zahl der Radler ist eine Woche vor der Tour entsprechend hoch. Dennoch gibt es dazwischen immer wieder schöne Passagen für Motorradkurven.

Rückenansicht Motorradfahrer auf dem Col du Galibier

Was ist denn das für ein Terrarium auf der Rückseite der Lederkombi?

Unterhalb der Passhöhe gibt es seit einigen Jahren einen Tunnel, so dass ein Großteil des Verkehrs hier abbiegt und die oberen paar Kurven den Radlern und Motorradfahrern gehören.

Auffahrt auf den Col du Galibier

Immer schön den Blick in die Kurve.

Die Passhöhe bietet schon wieder wunderschöne Blicke auf die umliegende Bergwelt. Nach dem gestrigen Tag fast schon etwas inflationär. Aber dennoch nicht weniger schön.

Schild an der Passhöhe des Col du Galibier

Mit dem Motorrad eine Tagesetappe. Mit dem Fahrrad sicher ein Meilenstein.

Col du Télégraphe

Auch einer der bekannten Tour de France Pässe ist der Col du Télégraphe. Zusammen mit dem Col du Galibier stellt die Kombination eine der „Königsetappen“ der Tour da. Die Straße ist gut ausgebaut und auch auf dem Bike königlich.

Col de la Madeleine

Mit dem Blick auf den Mont Blanc, den schneebedeckten, höchsten Berg der Alpen fahren wir über den Col de la Madeleine. So langsam zehrt die Hitze an den Kräften, so dass es Zeit für eine Mittagspause ist. Das Baguette quer hinten auf dem Motorrad hat bereits Tradition.

Picknick auf dem Col de la Madeleine

Komisches Kopftuch, Herr Herzinger.

Albertville, Col des Saisis, Col Des Aravis

Die Pässe werden niedriger, mit dem Saisis noch 1657 m, der Aravis mit 1486m ist der niedrigste über den Aravis Gebirgszug. Dennoch ist er nicht unbekannt, die Zahl der Busse und Wohnmobile spricht hier Bände. Schließlich gibt es auch hier noch mal große Ausblicke auf den Mont Blanc.

S1000R vor dem Mont Blanc

Im Hintergrund ist der Mont Blanc. Echt. Ich schwöre.

Wir geben uns so langsam der Hitze geschlagen, und ich muss mich sogar als Milka Kuh beschimpfen lassen,

aber was macht man nicht alles für ein bisschen Kulisse

Motorrad vor Berg.

Mann, Motorrad vor Berg. Wir haben verstanden.

Die weitere Strecke wird mühsam. Unsere Übernachtung ist in Genf, die Straßen dorthin alle gesperrt und so rollen wir im Feierabendverkehr über Autobahn und Stau bei 34 Grad im Schatten zu unserer Gastgeberin. Gesellschaftstauglich sind wir nicht mehr.

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Die Tour am Tag 7 als GPX-File

S1000R am Colle dell'Agnello

Tag 6: kleine Pässe, große Pässe und der unglaubliche Col de la Bonette

Briançon

Nach Gewitter und Starkregen am Vorabend erwacht Briançon im strahlenden Sonnenschein. Heute steht viel auf dem Programm. Der Reihe nach.

Col d’Izoard

Der Col d’Izoard ist mit seiner schroffen, verwitterten Landschaft ein beliebtes Motiv der Tour de France.

Motorrad am Col d'izzard

Huch, neuer Tankrucksack?

Mit seinem perfekten Straßenbelag und langgezogenen Kurven ist er direkt nach dem Frühstück ein großer Kurvenspaß. Bad News für Knieschleifer…

Dainese Knieschleifer

Och menno, ganz verkratzt.

Von 2360m geht es runter ins Tal des Guil, auf der Strecke, die sich Casse Déserte, das menschenleere Geröll nennt. Nachvollziehbar warum…

Col Agnel

Superlative gibt’s auf dieser Tour genug, und so überqueren wir mit dem Col Angel (französische Seite) bzw. dem Solle dell’Agnello (italienische) den höchsten Grenzpass der Alpen.

Motorradtacho und Strasse

Also mit 3000 Umdrehungen kommste dem nie hinterher.

