Pferd oder Löwe? Motorrad oder Roboter? Kawasaki stellt auf der Expo 2025 in Osaka das Corleo Concept vor – ein futuristisches Fortbewegungsmittel mit vier Beinen, Wasserstoffantrieb und einer Prise Sci-Fi-Ästhetik. Entwickelt wurde das Ganze nicht von Kawasaki Motors, sondern von der Konzernmutter Kawasaki Heavy Industries. Trotzdem steckt ordentlich Motorrad-DNA im Blech – oder eher im Blechkleid.
Corleo sieht aus wie ein Kreuzung aus Zentaur und sportlichem Zebra. Vorne erinnert der „Kopf“ ein bisschen an die Frontverkleidung einer Ninja, inklusive stilisierter Luftkanäle. Drei grüne Leuchtstreifen auf der Brust? Könnte ein Zufall sein. Könnte aber auch ein Gruß an Monster Energy sein.
Gesteuert wird das Ganze durch Gewichtsverlagerung: Auf den Steigbügeln hockt man wie ein Jockey, nach vorne gebeugt bei hohem Tempo, aufrecht beim Klettern. Zumindest im Werbevideo. Denn was da durchs Gelände galoppiert, ist – Überraschung – größtenteils CGI. Die Version auf der Expo kann immerhin stehen und sich ein bisschen bewegen. Für echtes Gelände reicht das noch nicht.
Technisch spannend: In der Mitte sitzt ein 150ccm-Motor, der Wasserstoff verbrennt und Strom für die Elektromotoren in den Beinen erzeugt. Gummihufe sollen für Grip sorgen, die Hinterbeine sind über eine Art Schwinge mit dem Körper verbunden – ein nettes Detail für Leute, die sonst mit Kettenfett hantieren.
Das Ganze ist natürlich eine Designstudie, kein Prototyp für den Serienstart. Aber es zeigt, in welche Richtungen sich große Industrieunternehmen wie Kawasaki denken trauen, wenn es um persönliche Mobilität der Zukunft geht.


Fazit: Die Zukunft kommt nicht auf zwei Rädern, sondern im Vierfüßlergang. Ob man so jemals zur Eisdiele fährt? Fraglich. Aber als Denkanstoß ist Corleo ziemlich cool – auch wenn man sich fragt, wie man das Ding eigentlich abschließt.
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