Im letzten Jahr habe ich auf dem Fahrrad drei Highlights erlebt. Neben meinen ersten beiden Fahrradrennen – dem Velocity in Berlin über 60km sowie die Hamburger Cyclassics über die gleiche Distanz – umrundete ich im Dänemark-Urlaub den Ringköbing Fjord, meine bislang längste Einzeltour mit 100km Distanz.

Für dieses Jahr hatte ich mir noch kein Ziel gesetzt. Das Velocity wäre ich nochmal gerne gefahren, doch da sind wir im Urlaub. Neulich aber als ich mir meinen Söhnen auf dem Lausitzring zum DTM-Rennen war stolperten wir über ein Plakat, dass ein Fahrradrennen auf eben dieser Rennstrecke bewarb, das Velofondo.

Das Hauptrennen geht über 24h und kann im Team oder auch als Einzelfahrer bestritten werden. Es gibt aber auch andere Formate wie das Jedermannrennen über 68km, die neuen 2h-Challenge „Vuelta“, eine 4h-Challenge „Giro“ oder die 8h-Challenge „Tour“. Angemeldet habe ich mich für das 68km-Format und peile eine Zielzeit von unter 2h an.

Sehr gespannt bin ich auf die Erfahrung, auf einer Rennstrecke unterwegs zu sein. Ein flaches Streckenprofil und guter Asphalt sind schon mal gute Voraussetzungen für eine schnelle Pace im Feld. Die Strecke inkludiert neben dem eigentlichen Rundkurs auch die daneben befindliche Hochgeschwindigkeits-Teststrecke. So kommt man auf eine Rundenlänge von 11,2 km, die wir im 68 km-Rennen sechsmal fahren werden.

Man kann sogar direkt im Infield der Strecke zelten, sanitäre Anlagen befinden sich in und um die Boxengasse. Für einen Motorsportfan wie mich ist das natürliche ein Bonus.

Ich brauche ja immer ein Ziel, um mich zusätzlich fürs Training motivieren zu können. Wenn jetzt jemand von euch Bock hat, das Rennen auch zu fahren: unter dem Teamnamen „Kettenritzel“ könnt ihr Euch meinem Team anschliessen. Jetzt aber ab in den Sattel, Kilometer schrubben.