Oben ist der Blick ob der Höhe (2744 m) atemberaubend und macht Hunger. Gut das Packesel Rolf eine kleinere Auswahl an Salami und weiteren Gerichten im Koffer hat.

Motorräder am Colle dell'Agnello

Wenn der Hauser da auch noch nen Aufkleber draufmacht ist das Schild voll

Insgesamt ist der Pass trotz seiner exponierten Höhe recht unbelebt und ruhig. Sehr angenehm zu fahren.

Colle di Sampeyre

Zurück in Italien kommen wir zunehmend langsam (abnehmend schnell?) voran. Der Rolle di Sampeyre ist zwar asphaltiert, aber nur knapp zweispurig. Oben treffen wir neben einer kleinen Ausstellung italienischer Verkehrsschilder

Motorrad vor Verkehrsschildern am Solle die Sampeyre

Kleines Museum italienischer Verkehrsschilder zur Ermunterung der zweiranfahrenden Besucher

einen vereinsamten Honda Transalp-Fahrer, der trotz mehrfacher Bestätigung unsererseits nicht glauben will, dass der Pass asphaltiert und nicht, wie er erwartet hat, geschottert ist. Am Ende schiebt er es darauf, dass er auf seiner Karte von hinten rum raufgefahren ist?! Dass oben die geschotterte Varaita-Maira-Kammstrasse die Passhöhe quert scheint ihm entgangen. Unseren GS Fahrern nicht. Aber sie benehmen sich.

Colle del Vallonetto, Colle Fauniera, Colle Valcavera

So langsam wird es sehr kleinteilig, die Straßen enger durch eine weiterhin einsame und aussichtsreiche Bergwelt. Auf der Südseite des Valcavera ärgert die Streckenführung etliche Male die Rennmaschinenfahrer, auch wenn wir zunehmend Übung in Schotter und rutschigem Untergrund bekommen. Irgendwann hängt die S1000R an zwei GS-Fahrern dran, die offensichtlich ebenso mit dem Untergrund hadern. Wir kommen alle unten an. Das zählt.

Die Temperaturen sind in den Dreißigern, wir alle gut im Saft und so trennt sich nach einem Kaffee die Gruppe. Während ein Teil direkt zurückfährt bleiben wir auf der ursprünglichen Route. Über

Isolla2000 und Isola

einem Wintersportort der französischen Seealpen mit dem typisch französischen Retorten-Flair  und seiner „Muttergemeinde“ Isola nähren wir uns dem

Col de la Bonette

Nach drei Stichstraßen, die hier nicht zählen ist der Col, genauer genommen der Cime de la Bonette die höchste Straße der Alpen, vor dem Stilfserjoch, auf dem es Bekannterweise zugeht wie auf dem Ballermann für Motorradfahrer. Umso erstaunlicher ist, dass wir den Col de la Bonette nahezu für uns alleine haben. So für uns alleine, dass wir minutenlang, ungestört in einer Kurve Fotos der Motorräder, der Fahrer und der Kurventechnik machen.

Die Passhöhe liegt zwischen den beiden Gipfeln Cime de la Bonette und Cime des Trios Serrières. Um zur höchsten Straße zu werden zweigt von der Passhöhe noch eine Ringstraße um einen der Gipfel ab. Dieser bildet als schwarzer Kegel einen wunderschönen Aussichtspunkt über die französischen Seealpen.

Zwei Motorräder gegeneinander geparkt

Guten Tag. Ich bin die S1000R. Und ich die Tracer.

Blick vom Cime de la Bonette nach Süden

Seealpen soweit das Auge reicht.

Glücklich und sattsehen von der wunderbaren Bergwelt geht es zurück ins Tal…

und über den perfekt ausgebauten

Col de Vars

zur Unterkunft, wo die anderen mit kaltem Bier auf uns warten.

Was für ein Tag. Ungelogen sicher einer der längsten, schönsten und beeindruckendsten Tage auf zwei Rädern, die ich bisher erleben durfte.

Französische Seealpen. Bitte merken!

