Motorradblog über Benzinkultur, Motorradtouren und Custombikes

… und was ist eigentlich mit der F800 GS?

Nix is. Um ehrlich zu sein. Wir erinnern uns: im November letzten Jahres wurde sie mir gestohlen, aber in der gleichen Nacht wurde der Diebes-Transporter von der Polizei angehalten. Nach einem kurzen Aufenthalt in der Verwahrstelle zur Spurensicherung steht sie seit Dezember bei meinem BMW-Händler zur Reparatur der Diebstahlschäden. Dies war zunächst nur ein gebrochenes Lenkschloss. Wie sich aber herausstellen sollte, war der Rahmen unterhalb der Lenkschlossaufnahme ebenfalls gebrochen, so dass der komplette Rahmen getauscht werden musste. Die Versicherung übernahm auch den erweiterten Schaden von ca. 4.500€ und der Händler bestellte einen neuen Rahmen.

Mehrere Personen aus dem Freundeskreis fragten „Aber warum kaufst Du Dir dann nicht ein neues Motorrad?“ Zum einen, weil es bei einem momentanen Marktwert von ca. 7.500. – 8.000€ noch kein wirtschaftlicher Totalschaden wäre. Aber selbst wenn es einer wäre, würde ich die F800 GS wieder aufbauen lassen. Weil ich genau dieses Motorrad so wieder haben will. Weil ich es liebe. Weil es mir passt wie der sprichwörtliche Arsch auf Eimer. Und weil ich auch noch nix anderes gefahren bin, was mir besser taugen würde als die F800 GS. Ja, von der R1250 GS war ich im Gelände sehr beeindruckt, eine Ducati Desert X finde ich super schön genauso wie die Triumph Scrambler 1200 XE und von der Triumph Tiger 1200 werde ich mir dieses Jahr auch noch einen vertieften Eindruck machen.

Aber zurück zu meiner F800 GS. Es ist mittlerweile Ende April und knapp fünf Monate sind vergangen, seitdem sie zerlegt beim Händler liegt. Warum fahre ich sie nicht schon längstens wieder? Weil es an einer Kleinigkeit scheitert. Das Lenkschloss wird am Rahmen an zwei aufgeschweissten Haltern verschraubt. Und bei dem neu bestellten Rahmen passen die Halter nicht an das Lenkschloss. Ja, es ist ein Rahmen für eine 2014er F800 GS, aber anscheinend passt es trotzdem nicht.

Na und? Dann einfach den nicht passenden Rahmen zurückschicken und einen neuen schicken lassen. So einfach ist es in meinem Fall nicht. Zum einen hat mein Händler umfirmiert, aus Motorrad Roewer wurde Riller & Schnauck. Und im Rahmen der Übernahme mussten erstmal die Bücher geschlossen werden und alle offenen Positionen abgegrenzt werden. So wie mein Mopped. Und dann war es nicht mehr ein Fall für meine Versicherung, sondern ein Gewährleistungsfall des Händlers gegenüber BMW. Und so telefoniert der Händler fleissig mit dem BMW Teileservice in München um das Problem zu lösen. Ohne klare Aussicht, wann das Problem gelöst werden wird. Und so muss das Motorrad weiterhin zerlegt beim Händler rumstehen. So nämlich:

Natürlich war ich neugierig zu sehen, wie das Motorrad aktuell da steht. Aber im Nachgang habe ich festgestellt, wie sehr ich sie vermisse und sie so zu sehen tut echt weh. Hätte ich nicht die Dominator als Trostpflaster hätte ich wohl noch mehr Blues. Drückt mir die Daumen, dass es doch eine schnelle Lösung gibt.

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Ein Leben ohne Motorrad ist möglich, aber sinnlos

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TWNSPRK #52 – Valle on Tour

  1. Ach Du Sch … 🙁

    So hilfreich etwas Bürokratie manchmal sein kann, so unfassbar irre sind solche Nebenwirkungen. Aber abgesehen davon, frage ich mich, was für Zeug BMW denn verbaut, dass bei einem – wenn auch gröberen Lenkschloss-Angriff – gleich der Rahmen bricht?

    Irre.

    Daumen sind gedrückt, und zwar kräftig. Viele Grüsse aus den Bergen!

  2. Christian

    Ich fahre auch eine F800GS aus 2013, ich kann die Liebe zu genau DIESEM Bike nachvollziehen.

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