Gut, wenn man Menschen kennt, die auf dem Land wohnen. Noch besser, wenn diese Menschen auch Motorrad fahren. Am besten, wenn die offroad fahren und dich auf ihre Hausrunde mitnehmen. Sven Wedemeyer kenne ich bereits, seit ich Motorrad fahre. Er beschreibt sich als Motor Journalist. Photographer. Gearhead., ich würde noch ‘supernetter Typ’ ergänzen. Mit dem ich schon seit längerem verabredet war um im Dreck zu spielen.
Letzen Sonntag fanden wir zusammen um eine kleine Runde durch die Wälder der Ostprignitz zu unternehmen. Er auf seiner Suzuki DR 650, die er stilsicher und technikversiert wieder hergerichtet hatte, ich auf meiner frisch betüvten Honda Dominator. Lustigerweise beide Jahrgang 1995. Die Moppeds, nicht wir.
Kurz hinterm Ort ging es bereits ab auf die Nebenstrassen, Feldwege und ab in den Wald. Auf den früheren Touren Richtung Rheinsberg habe ich die Vielfältigkeit dieser Region zu schätzen gelernt, abseits asphaltierter Strassen unterwegs zu sein. Und wenn Du mit einem Local unterwegs bist, entdeckst Du noch mehr Abzweige, die Du alleine vielleicht nicht entdeckt hättest.
Ich genoss es einfach, Sven hinterherzufahren, der mit seiner Suzuki leichtfüßig durchs Gelände tänzelte und keine Gelegenheit ausliess, das stollenbereifte Heck kontrolliert ausbrechen zu lassen.
Ein besonderes Highlight auf der Tour war eine ehemalige Kiesgrube, die wir entlang der Route aufsuchten. Von selbiger hatte ich schon einige Mal gehört und war entsprechen gespannt darauf. Und es zeigte sich eine wirklich große Spielwiese für Offroad-Enthusiasten.
Ob Tiefsand, Modder, Schotter, anspruchsvolle Steigungen oder Gefälle, hier fand sich für jeden Geschmack die passende Herausforderung. Hier kann man gut einen ganzen Tat verbringen und an seinen Offroad-Skills arbeiten.
Nach dem ganzen Offroadgetobe war der Appetit auf jeden Fall angeregt und so machten wir auf dem Heimweg Halt im Café Süße Ecke in Lindow, was ich sehr empfehlen kann. Schön gelegen zwischen zwei Seen und mit einem tollen Buffet an herzhaften und süßen Speisen.
Dank Sven habe ich eine neue Ecke dieser schönen Gegend kennen gelernt. Und auch wenn es für mich eine Stunde Anfahrt bedeutet, lohnt es sich immer wieder aufs Neue, der Ostprignitz einen Besuch abzustatten. Ich freue mich schon auf die nächste Saison und plane schon mal ein ganzes Wochenende zwischen Oranienburg, Neuruppin und Rheinsberg.
Max
Brandenburgische Streusandbüche geht ja immer. Schade, dass ich keine Zeit für meine DR650 hatte und diese daher lieber abstieß, aber das wäre genau wieder das Richtige gewesen.
Alexander
Das wäre genau das richtige Werkzeug gewesen!