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GPX File Tag 6

 

 

 

 

 

 

 

Tag 5, Pässe, Landschaft, Hang-Off und Schotter #LeTourDesGrandesAlpes

Besser als gestern geht’s nicht. Wirklich?

Ein Tag voller Hang-Off/Knee-Down Kurven einerseits und Schotter/Off-Road Piste andererseits.

Vom Aosta-Tal bis Breançon erleben wie ungewöhnliche Landschaft und persönliche Herausforderungen. Wir beginnen nach dem großen St. Bernhard gestern mit dem kleinen heute. Zwar haben wir uns vorgenommen, die Liste der 10 höchsten Alpenpässe voll zu machen, aber auf dem Weg dorthin nehmen wir mit was da ist.

Kleiner St. Bernhard

Großartige Landschaft bei Traumwetter und GS-Fahrer, die es in der Gashand juckt. Während auch die Straßemaschinen an der Aussicht erfreuen

BMW S1000R vor einer Statue auf dem kleinen St. Bernardino

Wer steht da auf dem Podest?

turnen die Geländemaschinen oben über die Wiese.

Motorrad offroad auf dem kleinen St. Bernhard

Wie oft ist denn der auf dem Bild? Und die Straße, die ist hier drüben!

Val d’Isère

Für einen Wintersportort gar nicht mal so hässlich ist Val d’Isère Startpunkt zu einem weiteren Pass, der in unglaublich schöner Landschaft liegt. Dazu lädt die Straße ein zum Kurven fahren und bietet Schräglage en masse.

Knee-Down Hang-Off

Motorrad mit Knie auf dem Boden ist wie ein Dreirad.

Col de l’Iseran

Zum Teil durch das Skigebiet von Val d’Isère geht es hinauf auf den Col de l’Iseran. Die Bergwelt ist relativ schroff, überall liegen noch Schneefetzen neben der Straße.

BMW S1000R

Yet another Motorrad vor Berg

Zunehmend viele Fahrradfahrer teilen sich die Straße mit uns. Zugegebenermaßen habe ich immer ein schlechtes gewissen wenn ich gemütlich mit fast 200 PS an schnaufenden Bergradlern vorbeifahre. Aber selbst mit diesen kommt man auf der Passhöhe regelmäßig ins Gespräch. Das Miteinander der Motorrad- und Fahrradfahrer funktioniert besser als das mit den Autofahrern, die für die meisten dieser Straßen einfach zu breit, zu schwer und zu langweilig sind.

Fahrradfahrer auf der Passhöhe Col d'Iseran

Puh, ist das anstrengend, die vielen Radfahrer zu bedauern.

Col du Mont Cenis

Auf dem Col d’Iseran verlieren die drei GS-Fahrer wieder einmal die Geduld ob der ausdauernd pausierenden und Straßenfahrenden Mitstreiter. Und finden mal wieder eine Abkürzung. So dass wir die nächste Strecke zu zweit bestreiten und die Ausblicke auf den See alleine genießen. Die Rache der Offroad-Fahrer wird kommen. Aber noch genießen wir.

BMW S1000R vor einem Stausee

Jetzt mal Motorrad vor See statt Motorrad vor Berg. Gähn.

Denn dann kommt der

Colle Delle Finestre

Kurviger geht nicht. Wenige Meter gerade aus, dann wieder eine Spitzkehre. So beginnt der Colle Della Finestre.

Screenshot Google Maps

Dem Navi wird schwindlig.

Die Reiseleitung sagt, oben zweigt ein Schotterweg ab. Unsere Mitfahrer sind entzückt. Doch oben ist nicht oben und so stehen wir etwa acht Kilometer vor der Passhöhe vor einer Schotterstraße. Umdrehen gilt nicht, also weiter.

Schotterweg am Col de Finestre

Hast Du Schotter, hast du Schotter.

Ob eine BMW S1000R mit Straßenbereifung dafür die richtige Ausstattung ist?

Nach der Hälfte der Strecke müssen wir eine Pause einlegen. Der S1000R Fahrer ist überhitzt und das Motorrad ist auch bei über 100 Grad. Zwei Endurofahrer mit <80 kg Maschinen kommen vorbei gedriftet und schauen mich mitleidvoll an. Verfahren? Nein, Absicht.

