Während die 2022er-Ausgabe der Rallye Dakar auf die Zielgerade einbiegt und super spannende Action bietet hier mal ein kleiner Rückblick auf die Anfänge dieser legendären Rallye. Die erste Dakar startete am 26. Dezember 1978 in Paris und endete am 14. Januar 1979 in Dakar. Die Strecke führte über rund 10.000 Kilometer durch Frankreich, Algerien, Niger, Mali, Obervolta und den Senegal.
Von den 182 gestarteten Fahrzeugen (80 Pkw, 90 Motorräder und 12 Lkw) erreichten 74 das Ziel. Bereits dabei war auch Hubert Auriol, der 1981 und 1983 die Motorrad- und 1992 die Auto-Wertung gewann sowie von 1995 bis 2003 Direktor der Rallye Dakar war. Gesamtsieger der Rallye wurde der französische Motorradfahrer Cyril Neveu auf einer Yamaha XT 500, gefolgt von Gilles Compte und Philippe Vassard. Interessanterweise gab es damals nur eine Gesamtwertung und keine Aufteilung nach Kategorien wie heute. Ein paar tolle Eindrücke von damals vermittelt diese Dokumentation:
Als Kuriosum gilt die Teilnahme von Philippe Hayat, Jean-Pierre Domblides und Daniel Nollan mit einem auf den Namen „Gazelle“ getauften Renault KZ 11 CV von 1926, das Auto ist auch kurz im Film zu sehen. Auf demselben Modell ist im Jahr 1927 der französische Kommandant Etienne in 36 Tagen die 18.000 Kilometer lange Strecke von Oran nach Kapstadt gefahren. Die drei erreichten das Ziel in Dakar auf dem 71. Platz.
Mit der heutigen Materialschlacht und den perfekt ausgerüsteten Teams ist es schwer vorstellbar, dass die Frauen und Männer damals sich so hemdsärmelig auf den Weg machten, zum Teil mit reinen Strassen-Gefährten. Umso größer mein Respekt den Teilnehmern der Malle Moto-Klasse, die bis auf kleine Unterstützungsleistungen durch den Veranstalter noch alles selber machen.
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