Dennoch. Die Erfahrung zu spüren, welcher Rutscher des Hinterrads gut ist und welcher nicht, das ist schon interessant. Und vielleicht sollte ich das mit den leichten Geländemaschinen auch mal versuchen. Aber heute nicht, wir sind 50% durch, der Rest muss.

Wie auch immer.

Aber es geht. Bei Nässe wäre das vielleicht was anderes gewesen, aber heute sind die 20 km Schotter mit viel PS und wenig Profil eine Herausforderung, aber kein Problem.

Apropos Nässe. Oben angekommen ziehen dunkle Wolken auf. Runter gehts glücklicherweise auf Asphalt, aber wenig später öffnet der Himmel die Schleusen. Abkühlung für den überhitzten S1000R Fahrer.

Sestrière

Jetzt ist dann auch genug mit dem Gekurve. Über Sestrière geht es das letzte Stück zur heutigen Übernachtungsgelegenheit. Sestrière ist ein Wintersportort, der so aussieht, als hätte man für olympische Spiele schnell viele Wohnungen gebraucht. Hässlich, und weil es regnet schnell weiter.

Briançon

Was wir aber brauchen sind Essen und Bier. Irgendjemand hat behauptet, in Frankreich wird das Essen besser. Also los.

Briançon, Blick auf die Altstadt

Briançon für Touristen.

Erst kurz vor 19:00 Uhr kommen wir in Briançon an. Eine Stadt geprägt von Festungen und alten Bauwerken.

3 Personen in den Gassen von Briançon

Fünf Männer auf der Jagd

Am Ende wird es typisch französisches Entrecote mir Frittes. Aber ein Leckeres.

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Tag 4: Susten-, Grimsel-, Furka-, Gotthard-, Nufenenpass. Und der große Bernhardiner #LeGrandTourDesAlpes

Tag 4. Gestern Abend war es noch saukalt, der Wirt hat was von Schnee erzählt. Und tatsächlich ist der morgen neblig und kalt. Kein Schnee, immerhin.

Das Frühstück aus dem Sustenpass Hospiz ist deftig reichhaltig. Käse. Viel Käse. Nun ja, wer’s mag.

Käse auf dem Frühstück Tisch

Alles Käse.

Bei 4 Grad ziehen wir alles an, was so da ist. Und den Regenkombi. Und dank Respro sind die Lacher auf meiner Seite. Aber was soll’s, ich finde das Teil geil.

Regenkombi von Respro

LLL – Lack, Leder, Latex.

Zurück zum Thema.

Sustenpass

Wirfahren muss im dichten Nebel. Aber schon nach wenigen Metern reißen die Wolken zum ersten Mal auf. Eine Traumkulisse zeigt sich und: Sonne, Schnee, grüne Wiesen, Berge.

Sustenpass Abfahrt, Landschaft

Kitschig, einfach nur kitschig.

Selten so etwas schönes gesehen.

Grimselpass

Unten schließt sich der Grimselpass an. Schöne, langgezogene Kurven, ein „sweeper-pass“. So schön, so langgezogen und so gut asphaltiert, das viele Kurven beim „hang-off“ Kniekontakt zum Boden ermöglichen. Adrenalin pur! Bei der Abfahrt ist schon ein gutes Stück des

Furkapass

-Aufstiegs zu sehen. Ein Meer aus Kehren, oben das legendäre Hotel. Schon James Bond hat die Strecke in „Goldfinger“ genossen.

Hotel Belvedere am Furkapass

James Bond? Der hat doch vier Räder!

Weiter geht’s zum

Gotthardpass

„Dort ist doch immer viel Verkehr“, schreibt die Beobachterin aus dem Off. Stimmt auch, bis der Tunnel abzweigt und die Passstrasse kurvig nach oben geht. Spätestens bei der Abzweigung zur alten, kupfsteingepflasterten Straße ist der Verkehr verschwunden und wir mehr oder weniger unter uns.

Pass Abfahrt Gotthard

Die mit den Stollenreifen bitte voraus

Als wäre das alles nicht genug kommt schließlich noch der

Nufenenpass

Zum Abschluss des Vormittags. Eher weniger kurvig, mit langen Passagen aber auch durch tolle Landschaft geht es nach oben. Dort zeigt sich dann eine atemberaubende Aussicht.

Blick vom Nufenen auf das Matterhorn

Was ist das für ein schwarzes Etwas im Bild?

Wir glauben ja, es ist das Matterhorn, das gut durch die Wolken spickt.

Unten angenommen heißt es dann Strecke machen. Nach an den Kurven hat keiner Lust auf Schweizer Landstraße und so kaufen wir zähneknirschend eine Autobahn Vignette. Doch obacht: Autobahn ist nicht gleich Autobahn. In der Schweiz ist die gerne auch Mal einspurig, oder hört auch mal ganz auf. Egal. Wir erreichen als letzten Pass des Tages den großen

Großen St. Bernhardiner

Und kommen nach Italien.

Motorräder am großer St. Bernard

Motorräder vor Bergpanorama. Schon wieder. Gähn.

Aosta ist das Ziel des Tages. Nach einem mäßigen italienischen Abendessen im Hotel geht’s ins Bett. Mehr Kurven gibt’s morgen.

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Tag 4, Le Grand Tour Des Alpes

Tag 3. Alpes. Nein, erst noch Alpen.

Endlich geht’s richtig los. Es regnet. Es ist kalt. Aber das macht ja nichts. Treffpunkt mit den anderen ist am Sustenpass vor Sonnenuntergang. Welche Sonne?

Mann in Regenkombi auf Motorrad

Gummipuppe auf Gummikuh, nein S1000R

Das Navi darf „keine Autobahn“ und so geht es durch das Oberschwäbische in die Schweiz. Über die Grenze wird es dann sehr ruhig. Und ländlich. Als die Tankanzeige auf Reserve springt habe ich noch 80km Sprit im Tank. Kein Problem. 40km später und immer noch nicht eine Tankstelle an der Strecke werde ich schon nervöser. Von einem dringend erforderlichen Kaffee ganz zu schweigen. Die Tanke kommt, der Kaffee nicht. Also weiter.

Nach dem Zürisee wird es kalt. Der ständige Nieselregen tut den Rest. Hoch zum Gotthard wird eine Herausforderung.

Glücklicherweise lässt der Regen nochmals nach und die Straße wird interessant, so macht das letzte Stück nach der Abzweigung zum Sustenpass noch richtig Spaß. Immer wieder reißt der Nebel auf. Oben sehe ich schon die vier Mopped vor dem Hospiz parken. Es regnet horizontal. Ich muss rein. Alle da. Bier da. Essen da.

Abendessen auf dem Susten Hospiz

Und die Vegetarier?

6 Grad wärmer als am Sonntag, sagt Google für den Montag voraus. Morgen kommt Schnee sagt der Wirt. Na dann.

Die Tour heute:

GPX Daten des dritten Tages

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Los geht’s #letourdesgrandesalpes Motorradtour.

5 Männer und ihre Maschinen. Der See-Alpenblitz beginnt. Wir sind auf Motorradtour. Das Ziel ist das Mittelmeer (oder fast), aber eigentlich ist wie immer, der Weg das Ziel.

Aller Anfang ist schwer. Erstens ist heute Strecke gefragt und der Chef diskussionsfreudig. Ich komme zu spät los und habe nur noch die Autobahn als Option.

Kurz nach Ulm schüttet es. Ich glaub ich dreh um. Der Hauser hat sogar nen Regenkombi eingepackt.

10 Minuten später bin ich klatschnass. Und der Regen hört auf. Die Straße dampft,

Bild: Motorrad vor Straße, von der Dampf aufsteigt.

Da dampft die Straße.

mir ist kalt und die Landschaft wunderschön. So langsam stellt sich Tourengefühl ein. Vor mir liegen 7 Tage auf dem Bock, Berge, tolle Jungs, Fahrtwind. Ich freue mich.

Der See-Alpenblitz, le grand tour des alpes, findet die nächsten Tage hier statt. Und auf Kettenritzel.cc.

Stay tuned.

Sicherheit, mit Vergnügen.

Motorrad-Sicherheitstraining in Aschheim. Wie letztes Jahr. Mit Fotografierverbot. Wie letztes Jahr. Nach Einfahrt in das Gelände müssen die Fotos ausbleiben,

Die Einfahrt zur Foto-freien Zone.

also heute mal viel Text, ein Pressefoto und Knieschleifer-Content.

Gut 10 Gruppen à 8 Fahrern sind auf dem Kurs. Auf dem großen Gelände verteilt sich das aber gut und so wechseln wir uns in den 8 Stunden bei strahlender Sonne und guter Hitze mit den anderen Gruppen ab.

Meine Gruppe hat ein paar starke Fahrer. Vier Husqvarna Nudas sind dabei. Was für ein starkes Motorrad.

Husqvarna Nuda 900 R. Foto: BMW Group Pressefoto.

Gut die Jungs können auch fahren, aber so agil und so dynamisch um den Kurs geht kein zweites… Das Bike stammt aus der Zeit als BMW noch Eigentümer von Husqvarna Motorcycles war, bevor der Verkauf an Pierre Industries erfolgte.  Sonst hatten wir noch eine S1000RR (seufz), zwei „alte BMW“ und meine „R“.

Bremsen.

Könnt Ihr, sagt der Trainer. Also endlich mal nicht Vollbremsung mit Ausweichen, sondern die interessanten Sachen: wie viel Lenken geht bei ABS im Regelbetrieb? Nicht viel, aber ein bisschen schon. Und so ein halbes Grad Lenkeinschlag bei Auffahrt auf ein Stauende kann Wunder bewirken.

Handling.

Das Highlight auf dem Gelände. Eine starke Stunde Renn-Feeling, mit langgezogenen Kurven mit Knie auf dem Boden, engen Kehren und Hügeln. Nur wenige wollen an mir vorbei, einige lassen mich gerne vorbei. Die richtige Spur zu lesen, Kurven außen anzufahren und mit reichlich reserve in der Spurmitte wieder rauszukommen. Ein großer Spaß. Ratet mal ob das ein linksrum oder rechtsrum Kurs war:

Links. Schrabbelschrabbelschrabbel.

Rechts. Nischts.

Fahren in Schritttempo

Letztes Jahr der Alptraum auf der #RRed, dieses Jahr auf der R nicht viel besser. Die Nudas hüpfen durch die Gegend, dass man schier nicht zusehen kann. Für die schweren Geräte gilt (neu gelernt): nur nicht mit dem Lenker lenken, der hat zu schnell zu viel Anschlag links und rechts. Stattdessen Kupplung, Gas, Bremse und Gewichtsverlagerung durch den Oberkörper. Üben! Es geht. Aber ist bei diesen Temperaturen eine Qual. Die R klettert kurz nach dem Anlassen auf 100 Grad, schaltet den Lüfter an und versorgt den Fahrer mit tropischen Winden. Puh, ich bin froh als wir weiterziehen.

Steigung und Gefälle

30 Grad Steigung sind enorm und die Geschwindigkeit richtig zu schätzen, mit der man oben gerade so ankommt ist erst einmal nicht leicht (E = 1/2 m v ²). Zuviel Geschwindigkeit erzeugt dann erst einmal eine Strecke Flug. Und das ist für den Ungeübten ganz schön schaurig. Und beim zweiten Mal witzig.

Kurven. Der 8er und der Halbmond.

Schräglage pur. Erkenntnis eins: bisher geht immer noch ein bisschen mehr. Die RR hat einen Neigungsmesser der es auf 51° bringt und dem Trainer die Schweißperlen auf die Stirn treibt. Wie erkennt man ob noch ein Grad mehr geht? Daran ob’s hält. Punkt. Wenn’s halt nicht hält hält’s halt nicht. Also lieber etwas Abstand zur physikalischen Grenze.

Erkenntnis zwei: ein Hindernis in Schräglage zu treffen (in unserem Fall einen Stein) ist a) nicht einfach und b) nicht schlimm. Wenn das eine Grad noch in Reserve ist.

Seitenwindanlage

Auf dem Gelände gibt es 80 km/h Seitenwind aus der Dose. Eine beeindruckende Anlage. Aber auch nicht wesentlich anders als die Böhe, die einen nach dem LKW auf der Autobahn von der Seite trifft. Gegenlenken, Mopped schräg stellen und Spur halten.

Fazit

Das war ein großer Spaß. Soll ich das Renntraining im Sommer also doch machen? Gebucht ist es ja schon. Aber ich weiß nicht wie ich das Motorrad da hinbekommen soll. Und ob meine alte VFR überhaupt geeignet ist. Und welche Reifen ich brauche. Und ob ich ein Zelt mitnehmen muss.

Aber der Handlingparkour war sooooo genial…

Lederkombi reinigen.

Was das angeht bin ich der Oberschlamper. Aber. Gestern Abend waren dann irgendwann soviel tote Fliegen auf meiner Lederkombi verteilt, dass ich mich zunehmend wie ein fahrender Friedhof fühlte und mich die Menschen angewidert angesehen haben. Also dann:

Straßenstaub, Schmutz:

Den ersten großen Effekt erzielt ein feuchter Lappen. Die Fliegen beeindruckt das nicht, aber die Farbe des Wassers spricht Bände. Staub, Pollen, etc. wird man so schon einmal los. Einfachste Übung.

Tote Fliegen und hartnäckige Flecken:

Dainese liefert mit der ersten Ausstattung einen „Strong Cleaner“ mit. Für genau diese Fälle.

Branding macht aus kleinen Produkten große Preise.

Der Cleaner muss auf einen feuchten Schwamm und dann „ohne größeren Druck“ aufgebracht und trocken abgerieben werden. Theorie. Der Effekt ist ernüchternd. Wer nicht glaubt, dass tote Fliegen einen auslachen können, sollte den „Strong Cleaner“ verwenden. Und spätestens bei den Textilpartien in der Kombi macht der Cleaner alles mögliche. Aber keine Fliegen weg.

Was wirkt ist ausreichend Wasser, etwas Seife und Geduld. Mit einem ordentlich nassen Lappen lösen sich die Fliegenreste irgendwann vom Leder und den Textilflächen und lassen sich damit abwischen. Anschließend muss die Kombi trocken gerieben werden und an der Luft einige Zeit vollständig abtrocknen. Nach so viel Wasser und Seife muss danach wieder Fett drauf. Nicht vergessen.

Rise and Shine:

Viel habe ich damals rumgedocktert an der Farbauswahl meiner Kombi. „Nimm nicht zuviel weiß“, hieß es damals. „Das kriegst Du nie wieder sauber“. Also, dann eben mehr blau.

Ganz schön blau dafür, dass das nächste Motorrad dann rot sein sollte #RRed

Als dann aber die italienische Style-Beraterin aus Vicenza den Entwurf sah, war plötzlich wieder alles anders. „Piu Bianco!“ war die Devise.

Ganz schön viel weiß. Wird das jemals wieder sauber?

Und das bringt uns zurück zum Thema. Die weißen Stellen werden nämlich weder mit Wasser noch mit dem Strong Cleaner wieder weiß.

Hier hilft ein Schmutzradierer aus dem Drogeriemarkt.

Diese bestehen aus einem affenporigen Schwamm aus einem Melaminharz (ähnlich Polstern oder Dämmmaterial). Beim Abrieb nimmt das Harz die Schmutzpartikel auf. Übrig bleibt eine Menge abrieb und – hey! – weiße Flächen.

Einfetten:

Um das Leder stabil, geschmeidig und halbwegs wasserdicht zu halten braucht es Fett. Hier verwende ich das von Dainese mitgelieferte. Unglaublich wie viel Fläche und verwinkelte Stellen so eine Lederkombi hat.

Schmieren und salben hilft allenthalben.

Endlich ist alles geschafft: tataaah, der Fuchs strahlt wieder:

Fuchs Du hast die Gans gestohlen.

So eine frisch gereinigte Kombi muss dich sicher Probe gefahren werden, oder?

Tagestour: Altmühltal

Das Jahr in dem der Frühling auf einen Samstag fiel. Also raus mit den ersten Sonnenstrahlen in den Norden Münchens.

In der Stadt scheint die Sonne, alles riecht nach Frühling. Aber bei der Autobahnausfahrt Dachau kehrt der Nebel zurück. Schön anzusehen, leuchtende Rapsfelder im Sonnenlicht, dazwischen Nebelschwaden. Aber für einen frühen Maitermin und erwartetes Sommerwetter ganz schön frisch.

Photoshop hätte da doch sicher noch etwas leuchtenderes Gelb hinbekommen.

Glücklicherweise lichtet sich der Nebel dann doch. In Schrobenhausen sind die Spargelstecher auf den Feldern und die Straßen werden endlich kurviger und interessanter.

Wa denn die da in dene Furcha drinna?

Bei Bertoldsheim überquere ich die Donau vor einer mächtigen Schleuse. Ich muss zugeben, dass mir nicht bewusst war, dass hier der Main-Donau Kanal entlang geht:

Wie? Ein Kanal? Hier?

In der Nähe von Monheim wird endlich richtig kurvig. Ich komme bei mehreren Offroad-Parks mit reichlich Enduro-Betrieb vorbei, die vielen Steinbrüche in der Gegend laden offenbar dazu ein.

Vogel an anderen Vogel: Ziel-Kacken, jetzt!

Bei Dietfurt steige ich ins Altmühltal ein. Bald gehts entlang der 12 Apostel auf schön kurviger Straße, bald aber ist eine typische Landstraße, schön, aber wenig Motorrad-technisch herausfordernd. Schade eigentlich.

Am Ende des Altmühltals steht schliesslich eine besondere Attraktion (ya right): der geographische, reichlich prominent als solcher ausgewiesene Mittelpunkt Bayerns.

Der Mittelpunkt Bayerns, in vielen Köpfen der CSU, hier geographisch in Form einer Gedenktafel.

Die kurvige, steile Auffahrt vorbei an der Burg Kipfenberg ist heute natürlich gesperrt, der Gedenkort (gedenken an WAS?) ist nur über Umwege zu erreichen. Ich jedenfalls denke mir: komisch, ich dachte immer der Mittelpunkt Bayerns liegt in irgendeiner besonders schrägen Gehirnwindung von Horst Seehofer in der Bayerischen Staatskanzlei. So kann man sich täuschen.

Die Burg Kipfenberg ist übrigens in Privatbesitz und bewohnt und deshalb nicht zu besichtigen.

Burg Kipfenberg. Bitte draußen bleiben.

Auf dem Rückweg fahre ich in St. Kastl vorbei, laut einem Reiseführer [zotpressInText item=”{K3E7VGDJ}”] steht dort eine Linde, die man „unbedingt gesehen haben muss“. Nun, die Linde hat’s vor ein paar Jahren umgehauen [zotpressInText item=”{FQN25PPF}”], die Wallfahrtskirche St. Kastulus steht noch. Die dem Patron der Bauern und Hirten geweihte Kirche steht an einer lauschigen Stelle mit Blick auf die A9 und das umgebende Umland. Das Kirchenschiff selbst ist nicht zugänglich, durch ein Gitter kann man aber wohl einen Blick hinein riskieren.

Warum ist der Kirchturm krumm?

Bereits reichlich fahre ich Überwand weiter in Richtung Scheyern,

Tunnelblick

dort steht ein berühmtes Kloster, eine Benediktinerabtei mit einer sehenswerten Basilika

Platz für Benediktinermönche

und – im Kreuzgang hinter der Kirche – einem Gedenkstein für einen mit der Titanic gesunkenen Priester aus dem Kloster.

R.I.P. Titanic Priester

Dem Bild, mit dem ich nach der Rückkehr bei den Kindern am meisten trumpfen konnte.

Übrigens hat das Kloster ein Brauhaus mit einem auch bei Motorradfahrern offensichtlich sehr beliebten Biergarten. Ich habe heute keine Zeit mehr und damit den ersten Eintrag in meine Ausflugsziele um München Bucket-List!

 

Die Tour:

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GPX-File: Altmuehltal

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Literaturverzeichnis

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